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Buffy - Die Voodoopriesterin

Summers82

500er-Club
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22 Mai 2003
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693
Ort
Sunnydale
Hey, heute fange ich an, eine zweite Story von mir reinzustellen. Es ist nicht meine erster Buffy-Story. Es idt die 12. oder so, dich schon geschrieben habe. Ob ich meine Anfänge von Buffy auch hier reinstelle, weiß ich noch nicht. Allen vorweg möchte ich noch darauf hinweisen, dass ich für diese Buffy-STory ein paar Charakter aus dem Film übernommen habe. Und jetzt gehts los. Viel Spaß.​

Kapitel 1

Los Angeles​
Die Nach hatte sich über die Stadt der Engel gelegt und hüllte sie in Finsternis. Nick lief durch die Gassen eines Randgebietes und warf panische Blicke über ihre Schulter. Waren sie noch immer hinter ihr her? Die Schatten der Gassen gaben nichts preis. Worauf hatte sie sich da nur eingelassen? Sie hätten sich nie mit Christine anlegen sollen.
Es war nicht mehr weit bis zum Buabahnhof, ihr Ziel des heutigen Abends. Sie wollte zusammen mit Jenny nach Sunnydale fahren um Buffy um Hilfe zu bitten. Die letzten Wochen, die Buffy vor ihrer Abreise hier in Los Angeles verbracht hatte, waren voll von merkwürdigen Ereignissen gewesen und Buffy war immer irgendwie mittendrin gewesen. Das sie dabei die Turnhalle abgebrannt hat, hatte sie alle damals nicht überrascht. Sie hatten einfach angenommen, dass Buffy durchgeknallt war. Sie hatten alle die Augen verschlossen. Selbst anch dem Erlebten beim Abschlussball hatten sie nicht glauben wollen, dass Buffy ganz normal war und den meisten von ihnen das Leben gerettet hatte.
Während sie ihre Schritte beschleunigte, griff sich Nicki an den Hals. Dort, wo sie seit der Nacht des Abschlussballs zwei kleine kreisrunde Narben hatte. Sie war von einem Vampir durchs Fenster gezogen worden und war nur knapp entkommen. Sie war, wie es ihr erschienen war, ewig gelaufen, bevor sie zusammen gebrochen war. Irgendjemand hatte sie dann gefunden und ins Krankenhaus gebracht. Während Nicki an die Ereignisse der letzten Wochen dachte, kamen auch die Erinnerungen an dieses Trauma wieder hoch. Sie hatte keinen Zweifel, dass nur Buffy ihnen helfen konnte. Doch dazu mussten sie diese Nacht überleben und Sunnydale erreichen. Sie hatten sich getrennt, damit es wenigstens eine von ihnen schaffen würde, denn sie wussten, dass man sie verfolgen würde. Christine konnte zwar nicht ahnen, dass sie jemanden kannten, der ihr und Jenny helfen konnte, aber sie beide wussten einfach zu viel. mehrfach hatte Christine bereits versucht, sie zu beseitigen. und diese Nacht bildete da keine Ausnahme. Nicki hörte hinter sich eine Scheppern. Erschrocken blieb sie stehen und wirbelte herum. Am Ende der Gasse konnte sie menschenähnliche große Schatten ausmachen, der langsam auf sie zukam. Je näher er kam, desto besser konnte Nicki sie erkennen. Es waren zwei Jungs, mit denen sie zur High School gegangen war. Andy und Jeffrey. "Nicki!", sagte sie monoton und langsam. Nicki sog erschrocken die Luft ein. Die beiden sahen furchtbar aus. Sie waren leichenblass und ihre Augen lagen tief in den Höhlen. Ihre Bewegungen waren langsam und abgehackt. Kein zweifel bestand, was mit ihnen geschehen war. Sie waren Christine in die Hände gefallen und sie hatte sie zu ihren willenlosen Werkzeugen gemacht. "Oh Gott"§, entfuhr es ihr, als Jeffrey nach ihr griff. Geistesgegenwärtig sprang sie zurück und ergriff erneut die Flucht. Doch Andy und Jeffrey gaben nicht so schnell auf und setzten ihr nach. Ihre abgehackten, langsamen Bewegungenwaren verschwunden. Schnell wie Raubtiere setzten sie ihr nach. Nicki rannte um ihr Leben. Sie hatte es in ihren Augen gesehen. Sie wollten sie tötetn. Verzweifelt versuchte sie noch schneller zu laufen, doch ihre Beine fühlten sich jetzt schon wie Gummi an. Gierig schnappte sie nach Luft und lauschte auf die Schritte der Jungs hinter sich. 'Oh Gott. ich werde diese Nacht nicht überstehen!', durchfuhr es ihr, als sie einen Blick über die Schulter warf und erkannte, dass die Jungs immer mehr aufholten. Da sprang Jeffrey ab. Nicki schrie panisch auf, blickte wieder nach vorn und sah in ein paar Metern Entfernung, wie sich die Gasse zu einem großen Platz öffnete, der in diesem Teil der Stadt als Busbahnhof diente. 'Ich kann es schaffen, ich kann es schaffen!', redete sie sich zu und griff nach ihrem Rucksack, um die Fahrkarte herauszuholen, doch da hatte Jeffrey sie bereits erreicht. Sein Sprung warf sie beide zu Boden, doch er blieb oben. Sie schlug nach ihm, um in von sich runter zustoßen, doch er hatte eine Kraft entwickelt, der sie nichts entgegen zu setzen hatte. Er stieß ihre Hände zur Seite und legte seine um ihren Hals. "Jetzt wirst du erfahren, was es heißt, sich in meine ANgelegeneheiten einzumischen!", ertönte Christines Stimme aus Jeffreys Mund. Nicki riss die Augen weit auf und versuchte, den stählernen Griff um ihrem Hals zu lösen. Gierigschnappte sie nach Luft, doch keine strömte in ihre Lunge. 'Jenny, jetzt liegt es an dir!', dachte sie, als bereits schwarze Punkte vor ihren ugen tanzten.
Plötzlich sauste ein riesiger Knüppel auf Jeffreys Kopf zu und er ließ sie stöhnend los. Er wurde von ihr heruntergestoßen. Hustend schnappte Nicki nach Luft und versuchte auf die Beine zu kommen. da griff jemand nach ihr und zog sie hoch. Eine Schreckenssekunde lang befürchtete sie, dass es Andy war, doch es war Jenny. "Jenny!", entfuhr es Nicki heise und ließ sich von ihrer Freundin Richtung Busbahnhof ziehen. Der Bus Richtung Sunnydale war bereits da und war bereit zur Abfahrt. Sie mussten sich beeilen. jeffrey hatte sich mittlerweile wieder aufgerappelt und zusammen mit Andy die verfolgung aufgenommen. "Komm schon!", sagte Jenny verzweifelt und zerrte Nicki hinter sich her, deren beine immer wieder fast unter ihr nachgaben. Sie hatten den Platz erreicht und die Bustüren begannen sich zu schließen. "Halt!", rief Jenny laut. "Warten sie auf uns!" Jenny beschleunigte ihre Schritte, genauso wie Nicki, obwohl diese so schwach war. Erleichtert atmeten die beiden auf, als der Busfahrer die Türen wieder öffnete und sie noch einsteigen ließ. "Danke!", sagte Jenny völlig außer Atem. "Keine Ursaxhe!", sagteder Busfahrer. "Eure Fahrkarten!", bat er sie. "Klar!", sagte Jenny und krante heltisch in ihrem Rucksack herum. "Hier!", sagte sie, als sie fündig geworden war. Nicki recihte ihre schweigend dem Busfahrer. ihr fehlte die Luft um irgendetwas zu sagen. Der Fahrer kontrollierte sie Karten und gab sie ihnen zurück. "Setzt euch!", sagte er und startete den Motor. Der Bus war nicht besonders voll und die beiden Mädchen verzogen sich in den hinteren Teil des Busses, wo sie ungestört miteinandern reden konnten. Völlig erschöpft ließen sie sich auf die Rückbank fallen. Jenny blickte aus dem fenster und erkannte ihre Verfolger, die sie immer noch beobachteten. Der Bus setzte sich in Bewegung und brachte sie von diesem Ort weg. "Jeffrey!", flüsterte Jenny. Sie war mal mit ihm zusammen gewesen, wenn man ihre Affäre als solche bezeichnen konnte. Doch sie hatte ihn verdammt gern gehabt. Das hatte sie ihn noch. Nicki legte ihr tröstend die Hand auf die Schulter. Jenny wandte den Blick von ihrem ehemaligen Freund ab und deutete auf Nickis Hals, auf dem sich dunkle Würdemale abzeichneten. Nicki nickte und griff sich an den Hals, als würden Jeffreys Hände immer noch dort liegen. "Es brennt ganz fürchterlich!", flüsterte Nicki heiser. jenny krante erneut in ihrem Rucksack herum und brachte eine Flasche Mineralwasser hervor. Sie reichte sie Nicki. "Hier!", sagte sie. "Danke!", sagte Nicki und nahm einen großen Schluck. Sie verschloss die Flasche wieder und ließ sich mit geschlossenen AUgen im Sitz zurücksinken. "Christine hat sie geschickt! Sie wird nicht aufhören, bis wir tot sind!", sagte Nicki und unterdrückte die Tränen, die in ihr hochstiegen. "Ihre Stimme kam aus Jeffreys Mund. Es war so furchtbar!" "Buffy wird uns schon helfen. Das hoffe ich jedenfalls. Immerhin hat sie auch diesen großen Kerl beim Ball erledigt, der uns alle töten wollte!", sagte Jenny, in dem Versuch sich und Nicki zu trösten. "Ich bezweifle, dass es die gleiche Macht hatte, überdie Christine verfügt!", sagte Nick und öffnete sie AUgen wieder. "Was ist wenn sie uns nicht helfen kann? Oder will? Wir waren in den letzten Wochen, die sie in LA war nicht gerade freundlich zu ihr!" "Das weiß ich nicht. ich denke, wir können nur hoffen, dass sie uns helfen wird!", sagte Jenny und blickte wieder aus dem Fenster. Sie legte ihre Stirn gegen das kühle Glas und sah zu, wie die Häuser von LA an ihr vorbeirasten. Sunnydale schien ihr wie ein Zufluchtsort. Es war die letzte Hoffnung, die sie beide hatten. Sie waren nur noch zwei. Jeffrey, Andy und Kimberly, sie alle waren in Christines Hände gefallen. Sie hatte sie alle zu seelenlosen Zombies gemacht, die ihr willenlos diensten. Ihre Freunde waren nicht ihre einzigen Ofer gewesen. Es waren auch eine ganze Menge anderer Leute betroffen, die sie nicht kannte. 'Ja!', dachte sie. 'Wir können nur hoffen, dass Buffy uns hilft!'
 
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So, heute schreibe ich mal wenig weiter!

Sunnydale, Shady Hill Friedhof​

Der Shady Hill Friedhof sah im Licht des Mondes wunderschön aus. Dieser Teil war erst vor kurzem saniert worden und es lag Buffy fern, ihn gleich wieder zu zerstören. Doch sie konnte nicht verhindern, dass eines der großen Grabmale ein paar kleine Schäden abbekam, als sie einen Vampir dagegen schleuderte. Der Vampir schüttelte den Kopf, um die Benommenheit abzuschütteln und stürmte erneut auf Buffy zu, Er war gerade erst aus seinem Grab gestiegen und wurde nur von seinem Hunger getrieben. Buffy sprang mit einem bühnenreifen Salto über ihn hinweg und wirbelte herum, wobei sie ihm einen kräftigen Tritt in den Hintern verpasste. Laut vor Wut brüllend ging der Blutsauger erneut zu Boden und versuchte, fluchend sich wieder aufzurichten. Doch Buffy trat ihm kräftig ins Gesicht. Er wurde zurück auf den Boden geschleudert. benommen blieb er auf den Rücken liegen. "Auf zur letzten Runde!", sagte Buffy und zog ihren Pflock. Blitzschnell pfählte sie ihn. Noch halb benommen zerfiel er zu Staub. Buffy verstaute ihren Pflock und blickte sich um. Heute Nacht hatte sie bereits fünf neuauferstandene Vampire vernichtet. Aber immerhin war es möglich, dass ein paar der Leichen nicht gefunden worden waren und so der Höllenschlund eine Überraschung für sie bereit hielt. Doch nur die von Giles erwähnten Kandidaten waren aufgetaucht. Buffy seufzte und frage sich, wo sich wohl die Dämonenfrau versteckt hielt. Es machte sie ganz kribbelig, weil sie nicht wusste, wo diese neue Bedrohung war. Doch noch mehr sorgte sie sich um Dawn, ihre kleine Schwester. Sie war der Schlüssel und hatte vorher in Buffys Leben nicht existiert. Und doch konnte sie sich an ein Leben erinnern, in dem Dawn schon immer da gewesen war. Sie hatte nur Giles in das Geheimnis eingeweiht, dass ihr der Mönch erzählt hatte, kurz bevor er gestorben war. Wenn diese Dämonenfrau zurückkam, und davon war Buffy überzeugt, würde sie hinter Dawn her sein. Buffy liebte Dawn, als wäre sie ihre Schwester, selbst nachdem sie wusste, dass es nicht so war. Müde machte sie sich auf den Weg zum Zauberladen. Vielleicht hatte Giles bereits etwas herausgefunden. Die letzten Tage hatten sie damit verbracht etwas über diese Frau herauszufinden und sie hatten sich mit Taras Familie herumgeschlagen, die sie gegen ihren Willen hatte mitnehmen wollen. Tara hatte sie alle mit einem Zauber belegt, damit sie den Dämon in ihr nicht sahen, von dem sie glaibte ihn in sich zu tragen. Doch dies war nur eine Familienlegende gewesen, dass alle Frauen immer zum Teil Dämonen waren. Damit hatten sie die Frauen an die Leine gelegt, doch bei Tara hatte das nicht geklappt, zum größten Teil wegen Spike, der Tara geschlagen hatte. Dabei hatte er Schmerzen empfunden und das funktionierte nun mal nur bei Menschen. Tara war geblieben und hatte einen wundervollen Geburtstag mit Willow und ihren Freunden verbracht.
Mit einem mittlerweile vertrautem Bimmeln öffnete sich die Tür zur Magic Box und BUffy trat ein. Giles stand hinter dem Tresen und blätterte in einem Buch. 'Manche Dinge ändern sich eben nie!', dachte Buffy und trat auf ihren ehemaligen Wächter zu. Sie konnte sich Giles einfach nicht aus ihrem Leben denken. Egal wie der Rat das sah, für sie war Giles immer noch ihr Wächter. Und sie war sich sicher, dass sich das in ihren AUgen nie ändern würde unddass ihre Freunde das auch so sahen. "Hallo Buffy!", sagte Giles leise und griff nach einer Tasse Tee, die neben dem Buch stand. "Hi!", sagte Buffy und ließsich müde auf einen der Stühle fallen, die den runden Tisch im hinteren Bereich des Ladens umgaben. "Du siehst müde aus. Haben sich unerwartete Schwierigkeiten ergeben?", fragte Giles und kam mit dem Buch in der einen und der Tasse in der anderen Hand zu ihr an den Tisch. Buffy schüttelte den Kopf. "Nein, nur sie, von denen wir annehmen mussten, dass sie wieder auferstehen!", sagte Buffy. "Haben sie etwas neues über die Dämonenfrau!" Giles stellte die Tasse ab und legte das Bucg auf den Tisch. Er nahm seine Brille ab und rieb sich müde die Augen. "Nein. Immer noch nichts. Sie hält sich offenbar sehr im Verborgenen auf!", antwortete Giles und setze sich. "Diese Warterei macht mich ganz kribbelig!", sagte Buffy wütend und schlug mit der Faust auf den Tisch. "Irgendwann wird sie wieder kommen und dann wird sie hinter Dawn her sein!" "Buffy, wenn sie wüsste, dass Dawn der Schlüssel ist, dann hätte sie ihn sich längst geholt!", versuchte Giles sie zu beruhigen. Buffy nickte leicht. "Sie haben wahrscheinlich recht!", gab sie zu. "Buffy, wir sind die einzigen, die davon wissen. Und wir werden es nicht weiter sagen. Sie wird niemals etwas von Dawns Geheimnis erfahren!", sagte Giles. "Ich hab nur so fürchterliche Angst um sie! Auch wenn sie es nicht ist, so liebe ich sie, als wäre sie meine Schwester. Das ist sie einfach für mich. Meine kleine Schwester!", versuchte Buffy ihre Gefühle und Gedanken Ausdruck zu verleihen. "Ich weiß!", sagte Giles leise. Biffy blickte in die Ferne. Wenn sie ehrlich zu sich selbst war, dann konnte sie sich ein Leben ohne Dawn gar nicht mehr vorstellen.
 
