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The HULK

Nikita

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7 März 2003
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Eisenstadt
Der Film ist gerade aktuell. Meine Fan Fic schließt daran an. Für die, die den Film nicht gesehen haben, eine kurze Zusammenfassung:

Dr. Bruce Banner ist Atomphysiker. Gemeinsam mit seiner großen Liebe Betty arbeitet er im Labor. Eines Tages kommt es zu einem schweren Unfall, bei dem Bruce mit Gammastrahlen verseucht wird. Merkwürdigerweise überlebt er völlig unbeschadet. Betty, die ihn im Krankenhaus besucht, fragt ihn, wie das denn möglich sei, da die Gammastrahlen alles, mit dem sie in Berührung gekommen wahren, vernichtet haben. Doch Bruce weiß darauf keine Antwort.
Die Antwort liegt in der Vergangenheit. Dr. David Banner, der Vater von Bruce, hatte auch einst in diesem Labor gearbeitet. Als im der Auftrag entzogen wurde, experimentierte er zuhause weiter, wo er die Mittel an sich selbst ausprobierte. Er war deshalb etwas geschockt, als seine Frau im mitteilte, dass sie schwanger sei.
Als Bruce zur Welt kam, freute sich David trotzdem sehr über seinen Sohn.
doch mit der Zeit musste er feststellen, dass er die durch die Mittel ausgelöste Mutation auf Bruce vererbt hatte und sie nun auch in ihm wirksam wurde.
Eines Tages nahm er seine Frau Edith beiseite und klärte sie auf. Edith machte ihrem Mann schwere Vorwürfe. David erkannte seinen Fehler. Er meinte, der einzige Ausweg aus dieser Situation wäre, das Kind zu töten und stürzte sich mit einem Messer auf seinen arglos spielenden Sohn.
Doch Edith wollte ihren Sohn unbedingt, unabhängig von seiner Mutation retten und warf sich dazwischen. Leider wurde sie dabei tötlich verletzt.
Kurz danach stürmten Soldaten mit ihrem Anführer Thaddäus Ross ins Haus und verhafteten David Banner.
Edith wurde beerdigt, Bruce zur Adoption freigegeben. Er war damals 4 Jahre alt und hatte die Ereignisse bis heute verdrängt.

Während Bruce sich im Spital von seinem Unfall erholt, taucht ein alter Mann bei ihm auf, der sich ihm als sein Vater vorstellt und ihn über seine wahre Herkunft aufklärt.
Seine Schilderungen wühlen Bruce innerlich auf, sodass es bald danach zur ersten Verwandlung kommt. HULK richtet im Labor einen großen Schaden an, wobei er seinen Ausweis verliert.

Als Betty dahinter kommt, sucht sie den alten Mann auf und fragt ihn aus. Sie ist sehr besorgt um Bruce.
Doch David Banner hat aus seinen Fehlern von damals nichts gelernt und will den HULK perfekt machen. Da er von Bruce`s Liebe zu Betty Ross, der Tochter seines alten Feindes Thaddäus weiß, hetzt er ihr seine mutierten Killerhunde auf den Hals, um HULK zu provozieren. Bei ihrem Waldhäuschen kann sich Betty mit eigenen Augen von der Kraft des HULK überzeugen. Gleichzeitig weiß sie aber, dass HULk ein gutes Wesen ist und niemandem absichtlich schaden würde.
Sie versucht, Bruce zu beschützen, aber bald danach kommt ihr Vater hinter das Geheimnis von Bruce und wird sein unerbittlichster Gegner, der HULK vernichten will. Doch keine Waffe hilft. Betty gelingt es schließlich, ihren Vater davon zu überzeugen, das Feuer einzustellen, damit HULK sich beruhigen und wieder zu Bruce werden kann.
Nachdem er sich wieder zurückverwandelt, hat wird Bruce in ein unterirdisches Labor gebracht, wor er angekettet wird.
David Banner, der Vater, wird gebracht, da er vor seiner erneuten Inhaftierung noch mal mit seinem Sohn sprechen möchte.
Doch das Gespräch verläuft negativ. Bruce macht seinem Vater schwere Vorwürfe, u.a. auch den Mord an seiner Mutter.
David, der inzwischen weiter experimentiert hat, provoziert seinen Sohn und aktiviert seine eigene Mutation.
Erneut wird Bruce zu HULK und es beginnt ein Kampf der Giganten, der in einem See außerhalb des Forts stattfindet. Keiner wagt es, sich zu nähern.
In einem fulminanten Finale gelingt es, seinen Vater durch die volle Power seiner Kraft zu "vernichten", doch damit sind seine Kräfte erschöpft und er treibt regunglos, mit halboffenen Augen an der Wasseroberfläche.
Ein Jahr später hat Betty ein Gespräch mit ihrem Vater über diese Geschehnisse. Sie begreift ihre Schuld an den Ereignissen, gesteht sie sich aber nicht ein.

