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Gedanken

Katki

5.000er-Club
Registriert
26 Juli 2003
Beiträge
6.988
Ort
Tirol
Das ist meine erste kurzgeschichte. Sie kommt aus tiefsten herzen.












Gedanken



Oft sitze ich irgendwo und denke daran, das ich jeden Moment sterben könnte. Von einer auf die andere Sekunde. Ein Auto könnte mich überfahren, oder ein Haus über mir zusammenstürzen, ohne Vorwarnung währe ein weiteres Leben von so vielen vorbei.
Anschließend kommt die Frage: Wenn ich sterben würde, würde mich jemand ernsthaft vermissen? Ich hatte einmal zwei Personen, wo ich mit Sicherheit ja sagen hätte können. Ja sie würden mich vermissen- alle beide.
Sie würden nicht nur aus Höflichkeit zu der Beerdigung kommen. Scheinheilig und ohne jegliche Absicht auch nur 5 Minuten so tun als ob sie mich vermissen würden.
Sie hätten mich wirklich vermisst. Weil ich ihnen- so weil sie mir etwas bedeutet habe.
Warum jetzt nicht mehr?
Ich habe einen Fehler gemacht. Nein. Nicht nur einen. Eher viele.
Ich wollte ihn nicht verletzen- dennoch habe ich es getan. Ohne böse Absicht, habe ich sein vertrauen gebrochen- und ihm weh getan. Dabei wollte ich nichts anderes als Helfen.
Nicht mal entschuldigen kann ich mich, da er mir aus dem Weg geht.
Aber ich habe es verdient.
Die zweite Person- meine " Beste" Freundin, die mich schon oft belogen hat, die sich von mir distanziert hat weil ich meine Freizeit brauchte.
Mittlerweile sehen wir uns kaum mehr. Wir führen komplett andere leben. Weit ab von unserem gemeinsamen Weg. Den Weg- den wir für alle Zeit gemeinsam gehen wollten. Einen Weg der für uns beide eine ewige Freundschaft vorgesehen hätte.
Jetzt sitze ich hier, es ist 23 Uhr . Ich sitze in einem Bus der mich in die Stadt fährt, in der ich alle bisherigen Jahre meines Lebens verbracht habe.
Ich bin alleine.
Nicht Psychisch, den meine angebliche beste Freundin sitzt gegenüber von mir und erzählt mir von ihrem Freund. einen Freund den ich- wie all ihre Freunde nie zu Gesicht bekommen würde. Ich sehe wie sie redet, aber ich höre ihr nicht zu. Ihre Lippen bewegen sich, doch die stimme dringt nicht mehr zu mir durch.
Seelisch bin ich vollkommen alleine. Gefangen in meinen Gedanken.
Immer noch frage ich mich ob mich irgendein Mensch wirklich vermissen würde.
Die antwort ist nein. Wer sollte mich auch vermissen?
Ich Stelle mir meine Beerdigung vor. Wie viele Leute wohl kommen würden?
Wahrscheinlich nur meine Familie.
Es macht mich traurig das mich keiner kennt. Keiner kennt mich so wie ich wirklich bin. Keiner weis das unter meiner verhärteten schale, ein so sensibler, angeschlagener und deprimierter Mensch ist.
Ich stehe auf. Steige bei der nächsten Bushalte stelle aus. Kein Mensch ist auf den Straßen meiner Heimatstadt zu sehen. Nur ein paar betrunkene, die den Frust ihres Lebens mit Alkohol ertränken wollten. Leute, die auf den Weg, zur nächsten Bar wahren um sich noch mehr abzufüllen.
Nach wenigen Gassen Krame ich den kleinen silbernen Haustürschlüssel aus meiner Umhängetasche. Mein Blick fällt auf eine kleine Karte, die ich heute als Werbegeschenk bekommen habe.
Auf ihr sind alles frohe und lachende Menschen zu sehen. alle mit blendend weißen Zähnen. Mit Figuren die man sich als Normale Person nur erträumen kann.
Doch irgendwas stimmt daran nicht: Frohe Menschen, auf einer Welt voller hass? Zweifel? Neid? und Krieg? Auf einer Welt wo Nachbarn zu feinden werden?

