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Life's got no meaning

Cosette

1.000er-Club
Registriert
1 Juli 2004
Beiträge
3.996
Ort
Somewhere beyond reality
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Life’s got no meaning

Lana setzte sich den Hut auf und öffnete die Tür. Heute hatte sie einen Arzttermin, doch sie hatte keine Angst, es war nur eine alltägliche Untersuchung, ob auch eh alles in Ordnung war. Sie war das schon gewöhnt. So oft war sie schon dort gewesen, so oft schon der Satz „Frau Schneider, sie sind kerngesund!“ Also schlenderte sie ganz locker zu ihrem Auto und nahm den Schlüssel aus der Hosentasche. „Klick-klack“ machte es und der grüne Ford war geöffnet.

Ungeduldig wippte Lana mit dem Fuß. Sie hasste es, so lange warten zu müssen. Schon seit einer halben Stunde saß sie hier und immer wieder wurden neue Patienten in die Praxis geholt, doch sie musste ausharren und warten, warten, warten. Vor lauter Langweile blätterte sie in Zeitungen für Rentner und las Artikel über Altersvorsorgen und Rente, aber das war immer noch besser als gar nichts zu tun dachte sie sich.
Sie schaute auf, als die Krankenschwester aus dem Zimmer trat und den Mund öffnete, um wieder eine Patientin aufzurufen. „Müller, Elke!“ Die junge Frau seufzte. Wieder nicht sie. Ein Blick auf die Uhr, ein genervtes Stöhnen. Sie würde wohl heute nicht mehr dran kommen. Mit angeödetem Blick las sie weiter einen Bericht über eine Expedition zum Südpol.
Wieder das Klicken des Türschlosses, diesmal schaute sie nicht auf und hörte auch nicht hin.
„Hallo, Entschuldigung, sind Sie Lana Schneider?“, fragte die Assistentin. Lana schaute erschrocken auf. „Ähm, ja…entschuldigen Sie bitte“, murmelte sie und stand auf. Dicht hinter ihr die blonde Assistentin mit kurzem Rock. Die Tür fiel hinter ihr ins Schloss. Das Zimmer wirkte unheimlich auf sie. Möbel aus dunklem Holz, die Vorhänge zugezogen, überall Instrumente.
„Nun, Frau Schneider, dann legen wir mal los.“, begann der Arzt. „Legen Sie sich bitte hier hin“
Die Untersuchung ging schnell.
Zum Schluss sagte der Arzt mit kritischem Blick auf seine Notizen. „Wir werden Sie dann in den nächsten Tagen telefonisch über ihren Zustand informieren“ Lana nickte und verließ den Raum…



Sodala, schon wieder ein FF, ich kanns einfach nicht lassen ;)
Hoffe, es gefällt euch
 
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Jop, es geht schon weiter:

Als Lana aus dem Gebäude trat, war es schon stockdunkel und viel kälter als vor ein paar Stunden. Sie rieb sich an den Armen, weil sie unheimlich fror.
In Eile lief sie zu ihrem Auto. Als sie ankam bemerkte sie den Kratzer am Licht. Das fehlte ihr gerade noch. Verärgert stieg sie ein und drehte den Schlüssel um, doch das Auto sprang nicht an. Sie versuchte es noch einmal und noch einmal. Nach fünf Versuchen klappte es endlich. Es war spät geworden und das grelle Licht des Autos wirkte direkt störend in der Dunkelheit.
Lana dachte über die Untersuchung nach. Der Arzt hatte sie sehr komisch angeschaut, als ob sie ein Alien wäre. Was war gewesen? War sie womöglich schwanger? Nein, das hätte er ihr sofort gesagt. Zumindest glaubte sie das, sie wusste es nicht.
Endlich zu Hause angekommen, machte sie sich erstmal einen warmen Tee und hockte sich vor den Fernseher. Gerade waren Nachrichten. Eigentlich nichts Spannendes. George Bush wieder gewählt, Öltanker gesunken, alles das. Gelangweilt schaltete sie auf Viva, wo gerade „I believe in you“ von Kylie Minogue. Schon besser.
Der Tag ging schnell zu Ende und schwupp-di-wupp brach der nächste Morgen an. Lana saß gerade gemütlich am Frühstückstisch und kaute ein Brötchen, als das Telefon klingelte. Sie stand gemütlich auf, es waren wahrscheinlich ihre Freunde, und hob ab. Der Arzt war dran. Sie verstand nicht viel, doch einen Satz konnte sie gut raus hören. Ihre Augen füllten sich mit Tränen, die herunter liefen und auf ihr T-Shirt tropften. „Nein…“, flüsterte sie. Der Telefonhörer rutschte ihr aus der Hand und fiel mit einem lauten Knall auf den Boden. „Nein, nein…“ Dann brach sie zusammen.
Die Tränen tropften auf den Boden, platsch platsch machten sie und Lana wollte nicht mehr leben.
Nicht so.
 
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schon wieda super geschrieben :D ich finds toll, das du so aktuell schreibst, jetzt zB mit Kylie Minoque
 
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