Der Film endet damit, dass offenbart wird, dass Bruce tatsächlich überlegt hat und sich nun in Südamerika aufhält, wo er als Entwicklungshelfer bei einem Stamm lebt und diesen hilft. Als es jedoch zum Streit mit Guerillatruppen kommt, mahnt Bruce den Anführer: "Machen Sie mich nicht wütend! Sie würden mich nicht mögen, wenn ich wütend bin!" Dann färbt sich alles grün, was darauf schließen lässt, dass HULK ebenfalls noch lebtund nach wie vor ein Teil von Bruce ist.

Meine Geschichte beginnt knapp 6 Monate danach.
 
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Bevor es losgeht, hier noch eine Liste der wichtigen Personen, die in der Geschichte vorkommen:

The HULK

Wichtige Personen:

im 1. Teil: Die Rückkehr

Dr. Bruce Banner – Atomphysiker, Opfer der Experimente seines Vaters Dr. David Banner, seit einem Unfall bei der Arbeit durch Gammastrahlen und Zorn bedingte Mutation zu HULK, möchte diese Kräfte unbedingt unter Kontrolle bringen, schon allein wegen Betty
Dr. Elisabeth (Betty) Ross – die große Liebe von Bruce, liebt ihn ebenfalls, kann es sich aber erst jetzt nach knapp 2 Jahren eingestehen, versucht alles, um ihm zu helfen
Thaddäus Ross – Militäroberst, Vater von Betty, hat eine starke Abneigung gegen Bruce und versucht, ihn zu vernichten

Im 2. Teil: Wie der Vater, so die Tochter
kommen dazu:

Ariel Banner – Tochter von Bruce und Betty, hat die Kräfte ihres Vaters geerbt, mutiert im Fall des Falles zu HULKA
Daniel Turner – Ariels Freund, die beiden kennen sich vom College, ist ein Empath
Dr. David Banner – Ariels Großvater, hat den Anschlag damals ebenfalls überlebt, ist sich seiner Schuld bewusst und will sich nun von seinen Sünden reinigen