Ich schließe die Türe auf. Langsam und müde steige ich stufe für stufe, Treppe für Treppe weiter empor. Schließlich komme ich vor der alten Haustüre an. Leise öffne ich die Türe der Wohnung, die ich mit meinen Eltern und mit meinen Geschwistern bewohne.
Keiner ist mehr wach. Ich schleiche in mein kleines Zimmer, das so viel und doch gar nichts von mir erzählen kann.
Ich setzte mich an meinen Computer. Einige Minuten Wartezeit beim hochfahren. Aber das gibt mir genug zeit um über mich nachzudenken. Über den Sinn des Lebens. Über die Sinnlosigkeit des Lebens?
Man lebt um zu arbeiten. Mittlerweile ist es so. Mehr als die hälfte seines Lebens arbeitet man. Und für was? Für eine niedere Pension. Von der man sich nichts leisten kann.
Der Windows Desktop erscheint. ich öffne Word und schreibe einen Brief. Einen Brief den alle in dem Haus lesen sollen.
Ich lasse ihn von unserem Drucker ausdrucken und lege ihn auf den Küchentisch. Ein Messer liegt noch auf dem Tisch. Langsam nehme ich es in die Hand. Nun kehre ich in mein dunkles, leeres und einsames Zimmer zurück.
Ich frage mich die ganze zeit: Will ich auf einer solchen Welt leben, die Krieg unterstützt?
In der man jeden Tag Meldungen über verschwundene Kinder im Fernsehen sieht die mit aller wahrscheinlich zu Tode vergewaltigt wieder auftauchen?
Will ich in einer Welt leben, in der kein Mensch dem anderen mehr trauen kann?
Ich setze mich auf mein Bett. Die Entscheidung war gefällt.

 
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Lass sie nicht sterben!

Also erstmal, toll geschrieben. Ich kann mich sehr sehr gut in die Gschichte, in die Person hinein vesetzen!
Okay, auße der Selbstmord (?). Denn davor hätt ich viel zu viel Schiss... :zustimmen Naja, aber ser toll geschrieben, und das Thema spricht mich an!
 
Thx. Für das Kompliment
Ich sagte nie das sie sich umbringt. ich sagte nur -Selbstzitat:Ich setze mich auf mein Bett. Die entscheidung war gefällt.


Woher willst du wissen das sie stirbt?
Entscheidung heißt, das man sich alles noch aml durch den Kopf gehen lässt um die beste lösung zu finden. Ich habe den schluss offen gelassen, das jeder SEIN ende der story hat. Manche entscheiden sich in der story vieleicht für den tot. Andere wollen die person icht sterben lassen. Das ist jedem selber überlassen
 
Ja, ich habe das schon verstanden, aber man hat das Gefühl, mit dem Messer und so, als wenn sie sich umbringen will...ich will natürlich nicht, dass sie sich umbringt...
Trotzdem passt s alles so zusammen, man kann sich natürlich viel denken bei dem letzten Satz.
Sie kann auch, keine Ahnung, wieder mit ihrer beste Freundin toll klar kommen. (was ein schöner traum wäre..)
 
Phoebeforever schrieb:
Ja, ich habe das schon verstanden, aber man hat das Gefühl, mit dem Messer und so, als wenn sie sich umbringen will...ich will natürlich nicht, dass sie sich umbringt.....
Dan wird sie ( warum éine sie? könnte auch ein er sein) für dich weiter legen. Ihre entscheidung besteht dann aus dem entschluss einen anderen weg zu finden

Phoebeforever schrieb:
Trotzdem passt s alles so zusammen, man kann sich natürlich viel denken bei dem letzten Satz
Das war auch so geplant. damit ihr euch gedanken darüber macht.- Was kann geschehen? warum?


Phoebeforever schrieb:
Sie kann auch, keine Ahnung, wieder mit ihrer beste Freundin toll klar kommen. (was ein schöner traum wäre..)
Unarscheinlich. wenn man sich erst mal auseinander gelebt hat, kann einen so leicht leider nichts mehr zusammenführen.-
 
weiß nicht warum, aber für mich ist es ein ER und keine SIE. - toll geschrieben!! man kann richtig gut mitfühlen.

wegen dem selbstmord muss ich phoebeforever recht geben, ich dachte auch sofort daran, als ich das mit dem messer gelesen hab. aber da der schluss offen ist, hab ich noch einmal darüber nachgedacht, ob er sich umbringt oder nicht. und ich denke, dass er es nicht tut.

