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Serienkritik: Alias, Staffel 3

Carrie

Gottkaiserin
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Kathiversum
Serienkritik: Alias, Season 3​

Nach zwei Jahren Pause hat sich Pro 7 nun doch endlich dazu entschlossen die Agentenserie mit Jennifer Garner fortzusetzen. Wie passend, denn die erste Folge der dritten Staffel von Alias setzt genau zwei Jahre nach dem Finale der zweiten Staffel an. Lasst uns schnell die Erinnerungen auffrischen: Sydney und Vaughn haben endlich SD-6 zerstört, haben miteinander das private Glück gefunden, Sydney’s Mutter Irina, Staatsfeindin Nr. 1 und Mörderin von Vaughn’s Vater, konnte – genau wie Oberfiesling Sloane - der CIA entkommen, Will konnte das zweite Double entlarven, wurde dabei aber von eben diesem niedergestochen und Sydney geht beim finalen Kampf mit dem Double bewusstlos zu Boden.

Zwei Jahre später wacht Syd in 3x01 „The Two/Zwei Jahre“ in Hong Kong auf, allerdings ohne Erinnerung an die vergangenen 24 Monate. Für sie war es gestern, als sie Will niedergestochen in der Badewanne entdeckte und gegen Francie’s Double gekämpft hat. Umso verwirrter ist sie auch, als sie plötzlich einen Ring an Vaughn’s Ringfinger sieht – er hat geheiratet.
Der Staffelauftakt zum dritten Jahr von Alias bietet jedem Zuseher die Möglichkeit wieder mit einzusteigen. Wo man in den ersten zwei Staffeln als Quereinsteiger kaum eine Chance hatte dem Plot zu folgen, kann hier jeder mitmachen, denn hier beginnt die Story eigentlich wieder von vorne. Zusammen mit Syd lernt man die neue Ausgangssituation kennen (Vaughn’s Ehe, Dixon als CIA-Boss, Marshall als Vater, Sloane als Weltverbesserer, The Covenant als neuer Gegner) und versucht hinter die Geschehnisse der letzten zwei Jahre zu kommen.

In 3x04 „A Missing Link/Unbekannter Liebhaber” erfährt man das erste Mal in der Staffel genaueres über Syd’s verlorene Zeit. Es wird auch vor allem deutlich, dass weder Lauren, noch Vaughn Schuld an der derzeitigen Triangle-Situation haben, denn schließlich hielt man Syd für tot.
Zwei Folgen später, in 3x06 „Salvation/Feindinnen“ werden die losen Enden des zweiten Staffelfinales zusammengeknüpft und abgeschlossen. Die Folge scheint zwar für den alten Plot wichtig, doch finde ich sie insgesamt unnötig, stört sie doch den Verlauf des „neuen“ Plots.
Die Folgen 7 bis 9 sind sehr zusammenhängend, obwohl alleinstehend und leiten mit großen Drum-herum (inklusive Folterungen und Täuschungen) die Folge 3x10 „Remnants/Überreste“ ein, in der man endlich mal wieder Will Tippin zu sehen kriegt. Dieser ist im Zeugenschutzprogramm und verlässt die Serie am Ende der Folge wieder, was sehr schade ist, denn so geht ein wichtiger Teil von Syd’s Privatleben verloren. IMO war das ein großer Fehler, wenn’s auch plotmäßig nachvollziehbar ist.

Die Staffel brilliert durch einige herausragende Folgen, wie 3x12 „Crossings/Überläufer“ oder 3x14 „Blowback/Rückschlag“. Letztere ist besonders wegen dem doppelten Erzählstrang hervorzuheben. Man erkennt hier auch das erste Mal die wahren Motive von Vaughn’s Ehefrau Lauren Reed, die in dieser Folge eher als Hauptrolle genannt werden sollte.
Ab hier wird die Staffel zunehmend persönlich. Die Folgen drehen sich immer mehr um die bröckelnde Ehe von Vaughn und Lauren, die immer noch starken Gefühle zwischen Syd und Vaughn und letztendlich um Sloane’s frühere Affaire mit Syd’s Killermom Irina, aus der eine Tochter entstanden sein soll: Nadia.
Die Qualitäten sind eher mittelmäßig, entfernt man sich doch immer weiter vom gewohnten Spionage-Stuff. Die Autoren verstricken sich mehr und mehr in Vermutungen und Möglichkeiten, als in Tatsachen und Fakten.
Obwohl das Doppelfolgen-Finale 3x21 „Legacy/Vermächtnis“ und 3x22 „Resurrection/Auferstehung“ wieder sehr gelungen ist, sind die vier Folgen davor eher ein inhaltliches Trauerspiel.
Wie von J.J. Abrams nicht anders zu erwarten ist, endet die Staffel zwar einerseits mit einem Happy End, andererseits aber mit einem Cliffhanger für die nächste Staffel.

Fazit: Alles in allem ist die Staffel äußerst sehenswert, besonders wegen der neue Triangle-Situation Lauren-Vaughn-Syd. Die wenigen schwachen Folgen sind im Anblick der vielen brillianten Folgen auf jeden Fall zu verkraften.

lg syd
 
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AW: Serienkritik: Alias, Staffel 3

Ich hab mich gefreut, daß Alias auch in Deutschland endlich weitergeht und durch die Doppelfolgen am Anfang war die Staffel ja schnell vorbei. Nur die Sendezeit war so beschissen, daß ichs mir aufgenommen hab.

Die Handlung fand ich eigentlich ziemlich gut, in den ersten Staffeln hab ich mal die ein oder andere Folge verpaßt, aber jetzt bin ich wieder recht gut mitgekommen. Der einzig große Schwachpunkt der Staffel war für mich Lauren. Damit mein ich nicht, daß sie mit Vaughn verheiratet und böse war (obwohl ich ein Syd-Vaughn-Fan bin). Ihr Chara war einfach total beschissen geschrieben, da war nix geheimnisvolles wie bei Sloane oder Sark, die ich beide richtig gut find. Ich mochte sie schon am Anfang nicht, weil sie nur Streß gemacht hat, wo überhaupt kein Grund war. Dieser Charakter hatte ganz einfach keinen Tiefgang, was sonst bei Alias eigentlich nicht vorkommt. Nicht mal für ne eiskalte Killerin, was sie ja wohl sein sollte, hat es gereicht, dann wollte sie wieder Gefühle haben, die aber auch noch schlecht gespielt waren. Also, als Doppelagentin war sie der totale Stümper mit ein bißchen Glück ab und zu. Ich find aber auch die Schauspielerin nicht besonders, die guckt immer so dümmlich aus der Wäsche. :ka:

Daß Nadia afgetaucht ist, fand ich hingegen ziemlich interessant, mal sehen, wie es läuft, wenn sie mit Syd auf Mission geht. Aber ich frag mich ein wenig von wem sie das südländische Aussehen hat. Irina war doch Russin, oder?! Und von Sloane...?! :confused:

Naja, jedenfalls bin ich gespannt, wies in Staffel 4 weitergeht. :)
 
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