1. Teil: Die Rückkehr

„Betty! Betty! Wo bist du?“. Die junge Frau wandte sich um. Von der anderen Straßenseite kam ihr Bruce entgegen. Glücklich rannte sie auf ihn zu und wollte ihn umarmen. Doch auf einmal wurden sie von Panzern angegriffen. Der Zorn in Bruce wurde übermächtig und er verwandelte sich in HULK. Dank seiner enormen Kräfte konnte er die Feinde besiegen, aber danach sackte HULK auf den Boden und verwandelte sich wieder zurück. Betty rannte zu ihm um ihn zu stützen. Bruce schlug die Augen auf und sah sie traurig an: „Warum Betty? Warum hast du mir nicht geholfen?“
„Mrs. Ross wachen sie auf!“ Mit einem Klagelaut auf den Lippen erwachte Betty und sah, dass sie sich im Laboratorium befand. „Ruhen Sie sich aus und gehen Sie nachhause! Ich sehe doch, dass es ihnen schlecht geht!“ sagte der neue Chef der Abteilung.
„Nicht lieber als das!“ dachte sich die junge Frau, packte ihre Sachen und ging heim. Ihr war fürchterlich schwindelig und sie fühlte sich so mies, dass sie beim Betreten ihres Hauses fast gestürzt wäre.
Stöhnend schleppte sie sich ins Bad, duschte und ging danach ins Schlafzimmer. Nach einem Schluck kühlem Wasser ging es ihr wieder besser, doch der Traum wollte sie nicht loslassen. Die Frage: „Warum hast du mir nicht geholfen?“ hatte sich Betty ins Herz gebrannt.
Einem Gedanken folgend, griff sie unter ihr Kopfkissen und holte ein Foto heraus, auf dem sie und Bruce abgebildet waren, wie sie sich umarmten und lachten.
„Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht an dich denke!“ sagte sie zu Bruce auf dem Foto und schon rollten Tränen über ihre Wangen. „Kein Wunder, dass ich seit geraumer Zeit ständig diesen Traum habe!“ dachte sie „Bruce hat völlig recht mit seinem Vorwurf. Ich hätte ihn damals mehr unterstützen, zu ihm stehen und meine Liebe zu ihm offen bekennen müssen, dann hätte nicht sterben müssen!“ schluchzte sie laut.
„Aber ist er wirklich tot? Seine Leiche wurde ja nie gefunden! Aber wie könnte er das Aufeinanderprallen zweier solch gewaltiger Kräfte überleben?“ Mit diesem Gedanken schlief sie endlich ein.
Am nächsten Tag stand zu ihrem Leidwesen ihr Vater, Thaddäus Ross vor der Tür. Betty gelang es gerade noch, das Foto zu verstecken, als sie aus dem Schlafzimmer trat.
„Guten Morgen mein Kind!“ sagte Ross zu seiner Tochter und Betty ließ eine Umarmung über sich ergehen. „Ich habe erfahren, dass du nicht ganz auf der Höhe bist!“ sagte Ross und blickte seine Tochter mit einiger Sorge an. „Unsinn! Es geht mir gut Vater!“ erwiderte Betty und warf ihren Kopf nach hinten.
„Im Labor heißt es, dass du seit einiger Zeit während der Arbeit einschläfst, Alpträume hast und schreist!“ sagte Ross „Könnte es sein, dass du immer noch an ihn denkst?“ fragte er voller Angst seine Tochter.
Darauf entgegnete Betty trotzig: „Und wenn schon, dann wüsste ich nicht, was es dich angeht?“
„Na gut Themawechsel! Ich bin mit einem neuen Auftrag vom Labor zu dir gekommen. Der Chef meinte, es würde dich etwas ablenken. Du sollst im Dschungel von Südamerika die seltenen Seesteine ausfindig machen, die uns bei der Entwicklung des neuen Heilmittels helfen würden, da sie bestimmte chemische Stoffe in sich tragen!“ „Klingt interessant! Wo genau befindet sich das Gebiet?“ Ross zeigte Betty die Karte und erklärte ihr den Standort und die vermutete Region, wo die Steine zu finden wären. „Damit du nicht unter Druck stehst, habe ich beschlossen, deine Bewachung für die Zeit in Südamerika aufzuheben. Du arbeitest ganz allein, ohne Wachen, die dich begleiten! Ich vertraue dir!“
Endlich tauchte ein Lächeln auf Bettys Gesicht auf. „Danke Dad!“ sagte sie.
Zwei tage später ging es los. Während des Fluges hatte Betty wieder diesen Traum und fragte sich, was sie dort wohl erwarten würde.
Nach der Landung begab sie sich sofort zu dem nächstgelegenen Dorf, wo sie von den Einwohnern freundlich begrüßt wurde. „Herzlich willkommen Mrs. Ross! Fühlen sie sich wie zuhause!“ sagte der Führer des Stammes und zeigte Betty ihre Hütte. „Hoffentlich bringt ihnen die Arbeit hier den gewünschten Erfolg!“