Heute schließe ich das erste Kapitel ab...
Los Angeles

Finster war es in diesem Teil der Stadt, in dem Christine ihr Quartier aufgeschlagen hatte. Die Straße war gefüllt mit alten großen Häusern, die neimand mehr haben wollte. das Haus, das sie sich ausgesucht hatte, war das größte. Sie war jetzt seit drei Monaten in Los Angeles und das, für was sie gekommen war, lag in nicht allzu weiter Ferne. Sie hatte noch einen Menge zu tun. Hätte sie sich nicht mit diesen Gören herumärgern müssen, dann wäre sie it den Vorbereitungen schon viel weiter. Sie hatte dieses Problem am heutigen Abend ausschalten wollen, doch die beiden letzen der Gruppe waren ihr entkommen. Zorn stieg in Christine hoch, als ihr die Loas das Ziel der beiden verrieten: Sunnydale. sie flohen also nicht vor ihr, sondern wollten sioch weiterhin in ihre Angelegenheiten einmischen. Sie hatten also nichts dazugelernt. Nun, sie würde ihre Pläne ändern müssen. Christine erhob sich aus ihrem Sessel, auf dem sie schon seit geraumer Zeit gesessen hatte. ihre neuesten Sklaven Andy und Jeffrey kamen gerade zurück, um ihr die schlechte Nachricht zu überbringen, doch sie wuste bereits Bescheid. Bevor einer der beiden mit ihrer monotonen Stimmen etwas sagen konnte, sagte sie: "Packt alles zusammen. Wir werden früher als geplant zu unserem Ziel aufbrechen. bereitet alles vor. Wir fahren zum Höllenschlund." Daraufhin setzten sch die beiden erneut in Bewegung, gefolgt von ihren anderen Dienern, die sie hier in der Stadt der Engel rekrutiert hatte. Bald würde soe ihre Probleme aus der Welt geschafft haben und ihrem Ziel würde sie dann einen gewaltigen Schritt näher sein.
 
Heute geht's weiter mit einer großen MENGE

Kapitel II

Als der Bus zwei Stunden später in Sunnydale hielt waren Jenny und Nicki übermüde und völlig erschöpft. Sie stiegen in die kühle Nachtluft hinaus und sahen sich um. Der Busbahnhof war nicht gerade etwas für
Touristen, wie sie feststellen mussten. Der Platz war dunkel und dreckig. Die Hälfte der wenigen Straßenlaternen brannten nicht mehr und irgendwie schien es hier viel kühler zu sein als in Los Angeles.
„Wir sollten uns schnell ein Zimmer nehmen, damit wir ein bisschen schlafen können. Morgen in alles Frühe werden wir dann nach Buffy suchen!“, sagte Jenny. Nicki nickte. „Hast du wirklich keine Ahnung, wo Buffy wohnt?“ Jenny schüttelte den Kopf. „Und was ist mit Christine?“, fragte Nicki ängstlich. „Irgendwie glaube ich, das sie uns folgen wird. Wir sollten also in eines der billigen Hotels einziehen. Dort wird sie uns
nicht so leicht finden.“, antwortete Jenny und schulterte ihren großen Rucksack. Nicki tat es ihr nach. Mit schnellen Schritten entfernten sie sich vom Busbahnhof, dessen Schatten bedrohlich wirkten. Nach einer
halben Stunde hatten sie die Hauptstraße von Sunnydale erreicht. Ihr Blick fiel auf das Espressopump und beide überkam die Lust auf einen Kaffee. Wortlos gingen sie in den Laden und bestellten sich zwei Kaffee und zwei Stück Kuchen. „Ich frage mich, wieso der Laden so spät noch offen hat!“, sagte Nicki, als sie sich mit Jenny zusammen an einen der hinteren Tische setzte. „In jeder Stadt ist irgendetwas anders!“, sagte Jenny und beobachtete die Leute, die soeben das Suncinema verließen. „Ich weiß nicht. Irgendwie verursacht diese Stadt bei mir eine Gänsehaut.“, sagte Nicki. „Bei mir auch!“, gab Jenny zu. „Wir sollten uns beeilen! Da wir keine Ahnung haben, wo Buffy wohnt, sollten wir für morgen ausgeruht sein. Wer weiß, wie lange wir suchen müssen!“ Nicki nickte und trank ihren Kaffee aus. Jenny schob sich das letzte Stück Kuchen in den Mund und dann brachen die beiden auf. In der Nähe gab es einige Hotels, die ihren eigentlichen Ansprüchen gerecht wurden, aber trotzdem entschieden sie sich für ein kleines, nicht allzu heruntergekommenes Hotel, in der Hoffnung, dass Christine sie dadurch nicht so schnell finden würde. Der Kerl hinter dem Empfangstresen grinste breit, als er den beiden ihren Zimmerschlüssel aushändigte. Sie wollten zusammen bleiben. Das war sicherer. Jenny sah den Mann böse an und ging dann mit Jenny die Treppen zu ihrem Zimmer hoch. Wieder ihren Erwartungen mussten sie feststellen, dass das Zimmer gar nicht so schlecht war. Alles war alt, aber sauber. „Na ja, wenigsten nicht ganz so schrecklich, wie ich es mir vorgestellt hatte. Anscheinend hat er uns sein bestes Zimmer gegeben.“, sagte Nicki und stellte ihren Rucksack auf einem Stuhl ab. Schnell machten sich die beiden für die Nacht fertig und ließen sich dann auch das große Bett nieder. Jenny blickte aus dem Fenster und betrachtete den fast vollen Mond, der durch das Glas schien. Wenn das, was sie herausgefunden hatten stimmte, dann war Christines große Nacht nicht mehr weit. Und die Welt würde dann dem Untergang geweiht sein. Jenny verspannte sich und hoffte, dass es die richtige Entscheidung gewesen war, hierher zukommen.

Buffy war in der Küche und machte Frühstück, als Dawn herunter kam. Müde setzte sich ihre kleine Schwester an den Tisch und stütze ihren Kopf ab, als würde sie gleich wieder einschlafen. „Geht es dir nicht gut?“, fragte Buffy, während sie sich einen Toast schmierte. „Als ob dich das interessieren würde!“, gab Dawn leise zurück. Buffy verkniff sich eine Bemerkung und wandte sich wieder ihrem Frühstück zu. „Wie geht’s Mom?“, fragte Buffy. Sie war gestern erst spät nach Hause gekommen und ihre Mutter hatte schon geschlafen. „Im Moment? Keine Ahnung. Sie schläft noch. Aber gestern Abend hatte sie wieder schreckliche Kopfschmerzen und die Medikamente haben einfach nicht geholfen.“, sagte Dawn und ging zum Kühlschrank. „Wann werden die Ärzte endlich feststellen was es ist?“ „Ich weiß es nicht!“, gab Buffy zu, während Dawn sich ein Glas Milch eingoss. „Heute hat sie wieder einen Termin beim Arzt. Mal sehen was dabei rauskommt. Aber du solltest dich beeilen, sonst kommst du zu spät zur Schule!“ Dawn verdrehte genervt die Augen, beeilte sich aber trotzdem. Nach wenigen Minuten griff sie nach ihrer Tasche und verließ ohne ein Wort zu sagen das Haus. Buffy sah ihr nach. Dann blickte sie auf die Uhr. Sie musste sich selbst beeilen, wenn sie nicht zu spät zu ihrer ersten Vorlesung kommen wollte. Schnell räumte sie ihre Frühstückssachen weg und machte sich auf den Weg zum College.

Jenny und Nicki gingen durch die Straßen. Man konnte ihr Vorgehen kaum als Suche bezeichnen, da sie keine Ahnung hatten, wo sie anfangen sollten. Sunnydale war zwar kleiner als LA, doch das machte die Suche nach einer Person nicht leichter, wenn man keinen Anhaltspunkt hatte. Immer noch etwas müde, weil die Nacht
ziemlich kurz gewesen war, machten sie wieder halt beim Espressopump und frühstückten. „Und wie gehen wir nun vor?“, fragte Nicki und trank einen Schluck Kaffee. „Keine Ahnung. Buffy hat mir ihre Adresse nicht
gegeben. Auch nicht, als sie den einen Sommer zu Besuch war. Vielleicht steht sie im Telefonbuch!?“, sagte Jenny unsicher. „Und wenn sie nicht drin stehen oder nicht die einzigen Summers hier in der Stadt sind?“,
fragte Nicki. „Dann denken wir uns was neues aus!“, antwortete Jenny und aß ein Stück von ihrem Kucken. „Das klingt nicht sehr beruhigend. Vor allem, was ist, wenn sie auf ein anderes College geht. Irgendwo
weit weg. Dann sind wir geliefert. Dann wird uns Christine töten.“, sagte Nicki panisch. „Ehrlich gesagt habe ich daran noch nicht gedacht.“, gab Jenny zu und biss sich auf die Unterlippe. „Tja, ich sag’s nicht gern, aber dann sitzen wir gewaltig in der Klemme.!“ Nicki sah sie schockiert an, als sie begriff, was Jenny da gerade gesagt hatte. „Jetzt mal keine Panik. Wenn wir Buffy nicht finden, dann müssen wir uns etwas gegen Christine ausdenken!“, versuchte Jenny ihre Freundin zu beruhigen. „Allein?“, fragte Nicki ungläubig. „Das haben wir doch schon versucht. Aber wir wissen ja noch nicht mal, was sie ist!“ „Sie ist ein Mensch. Nur hat sie besondere Fähigkeiten!“, sagte Jenny und trank den letzten Schluck ihres Kaffees. „Was macht dich so sicher?“, fragte Nicki. Jenny zuckte mit den Schultern. „Keine Ahnung!“, gab sie dann zu. „Bis du fertig. Wir sollten Buffy suchen. Als erstes suchen wir eine Telefonzelle und sehen im Stadttelefonbuch nach.“, fügte Jenny dann hinzu und stand auf. Nicki nickte, trank schnell ihren Kaffee aus und folgte Jenny hinaus auf die Straße. Nicki wusste, dass sich Jenny in Bezug auf Christine nicht so sicher war, wie sie sich gab. As war, wenn Christine kein Mensch war. So war gab es, wie der Ball bewiesen hatte, auf dem Buffy sie alle gerettet hatte.

Buffy unterdrückte ein Gähnen. Sie war nicht unbedingt richtig müde, aber die Vorlesung von Geschichte war heute für ihren Geschmack etwas zu langweilig. Außerdem hatte sie andere Dinge im Kopf. Sie wollte Giles helfen etwas über diese Dämonenfrau herauszufinden und sie wollte auch noch einkaufen gehen, weil sich ihre Mom noch nicht besser fühlte. Die Ärzte hatten immer noch nicht heraus gefunden, was genau ihr fehlte. Das bereitete Buffy sogar noch mehr Sorgen, als diese Frau, gegen die sie in der Fabrikhalle gekämpft hatte. Es machte sie ganz krank, dass sie anscheinend nichts dagegen tun konnte. Sie fühlte sich dann immer so hilflos. Buffy verdrängte die unangenehmen Gedanken und versuchte sich auf den Professor und seinen Vortrag zu konzentrieren, was ihr sichtlich schwer fiel. Doch dann endete die Vorlesung endlich und Buffy konnte sich auf den Weg nach hause machen, da dies ihre letzte Vorlesung für heute gewesen war. Schnell packte Buffy ihre Sachen zusammen und verließ den Hörsaal als erste.Draußen auf dem Campus traf sie auf Willow. „Hey!“, grüßte ihre beste Freundin. „Hi!“, sagte Buffy. „Kommst du mit einen Kaffee trinken?“, fragte Willow ihre beste Freundin. „Nein, ich will schnell nach Hause. Ich will Mom den Einkauf abnehmen.“, antwortete Buffy. „Geht es ihr immer noch nicht besser?“, fragte Willow und ging neben Buffy her. „Nein, sie war aber heute morgen beim Arzt. Mal sehen, ob sie endlich etwas gefunden
haben!“, sagte Buffy. „Hör zu. Ich komm nach dem Einkauf im Zauberladen vorbei. Ich will Giles ein bisschen helfen, was diese Dämonenfrau angeht.“, fuhr Buffy fort. „Gut. Wann wirst du ungefähr da sein. Dann bring ich dir einen doppelten Mokka mit!“, fragte Willow. „Na ja, ich werde die Einkäufe wohl mitbringen. Aber vorher muss ich Dawn noch von der Schule abholen. Eine Stunde, höchsten zwei.“, antwortete Buffy. „Ist gut!“, sagte Willow. „Bis nachher!“ „Tschüss!“, sagte Buffy und ging in eine andere Richtung davon. Willow blickte ihr nach und erschrak heftig, als sie jemand an der Schulter berührte. Sie wirbelte herum und beruhigte sich, als sie ihr Gegenüber erkannte. „Tara, mein Gott hast du mich erschreckt!“, sagte Willow und holte tief Luft. „Tut mir leid!“, sagte Tara. „Schon gut!“, sagte Willow lächelnd. „Will Buffy nicht mit ins Espresso pump?“, fragte Tara und blickte der Jägerin nach, die sich schnell entfernte. „Nein, sie will sich ein bisschen um ihre Mom kümmern. Es geht ihr immer noch nicht so gut. Aber sie kommt nachher noch zum Zauberladen!“, antwortete Willow. Sie griff nach Taras Hand und fügte hinzu: „Na los. Wir lassen uns den Kaffee nicht entgehen!“ Tara lächelte und ging mit Willow Richtung Espresso pump.
 
Christine blickte sich in ihrem Hotelzimmer um. „Gar nicht übel!“, sagte sie uns wandte sich dem Fenster zu. Hier hatten sich die beiden Mädchen also geflüchtet. Ohne zu wissen, das es hier noch gefährlicher war, als in Los Angeles. Christine konnte die geballte Kraft des Höllenschlundes unter ihren Füßen spüren. Er war ganz in der Nähe. In ihrer Position als Hohepriesterin hatte sie eine engere Verbindung zu den übernatürlichen Dingen auf dieser Welt. Sie bedauerte es, dass bei dem, was sie vorhatte eine Öffnung des Höllenschlundes nicht möglich war. Wer wusste schon, welch Kräfte dort ruhten und ihr dienlich sein konnten. Aber eines nach dem anderen. Ihre Nacht kam immer näher. Und sie würde ein Erfolg werden. Das spürte sie ganz deutlich.

Die Sonne sank langsam am Himmel und Jenny und Nicki hatten noch immer keine Spur von Buffy gefunden. Sie waren frustriert und hatten Angst. Seit Stunden irrten sie nun ziellos durch Sunnydale und wussten nicht was sie tun sollten. Nicki hatte schützend die Arme um sich geschlungen und blickte sich die Häuser an, als könnten sie ihnen sagen, wo sich Buffy befand. Der Wind frischte auf und es sah eindeutig nach Regen aus. „Was sollen wir jetzt bloß tun?“, fragte Nicki sich unbewusst laut. Jenny blickte sie an. „Ich hab mir gedacht, dass wir es morgen mal auf dem Campus des örtlichen College probieren. Vielleicht studiert sie ja doch hier.“, sagte Jenny, doch mittlerweile klang selbst sie nicht mehr so überzeugt und hoffnungsvoll, wie sie gestern Abend geklungen hatte. Nicki nickte und die beiden gingen schweigend weiter. Der Wind trieb ein paar Zettel über die Straße und blies einen Jenny ins Gesicht. „Hey!“, entfuhr es ihr und sie riss ihn sich vom Gesicht. Sie wollte ihn gerade wegwerfen, als sie einen genaueren Blick darauf warf. Es war ein Handzettel der Galerie, die sich in Sunnydale befand. Und der Name der Besitzerin stand ganz oben: Joyce Summers! Jennys Augen wurden groß, als sie begriff, dass sie nun doch noch eine Chance hatten, Buffy zu finden. „Nicki, ich weiß wie wir Buffy finden!“, stieß sie erfreut hervor. „Komm mit!“ Sie packte Nicki am Arm und zog sie mit sich. Sie waren während ihrer Suche nach Buffy mehrfach an der Galerie vorbeigekommen. Jetzt konnten sie nur hoffen, dass sich noch jemand dort aufhielt. Nach wenigen Minuten hatten sie die Galerie erreicht und stellten erleichtert fest, dass immer noch Licht brannte. Sie betraten den Eingangsbereich und blickten sich suchend um. „Wir schließen gerade. Ihr müsst morgen wieder kommen.“, sagte eine freundliche Stimme hinter ihnen. Die beiden Mädchen drehten sich um und blickten dem Hausmeister ins Gesicht. „Oh wir sind nicht hier um uns die Ausstellung anzusehen. Wir wollen zu Joyce Summers. Ist sie da?“, fragte Jenny. „Joyce? Nein. Sie hat sich heute nicht gefühlt.“, antwortete der Hausmeister. „Oh!“, sagte Jenny enttäuscht. „Könnten sie uns ihre Adresse geben? Wir sind Freunde ihrer Tochter. Wir kennen uns aus Los Angeles!“, sagte Nicki. Der Hausmeister musterte sie eingehend und nickte dann zustimmend. „Sie wohnt gar nicht weit von hier. Am Revello Drive 1630.”, sagte der Hausmeister. „Danke!“, sagten die beiden Mädchen lächelnd und verließen die Galerie.
 