bitte poste noch viele deiner texte, sie sind einfach schön! :)
 
Alexiel schrieb:
weiß nicht warum, aber für mich ist es ein ER und keine SIE. - toll geschrieben!! man kann richtig gut mitfühlen.

wegen dem selbstmord muss ich phoebeforever recht geben, ich dachte auch sofort daran, als ich das mit dem messer gelesen hab. aber da der schluss offen ist, hab ich noch einmal darüber nachgedacht, ob er sich umbringt oder nicht. und ich denke, dass er es nicht tut.

bitte poste noch viele deiner texte, sie sind einfach schön! :)
Es kann beides sein. ich will das man sich in die Person hineinversetzen kann. Deswegen habe ich kein geschlehct geschrieben.

Nur weil man ein Messer hat muss man sich nicht umbringen. Man kann sich verletzen, oder auch nur was aufschneiden., Es ist ein viel einsetzbares Werkzeug.

Ich werde wieter selche Texte machen keine angst.
 
echt tolle Geschichte! Hoffe du schreibst bald eine Fortsetzung denn die Geschichte ist toll! Man kann sich in der Person hineinversetzen, die Gedanke die Taten, ist dir echt gelungen!

Lg Prue&Chris
 
mir gefällt deine geschichte sehr gut, noch dazu weil ich mir auch oft gedanken über genau dieses thema mache, weil ich mir denke ob mich jemand vermissen wird, jemand wegen mir trauert, oder ob sich jeder in dieser welt sich nur um sich selbst kümmert anstatt auch um andere.

du hast etwas geschrieben, was vielleicht viele leute denken, jedoch keiner wirklich niederschreibt. das gefällt mir
 
Ich kann mich bei meinem Kommentar wirklich nur den anderen anschließend, denn die Story ist wirklich sehr interessant geworden.

Am besten gefällt mir die Tatsache, dass man die Gedanken der Person mitverfolgen kann und sich so wunderbar in sie hineinversetzen kann.
 
Prue&Chris schrieb:
echt tolle Geschichte! Hoffe du schreibst bald eine Fortsetzung denn die Geschichte ist toll! Man kann sich in der Person hineinversetzen, die Gedanke die Taten, ist dir echt gelungen!



Lg Prue&Chris
Zuerst mal danke.
Fortsetzung? Wie stellst du dir eine Fordsetzung vor? Wenn man nicht weis ob die Person lebt oder sirbt?

Thara schrieb:
mir gefällt deine geschichte sehr gut, noch dazu weil ich mir auch oft gedanken über genau dieses thema mache, weil ich mir denke ob mich jemand vermissen wird, jemand wegen mir trauert, oder ob sich jeder in dieser welt sich nur um sich selbst kümmert anstatt auch um andere.



du hast etwas geschrieben, was vielleicht viele leute denken, jedoch keiner wirklich niederschreibt. das gefällt mir

THX.
Warscheinlich hatte jeder schon selche gedanken. Da hast du recht. Großteils habe ich meine Gedanken hier niedergeschrieben.


Elenia schrieb:
Ich kann mich bei meinem Kommentar wirklich nur den anderen anschließend, denn die Story ist wirklich sehr interessant geworden.



Am besten gefällt mir die Tatsache, dass man die Gedanken der Person mitverfolgen kann und sich so wunderbar in sie hineinversetzen kann.
Danke für das Kompliment.
Bin froh das die Geschichte euch gefällt
 
Deine Geschichte ist super! Wie die anderen schon sagten, man kann sich super in die Person hineinversetzen, ich finde auch etwas von mir in ihr wieder.
Das offene Ende gefällt mir auch. Es ist einach... super gut.
Ich schließe mich auch fast allen an.
 
ich kann den anderen auch nur zustimmen, deine geschichte ist toll.
man kann sich gut in die person hineinversetzen.
einfach schön.:)
 
Das darf echt nciht wahr sein!! wollte doch auch so eine Geschichte schreiben...:weinen2: :verstimmt jetzt ganz beleidigt bin was ich weiß nicht deine Schuld ist aber naja tolle geschichte!
 
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Cleopatra: es spricht nichts dagegen das du nicht deine story schreibst. jeder mensch hat eine andere art sich auszudrücken. Jede geschichte von jedem menschen ist sher indivisuell. Also. Deine Story wird von dir- gleich wie meine von mir- geprägt
 
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