Am darauffolgenden Tag wollte Betty sogleich los. Kurz bevor sie das Dorf verließ, kam ihr der Stammesführer noch einmal entgegen und warnte sie: „Geben sie acht, dass sie sich nicht verlaufen. In den Wäldern wimmelt es nur so von Raubtieren und Guerillatruppen. Und noch was: Nehmen Sie sich vor dem grünen Riesen in acht. Es hat zwar noch keinem was getan, aber man kann nie wissen!“
„Grüner Riese! Liegt es etwa im Bereich des Möglichen, dass Bruce...“ Betty fühlte wie sie Gänsehaut bekam.
Aber sie wollte sich nicht davon beeinträchtigen lassen und machte sich frohen Mutes auf den weiten Weg.
Als es auf Mittag zuging, wurde es immer heißer und heißer. Betty rann der Schweiß schon über die Stirn. An einem nahegelegenen Bach erfrischte sie sich und wechselte die Kleidung. „Hoffentlich erreiche ich bald diese Höhle!“ dachte sie sich, als sie plötzlich etwas hinter sich knacken hörte. Betty hatte kaum Zeit sich umzudrehen, als Guerillatruppen sich auf sie stürzten.
Lauthals schrie Betty um Hilfe, aber die Soldaten lachten nur: „Hier hört dich keiner!“ und zerrissen ihr die Kleidung.
Im Sog der Verzweiflung schrie Betty laut: „HULK! HULK! HULK!“
Einige 100 Meter entfernt wurde ein junger Mann aufgeschreckt. Gerade war er unterwegs gewesen, um für eine kranke Dorfbewohnerin Heilkräuter zu suchen, als er die Schreie hörte. „Diese Stimme kommt mit bekannt vor!“ Wie ein Blitz durchfuhr Bruce die Erkenntnis und er rannte in die Richtung aus der die Schreie kamen.
Betty gab ihr Bestes, um sich zu wehren, aber ihre Kräfte schwanden immer mehr.
Endlich erreichte Bruce die Stelle und sah, was die Guerillas trieben. „Haben die denn keinen Anstand?“ Der Zorn stieg in ihm hoch. „Euch werde ich es zeigen!“ Sogleich setzte die Verwandlung ein.
Mit lautem Gebrüll stürzte sich HULK auf die Soldaten und warf einen nach dem anderen in den Wald hinein. Die, die übrig blieben, rannten so schnell sie konnten davon.
Betty war unterdessen vor Aufregung und Erschöpfung in Ohnmacht gefallen. HULK kniete neben ihr nieder und drehte sie zu sich. Als erkannte, wer Betty war, spürte er die Wärme und Liebe, die ihn mit ihr verband und verwandelte sich wieder zurück.
Bruce nahm Betty auf seine Schultern und marschierte Richtung Dorf. Als die beiden dort ankamen, rannten ihnen sogleich die Dorfbewohner entgegen. „Was ist passiert? Ist sie schwer verletzt?“ fragte der Heilkundige des Dorfes. „Ich glaube nicht! Bringen Sie sie in meine Hütte und kümmern sich um sie. Ich komme gleich nach!“
Nachdem er die Kräuter bei der Frau abgegeben hatte, kehrte er wieder zu seiner Hütte zurück. Der Medizinmann war inzwischen fertig und sagte zu ihm: „Keine Sorge, deine Freundin wird bald wieder auf den Beinen sein. 3 Tage Ruhe und sie ist wieder fit!“
Langsam und mit klopfendem Herzen betrat Bruce die Hütte. Betty lag auf seinem Bett und schlief. „Sie hat Fieber! Kein Wunder nach dem Erlebnis!“ dachte Bruce, tauchte ein Tuch in kaltes Wasser und legte es Betty auf die Stirn.
Plötzlich stöhnte Betty auf, wurde aber nicht wach. Bruce setzte sich an das Bett und beobachtete sie eine Weile. Da sah er wie Betty im Schlaf anfing zu weinen. „Bruce! Bruce! Bitte verzeih mir! Ich wollte nicht, dass es soweit kommt! Ja ich bin damals nicht zu dir gestanden, so wie ich es hätte tun sollen. Ich habe dir das Herz gebrochen und dich sehr gekränkt. Du fehlst mir so. Ich liebe dich, bitte vergib mir!“
Bruce legte ihr sanft seine Hand auf die Wange und streichelte sie. „Ich verzeihe dir Betty!“ sagte er. In diesem Augenblick schlug Betty die Augen auf. Schnell drehte Bruce sich um. „Wo bin ich? Was ist passiert?“ fragte Betty verwirrt.
„Du bist im Dorf. Du wurdest von Guerillas angegriffen, die dich vergewaltigen wollten! Ich konnte gerade noch dazwischen gehen!“ sagte Bruce.
Betty Herz klopfte, als sie seine Stimme vernahm. Sie richtete sich auf und sah Bruce an. „Bitte drehe dich um! Ich weiß längst wer du bist, Bruce Banner alias HULK!“ bat sie inständig.
 