Christine blickte sich in ihrem Hotelzimmer um. „Gar nicht übel!“, sagte sie uns wandte sich dem Fenster zu. Hier hatten sich die beiden Mädchen also geflüchtet. Ohne zu wissen, das es hier noch gefährlicher war, als in Los Angeles. Christine konnte die geballte Kraft des Höllenschlundes unter ihren Füßen spüren. Er war ganz in der Nähe. In ihrer Position als Hohepriesterin hatte sie eine engere Verbindung zu den übernatürlichen Dingen auf dieser Welt. Sie bedauerte es, dass bei dem, was sie vorhatte eine Öffnung des Höllenschlundes nicht möglich war. Wer wusste schon, welch Kräfte dort ruhten und ihr dienlich sein konnten. Aber eines nach dem anderen. Ihre Nacht kam immer näher. Und sie würde ein Erfolg werden. Das spürte sie ganz deutlich.

Die Sonne sank langsam am Himmel und Jenny und Nicki hatten noch immer keine Spur von Buffy gefunden. Sie waren frustriert und hatten Angst. Seit Stunden irrten sie nun ziellos durch Sunnydale und wussten nicht was sie tun sollten. Nicki hatte schützend die Arme um sich geschlungen und blickte sich die Häuser an, als könnten sie ihnen sagen, wo sich Buffy befand. Der Wind frischte auf und es sah eindeutig nach Regen aus. „Was sollen wir jetzt bloß tun?“, fragte Nicki sich unbewusst laut. Jenny blickte sie an. „Ich hab mir gedacht, dass wir es morgen mal auf dem Campus des örtlichen College probieren. Vielleicht studiert sie ja doch hier.“, sagte Jenny, doch mittlerweile klang selbst sie nicht mehr so überzeugt und hoffnungsvoll, wie sie gestern Abend geklungen hatte. Nicki nickte und die beiden gingen schweigend weiter. Der Wind trieb ein paar Zettel über die Straße und blies einen Jenny ins Gesicht. „Hey!“, entfuhr es ihr und sie riss ihn sich vom Gesicht. Sie wollte ihn gerade wegwerfen, als sie einen genaueren Blick darauf warf. Es war ein Handzettel der Galerie, die sich in Sunnydale befand. Und der Name der Besitzerin stand ganz oben: Joyce Summers! Jennys Augen wurden groß, als sie begriff, dass sie nun doch noch eine Chance hatten, Buffy zu finden. „Nicki, ich weiß wie wir Buffy finden!“, stieß sie erfreut hervor. „Komm mit!“ Sie packte Nicki am Arm und zog sie mit sich. Sie waren während ihrer Suche nach Buffy mehrfach an der Galerie vorbeigekommen. Jetzt konnten sie nur hoffen, dass sich noch jemand dort aufhielt. Nach wenigen Minuten hatten sie die Galerie erreicht und stellten erleichtert fest, dass immer noch Licht brannte. Sie betraten den Eingangsbereich und blickten sich suchend um. „Wir schließen gerade. Ihr müsst morgen wieder kommen.“, sagte eine freundliche Stimme hinter ihnen. Die beiden Mädchen drehten sich um und blickten dem Hausmeister ins Gesicht. „Oh wir sind nicht hier um uns die Ausstellung anzusehen. Wir wollen zu Joyce Summers. Ist sie da?“, fragte Jenny. „Joyce? Nein. Sie hat sich heute nicht gefühlt.“, antwortete der Hausmeister. „Oh!“, sagte Jenny enttäuscht. „Könnten sie uns ihre Adresse geben? Wir sind Freunde ihrer Tochter. Wir kennen uns aus Los Angeles!“, sagte Nicki. Der Hausmeister musterte sie eingehend und nickte dann zustimmend. „Sie wohnt gar nicht weit von hier. Am Revello Drive 1630.”, sagte der Hausmeister. „Danke!“, sagten die beiden Mädchen lächelnd und verließen die Galerie.

Kapitel III

Buffy verließ den Trainingsraum, während sie sich mit einem Handtuch den Schweiß aus dem Gesicht wischte. „Schon fertig?“, fragte Dawn, die hinter dem Tresen saß und ihre Hausaufgaben machte. „Das könnte ich dich auch fragen!“, gab Buffy zurück. „Bin fertig!“, sagte Dawn und schlug ihren Hefter zu. „Ihr seit anscheinend auch fertig!“, sagte Buffy und blickte ihre Freunde an. „Nein! Wir machen nur eine kleine Pause. Mir tun schon die Augen weh vom vielen Lesen. Xander besorgt uns schnell eine Pizza!“, sagte Willow. „Gut, ich könnt echt was zu essen vertragen!“, sagte Buffy und setzte sich zu Willow. „Hast du dich zu sehr verausgabt?“, fragte Riley mit hochgezogenen Brauen. „Ach, eigentlich nicht. Wieso fragst du?“, antwortete Buffy. „Ich weiß nicht. Du siehst ein wenig erschöpft aus.“, sagte Riley und musterte sie eingehen. „In den letzen Tagen war viel los!“, sagte Buffy ausweichend. Riley nickte und schluckte seine Enttäuschung hinunter. Seit Wochen hatte er das Gefühl, dass Buffy ihn immer mehr aus ihrem Leben ausschloss. Seit er wieder normale menschliche Kräfte hatte und diese Dämonenfrau aufgetaucht war, hatte sich dieses Gefühl sogar noch verstärkt. Nicht zum ersten Mal fragte er sich, ob sie in ihrer Beziehung mit Angel auch so verschlossen gewesen war. Buffy schien nichts von seinen Gedanken mitzubekommen. Angeregt unterhielt sie sich mit Willow über Möglichkeiten, wie man die Dämonenfrau noch enttarnen konnte. Weder in den Büchern von Giles, noch im Internet waren sie auf brauchbare Informationen gestoßen. Riley wusste, dass Buffy in dieser Nacht noch etwas anderes gefunden hatte. Es war einfach ein Gefühl, dass sie etwas vor ihm versteckte. Seine Gedanken wurden unterbrochen, als Xander beladen mit zwei großen Pizzas und ein paar Dosen Limo beladen den Zauberladen betrat. Er musste Buffys Entscheidungen einfach akzeptieren.

Jenny und Nicki hatten das Haus 1630 im Revello Drive erreicht und lasen die Aufschrift am Briefkasten. Ganz deutlich stand dort Summers und beide wussten mit Sicherheit, dass es die Mom von Buffy war. Mit schnellen schritten stiegen sie die Stufen zur Eingangstür hinaus und klopften etwas zu laut an. Nichts schien sich zu rühren. Jenny klopfte noch einmal eindringlicher. Sie hob die Hand erneut, doch da wurde die Tür bereits entriegelt und Joyce Summers stand vor ihnen. Jenny atmete erleichtert auf. Sie hatte insgeheim immer noch befürchtet, dass es nicht das Zuhause von Buffy war. „Nicki, Jenny! Was für eine angenehme Überraschung!“, sagte Joyce erfreut und überrascht zugleich. „Hi Mrs. Summers!“, sagte die beiden wie aus einem Mund. „Ähm, wir wollten eigentlich zu Buffy!“, sagte Jenny. „Ist sie da?“ „Nein!“, sagte Joyce und die beiden Mädchen sahen sich einen Moment lag fast panisch an. „Ist etwas passiert?“, fragte Joyce besorgt und musterte die beiden. „Wissen sie wo sie ist?“, fragte Jenny, deren Stimme sich ein wenig gehoben hatte und ignorierte die Frage. „Ja, sie ist im Zauberladen!“, antwortete Joyce und sah die beiden sorgenvoll an. „Ist mit euch beiden wirklich alles in Ordnung?“, fragte sie noch einmal. „Ja, ja. Können sie uns sagen, wo dieser Zauberladen ist?“, fragte Nicki. „Ja, natürlich. Er liegt in der selben Straße wie das Suncinema und heißt Magic Box. Wisst ihr wo das ist?“, fragte Joyce. „Ja, das wissen wir. Danke!“, sagte Jenny und wandte sich mit Jenny zum Gehen. „Aufwidersehen!“, sagte die beiden noch und verschwanden dann in der Dunkelheit, die sich nun über Sunnydale gesenkt hatte. Joyce machte sich Sorgen. Die beiden hatten so verängstigt gewirkt. Grübelnd schloss Joyce die Tür und kehrte ins Wohnzimmer zurück, wo sie überlegte, ob sie im Zauberladen anrufen sollte.

Christine beobachtete zusammen mit Jeffrey und Andy Nicki und Jenny die zielsicher durch die Stadt gingen. „Es wird Zeit, dass ich mich eurer entledige!“, flüsterte Christine und blies ein schwarzes Pulver in die Luft, das vom Wind zu den beiden Mädchen getragen wurde. Es legte sich auf Nicki, die davon nichts mitbekam. „Die andere erledigt ihr!“, sagte Christine zu ihren Dienern. Jeffrey und Andy antworteten nicht sondern folgten den beiden. Christine lächelte zufrieden und verschwand im Schatten. Die beiden würden eine der beiden erledigen und den Rest würde der Zauber erledigen.

Jenny und Nicki eilten mit schnellen Schritten durch die Straßen von Sunnydale, die jetzt menschenleer waren. „Das ist unheimlich. Vor einer Stunde waren hier noch so viele Menschen. Und jetzt ... sind sie alle weg!“, sagte Nicki und zog ihre Jacke fester um sich. „Du wirst doch jetzt keine Panik bekommen, oder?“, fragte Jenny und beschleunigte unbewusst ihre Schritte. „Soll ich ehrlich sein?“, fragte Nicki zurück. Jenny blickte ihre Freundin an und sagte: „Lieber nicht!“ Die beiden blieben abrupt stehen, als etwas hinter ihnen laut schepperte. Mit ängstlichen Blicken drehten sie sich um und spähten in die Dunkelheit, die sich hinter ihnen ausbreitete. Dann lösten sich zwei Schatten aus der Finsternis: Jeffrey und Andy. „Oh Gott!“, entfuhr es Jenny. Sie griff nach Nickis Arm und zog sie hinter sich her. Die beiden Mädchen rannten los und versuchten nicht nach hinten zu blicken, als sie die Schritte der Zombies hörte. „Wie weit ist es noch?“, fragte Nicki keuchend. „Nicht mehr weit!“, sagte Jenny, als in einiger Entfernung die Magic Box vor ihnen auftauchte. Als Jenny einen Blick über ihre Schulte warf, erkannte sie, dass Jeffrey und Andy immer mehr aufholten. ‚Und ich dachte immer, dass Zombies langsam sind!’, dachte Jenny. Sie mussten sich beeilen, wenn sie den beiden nicht die Hände fallen wollten.
Buffy saß gelangweilt am runden Tisch im hinteren Bereich der Magic Box. Riley saß neben ihr und betrachtete sie. Buffy lächelte ihn an, als plötzlich die Ladentür aufgerissen wurde und zwei Mädchen reinstürmten. Hastig warfen sie die Tür zu, doch das Schloss rastete nicht ein. Etwas sehr starkes schien sich von außen dagegen zu werfen. Sofort war Buffy auf den Beinen uns hastete zur Eingangstür, die in dem Moment von außen gesprengt wurde. Die beiden Mädchen landeten auf dem Boden und rissen die Augen weit auf. „Jeffrey?“, fragte Buffy verwirrt, als sie einen der Gegner erkannte.
 
„Und Andy?“ „Vorsicht, sie sind Zombies!“, schrie eines der Mädchen. Und schon ging Jeffrey zum Angriff über. Buffy reagierte rein instinktiv und schickte ihn mit einem Tritt wieder nach draußen. Er stolperte zurück und riss dabei Andy mit sich. Riley eilte ihr zu Hilfe und bezog Stellung neben ihr. Nicke und Jenny sprangen hastig auf und sahen mit großen Augen zu, wie Buffy und Riley versuchten, Jeffrey und Andy zurückzuhalten, als die beiden immer wieder versuchten, in den Zauberladen einzudringen. In ihren schrie eine Stimme, dass sie Jenny töten sollten. „Zombies, Zombies. Ich hab doch erst etwas über das Abwehren von Zombies gelesen!“, sagte Willow und überlegte fieberhaft. „Dann sollte es dir schnell wieder einfallen!“, sagte Buffy und trat Jeffrey und den Magen. Er flog einige Meter weit und landete auf der Straße. Riley schickte Andy mit einem Handkantenschlag nach. Hastig warf Buffy die Eingangstür zu. „Ah, aha!“, gab Willow von sich und eilte hinter den Ausgabetresen. Hastig wühlte sie in den Kräutern, bis sie das gesuchte gefunden hatte. Sie rannte zu Buffy. „Mach die Tür auf!“, sagte sie zu ihrer Freundin. „Bis du noch ganz dicht?“, fragte Nicki und sah Willow an, als sei sie total verrückt geworden. Buffy sah Willow kurz skeptisch in die Augen. Doch sie vertraute Willow und darauf, dass ihre beste Freundin wusste, was sie tat. Sie öffnete die Tür und nahm sofort wieder Kampfhaltung ein. Andy und Jeffrey waren bereits wieder vor der Tür. Willow blies ihnen ein paar Kräuter ins Gesicht und sprach ein paar Worte, die Buffy nicht verstand. Jeffrey und Andy schrieen auf und griffen sich an den Kopf. Dann rannten sie, als sei der Teufel hinter ihnen her die Straße hinunter. Buffy schloss die Tür. „Das war klasse!“, bemerkte sie und Willow strahlte. Dann blickte Buffy zu den beiden Mädchen und erkannte, wen sie da vor sich hatte. „Hi!“, sagten die beiden kleinlaut. Nur zu gut erinnerten sie sich daran, wie sie sich Buffy gegenüber verhalten hatten, als sie sie das letzte Mal gesehen hatten. „Hallo!“, sagte Buffy und sah die beiden fragend an. „Wir ... wir wollten zu dir!“, stotterte Jenny. „Und wieso?“, fragte Buffy ausdruckslos. „Wir brauchen deine Hilfe!“, sagte Jenny leise. „Was ist mit Jeffrey und Andy passiert? Als ich sie das letzte Mal gesehen habe, schienen sie noch äußerst lebendig?“, fragte Buffy, ohne auf Jennys Worte einzugehen. Sie wusste, dass dies eigentlich die falsche Reaktion war, aber sie konnte nicht anders. Das da waren mal ihre Freundinnen gewesen. Doch als sie sie gebraucht hatte, hatten sie Buffy im Stich gelassen und dazu noch alles falsch verstanden, was sie gesagt und getan hatte. Und damit dachte Buffy nicht nur an Pike. „Das hat alles auch mit unseren Problemen zu tun.“, sagte Jenny. Buffy wunderte sich, das Jenny auf einmal so eine Rednerin war. Früher hatte sie sich immer an die gehalten, die so etwas machten. Buffy zog fragend die Augenbrauen hoch. Nicki blickt sich um und betrachtete Buffys Freunde der Reihe nach. „Kannst du denen trauen?“, fragte Nicki und wandte sich wieder an Buffy, deren Blick nach wie vor ausdruckslos war. „Viel mehr als euch!“, erwiderte die Jägerin. Riley blickte Willow fragend an, doch die zuckte mit den Schultern. Sie hatte keine Ahnung, was da ablief. Jenny warf Nicki einen warnenden Blick zu. „Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll!“, sagte sie dann an Buffy gewandt. „Am besten von vorn!“, sagte Buffy und wies auf den Tisch im hinteren Bereich. Nicki und Jenny setzten sich gehorsam in Bewegung und setzten sich an den runden Tisch. Buffy setzte sich ihnen gegenüber, während sich ihre Freunde auf den Rest der Stühle verteilten. Giles blieb an den Tresen gelehnt stehen. Jenny legte ihre Tasche auf den Tisch und spielte unschlüssig mit den Riemen. „Es hat vor vier Wochen begonnen!“, begann Jenny und sah zu Buffy auf. „Wir wollten uns etwas erholen und hatten uns deshalb entschlossen, mit dem Collage ein Jahr auszusetzen. Als wir nach L.A. kamen, stellten wir fest, dass sich Jeffrey, Andy, Kimberly und noch ein paar andere auch so entschieden hatten. Und es gab auch Neuzugang. Christine Lavita. Kimberly war natürlich gleich eifersüchtig auf sie. Die Jungs langen ihr nämlich in Scharen zu Füßen. Wir akzeptierten sie aber in unserer Mitte, auch wenn Kimberly ständig spitze Bemerkungen machte.“, fuhr Jenny fort. „Das sieht ihr ähnlich!“, entfuhr es Buffy leise. Jenny versuchte den Einwurf zu ignorieren, denn Buffy hatte ja recht. Das war typisch Kimberly. „Doch nach vier Tagen hatte sich alles verändert. Ein großer Teil unserer Clique war wie ausgewechselt. Wenn sie Christine vorher angebetet haben, dann haben sie sie jetzt vergöttert und waren ihr absolut gehorsam. Zunächst habe ich mir dabei nichts gedacht. Ich meine, man wechselt Freundschaften. So etwas kommt vor. Als wir dann mal wieder zusammen essen waren, sind viele plötzlich umgekippt. Christine hatte etwas ins Essen gemischt. Das gab sie ganz offen zu. Jeffrey und Andy hatten an diesen Abend keine Zeit gehabt und so waren sie noch am leben!“, sagte Jenny. „Noch am leben?“, fragte Riley. Jenny wandte sich im zu. „Ja, als ich nach Kimberlys Puls getastet habe, habe ich keinen gefunden und geatmet hat sie auch nicht. Ich wollte sie wiederbeleben, doch Christine hatte gesagt, dass nur sie Kimberly wieder ins Leben zurückrufen konnte.“, antwortete Jenny. „Und wieso lebt ihr dann noch?“, fragte Tara. „Ich hatte an diesen Abend nichts gegessen. Mir ging es den ganzen Tag schon schlecht uns ich hätte sowieso nichts hinter bekommen. Nicki hat sich übergeben, als Christine das mit dem Essen zugegeben hatte. Das war wohl ausreichend. Wir sind aus dem Laden gerannt und haben nach Jeffrey und Andy gesucht. Wir haben sie auch gefunden und ihnen alles erzählt. Zuerst haben sie uns für verrückt erklärt, doch dann sind wir zu Christines Anwesen gefahren, das in einem Randgebiet liegt. Als Andy klingelte hat niemand aufgemacht, also stiegen wir über die Mauer und sahen uns um. Im hinteren Teil der Parkanlage, die das Haus umgab, entdeckten wir Christine, wie sie zusammen mit ihrer Anbeterschar diejenigen begruben, die beim Essen gestorben waren. Dabei murmelte sie seltsame Worte!“ Jenny schluckte. „In der folgenden Woche sind wir ihr krampfhaft aus den Weg gegangen und haben darauf geachtet, dass niemand von uns allein ist. Wir haben Nachforschungen angestellt, um herauszufinden, was sie ist und vorhat. Je näher wir ihren Geheimnissen kamen, desto größer wurden ihre Anstrengungen, uns zu töten. Dann verschwanden Jeffrey und Andy. Wir konnte sie nicht finden. Sie blieben einfach verschwunden. Wir waren so verzweifelt. Wir wussten einfach nicht mehr, was wir tun sollten. Es war klar, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis wir Christine in die Hände fallen würden. Wir entschlossen uns, dich um Hilfe zu fragen. Du hast diesen komischen Kerl beim Ball erledigt und seine Freunde auch, als du die Turnhalle angezündet hast. Irgendwie dachten wir, dass nur du uns helfen kannst. Christine ist nicht normal und der Kerl auf dem Ball war es auch nicht.“, sagte Jenny und blickte Buffy hoffnungsvoll an. Nicki rieb sich die Arme, als sei ihr kalt. „Habt ihr herausgefunden, was sie ist?“, fragte Giles von Tresen aus. „Nein!“, sagte Nicki. „Nachdem, was du erzählt hast, würde ich sagen, dass sie Voodoo praktiziert!“, sagte Giles nach reichlicher Überlegung. „Aber sie ist bestimmt noch viel mehr. So wie sich das anhört, ist sie mit Sicherheit eine Hohepriesterin!“, sagte Willow. „Und was ist der Unterschied zwischen einer Priesterin und einem, der normal Voodoo praktiziert?“, fragte Buffy. „Eine Voodoopriesterin hat sehr viel Macht. Dieses Zepter der Macht wird meist durch die Generationen gereicht. Deshalb haben solche Priesterinnen meist auch Kräfte, von denen man nichts wissen kann. Das macht sie so gefährlich.“, antwortete Tara auf Buffys Frage. „Klingt nach einer reizenden Gesellschaft!“, gab Buffy zurück. „Das schlimmste kommt noch. Je mächtiger eine Voodoopriesterin ist, desto mehr Loas betet sie an!“, fuhr Tara fort. „Loas?“, fragte Dawn. „Das sind die Götter, die beim Voodoo angebetet werden. Dabei gibt es sowohl gute als auch böse. Aber es ist ein heiliges Gesetz, dass man sich nur einem verschreiben darf, für die Ewigkeit. Sowohl bei den Guten als auch den Bösen.“, antwortete Tara. Jenny hörte aufmerksam zu. Nicki hingegen schüttelte ungläubig den Kopf. „Und mit so was gibst du dich ab?“, fragte sie. Tara blickte betroffen rein. „Du glaubst den ganzen Schwachsinn doch nicht etwa?“ Buffy sah ihre ehemalige Freundin böse an. „Doch ich glaube diesen Schwachsinn, weil ich mit offenen Augen durch die Welt gehe und alles so sehe, wie es wirklich ist. Du glaubst nicht an solche Dinge. Schön, dann kannst du gehen. Ich kann dich vor dem, an das du nicht glaubst, schützen, weil du dann irgendwann einen Fehler machst. Und dann werde ich nicht rechtzeitig zur Stelle sein!“, gab Buffy zurück und ihr Blick zeigte, dass sie jedes Wort ernst meinte. Nicki sah sie schockiert an. „Heißt das, dass du uns nicht helfen willst?“, fragte sie wütend. „Das habe ich nicht gesagt. Doch ich kann dich nicht vor einen Dämon schützen, wenn du nicht an ihn glaubst oder ihn nicht siehst. Nicki, es ist typisch für dich, dass du nur das siehst, was du sehen willst. Selbst nachdem du alles mögliche gesehen hast und nachdem was dir einiges passiert ist, willst du nicht glauben. Du verschließt dich vor der Welt, so wie sie wirklich ist!“, gab Buffy sanft zurück. Nicki griff sich an den Hals und tastete die Narbe des Vampirbisses ab. Sie schüttelte sich, als noch einmal die Bilder jener Nacht in ihr hochstiegen. Erneut rieb sie sich die Arme. Da fiel Buffy auf, dass sie zitterte. „Ist dir kalt?“, fragte sie Nicki. Ihre ehemalige Freundin nickte und rieb sich noch heftiger die Arme. „Es ist irre heiß!“, entfuhr es Dawn und erntete dafür einen warnenden Blick von Buffy.
 
„Friert ihr den nicht?“, fragte Nicki und stand auf. Sie rieb sich noch heftiger die Arme. „Es ist eiskalt hier drin. Eiskalt!“ Buffy sprang auf. „Nicki, hör auf!“ Buffy packte Nicki bei den Schultern und schüttelte sie. „Du musst dagegen ankämpfen, hörst du? Dir ist nicht kalt!“ Doch Nicki hörte ihr nicht zu. Sie stieß Buffy zur Seite und rieb sich immer heftiger die Arme. Ihre Augen verdrehten sich, bis man nur noch das weiße sah. Dawn riss die Augen auf und Willow griff beruhigend nach ihrer Hand. Nicki drehte sich hin und her. Sie hatte das Gefühl, dass tausend Käfer über ihre Arme krabbelten. „Weg mit euch, weg mit euch!“, schrie sie und schüttelte kräftig ihre Arme, als sie glaubte, Käfer auf ihren Armen zu sehen. „Nicki!“, rief Jenny voller Angst. Doch Nicki antwortete nicht. Sie nahm nichts mehr um sich herum war. Alles drehte sich und schien sich auf sie zu zu bewegen. „Nein!“, kreischte sie. Buffy griff erneut nach ihr, doch Nicki wehrte sich und Buffy hatte Mühe sie zu halten. Riley eilte ihre zu Hilfe und griff ebenfalls nach Nicki. „Willow, hast du nicht irgendeinen Beruhigungszauber?“, fragte Buffy und griff fester nach der sich wehrenden Nicki. „Den würde ich dir allerdings nicht empfehlen. Wir wissen nicht, was mit ihr passiert und was das ausgelöst hat...“, begann Willow, wurde aber von Jenny unterbrochen. „Es ist Christine. Sie ist hier!“, sagte sie Panik erfüllt. „Tja, dann sollte ich es erst recht nicht machen. Magie und Voodoo passen nicht zusammen, Buffy. Ich könnte alles noch viel schlimmer machen!“, sagte Willow und sah Buffy entschuldigend an. „Und was sollen wir jetzt tun? Zusehen, wie sie stirbt?“, kreischte Jenny panisch. „Bleib ruhig!“, sagte Buffy scharf und warf Giles einen hilfesuchenden Blick zu. „Giles, wir müssen sie fesseln, bevor sie sich etwas antut!“, sagte sie zu ihrem ehemaligen Wächter. Dieser nickte und verschwand im Trainingsraum, um dort nach etwas zu suchen, was sie dafür verwenden konnten. Wenige Sekunden später kehrte er mit einem Seil zurück, doch es erwies sich als unnötig. Nicki bäumte sich ein letztes Mal auf und brach dann zusammen. Reglos blieb sie im Griff von Riley und Buffy liegen. Jenny schrie auf. ‚Jetzt bin nur noch ich übrig!’, durchfuhr es ihr und sie begann vor Angst zu zittern.
Kapitel IV

„Ist sie tot?“, brachte es Jenny endlich über ihre Lippen. „Nein!“, antwortete Riley. „Sie atmet zwar ziemlich flach und ihr Puls ist schwach, aber sie lebt!“ „Wir müssen sie ins Krankenhaus bringen!“, sagte Dawn, die sich immer noch an Willows Hand klammerte. „Die können ihr auch nicht helfen!“, sagte Buffy. „Das sehe ich auch so. Mit Sicherheit hat diese Christine einen Fluch über sie ausgesprochen!“, sagte Willow. „Riley, bring sie auf die Couch im Trainingsraum.“, bat Buffy ihren Freund. Riley nickte und hob Nicki hoch. „Und wir suchen nach einer Möglichkeit, einen Voodoofluch aufzuheben!“, sagte sie zu den anderen. Giles warf das Seil hinter den Tresen, räumte ein paar Bücher vom Tisch und suchte neue raus. „Wir werden ihr helfen!“, sagte Buffy zu Jenny, die beklommen auf ihrem Stuhl saß und nickte. In dem Moment wurde die Ladentür geöffnet und Anya kam rein. „Hey Leute!“, sagte sie und zog ihre Jacke aus, während sie zum Tresen. „Du bist spät dran. Wolltest du uns nicht bei den Nachforschungen helfen?“, fragte Giles. „Tut mir leid. Ich hab es nicht eher geschafft. Wer ist das?“, fragte Anya und wies auf Jenny. „Das ist Jenny. Sie hat Probleme mit einer Voodoopriesterin!“, antwortete Buffy. „Mit einer Voodoopriesterin? Wow, ich sage euch, haltet euch da bloß raus. Sonst werdet ihr am Ende alle tot sein.“, sagte Anya und legte ihre Jacke unter den Tresen. „Bist du schon einmal einer begegnet?“, fragte Xander. „Mehr als einer. Und egal auf welcher Seite sie stehen. Sie sind immer tödlich.“, antwortete Anya und setzte sich neben Xander. „Was kannst du uns über solche Priesterinnen sagen?“, fragte Willow, die bereits nach einem von den Büchern gegriffen hatte, die Giles herausgesucht hatte. Anya sah sie zögernd an, was nicht gerade zur Entspannung im Raum führte. „Alle, denen ich bis jetzt begegnet bin, waren weiblich. Sie haben Kräfte, von denen andere Voodoobetreibende nichts wissen, dass macht sie so schwierig sie einzuschätzen. Denn sie haben immer eine Überraschung parat. Schon seit Jahrhunderten gibt es diese Linien in manchen Familien. Manche sind weniger bekannt, manche mehr. Manche werden geachtet, andere werden gefürchtet.“, begann Anya. „Sagt dir der Name Lavita etwas?“, fragte Giles. Anyas Augen wurden riesengroß. „Mit dieser Blutlinie hast du dich angelegt?“, fragte sie an Jenny gewandt. Jenny nickte. An die anderen gewandt sagte Anya: „Wir werden alle sterben!“
Jenny sah Anya geschockt an. „Wir werden alle Sterben? Wie meinst du das?“, fragte sie zitternd. „Was war daran so schwer zu verstehen? Ich meine das so, wie ich es gesagt habe. Die Lavitas lassen niemanden am Leben, die ihren Zorn heraufbeschwört haben. Sie sind mindestens so gefährlich wie Dämonen.“, gab Anya giftig zurück. „Sie ist uns gefolgt!“, sagte Jenny. Ihr Blick wanderte zur Tür, die zum Trainingsraum führte. „Und mit Nicki hat sie angefangen.“ „Wir werden einen Weg finden, um ihr zu helfen.“, sagte Buffy tröstend. Jenny blickte ihre alte Freundin an und nickte stumm. „Was kannst du uns noch über die Lavitas sagen?“, wandte sich Buffy wieder an Anya. „Nicht besonders viel. Vor zweihundert Jahren war ich in Mexiko um einen Bauern zu bestrafen. Zu dieser Zeit befand sich auch eine Lavita im Ort und sie war eine Priesterin. Sie wollte damals etwas durchführen, was sich die Vereinigung nannte. Keine Ahnung, was das ist. Sie war unachtsam und wurde getötet. Sie kam nicht dazu, ihre Vereinigung durchzuführen. Aber was immer es war, anscheinend ähnelt es einem Aufstieg. Sie hat einmal gesagt, dass nichts übrig bleiben wird, wenn die Vereinigung vollzogen ist. Alles um sie herum wird sterben und sie würde das mächtigste Wesen auf Erden sein!“, antwortete Anya, ohne auf den treulosen Mann abzuschweifen, wie sie es sonst gerne tat. Das bedeutete mit Sicherheit, dass mit den Lavitas nicht zu spaßen war. „Was ist ein Aufstieg?“, fragte Jenny. „Das ist ’ne lange Geschichte!“, antwortete Buffy und wandte sich wieder an Anya. „Wie wurde sie getötet?“ „Sie wurde von hinten erstochen. Wisst ihr, diese Priesterinnen haben zwar viel Macht, aber sie sind trotzdem nur Menschen. Und Menschen sind verletzlich.“, sagte Anya. „Und Menschen mit viel Macht, haben den Hang ihre Einmaligkeit auch zu zeigen. Vor allem, wenn sie böse sind.“, sagte Xander. „Was machen wir jetzt?“, fragte Jenny panisch. „Ich will nicht sterben.“ „Bleib ruhig!“, sagte Buffy energisch. „Als erstes suchen wir einen Zauberspruch, mit dem wir Nicki helfen können. Danach kümmern wir uns um das Thema Vereinigung. Wenn wir wissen, was das ist, dann werden wir auch besser damit fertig!“, sagte Buffy. „Na dann los!“, sagte Willow und beugte sich über ihr Buch.
 