Langsam drehte sich Bruce um. Betty erkannte ihn sofort, trotz des Bartes, den er sich hatte wachsen lassen. Erst sagte sie nichts, dann aber flossen ihr die Tränen über das Gesicht und sie sank weinend in die Arme von Bruce, dem auch die Tränen kamen.
„Es ist ein Wunder! Ich bin so glücklich, dass es dich noch gibt!“ schluchzte sie vor Glück. „Irgendwie hatte ich immer das Gefühl, als ob du noch am Leben bist, ich habe es aber nie gewagt das Gefühl mit jemandem zu teilen, schon gar nicht mit meinem Vater!“
„Logisch Betty! Ich glaube, ich würde auch so denken!“ sagte Bruce, der auch eine Woge des Glücks verspürte und sie sanft an sich drückte.
„Aber sag mal Bruce, wie konntest du damals überleben? Ich meine, es war ein Kampf der Giganten!“ sagte Betty, konnte aber nicht weitersprechen, da ihr schwindelig wurde.
Bruce bettete ihren Kopf sanft auf das Kissen und sagte aufmunternd: „Schlaf dich jetzt mal aus! Und morgen reden wir über alles!“

Bitte um Verzeihung, wenn dieser Teil etwas kurz ist. Denn meine Geschichte ist erst im Entstehen. Aber ich verspreche, euch den nächsten Teil so schnell wie möglich zu schicken!!!
 