Heute geht's weiter, auch wenn keine was reingeschrieben hat :(
Christine stolperte schreiend durch ihr Zimmer. Ihr Kopf wurde von einem starken Schmerz heimgesucht. „Eine Hexe!“, keuchte sie. „Sie haben eine Hexe gefunden!“ Wut kochte in ihr hoch und verdrängte den Schmerz. Sie funkelte Andy und Jeffrey an, die zusammengekauert in eine Ecke ihres Apartments hockten. Als die beiden hier angekommen waren, war der Schmerz in ihren Köpfen auf sie übergesprungen. Wütend brüllte sie ein paar Worte, so dass der Schmerz ins Nichts verschwand. „Das wird ihnen gar nichts nützen. Keine Hexe hat genug Macht, um mich und meines Gleichen zu bekämpfen. Bald wird die erste sterben. Dann bist du an der Reihe, Jenny. Und dann deine neuen Freunde.“, flüsterte Christine, nachdem sie sich beruhigt hatte. Sie begann zu lachen. Niemand würde sie von der Vereinigung aufhalten. Sie ging zu einer mit Wasser gefüllten Schale und berührte die Oberfläche. Diese bewegte sich und gab den Blick in die Räumlichkeiten des Zauberladens frei, als sie zur Ruhe kam. „Allesamt schwach!“, flüsterte Christine, als sie die Anwesenden betrachtete. „Sie an. Sogar zwei Hexen. Und Anyanka, gefangen in einem menschlichen Körper. Und dann auch noch ohne Kraft.“ Christine kniff die Augen zusammen und musterte das blonde Mädchen, dass neben einen älteren Mann saß, der auch einmal die Magie benutzt hatte. „Was ist das?“, fragte sie unbewusst laut und betrachtete Buffy noch etwas genauer. Eine Aura der Stärke umgab sie. Und diese Aura kam Christine bekannt vor. Sie war ihr schon begegnet und sie hatte auch viel darüber in den Tagebüchern ihrer Vorfahren gelesen. „Natürlich! Das Mädchen hat die Kräfte einer Jägerin!“ Ihr Blick fiel auf Dawn. „Doch was ist ihre Macht? Sie hat sie und doch kann ich nicht erkennen, welche es ist.“, flüsterte Christine frustriert. Buffy stand auf und verließ nach einigen Worten den Laden. Christine rief die Zukunft an, damit sie erfuhr, wo die Jägerin hinwollte. „Zum Friedhof!“, sagte Christine lächelnd. „Perfekt!“ Christine richtete sich auf und das Bild verblasste. „Eine interessante Truppe, die du da aufgesucht hast, Jenny.“ Sagte Christine und begab sich zu dem Altar, den sie in der Mitte ihres Versteckes aufgebaut hatte. Sie bereitete ihren nächsten Anschlag vor, mit dem sie endlich ihre Hindernisse aus dem Weg räumen wollte.

Buffy trommelte mit den Finger auf dem Tisch herum und versuchte sich auf den Text ihres Buches zu konzentrieren. Sie wusste, dass sie diese Priesterin aufhalten musste, doch die Dämonenfrau ging ihr nicht aus dem Kopf. Sie war stark und hinter Dawn her. Und was war, wenn sie auf die Priesterin treffen und sich mit ihr verbinden würde? Es war nicht auszudenken. Nervös schlug Buffy ihr Buch ein wenig zu laut zu und stand abrupt auf. „Giles, ich geh auf Patrouille! Ich kann nicht nur so dasitzen und nichts tun!“, sagte Buffy und griff nach ihrer Jacke. „Lass mich dich begleiten!“, sagte Riley und stand auf. Buffy blickte ihn an und sagte entschieden: „Nein!“ Riley sah enttäuscht aus. „Ich muss ein wenig allein sein!“, fügte sie hinzu. Buffy drehte sich um und verließ den laden. „Patrouille?“, fragte Jenny an die anderen gewandt. „Deine zombiebeherrschende Priesterin ist nicht das einzigste Problem dieser Stadt!“, sagte Xander und blätterte in seinem Buch weiter. Das beruhigte Jenny nicht gerade. Sie blickte Buffy hinterher und flüsterte: „Sei vorsichtig!“

Christine hatte ihr Apartment abgedunkelt, damit sie sich besser auf die Beschwörung konzentrieren konnte, die sie bis eben vorbereitet hatte. Sie setzte sich im Schneidersitz vor den Altar und begann. „Ghedes , ihr Herren der Friedhöfe. Erhört mein flehen und schickt mir die Macht von den einen von euch. Schickt ihn mir, auf das ich meine Feinde vernichten kann!“ Sie griff nach der Schüssel mit dem Blut des frisch geköpften Huhnes, das neben ihr lag und malte damit ein seltsames Zeichen, ein Veve , auf den Boden. „Schickt mir den Tod und das Verderben. Schickt mir Baron Samedi .“, beendete Christine ihr Ritual. Ein scharfer Wind schoss durch ihr Apartment und zeigte ihr, dass das Ritual erfolgreich war. Ihr Plan befand sich schon auf den Weg zum Shady Hill.

Buffy spazierte über den Shady Hill. Aber eigentlich war sie nicht auf Patrouille. Sie dachte über Jenny und Nicki nach. Auch über Jeffrey und Andy. Und über alles, was damals in Los Angeles passiert war, kurz bevor sie nach Sunnydale gezogen war. All diese Menschen, von denen sie damals gedacht hatte, dass es ihre Freunde waren, hatten ihr sehr weh getan. Sie hatten sie links liegen lassen, weil sie ein paar Veränderungen durchgemacht hatte. Sie hatte nicht mehr in die Menge gepasst. Buffy seufzte. Sie sollte sich auf ihre Streife konzentrieren und nicht mit ihren Gefühlen, die durch das Auftauchen ihrer alten Freunde entstanden waren. Sie hatten sich verändert. Na ja, Nicki machte nicht diesen Eindruck auf sie. Sie wirkte immer noch oberflächlich. Mit einem Unterschied. Sie war sich der Gefahr bewusst und hatte Angst. Zum ersten Mal war sie mit offenen Augen durch die Welt gegangen. Und Jeffrey und Andy? Sie waren zu Zombies geworden. Am Rande fragte sich Buffy, ob durch Voodoo entstandene Zombies wieder zu Menschen gemacht werden konnten. Das würde sie Willow fragen. Gleich, wenn sie zurück in den Zauberladen kam und sie Nicki geheilt hatten. Ein plötzliches Geräusch zu ihrer linken ließ sie aufhören. Automatisch zog sie blitzschnell ihren Pflock und musterte die Umgebung aufmerksam. Doch nichts war zu sehen. Doch Buffy spürte eine Spannung in der Luft, die ihr eindeutig Gefahr signalisierte. Sie schloss den Griff um ihren Pflock fester und musterte erneut die Umgebung. Dann sah sie plötzlich eine Bewegung nahe bei einer Grabsteingruppe. So als würde jemand über den Boden kriechen. Etwas traf es besser, korrigierte sich Buffy. Es sah aus wie schwarzer Nebel, der genau auf sie zukroch. Buffy wich einen Schritt zurück und musterte den Schatten, der sich plötzlich in die Luft erhob und sich um eine kleine Engelsfigur schloss, die sich auf einem Grabstein befand. Der weiße Marmor wurde von der schwarzen nebelartigen Masse völlig verschluckt und kurz darauf war das Knacken und Zerbrechen des Gesteins zu hören. „Gut, also keine Umarmungen beim ersten Date!“, bemerkte Buffy und sah zu, wie sich der schwarze Nebel etwas von dem Grab zurückzog. Doch wieder Erwartung war die Engelsfigur nicht zerbrochen. Sie war lebendig geworden. Die knackenden Geräuschen entstanden durch das Recken der Glieder. Der Engel blinzelte Buffy aus schwarzen Augen an, welches ein harten Kontrast zu dem makellosen weißen Marmor darstellte, aus dem der Engel gefertigt war. Er öffnete den Mund und fauchte. Sein böser Blick war auf Buffy gerichtet, die ihn etwas erschrocken ansah. Der Engel stieß sich ab und schwang sich mit seinen steinernen Flügel in die Luft. Ein Wolke feiner Marmorstaub senkte sich auf die Friedhofserde. „Oh großartig!“, stieß Buffy hervor und duckte sich, damit die steinernen Schwingen sie nicht trafen. Automatisch schlug sie nach oben aus und traf auch. Doch Buffy bereute den Schlag gleich wieder. Der Engel war immer noch aus Marmor. Ein scharfer Schmerz schoss durch ihre Hand und sie hatte sich die Hand aufgeschürft. Der Engel fauchte erneut und stieß im Sturzflug auf sie zu. Buffy warf sich zu Boden und entging nur knapp den Krallen, die dem Engel plötzlich gewachsen waren. Hastig sprang sie auf, damit die den Engel im Auge behalten konnte. Der Engel war vielleicht nicht stark genug, aber die Härte des Marmors würde alle Angriffe ihrerseits nutzlos machen. Es sei denn... Buffys Blick fiel auf einen etwas entfernten Teil des Friedhofes, auf dem viele Mausoleums standen. Buffy duckte sich unter einen erneuten Angriff hinweg und rannte los. Hinter sich konnte sie das Fauchen des Engels hören. Plötzlich wurde sie zu Boden gestoßen. Buffy wirbelte auf den Rücken und sah den Engel im Sturzflug auf sich zurasen. Sie rollte sich zur Seite. Die Krallen des Engel gruben sich tief in die Erde und ein wütendes Knurren kam aus seiner Kehle. Hastig sprang Buffy auf und rannte wieder Richtung Mausoleen. Sie konnte das Flügelschlagen hinter sich hören und beschleunigte ihre Schritte noch mehr. Dann hatte sie die Grabmale erreicht. Sie blieb vor einem stehen und wirbelte herum. Der Marmorengel flog genau auf sie zu. Buffy spannte ihre Muskeln an. Jetzt musste sie im richtigen Moment reagieren. In freudiger Erwartung stürzte sich der Engel im rasenden Sturzflug auf die vermeintlich in der Falle sitzende Buffy. Als der Marmorengel nur noch wenige Zentimeter von ihr entfernt, duckte Buffy sich blitzschnell. Der Engel riss die Augen weit auf und schlug heftig mit den Flügeln, in der Hoffnung, seinen Flug zu bremse oder auszuweichen. Doch es war zu spät. Mit einem lauten Knall zersprang der Engel an der Wand des Grabmals in tausend Stück. Buffy wandte sich zu den Haufen aus Stückchen und Staub um. Doch der zerstörte Engel blieb liegen und eine schwarze Rauchwolke stieg aus den kleinen Trümmerhaufen und vereinigte sich mit der großen schwarzen Wolke, die jetzt wieder heranschwebte und auf die nächste Grabsteinfigur zuflog.
 
„Oho!“, entfuhr es Buffy leise. Buffy lag es fern, eine solche Macht allein zulassen, damit ungestört durch Sunnydale streifen konnte. Doch sie brauchte eine wirksame Waffe. Ihr Pflock konnte gegen Marmor und Stein nichts ausrichten. Buffy sprintete los und warf einen Blick über die Schulter. Der schwarze Nebel hatte einen Gargoyle zum leben erweckt. Kreischend schwang er sich in die Luft und schoss auf Buffy zu, die ihre Schritte noch beschleunigte. Das Friedhofstor tauchte vor ihr auf. Kurz davor sprang Buffy ab und landete nach einen Salto sicher auf der anderen Seite. Sie wirbelte herum, um die Position ihres Gegners auszumachen. Doch was sie sah, überraschte sie. Die Steinfigur prallte an einer unsichtbaren Mauer ab, die sich anscheinend direkt über der des Friedhofes befand. Kreischend warf sie sich mehrfach dagegen. Doch plötzlich erstarrte das Ungetüm und fiel zu Boden, wo es bewegungslos liegen blieb. Der schwarze Schatten schoss auf Buffy zu, doch auch er kam nicht weiter als sein Werkzeug. Erleichtert atmete Buffy auf. Anscheinend konnte ihr Angreifer den Friedhof nicht verlassen. Sie wandte sich noch ein wenig unsicher ab und machte sich auf den Weg zum Zauberladen.

Kapitel V

Christine kochte vor Wut. Diese Jägerin war verdammt schnell und anscheinend verließ sie sich nicht nur auf ihre Kräfte. Sie hasste es, wenn etwas nicht so lief, wie sie es wollte. „Also muss ich mir für dich wohl etwas anderes ausdenken, Jägerin!“, zischte Christine und ging zu ihrem Altar zurück.