Betty nahm nur zu gerne seinen Vorschlag an und schlief gleich darauf ein. Endlich konnte sie wieder eine ruhige Nacht durchschlafen. Am nächsten Morgen wurde sie durch einen merkwürdigen Geruch wach, der von ihrer Nachbarhütte ausging. Kurz darauf kam Bruce mit einem Getränk an ihr Bett und bot es ihr an.
„Ist es das grüne Zeug da, was so fürchterlich riecht, dass es einen um den Verstand bringt?“ fragte Betty. „Es riecht zwar fürchterlich, aber es bringt dich wieder auf die Beine. Stammt vom Medizinmann des Dorfes, ist bombensicher!“
„Wer sagt mir denn, das diese komische Brühe nicht vergiftet ist?“ fragte Betty in gespielter Ironie. Bruce merkte das und antwortete ruhig: „Würde ich sie dir sonst geben? Halt dir nur die Nase zu und spül das Zeug runter, dann geht’s dir besser!“
Betty vertraute ihm, nahm das Getränk und spülte es hinunter. Das hatte leider zur Folge, dass sie das Gefühl hatte, ihr ganzer Körper würde in Flammen aufgehen. Doch Bruce lachte nur und gab ihr einen Becher Wasser als Ausgleich. „Das nennt man Heilung durch Mutter Natur!“ sagte er und Betty musste zugeben, dass es ihr wirklich besser ging. Bruce schlug ihr jedoch vor, aus Sicherheitsgründen erst morgen zur Höhle zu gehen.
Betty nickte zustimmen und erinnerte Bruce an sein Versprechen: „Du hast meine Frage von gestern noch nicht beantwortet!“
„Selbstverständlich Betty, wie konnte ich nur. Also das war so. Vater und ich kämpften gegeneinander und du hattest recht, es prallten gigantische Kräfte aufeinander. Vater wurde dabei offensichtlich getötet und ich glaubte eine Zeit lang selbst, dass ich auch tot wäre. Als ich wieder zu mir kam, lag ich im Wasser und schwamm mit letzter Kraft ans Ufer. Doch dort verließen mich meine Kräfte entgültig und ich brach zusammen. Als ich dann wieder zu mir kam, hielt ich es für das Beste, mich aus dem Staub zu machen. Denn ich hatte Grund zu der Annahme, dass man mich suchen würde, was dein Vater und seine Leute ja auch gemacht haben. Da sie aber nichts fanden, verschwanden sie wieder. Als meine Kräfte wiedererlangte, verließ ich Amerika mit unbestimmtem Ziel. Ich wollte erst wieder was von mir hören lassen, wenn es mir gelänge, HULK unter Kontrolle zu bringen.“
Betty, die seiner Erzählung wieder aufmerksam gelauscht hatte, nickte und sagte: „Das kann ich gut verstehen. Ich hätte wahrscheinlich genauso gehandelt. Aber ich konnte dich einfach nicht vergessen und musste mir schließlich meine Mitschuld an den damaligen Ereignissen eingestehen, sonst wäre ich noch verrückt geworden. Nur meiner alten Nachbarin Mrs. Chambers habe ich mich anvertraut, sonst niemandem, schon gar nicht Vater. Du weißt ja, was er von dir hält!“
„Ich bin glücklich, dass ich dich wieder sehen kann. Die Fehler von damals werden sich nicht wiederholen, das verspreche ich dir!“ fügte sie hinzu.
„Aber was treibt dich denn hier her Betty?“ fragte Bruce. Sie antwortete: „Unsere Forschungsabteilung entwickelt gerade ein neuartiges Heilmittel. Zur Fertigstellung benötigen wir den seltenen Meeresstein, ein Mineral das nur in diesen Breiten vorkommt. Vater hat mich ohne Wachen und so hier hergeschickt, um einige Exemplare mitzunehmen. Natürlich hoffte er auch, mich auf andere Gedanken zu bringen, denn ihm ist nicht entgangen, dass etwas mich sehr beschäftigt!“
„In der Höhle gibt es wirklich jede Menge Mineralien. Aber wie du ja weißt, ist es sehr gefährlich, alleine dorthin zu gehen. Lass mich dich morgen begleiten!“ schlug Bruce vor und Betty war sogleich einverstanden.
Als Bruce darauf die Hütte verließ, um Betty ausruhen zu lassen, kam ihm die Frau des Dorfältesten entgegen, von der es hieß, sie wäre eine Seherin. Matonga sagte zu ihm: „Betty Ross wird dein Schicksal werden. In L.A. werdet ihr euch wieder begegnen und dann wird sich zeigen, ob sie dich wahrhaftig liebt. Denn in Wahrheit wird große Liebe durch das Wissen um das Geliebte geboren.“
Noch ehe Bruce etwas darauf antworten konnte, war die alte Frau wieder verschwunden. Bruce dachte nach. Er liebte Betty, doch er wollte ihr um nichts auf der Welt schaden.
Am nächsten Morgen machte sich beide frohen Mutes auf den Weg. Betty hörte interessiert zu, während Bruce ihr über die Wirkung verschiedener Kräuter erzählte. So verging der Vormittag und um die Mittagszeit kamen beide bei der Höhle an. Betty wollte schon hineingehen, als Bruce sie zurückhielt: „Diese Höhle hat einen mächtigen Schutzgeist sagt man. Deswegen sollten wir uns zuerst das Gesicht waschen und uns anschließend mit gekreuzten Armen vor der Brust verneigen. Dann erst haben wir das recht die Höhle zu betreten.“
„Seit wann bist du denn abergläubisch Bruce?“ fragte Betty, tat aber das, was er sagte. Nachdem sie die Höhle betreten hatten, kam Betty nicht mehr aus dem Staunen heraus. „Wie das hier funkelt, man hat das Gefühl, als befände man sich unter Wasser.“ Sie packte ihre Tasche voll, während Bruce eine alte Inschrift mit Zeichnungen an der Wand bewunderte. Sie schilderten die Entstehungsgeschichte der Höhle.
Auf dem Heimweg war Bruce auffallend ruhig. Als Betty ihn darauf ansprach, antwortete er: „Mich würde es nicht wundern, wenn wir nicht angegriffen werden.“ Betty ergriff daraufhin ängstlich seine Hand.
Zum Glück passierte nichts, denn es hatte sich unter den Guerillas herumgesprochen, dass jenes Waldstück von dem grünen Riesen beherrscht wurde. Und die, die HULK verprügelt hatte, spürten immer noch jede einzelne Prellung.
Mittlerweile ging die Sonne unter. „Wir müssen das Dorf unbedingt vor ein Bruch der Dunkelheit erreichen, denn nachts ist es draußen sehr gefährlich!“ sagte Bruce. Glücklicherweise waren sie gleich darauf im Dorf.
In ihrer Hütte zog sich Betty aus und wusch sich gründlich, während Bruce sich in seiner Hütte ebenfalls frischmachte.
Als er kurz darauf wieder die Hütte betrat, trat ihm Betty lächelnd entgegen. „So gefällst du mir besser Bruce!“ sagte sie, als sie bemerkte, dass Bruce sich en Bart abrasiert hatte.
Kurz darauf erklangen Trommeln. „Was ist denn da draußen los?“ fragte Betty. „Verlobungsfeier. Morgen heiratet ein junges Paar!“ antwortete Bruce.
„Dürfen wir zuschauen? Mich faszinieren die Bräuche der Naturvölker!“ fragte Betty. „Bestimmt! Komm!“ sagte Bruce und führte sie nach draußen.

Was werden die beiden erleben? Was hat es mit der eigenartigen Prophezeiung auf sich?
Dran bleiben!!!
 
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