Mit einem vertrautem Bimmeln öffnete sich die Ladentür der Magic Box und alle sahen auf, als Buffy den Laden betrat. „Großer Gott. Was ist passiert?“, fragte Giles, nachdem er seinen Schützling von oben bis unten gemustert hatte. Buffys Hände waren aufgeschürt und ihre Sachen waren mit Erde und feinen weißen Staub bedeckt. „Ich hatte einen Zusammenstoß mit einen Engel!“, entgegnete Buffy und zog ihre Jacke aus. Dann klopfte sie sich die Sachen ab. „Wo ist Dawn?“, fragte Buffy, nachdem sie sich kurz im Laden umgesehen hatte. „Riley bringt sie gerade nach Hause!“, entgegnete Willow. „Gut!“, sagte Buffy und ließ sich am Tisch nieder. Jenny saß ihr gegenüber und hatte einen Becher Kaffee vor sich stechen, den sie nicht anrührte. „Habt ihr was gefunden, mit dem wir Nicki helfen können?“, fragte Buffy und betrachtete den hohen Bücherstapel auf den Tisch. „Nicht viel!“, sagte Giles ehrlich. „Ein Engel?“, fragte Willow dann und betrachtete den weißen Staub, den sich Buffy aus den Haaren schüttelte. „Ist das... “ Tara zögerte. „... Knochenstaub?“ Jenny riss entsetzt die Augen auf. „Nein!“, sagte Buffy. „Das ist Marmor gewesen!“ Sie pustete den Staub vom Tisch. „Dein Angreifer bestand aus Marmor?“, fragte Giles. „Eigentlich nicht. Da war so ’ne Art Wolke. Richtig schwarz und sie hat eine Engelsfigur auf dem Friedhof umhüllt. Und als sie sich zurückzog, war der Engel äußerst lebendig und sehr angriffslustig. Er ist gegen ein Mausoleum geflogen und zerbrochen, aber da hat die ... Wolke sich die nächste Figur vorgenommen. Ich bin dann auf den schnellsten Weg hierher.“, antwortete Buffy. „Und jetzt fliegt eine weitere Statur in Sunnydale rum?“, fragte Willow. „Nein. Das ist ja das komische. Weder der Schatten, noch die Statur konnten den Friedhof verlassen. Es war, als wenn eine unsichtbare Barriere sie davon abhält.“, sagte Buffy. „Ein schwarzer Schatten, der den Friedhof nicht verlassen kann?“, fragte Anya leise nach. „Ja. Weißt du etwas Anya?“, fragte Buffy und sah die Exdämonin auffordernd an. „Ah... kann sein. Das hört sich so an, als hätte jemand Baron Samedi beschworen, aber so, dass derjenige die Kontrolle hat und er keine Gegenleistung verlangen kann.“, antwortete Anya. „Baron wer?“, fragte Buffy nach. „Oh, er ist eine Gottheit im Voodoo. Der Gott des Todes, er wird häufig als Herr der Friedhöfe bezeichnet. Er ist sehr mächtig und man kann ihm keiner Seite zuordnen. Er steht zwischen den Loas des Guten und den des Bösen, weil er für beide Seiten nützlich ist. Aber für gewöhnlich wird er nur zum Bösen genutzt.“, antwortete Tara. „Und jemand hat ihn so beschworen, dass er keine Gegenleistung verlangen kann. Und wer könnte das?“, fragte Buffy in einem Ton, der deutlich zeigte, dass sie die Antwort bereits wusste. „Eine Voodoopriesterin!“, antwortete Giles. „Also weiß sie schon, dass wir bei dir um Hilfe gebeten haben.“, ließ sich Jenny leise vernehmen. „Scheint so!“, sagte Buffy unbestimmt. Jenny war jetzt schon ein Nervenbündel. Sie wollte sie nicht noch zusätzlich beunruhigen. „Ich sehe mal nach Nicki!“, sagte Willow und erhob sich von Tisch. Buffy folgte ihr.
„Wie geht’s ihr?“, fragte Buffy und trat zusammen mit Willow zu ihrer alten Freundin. „Den Umständen entsprechend. Sie scheint in so eine Art Koma gefallen zu sein. Und sie hat Schmerzen. Christine wollte anscheinend, dass sie ganz langsam stirbt!“, antwortete Willow und kühlte Nicki die Stirn, auf der Scheißperlen standen. „Du und Tara. Wisst ihr schon, ob ihr sie heilen könnt?“, fragte Buffy. „Wir haben einige Heilrituale für Voodooflüche gefunden, aber die Sache ist, dass man dann selbst Voodoo betreiben muss. Man braucht eine Mambo, eine mächtige Voodoopriesterin, die sich der weißen Magie gewidmet hat. Wir könnten versuchen, einen der Flüche umzuschreiben, so dass wir die Kräfte von Hekate anrufen. Aber das würde gefährlich sein. Wir könnten es damit vielleicht nur noch schlimmer machen.“, antwortete Willow und trat von der sich herumwälzenden Nicki weg. „Aber wenn ihr es nicht versucht stirbt sie auf jeden Fall!“, sagte Buffy bestimmt. „Ich mach sofort an die Arbeit.“, sagte Willow und verließ den Raum. Buffy blieb noch eine Weile bei Nicki stehen, und verließ den Übungsraum dann.
Willow saß neben Tara und gemeinsam versuchten sie, einen Zauberspruch zu schreiben, der den Fluch aufheben konnte, mit dem Christine Nicki belegt hatte. „Riley hat angerufen. Er hat gesagt, dass er bei Dawn bleibt, bis du nach Hause kommst!“, sagte Giles. „Gut!“, sagte Buffy und war erleichtert, dass ihre Schwester nicht allein war. Dann wandte sie sich an Willow und Tara. „Was denkt wir, wie viel Zeit Nicki noch hat?“ Jenny blickte auf. Buffy hatte die Frage ausgesprochen, die sie seit Nickis Anfall beschäftigt hatte. „Das lässt sich nicht so genau sagen, aber ich denke es ist besser, wenn wir es so schnell wie möglich durchziehen.“, antwortete Willow und sah kurz von ihrem Notizblock auf. „Sie sollte jetzt nicht allein sein. Xander Anya, geht nach hinten und passt auf Nicki auf.“, sagte Buffy und setzte sich zu Willow. „Kann ich euch helfen?“, fragte sie schließlich. „Ja, du könntest ein paar Zutaten zusammen suchen, während wir den Spruch umschreiben.“, sagte Tara und reichte Buffy eine Liste, die sie zusammen gestellt hatte. „Und such das hier auch zusammen. Wir sollten den Zauberladen gegen Christine sichern. Es ist das einzige Voodooritual, dass ich mich traue durchzuführen. Schutzzauber habe ich ja schon oft durchgeführt.“, sagte Willow und reichte Buffy ebenfalls eine Liste. „Oh und halte die Zutaten getrennt.“, riet ihr Willow, als Buffy sich erhob. Buffy nickte, legte Willows Liste auf den Tisch und ging mit Taras zu den Regalen, um alles zusammenzusuchen. Giles folgte ihr. „Breitwegerich, Johanniskraut...“, murmelte Buffy vor sich hin und sah die Regale durch. „Ich hab’s!“, sagte Giles und zog die Dinge aus dem Regal vor sich. „Gut, hier ist der Mistelzweig und der Knoblauch.“, sagte Buffy und reichte die Dinge an Giles weiter. „Weiße Kerze?“ „Unter dem Tresen haben wir welche. Was brauchen wir noch?“, sagte Giles und warf einen auf die Liste. „Weihwasser und Salbei!“, sagte Buffy und zog die Dinge aus dem Regal hinter sich. Dann brachten sie die Dinge zum Tisch und stellten sie ab. „Suchen sie das Zeug zusammen?“, bat Buffy Giles und reichte ihm Willows Liste. „Natürlich!“, sagte Giles. „Gut, während er alles zusammen sucht kannst du schon eine Mixtur für den Zauber vorbereiten.“, sagte Willow. Buffy nickte nur und ging hinter den Tresen um die nötigen Dinge zu holen. „Wie viele Kerzen brauchen wir dafür?“, fragte sie, während sie nach einen mit Kerzen gefüllten Karton griff. „Fünf!“, sagte Tara und machte noch einige Notizen zu dem Zauberspruch. „Gut!“, murmelte Buffy und brachte die Kerzen zusammen mit einer Schüssel und einem Stößel zum Tisch. „Was muss ich als erstes tun?“, fragte Buffy die beiden Hexen. „Du zerstößt das Johanniskraut und den Breitwegerich so klein wie es geht. Dann gibst du den Knoblauch und viel Weihwasser hinzu.“, sagte Tara. Buffy gehorchte und zerstieß die Pflanzen zu kleinen Krümeln. Dann mischte sie den Knoblauch unter und goss das Weihwasser darüber. In der Schüssel blitzte es kurz auf. Buffy wich erschrocken zurück. „Hab ich was falsch gemacht?“, fragte sie und sah zweifelnd auf die dickflüssige Masse, die sie fabriziert hatte. „Nein, das ich normal!“, beruhigte Willow sie. Jenny sah schweigend zu und kaute nervös auf ihrer Unterlippe. „Was ist mit der Vereinigung? Was immer das ist, ich denke, dass wir auch irgend etwas dagegen tun sollten!“, sagte Jenny schließlich kleinlaut. Buffy rührte in der Masse herum und sah Jenny an. „Zuerst helfen wir Nicki und sichern den Zauberladen. Dann sehen wir, was wir gegen Christine ausrichten können.“, sagte Buffy sanft, denn Jenny machte nicht den Eindruck, als ob sie ruhig war. Sie spielte nervös mit ihren Armbändern und kaute auf ihren Lippen herum. „Okay!“, sagte sie leise.
 
„Was jetzt?“, wandte sich Buffy wieder an Tara. „Es muss ein paar Minuten ziehen!“, antwortetet die Hexe. Willow hatte eine weitere Schüssel geholt und streute nun Kerne und Pulver hinein. „Baron Samedi, Radegundis, ich werde von Lavita bedroht. Ich bitte dich, lenke deine Kraft in das Pulver, so dass Lavita für immer meinen Haus fernbleiben muss!“, sagte Willow und streute eine Prise grobes Salz hinein. Es machte Puff und eine kleine rote Rauchwolke stieg auf. „So, fertig. Jetzt müssen wir das nur noch vor alle Eingänge des Zauberladens streuen und wir müssten zumindest hier vor den Voodooflüchen der Lavita sicher sein!“ „Wieso hast du nicht Christine gesagt?“, fragte Jenny, die immer noch nervös mit ihren Armbändern spielte. „Der Name ist zu allgemein. Hinterher hätte ich dann vielleicht nur erreicht, dass allen Christines auf dieser Welt der Zugang zum Zauberladen verweigert wird!“, erklärte Willow. „Und das ist schlecht fürs Geschäft!“ Jenny lächelte zaghaft. „Das dürfte jetzt reichen!“, sagte Tara und griff nach der Schüssel mit der Masse, die Buffy zusammengerührt hatte. „Nimm du die Kerzen und den Mistelzweig!“, sagte Tara zu Buffy und stand auf. „Giles, sichern sie den Vordereingang?“, fragte Willow und wollte Giles gerade die Schüssel mit dem Pulver reichen, als Nicki neben an laut aufschrie. Alle stürzten los. geistesgegenwärtig nahmen sie die Zutaten mit, die nötig waren, um Nicki mit Hexenkraft zu heilen.
Nicki wand sich auf der Couch und schlug wie wild um sich. Xander konnte sie nicht bändigen und wurde weggeschleudert. Buffy gab Giles ihre Sachen und hielt Nicki fest. Willow reichte Anya das Zauberpulver und sagte: „Hier. Streu das gleichmäßig vor den Eingängen des Ladens aus.!“ Anya nickte und machte sich auf den Weg. Tara nahm Giles die Masse und den Mistelzweig aus der Hand und begann, einen Kreis auf den Boden zu malen. „Hekate, kehre in diesen Kreis und schütze all das Innere in ihm. Hekate, ich rufe dich!“, murmelte sie und nahm dann Giles die Kerzen ab. Während sie sie aufstellte, besorgte Giles Streichhölzer und zündete die Kerzen an. „Leg sie in den Kreis. Achte aber darauf, dass er nicht durchbrochen wird!“, wies Tara Buffy an. Die zog die sich sträubende Nicki zu dem magischen Kreis. Kurzerhand nahm sie Nick hoch und stieg über die magische Linie des Kreises. „Leg sie auf den Boden.“ Buffy drückte Nicki zu Boden und fixierte ihren Körper, damit sie den Schutz des Kreises nicht durchbrechen konnte. Die Augen ihrer ehemaligen Freundin hatten sie so verdreht, dass man nur noch das weiße sehen konnte. Sie wurde von Krämpfen geschüttelt und zitterte stark. „Beeilt euch!“, sagte Buffy zu Willow und Tara. Tara trat in den Kreis und malte Nicki ein Zeichen auf die Stirn. Dann trat sie wieder aus dem Kreis zu Willow und nahm ihre Hand. Gemeinsam lasen sie den Zauberspruch vor. „Hekate, man hat sie verflucht und ihr Krankheit geschickt. Befreie sie von der Krankheit. Befreie sie von der Krankheit. Hekate, man hat sie verflucht und ihr Einsamkeit geschickt. Hekate, man hat sie verflucht und ihr die Kraft genommen. Schenke ihre neue Kraft. Du Göttin aller Geschöpfe, ob groß oder klein, wir bringen dir reiche Opfer. Sende den Fluch zu den, der sie quält. Hekate, wir beschwören dich. Befreie sie von dem Fluch.“ Von den Kerzen stieg roter auch auf und umhüllte Buffy und Nicki, die im Inneren des Kreises hockten. „Hekate!“, riefen Willow und Tara, deren Augen sich schwarz gefärbt hatten. „Befreie sie von dem Fluch.“ Nicki bäumte sich unter Buffys Griff auf und warf die Jägerin zurück. Der rote Nebel umwallte Nicki und Funken flogen von den Kerzen zu Nicki herüber, die wie am Spieß schrie. „Hekate!“, schrieen Willow und Tara, um Nickis Gekreische zu übertönen. „Befreie sie von den Fluch. Schick ihn zurück, zu den, der sie quält. Hekate! Befreie sie von den Fluch!“ Nicki bäumte sich ein letztes Mal auf und brach in der Mitte des Kreises zusammen. Der rote Nebel und die Funken verschwanden. Stille senkte sich über den Raum. Tara und Willow keuchten auf und brachen zusammen. Der Zauber hatte viel von ihrer Kraft verzehrt. Giles eilte zu ihnen. Buffy blickte sie besorgt an, doch die beiden rappelten sich schon wieder auf. Sie blickten zu Nicki, die ganz still dalag. „Ist sie tot?“, fragte Jenny mit bebender Stimme. Buffy krabbelte zu Nicki und tastete nach ihren Puls. „Nein, sie lebt!“, sagte Buffy erleichtert. Dann sah sie zu Tara und Willow. „Hat es geklappt?“ „Keine Ahnung!“, sagte Willow. Buffy wandte sich wieder Nicki zu und wollte gerade versuchen, diese zu wecken, als diese sich keuchend aufbäumte und den Mund wie zu einem Schrei öffnete. Doch kein Laut kam über ihre Lippen. Ein tiefschwarzer Nebel kam aus ihren Rachen. Schwärzer als jede Finsternis, die Buffy jemals gesehen hatte. Nicki keuchte und würgte, während der Nebel aus ihrem Mund entwich und durch die nächste Wand verschwand. Buffy blickte ihm nach und wandte sich dann wieder Nicki zu. „Nicki?“, fragte sie leise und rüttelte sie sanft an den Schultern. Nur langsam kam sie zu sich. Sie war noch reichlich benommen. „Xander hilf mir mal!“ Xander trat zu Buffy und gemeinsam legten sie Nicki wieder auf die Couch. Anya betrat den Raum und verteilte das restliche Pulver vor dem Hintereingang. „Hat es geklappt?“, fragte sie dann. Buffy nickte. „Ja“ „Dann sollten wir uns aus Ärger einstellen. Der Lavita wird es gar nicht gefallen, dass ihr Fluch nicht geklappt hat.“, sagte Anya. „Und ihr wird es auch nicht gefallen, dass der Fluch auf sie zurückfällt!“, sagte Willow. „Kann sie denn das Schutzpulver überwinden?“, fragte Jenny ängstlich. „Ich weiß es nicht!“, sagte Willow. „Xander, geh zum Espresso Pump und hol Kaffee für alle. Anya, passt du wieder auf Nicki auf? Für den Fall, dass noch Nachwirkungen auftreten.“, fragte Buffy. Anya nickte, während Xander den Raum verließ um Kaffee zu besorgen. „Ich bleibe auch bei ihr!“, sagte Jenny und setzte sich zu Nicki auf die Couch. „Ist gut!“, sagte Buffy. Tara und Willow wollten anfangen, die Zutaten für den Zauber wegzuräumen. „Das hat Zeit!“, unterbrach sie Buffy. „Wir müssen uns jetzt auf die Vereinigung konzentrieren.“ Willow nickte und gemeinsam traten die Freunde zurück in den Verkaufsraum des Zauberladens. Anya blieb zurück bei Jenny und Nicki und wünschte den anderen insgeheim Glück. Sie hatte die Lavitas bereits wütend gesehen. Das konnte einfach nicht gut gehen.

Kapitel VI

Christine stand in ihren abgedunkelten Zimmer, in dem sie ihren Altar aufgestellt hatte und blickte sich im Raum um. Ihr Fluch, den sie auf Nicki gelegt hatte, musste nun seinen Höhepunkt erreicht haben und sie getötet haben. Aber so sicher war sie sich da nicht. Für gewöhnlich spürte sie es, wenn ihr Zauber Wirkung getan hatte. Doch heute spürte sie nichts. Hatten die Hexen es geschafft, ihren Zauber zu brechen? Christine wandte sich zum Fenster und betrachtete die Lichter von Sunnydale. Die Vereinigung stand kurz bevor und sie wollte, dass alles glatt ging. Zu viele Lavitas hatten sich vorzeitig von Triumphgefühlen mitreißen lassen und waren unvorsichtig geworden. Und dass hatten alle mit dem Leben bezahlt. Christine wollte es schaffen. Sie wollte die Macht der Loas voll auskosten und allmächtig werden. Plötzlich konnte sie etwas am Horizont ausmachen. Ein schwarzer Schatten, der sich auf sie zu bewegte. Christine kniff die Augen zusammen, um besser sehen zu können. Ein schwarzer Nebel kam rasend schnell auf ihr Fenster zu. Die plötzliche Erkenntnis die sie traf, überraschte sie. „Das ist doch unmöglich!“, stieß sie hervor. Doch bevor sie etwas unternehmen konnte, drang der schwarze Nebel durch die Fensterscheibe und fuhr in ihren Körper. Christine schrie erstickt auf, als sie von Krämpfen geschüttelt wurde. Die Jägerin und ihre kleinen Freunde hatten es geschafft, den Fluch auf sie zurückzuwerfen. Und das mit einer Kraft, die Christine ihnen gar nicht zugetraut hätte. Es waren die Kräfte der Götten Hekate. Sie wagten es, ihren Voodoozauber mit einer anderen Art der Magie zu bekämpfen. Mit wenigen Worten brach Christine die Kraft ihres Fluches und richtete sich erschöpft auf.. „Dafür werdet ihr bezahlen. Wenn die Vereinigung erst vollzogen ist, werdet ihr alle sterben. Und werde auf euren Gräbern tanzen.“, schwor Christine leise.

Jenny blickte auf Nicki hinunter, die sich unruhig bewegte. Langsam schlug ihre Freundin die Augen auf und blickte verwundert auf. „Du bist wach!“, sagte Anya überflüssiger Weise. Verwirrt richtete sich Nicki auf und sah sich im Trainingsraum um. „Was ist passiert? Wo bin ich?“, fragte Nicki fast ängstlich. „Christine hat versucht dich umzubringen, aber dass konnten wir gerade noch einmal verhindern!“, sagte Anya. Mit einem Schlag kam die Erinnerung zurück. „Oh Gott. Es war so schrecklich. Ich habe Wesen gesehen. So etwas habe ich in meinen schlimmsten Albträumen nicht gesehen!“, schluchzte Nicki auf. Jenny nahm sie in die Arme. „Ist ja gut. Wir werden das schon schaffen!“, versuchte sie Nicki zu trösten. Dann öffnete sich die Tür und Xander kam herein. „Kaffee?“, fragte er. „Gern!“, sagte Jenny und nahm ihm zwei Becher ab. Mit einem Lächeln reichte Xander Anya ihren Kaffee. Sie lächelte zurück. Dann verlies Xander den Raum wieder.
 
„Hat es Nachwirkungen gegeben?“, fragte Giles ohne aufzublicken. „So wie es aussieht nicht. Sie ist wieder wach und trinkt den Kaffee, den ich den beiden eben gebracht habe.“, antwortete Xander und setzte sich wieder an den Tisch. Er war sonst nicht gerade begeistert, wenn es um Bücher geht, aber er wollte helfen. Dafür nahm er fast alles in Kauf. So griff er nach einem der Bücher und schlug es auf. Buffy nickte leicht. Sie brauchte nicht mit Nicki zu reden. Jetzt wusste ihre ehemalige Freundin garantiert, was sie vorhin gemeint hatte. „Das ist es. So könnte es gehen!“, rief Willow plötzlich und tippte dabei auf das Buch, dass aufgeschlagen vor ihr lag. Buffy blickte von ihrem eigenen Buch auf. „Was könnte funktionieren? Wir suchen doch nach Informationen zur Vereinigung!“, stellte die Jägerin fest. „Ja, ich weiß. Aber seien wir doch mal ehrlich. Bis auf die Tatsache, dass es dabei weltuntergangsmäßig zur Sache zugehen wird, haben wir noch nicht herausgefunden!“, sagte Willow. „Das stimmt allerdings!“, sagte Giles, in dessen Stimme ein leicht frustrierter Unterton mitschwang. „Also hab ich mich nebenbei noch ein bisschen mit Voodoo beschäftigt. Und mein Vorschlag wäre, dass wir einen von Christines Zombies herbeirufen. Durch ein bestimmtes Ritual kann man ihn zum Reden bringen. Mit ein bisschen Glück erfahren wir so etwas über die Vereinigung!“, sagte Willow eifrig. „Das klingt aber sehr gefährlich.“, sagte Buffy. „Das ist es auch. Denn irgendwie müssen wir es schaffen, dass Christine nichts davon mitbekommt. Wenn der Zombie uns erst einmal folgt, müssen wir ihn auch abschirmen, damit Christine ihn nicht findet.“, sagte Willow. „Traut ihr euch das denn zu?“, fragte Giles Tara und Willow. „Eigentlich schon, aber der Zauber vorhin hat schon viel von unserer Kraft verzehrt. Es kann sein, dass wir es nicht schaffen.“, sagte Tara, die bei solchen Zaubersprüchen sowieso immer etwas vorsichtiger war. „Ich denke, dass wir das morgen früh machen sollten. Es ist sehr spät. Wir sind alle müde und ich würde gern nach Dawn sehen.“, sagte Buffy. „Riley passt doch auf sie auf!“, sagte Xander. „Buffy hat recht! Wir sollten wirklich etwas schlafen!“, sagte Giles und sah Buffy in stillen Einverständnis an. „Und was ist mit Jenny und Nicki?“, fragte Willow. „Ich werde sie mit zu mir nehmen!“, sagte Buffy und blickte zu den Resten der Zauberutensilien. „Hast du noch Pulver, damit jeder von uns sein Zimmer schützen kann?“ „Nein, aber ich mische noch welches!“, sagte Willow und begann, die benötigten Zutaten zusammen zusuchen. „Gut. Xander holst du Nicki und Jenny?“, fragte Buffy weiter. „Klar!“, sagte Xander und ging zurück in den Trainingsraum. Buffy ging zum Tresen und holte ihre Jacke, während Willow die nötigen Worte für das Schutzpulver murmelte. Anya und Xander traten aus dem Trainingsraum, gefolgt von Jenny und Nicki. Nicki hatte die Arme um sich geschlungen, als würde sie immer noch frieren. „Ihr werdet mit zu mir kommen!“, sagte Buffy in einem Ton, der keine Widerrede duldete. „Aber wir haben noch ein paar Sachen im Hotel!“, protestierte Nicki. „Was ist mit deiner Mom?“, fragte Jenny. „Sie wird nichts dagegen haben.“, sagte Buffy und griff nach ihre Jacke. Willow trat auf Buffy zu und reichte ihr zwei Tüten mit Pulver, nachdem die Jägerin ihre Jacke angezogen hatte. „Hier, das dürfte für dein Haus und für Rileys Wohnung reichen!“, sagte Willow. „Und muss ich irgendwas sagen oder wirkt es auch so?“, fragte Buffy, die es nicht so mit der Magie hatte. „Es müsste eigentlich so wirken, aber nachdem was Anya über die Lavitas gesagt hat, solltet ihr lieber auf alles gefasst sein!“, antwortete Willow. „Das kann ich nur empfehlen!“, sagte Anya gerade mal so laut, dass es Buffy hören konnte. „Gut, dann treffen wir uns morgen früh wieder hier. Und Giles? Ich denke es wäre besser, wenn sie den Laden morgen geschlossen halten. Wer weiß schon, was uns erwartet!“, sagte Buffy. „Aber wir müssen doch Geld einnehmen!“, protestierte Anya. „Glaub mir, du wirst den morgigen Tag auch ohne Geld überstehen!“, sagte Willow. Anya zog einen Schmollmund. Xander und Tara mussten schmunzeln. Willow griff nach ein paar weiteren Tüten und reichte eine Giles und eine Xander. „Anya wird doch bei dir bleiben, oder?“, fragte die Hexe. „Ja!“, sagte Xander, ohne auf Anyas Zustimmung zu warten. Die letzte Tüte behielt Willow für sich und Tara. Nun machten sich alle für den Aufbruch bereit. Giles eilte nach hinten und schloss die Hintertür ab, während sich Buffy und ihre Freunde bereits zur Ladentür begaben. Giles folgte ihnen nach einer Weile, ließ das Rollo vom Schaufester runter und schaltete das Licht aus. Dann trat dir Gruppe nach draußen in die Nacht und Giles verschloss sorgfältig die Ladentür. „Seit vorsichtig!“, warnte er die anderen, bevor er zu seinem Wagen ging. Willow und Tara verabschiedeten sich zusammen mit Xander und Anya und ließen Buffy mit ihren Gästen allein. Buffy schwieg und schlug die Richtung zum Revello Drive ein. Jenny und Nicki folgten ihr. „Was ist mit unseren Sachen?“, fragte Nicki wieder. „Die holen wir morgen früh, wenn wir zum Zauberladen gehen.“; sagte Buffy. „Heißt das, dass wir mitkommen müssen?“, fragte Nicki entsetzt. Buffy bliebt stehe und wirbelte herum. Sie kochte vor Wut. „Du bist wirklich dumm, weißt du das Nicki!? Du kommst zu mir, bittest mich um Hilfe und denkst, dass die Sache damit gegessen ist. Aber so ist es nicht. Nur weil ich zugestimmt habe dir zu helfen heißt das nicht, dass Christine dich nicht mehr angreifen wird. Du bist ein Ziel nach wie vor. Und sie wird längst wissen, dass ihr versuch, dich zu töten nicht funktioniert hat. Solange das nicht ausgestanden ist, bleibst du in meiner Nähe und tust, was ich dir sage. Verstanden?“, explodierte Buffy förmlich. Nicki war einen Schritt zurückgetreten. „Du denkst doch nicht etwa genauso?“, fragte Nicki Jenny. Jenny biss sich auf die Unterlippe und sagte dann schließlich kleinlaut: „Ich muss Buffy Recht geben. Wir haben sie da reingezogen und um Hilfe gebeten. Also sollten wir auch einen Teil dazu betragen. Schließlich will ich auch mal wieder ohne die Angst leben, dass mich jederzeit einer von Christines Mordversuchen treffen kann!“ Nicki sah sie beleidigt an. „Du weißt das ganz genau!“, sagte Jenny dann in einem etwas selbstsicheren Ton und Buffy musste lächeln. Jenny hatte sich eindeutig verändert. Sie war reifer geworden und verstand es nun, dass man manchmal einfach die Verantwortung tragen oder anderen helfen musste. „Gehen wir!“, sagte Buffy ruhig, als sie sah, dass Nicki etwas sagen wollte. Als sie in Buffys Gesicht blickte, schluckte sie ihre Bemerkung hinunter und folgte der Jägerin. Jenny seufzte und folgte den beiden. Manchmal dachte sie, das Nicki niemals erwachsen wurde und die schwierigen Aufgaben immer den anderen überlassen würde. Sie hatte verstanden, dass sie Buffy helfen mussten. Immerhin war es ihre Schuld, dass sie sich jetzt in Gefahr befand. Jenny zog die Jacke etwas fester um sich, als sie fröstelte. Sie hatte immer noch Angst, dass sie trotz Buffys Hilfe verlieren könnten.

Buffy schloss die Haustür auf und fand ihre Mom auf dem Sofa im Wohnzimmer. Sie war noch wach und blickte auf, als die drei Mädchen eintraten. „Hey!“, sagte Buffy und trat ins Wohnzimmer. Sie entdeckte Riley, der auf einem Sessel saß und sie anlächelte. „Buffy, Schatz. Da bist du ja endlich.“, sagte Joyce erfreut und musterte ihre Tochter. „Hab Überstunden geschoben!“, sagte Buffy und versuchte zu lächeln. „Wie ich sehe, haben Jenny und Nicki dich gefunden!“, bemerkte Joyce. „Ja. Sie schlafen heute Nacht hier, Mom.“, sagte Buffy und sah ihre Mutter dabei bittend an. „Natürlich!“, sagte Joyce und stand auf. „Ich mache ihnen was zurecht!“ „Danke!“, sagte Buffy, als ihre Mom an ihr vorbeiging. Joyce lächelte ihre Tochter an und verschwand nach oben, um für Jenny und Nicki Bettzeug zu holen. Riley stand auf und trat zu Buffy. „Schläft Dawn?“, fragte Buffy. „Ja, schob seit einer ganzen Weile!“, antwortete Riley. „Gut!“, sagte Buffy und war erleichtert. Ihr war so, als hätte sie fast befürchtet, dass etwas passiert war. „Ich werde jetzt wohl besser gehen!“, sagte Riley. Buffy nickte, hielt ihn aber dann doch zurück. „Warte!“ Riley drehte sich zu ihr um. Buffy reichte ihm eine von Willows Tüten. „Hier. Streu das vor jedem Eingang deiner Wohnung aus. Es sollte uns etwas Schutz vor Christine bieten.“, sagte Buffy. Riley griff danach und sah Buffy in die Augen. „Wisst ihr schon, was sie genau vor hat?“, fragte er, während er nach seiner Jacke griff. „Nein“ Das versuchen wir morgen früh herauszubekommen.“, antwortete Buffy. Sie verzichtete darauf Riley zu küssen, denn sie wollte irgendwie nicht, dass Jenny und Nicki dabei zusahen.“ „Ich werde morgen früh in den Laden kommen!“, sagte Riley. Buffy zögerte, stimmte dann aber zu. „Bis morgen!“, sagte sie leise und sah zu, wie er das Haus verließ. Buffy schloss die Tür gerade, als Joyce die Treppe vollbeladen wieder herunter kam. „Eine von euch muss mit dem Schlafsack vorlieb nehmen.“, sagte Joyce, während sie die Couch fertig machte. „Ich nehme den Schlafsack!“, sagte Jenny schnell, als sie Nickis Gesichtsausdruck sah. Sie griff nach dem Bündel und breitete ihn neben dem Sofa aus. „Gut, dann wünsch ich euch eine gute Nacht!“, sagte Joyce und ging wieder nach oben. Buffy nahm die Tüte von Willow und streute das Pulver vor der Haustür aus. Dann ging sie in die Küche. Jenny folgte ihr, während sich Nicki skeptisch auf dem Sofa niederließ.
 
Buffy streute das Pulver gerade vor den Hintereingang, als Jenny in die Küche trat. „Es tut mir leid wie sich Nicki aufführt.“, sagte sie dann leise. Buffy richtete sich auf und wandte sich Jenny zu. „Ist schon gut!“, sagte Buffy. „Ich denke, es nicht nur allein ihre Art. Ihr habt in den letzten Wochen viel durchgemacht. Es ist daher verständlich, dass sie es jemanden anderen überlassen will, das Problem zu lösen!“, sagte Buffy verständnisvoll. „Also, das Bad ist oben. Wenn ihr Hunger hab, bedient euch!“, sagte Buffy und deutete auf den Kühlschrank. „Und geht auf keinen Fall vor die Tür oder öffnet ein Fenster! Bittet auch niemanden herein!“, fügte die Jägerin mit Nachdruck hinzu. „Okay!“, sagte Jenny und ging zurück ins Wohnzimmer. Buffy blickte ihr hinterher. Sie seufzte und präparierte die Hintertür noch zu ende. Dann zog sie ihre Jacke aus, während sie zurück in den Flur ging und hängte sie dann an die Gardarobe. Sie sah noch mal kurz ins Wohnzimmer, wo sich Nicki schon auf der Couch ausgestreckt hatte und Jenny es sich gerade im Schlafsack gemütlich machte. Sie hatten eine der Lampen angelassen. Buffy wandte sich ab und stieg die Treppe hoch. Oben angekommen sah sie noch zu Dawn ins Zimmer. Ihre Schwester schlief friedlich. Buffy betrachtete sie. Dann schloss sie leise die Tür und ging in ihr Zimmer um auch ein wenig zu schlafen.

Christine stand auf der anderen Straßenseite und betrachtete die Ruine der Schule. Sie konnte die geballte Kraft des Höllenschlundes unter ihren Füßen spüren und wusste, dass dies der perfekte Ort für die Vereinigung war. Damit die Menschen nichts von ihren Zauber mitbekamen, würde sie eine Schutzwand um das zerstörte Gebäude ziehen. Sie ging auf das Gebäude zu und trat durch die in den Angeln hängenden Vordertür ein. Sie würde einige der Trümmer verschwinden lassen müssen, aber sonst würde der Ort perfekt sein. Sie kniete sich hin und stellte ihre Tasche ab, die sie mit dabei hatte. Sie packte einige Zauberutensilien aus und begann ein Ritual, mit dem sie all ihre Zombies rufen wollte. Sie würde sie brachen, um die Jägerin in Schach zu halten, denn sie hatte das unbestimmte Gefühl, dass sie ihr dazwischen funken würde. Danach zog sie die Schutzmauer um das Gebäude und wartete auf ihre Kampftruppe. Bald war es soweit. Der Vollmond würde morgen aufgehen und würde dafür sorgen, dass die Kräfte der Vereinigung noch stärker waren. Christine lächelte. Endlich. Sie würde das Streben der Lavitas nach Macht endlich ein Ende setzen, in dem sie alle Macht des Universums in sich vereinen würde.
 
Kapitel VII

Die Schule erstrahle in einem goldenen Licht, während Buffy darauf zutrat. Vor ihren Augen richteten sich die zerstörten Mauern wieder auf und ließen die Schule neu um Buffy entstehen. Wie aus Nebeln erschienen die Schüler um Buffy herum, während sie durch die alten und doch neuen Fluren ging. Da waren Xander und Willow. Doch die beiden schienen sie nicht zu bemerken. Cordelia und ihr Hofstaat ging einfach an Buffy vorbei. Es war, als würde sie nicht existieren. Buffy ging zögernd weiter. Was war passiert? War sie plötzlich unsichtbar? Etwas nagte an ihrem Gedächtnis. Da war etwas, woran sie sich erinnern musste. ‚Das Collage...?’ Bevor sie diesen Gedanken festhalten konnte, war er schon wieder weg. Buffy beschleunigte ihre Schritte. Giles würde alles klären. Dann sah sie ein Mädchen, dass nicht zur Schule ging. Sie wirkte älter als die restlichen Schüler der Sunnydale High und sie schien Buffy zu beobachten. Mit Augen die wie Kohle glühten stand sie auf den Gang und bewegte die Lippen. Doch ihre Worte erreichten Buffy nicht. Plötzlich schien sich die Strecke zwischen ihnen rasend schnell zu verkürzen. Die Schüler verwanden und die Wände wurden schwarz. Buffy sah sich die Wirbel an, die um sie herum tobten. Als sie vor dem Mädchen stand, war die Schule verschwunden und hatte einer Ruine Platz gemacht. ‚Richtig... Der Bürgermeister!’, dachte Buffy, als langsam ihre Erinnerung zurückkehrte. Sie sah dem Mädchen in die Augen und wusste, dass sie Christine Lavita, die Voodoopriesterin, vor sich hatte. „Ich werde dich vernichten!“, sagte Christine und wandte sich von Buffy ab, um ein paar Zauberzutaten zu mischen. „Ich werde Schrecken heraufbeschwören, die du dir in deinen schlimmsten Träumen nicht vorstellen kannst.“ Graue und schwarze Nebel stiegen auf und trübten Buffys Sicht. Christine war verschwunden und sie befand sich nicht mehr auf den Gang, sondern in der zerstörten Bibliothek. Verborgen durch die Bücherregale konnte sie Christine sehen, wie sie ihren Voodoozauber vollzog. Geschrei und Gebrüll erklang dabei und verklang gleich wieder. Buffy war nur ein Zuschauer. Man wollte ihr etwas zeigen. Aber was? Die Erinnerung ließ nach. Plötzlich erklang hinter ihr ein Brüllen. Buffy wirbelte herum, doch durch die Nebelschwaden konnte sie nichts erkennen. Doch da war etwas. Sie spürte es mit jeder Faser ihres Körpers. Ein schwarzer Schatten schwebte durch den grauen Nebel. Buffy sah, wie scharfe Zähne aufblitzten und dazu erklang Christines Gesang. Ein erneutes Brüllen ließ Buffy herumwirbeln und die Flucht ergreifen. Sie sprang über die Reste der Galerie und raste durch die zerstörte Bibliothek auf deren Eingangstür zu. Etwas war hinter ihr. Sie musste sich nicht umdrehen um das zu wissen. Das Brüllen war so laut, dass es durch die restlichen Wände der Schule vibrierte und Buffys Zähne aufeinander schlagen ließ. Sie raste durch die Gänge, die durch den Nebel manchmal wieder wie früher aufblitzten. Christines Gesang wurde lauter und plötzlich erklang vor ihr auch ein Gebrüll. Schlitternd kam Buffy zum Stehen und versuchte in dem geisterhaften Nebel zu beider Seiten etwas zu erkennen. Die Wesen sahen fast wie riesige Schlangen aus und erinnerten sie auf bizarre Weise an die dämonische Gestalt des Bürgermeisters. Sie kamen immer näher. Buffy sah sich gehetzt nach einer Fluchtmöglichkeit um, doch sie saß in der Falle. Während Christines Gesang immer lauter wurde und sie völlig einhüllte, rasten die beiden Wesen auf sie zu. Buffy spannte ihre Muskeln an. Sie war die Jägerin. Sie würde nicht ohne Kampf aufgeben. Das Wesen zu ihrer linken Seite hatte sie zuerst erreicht. Buffy wartete bis zum letzten Moment und sprang dann hoch in die Luft. Sie schlug einen Salto und kam hinter dem Wesen wieder auf den Boden. Dann raste sie weiter, während hinter ihr ein wütendes Brüllkonzert erklang. Nach einer Ewigkeit hatte sie endlich den Ausgang erreicht und stürmte in die Nacht hinaus. Doch bevor sie das Grundstück verlassen konnte, prallte sie gegen eine unsichtbare Mauer ab. Ein starker Schmerz durchfuhr ihren Kopf und sie stolperte zurück. Der Nebel der Bewusstlosigkeit senkte sich über sie. ‚Nein!’, dachte Buffy. ‚Ich muss wach bleiben!’ Das Gebrüll der dämonischen Wesen kam näher. Sie konnte hören, wie sie in ihrem Ansturm die Reste der Eingangstür zertrümmerten. Buffy wandte den Kopf und versuchte, sich aufzurichten, doch ihre Glieder waren plötzlich wie Blei. Buffy schüttelte den Kopf, damit sie wieder klar im Kopf wurde. Doch als sie wieder klar sehen konnte war es schon zu spät. Zwei riesige dämonische Köpfe erfüllten ihren Horizont. Weit aufgerissen, die scharfen und spitzen Zähne zeigend, schossen die Köpfe auf Buffy hinunter.
Schweißgebadet fuhr Buffy in ihrem Bett hoch. Ihre Brust hob und senkte sich hektisch. Sie versuchte tief durchzuatmen, damit sich ihr wie wild klopfendes Herz beruhigte. Grauenvoll. Sie hatte eindeutig jetzt schon die Nase voll vom Voodoo. Doch sie musste sich dem Kampf stellen, sonst würde nicht nur Sunnydale untergehen, sondern auch die Welt.

Christine saß im Schneidersitz in der ehemaligen Bibliothek der Sunnydale High und hatte die Augen geschlossen. Sie wiegte sich vor und zurück und wartete auf ihre Zombies, die auf ihren Ruf hin zu ihr kommen sollten. Sie summte vor sich hin. Murmelte hin und wieder ein paar Worte, um ihre Barriere um die Ruine zu verstärken. Sie konnte ihre Armee spüren. Sie konnte jeden Schritt nachvollziehen, den sie in ihre Richtung taten. Christine wiegte sich weiter, während langsam die Sonne über dem zerstörten Schulgelände aufging.

Müde stocherte Buffy in ihrem Frühstück herum und dachte an ihren Traum von letzte Nacht. „Buffy?“, fragte Dawn, doch ihre Schwester reagierte nicht. „Buffy!“, sagte Dawn in einem etwas schärferen Ton. „Was?“, erschrocken fuhr Buffy zusammen und blickte ihre kleine Schwester an. „Ich hab dich gefragt, ob du mir den Saft reichen könntest!“, sagte Dawn genervt und fügte hinzu. „Und das mehr als einmal!“ Buffy versuchte entschuldigend zu lächeln und reichte ihrer Schwester den Saft. Schließlich seufzte sie und schob ihr unberührtes Frühstück von sich. Sie stand auf und griff nach ihrer Jacke, die bereits neben ihr lag. „Wo willst du denn zu dieser Zeit schon hin?“, fragte Joyce Summers, die gerade in die Küche trat. „In den Zauberladen. Krisensitzung!“, murmelte Buffy und schob sich eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht. „Darf ich mitkommen?“; fragte Dawn und lächelte bittend. „Nein!“, sagten Buffy und ihre Mutter wie aus einen Mund. „Etwas worüber wir uns Sorgen machen müssen?“, wandte sich Joyce erneut an ihre Tochter. „Ich weiß es nicht. Wir stehen noch ziemlich am Anfang.“, sagte Buffy und blickte an Joyce vorbei, als Nicki und Jenny die Küche betraten. „Morgen!“ Jenny versuchte zu lächeln, doch es gelang ihr nicht. Buffy betrachtete die beiden genauer. Die beiden waren ein wenig blass und hatten dunkle Ringe unter den Augen. ‚Erinnert mich irgendwie an das Bild, dass mir heute Morgen im Spiegel entgegen gesehen hat!’, dachte Buffy. „Ihr zwei seht wie der wandelnde Tod aus!“, bemerkte Dawn und rührte in ihrem Müsli. Doch sie erntete keine bösen Blicke. „So fühle ich mich auch!“, sagte Jenny und ließ sich schwer auf einen Stuhl fallen. „Was ist los?“, fragte Buffy und setzte sich zusammen mit Nicki neben Jenny. „Ich hatte die ganze Nacht Albträume!“, sagte Jenny und griff dankbar nach dem Glas Saft, dass ihr Joyce reichte. „Ging mir genauso!“, sagte Nicki, die etwas selbstverständlicher nach dem angebotenen Saft griff. „Und was hab ihr geträumt?“, fragte Buffy, die wusste, dass Träume gelegentlich eine tiefere Bedeutung hatten, als Vergangenes zu verarbeiten. „Ich war in einer Ruine und habe Christine zugesehen, wie sie gezaubert hat!“, sagte Nicki. „Genau das Gleiche habe ich auch geträumt!“, sagte Jenny erstaunt. „Und danach seit ihr vor riesigen schlangeartigen Wesen davon gelaufen. Und an einer unsichtbaren Mauer hat eure Flucht ein Ende gefunden.“, sagte Buffy mehr zu sich selbst. „Woher weißt du das?“, fragte Jenny fast ängstlich, während Dawn und Joyce große Augen machten. „Ich habe das gleiche geträumt.“, antwortete Buffy. „Heißt das, dass Christine uns kontrolliert hat. Hat sie uns diesen Traum geschickt?“, fragte Nicki panisch. „Nein, dass denke ich nicht. Was immer sie auch vorhat, es wird in nächster Zeit eintreten. Ich nehme an, dass die Träume nur ein Nebeneffekt sind. Wahrscheinlich hatte die ganze Stadt ihn!“, sagte Buffy und griff nach ihrem stehen gelassenen Saft. „Das ist doch Unsinn. Hundert von verschiedenen Köpfen können doch nicht alle das Gleiche träumen!“, sagte Nicki, die trotz verschiedener Erfahrungen immer noch das Übernatürliche so oft wie es ging verdrängte. „Da wäre ich mir nicht so sicher!“, sagte Dawn. „Ich habe von einer Frau geträumt, die gezaubert hat und dann bin ich vor einem Wesen geflohen. Und meine Flucht endete an einer unsichtbaren Mauer!“, fuhr Buffys kleine Schwester fort. Buffy blickte zu ihrer Mutter, die bestätigend nickte. Sie hatte genau das gleiche geträumt. „Was geht hier vor Buffy? Hat das etwas mit der Voodootante zu tun, von der gestern die Rede war?“, fragte Dawn ängstlich. Buffy sah ihre Schwester beruhigend an. „Ja, aber keine Sorge. Wir bekommen das schon hin. Nicki konnten wir ja schließlich auch helfen!“, sagte Buffy und drückte Dawns Hand, die daraufhin tapfer lächelte. „Du passt auf sie auf Mom!“, sagte Buffy und stand auf. „Ich glaube, Christine wird einen neuen Angriff starten oder ihr Vorhaben bald durchführen. Ihr bleibt im Haus bis ich euch Entwarnung gebe.“, wie Buffy ihre Mutter an. „Ist gut Schatz!“, sagte Joyce, die den Instinkten der Jägerin vertraute. „Gott sei dank ist heute Samstag und die Galerie hat sowieso zu!“ „Los ihr zwei. Wir gehe eure Sachen holen und dann in den Zauberladen!“, sagte Buffy zu Jenny und Nicki. „Und Frühstück?“, fragte Nicki.
 
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„Unterwegs!“, sagte Buffy knapp und wandte sich zur Tür. Jenny und Nicki folgten ihr. Sie holten ihre Sachen aus dem Wohnzimmer und verließen zusammen mit Buffy das Haus.
Der Morgen war trübe und kalt. Buffy zog ihre Jacke fester um sich und folgte Nicki und Jenny, die sie zu ihrem Hotel führten. Das Holen der Sachen erforderten nicht viel Zeit und so befanden sich die drei nach einer halben Stunde auf den weg zum Zauberladen. Sie machten einen Stop im Espresso Pump und nahmen auch Kaffee und Kuchen für die anderen mit.
Mit einem vertrautem Bimmeln öffnete Buffy die Tür des Ladens. Das ‚Heute geschlossen“ - Schild hin bereits an der Tür. Buffy ließ Nicki und Jenny eintreten und sah sich um. Alle waren bereits da. Während ihre Freunde sie begrüßten, schloss Buffy die Ladentür ab und ging dann zum Tisch im hinteren Bereich. „Hey!“, sagte sie und sah zu Willow und Tara, die bereits irgendetwas zusammen rührten. „Hi!“, sagte Jenny und Nicki wie aus einem Mund und setzten sich. „Alles fertig für den Zombieruf?“, fragte Buffy und stellte den mitgebrachten Kaffee auf den Tisch. Riley griff nach ihrer Hand und schenkte ihr ein Lächeln, dass sie erwiderte. „So ziemlich.“, sagte Willow und griff nach einem Kaffee. „Allerdings brauchen wir noch etwas persönliches von einem der Zombies, sonst wirkt der Zauber nicht!“, warf Tara ein und griff ebenfalls nach einen Kaffee. „Und wo sollen wir das herbekommen?“, fragte Anya. Jenny senkte den Blick und begann, in ihren geholten Sachen herum zu wühlen. Sie zog ein kleines Amulett hervor und reichte es Tara. „Das habe ich Jeffrey geschenkt, als wir noch zusammen waren... bevor er...“ Jenny brach ab. „...zum Zombie wurde?“, beendete Anya für sie den Satz. Jenny nickte. „Er hat es bei einem von Christines Versuchen uns zu töten verloren! Wird das reichen?“ „Ich denke schon!“, sagte Tara und legte das Amulett auf den Tisch. „Wir sind soweit!“, sagte Willow und stand auf. „Ich denke, wir sollten das ganze im Trainingsraum durchziehen!“, sagte Giles und schob seine Brille auf der Nase höher. „Wir können doch auch das Rollo am Fester runter lassen!“, bemerkte Anya. „Wir sollten trotzdem nach hinten gehen!“, sagte Buffy bestimmt. „Wir sollten nicht riskieren, dass es doch jemand mitbekommt. Und nach hinten raus, ist selten eine Menschenseele da!“ „Dann los!“, sagte Willow und sammelte zusammen mit Tara und Giles die nötigen Zutaten ein, die sie schon bereit gelegt hatten. „Ich hab eine neue Ladung Schutzpulver gemacht!“, sagte Willow und reichte Xander eine Tüte. „Präparierst du den Vordereingang trotzdem?“ „Klar!“, sagte Xander und ging zum Eingang. Buffy folgte zusammen mit Jenny und Nicki Tara und Willow in den Trainingsraum.
Willow streute mit einem blauen Pulver einen Kreis auf den Boden und murmelte dazu einen Schutzzauber, während Tara Weihwasser verspritzte. „Und das soll Jeffrey den Zombie rufen?“, fragte Buffy verwundert. „Nein!“, sagte Giles, der hinter Buffy getreten war. „Das sind Vorsichtsmaßnahmen, damit Christine nicht sofort bemerkt, was wir da machen!“, erklärte Giles. Anya trat zusammen mit Xander und Riley ein. Tara reichte Willow das Amulett und eine Puppe aus Knete. Willow drückte das Schmuckstück in die Puppe und Begann den Zauber: „Höre meine Worte. Höre mein Flehen. Höre meinen Befehl. Komm zu mir, auf das ich die Antworten finde, die mir verschlossen. Höre meine Worte. Höre mein Flehen. Höre meinen Befehl.“ Sie schüttelte die Puppe, während Tara innerhalb des Kreises ein Feuer anzündete. Ein beißender Rauch stieg auf und Willow hielt die Puppe in den Rauch. Buffy und die anderen unterdrückten mühsam den Hustenreiz. „Höre meine Worte. Höre mein Flehen. Höre meinen Befehl. Komm zu mir, erhöre mich! Zombie, komm aus der Zwischenwelt deiner Meisterin. Finde den Weg zu mir. Lass dich von meinen Ruf leiten. Höre meine Worte. Höre mein Flehen. Höre meinen Befehl.“ Die Puppe absorbierte den Rauch. „Komm zu mir!“, sagten Tara und Willow nun zusammen. Willow legte die Puppe in den Kreis und ergriff Taras Hände. „Höre unsere Worte. Höre unser Flehen. Höre unseren Befehl. Auf dass du uns die Antworten gibst, die uns verschlossen. Finde den Weg zu uns!“

Christine durchwanderte die Schulruine und musterte ihre Armee, die am Morgen angekommen war. Sie waren zahlreich. Jennys und Nickis Freunde waren auch darunter. „Das Spiel kann beginnen!“, dachte Christine und befahl ihren Sklaven, Trümmer bei Seite zu räumen, damit sie Platz für die Zeremonie hatte. Sie war so erfreut und in Gedanken, dass sie Jeffrey nicht bemerkte, wie er sich stolpernd von den anderen entfernte, nachdem er einen Trümmer hatte fallen lassen. Er stolperte über kleine Gesteinsbrocken des Fundamentes, doch er machte nicht halt.
Christine bemerkte den zusätzlichen Krach nicht. Sie konzentrierte sich darauf, dass Platz für ihr Ritual geschafft wurde. Sie steuerte ihre Zombies per Telepathie als auch mit Worten.
Jeffrey stolperte durch die ehemaligen Gänge der High School. Ein Licht zerrte an ihm. Er konnte es vor seinen geistigen Auge sehen. Ein Licht, das ihn verschlingen würde. Er musste sich davon fernhalten, wenn er seiner Herrin helfen würde, doch er konnte den Ruf nicht ignorieren, den er nun hörte: „Höre unsere Worte. Höre unser Flehen. Höre unseren Befehl. Auf dass du uns die Antworten gibst, die uns verschlossen. Finde den Weg zu uns!“ Vor ihm tauchte ein Wirbel aus gleißenden Licht auf. Es blendete ihn, doch er konnte die Augen nicht schließen. Er trat in den Wirbel und wurde von einem starken Sog erfasst, der ihn geradewegs zu den Hexen trug, deren Ruf an ihm zerrte.
 
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