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Berufsbilder im Fernsehen

Elenia

...sunshine...
Registriert
14 Januar 2003
Beiträge
15.066
Nachdem ich gerade bei Pro7 wieder einmal eine ziemlich doofe Szene mit einem Zahnarzt in einer Fernsehserie ("Suburgatory") gesehen habe, musste ich einfach mal dieses Thema eröffnen.

In besagter Episode suchte ein Mann seinen Freund, einen Zahnarzt auf, weil er sich bei einem Sturz einen Zahn abgebrochen hatte. Der untersuchte ihn und stellte eine "supragingivale Fraktur" fest. Gleich darauf sagte er zu seiner Helferin allerdings, dass er das nur von Wikipedia habe und eigentlich gar nicht wisse, was das ist. Im Anschluss daran bekam der Mann, der mit einem Freundschaftspreis gerechnet hatte, dann eine Rechnung für 2.600 Dollar für eine einzelne Krone.

Und schon musste ich mich wieder ärgern. Ich hasse dieses Bild, dass Zahnärzte nur Möchtegern-Mediziner sind, die sowieso von nichts 'ne Ahnung haben und nur einen Haufen Geld für nichts abzocken. Da könnte ich mich ohne Ende drüber aufregen, v.a. wenn man einfach die beruflichen Hintergründe kennt, wenn man das anspruchsvolle Studium kennt, wenn man weiß, dass die Honorarzahlungen für Zahnärzte seit über 20 Jahren unverändert sind...

Klar, es ist ne Comedy-Serie, es ist alles sehr überzogen dargestellt, aber es ist ja nicht die einzige Serie, in der Zahnärzte so dargestellt werden. Ich wüsste keine einzige Serie, keinen Film, wo sie positiv dargestellt würden.


Und dann ist mir aufgefallen, dass das mit Sicherheit nicht nur bei Zahnärzten so ist. Kennt ihr ein ähnliches Problem mit eurem eigenen Beruf? Ärgert ihr euch auch immer wieder darüber?
 
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Naja, was wäre mein eigener Beruf? Ich bin Studentin und von denen gibts so viel, dass alles darunter vorkommt. Wenn in einem Film oder einer Serie ein Student irgendwie dargestellt wird, dann gibts sicher irgendwo auch so einen. Aber nur weil irgendwo jemand so dargestellt wird, heißt das ja nicht, dass alle so sind oder dass werauchimmer den ganzen Beruf so darstellen wollte.

Weiterhin bin ich ja im etwas spezielleren Informatik-Studentin. Und wenn Informatiker als Geeks dargestellt werden, dann muss ich sagen: Das ist ja auch so. Bei sehr, sehr vielen. Ich gucke beispielsweise sehr gern IT Crowd, die ja nunmal über IT-Leute ihre Späße macht und ich amüsier mich sehr darüber. Das heißt ja nicht, dass ich auch so bin.

Kleinigkeiten fallen mir manchmal auf und stören mich dann auch. Beim letzten Tatort hat das zweite Opfer beim Postboten eine Zustellungsurkunde unterschrieben, die allerdings nicht vom Empfänger unterschrieben wird, sondern vom Zusteller, wie ich mittlerweile weiß, seit ich neben dem Studium Post austrage. Allerdings hat es mich nicht gestört, dass der Täter Postbote und ein Psychopath war. Die haben ja nicht gesagt, dass alle, die Post austragen Briefe öffnen und Leute stalken.

Suburgatory mag ich sehr gern. Die Folgen von letzter Woche hab ich noch nicht gesehen, also auch die Szene mit dem Zahnarzt nicht, aber ich würd es mal so einschätzen, dass die Serie hauptsächlich lustig ist und deswegen ein normaler Zahnarzt echt langweilig gewesen wär. Sorry, aber die hacken nunmal auf allen möglichen Menschen herum, Blondinen aus der Vorstadt, Schulzeitungsredakteure, alleinerziehende Väter, ... Ich glaube kaum, dass da wirklich jemand einen Hass gegen Zahnärzte hat oder solche im Allgemeinen so einschätzt. Hab ich ehrlich gesagt auch noch nie gehört, dass jemand Zahnärzte als Möchtegern-Mediziner hinstellt. Ich bin mit meinem mehr als zufrieden, das ist der einzige meiner Ärzte, bei dem ich mir sicher bin, dass ich da den richtigen gefunden habe.

Also, mag sein, dass Zahnärzte in Serien so dargestellt werden, auch wenn es mir bisher noch nicht so aufgefallen ist, aber es ist halt Fernsehen. Polizisten sind auch immer die, die faul im Imbiss Currywurst mit Pommes essen, den ganzen Tag. Ärzte haben nichts besseres zu tun, als im Bereitschafsraum herumzuvögeln. Informatiker essen im Keller vorm Bildschirm Pizza und reden mit niemandem. Geschäftsführer haben immer eine Affäre mit ihrer Sekretärin. Ach naja, kein Mensch glaubt das alles - jedenfalls keiner, der schonmal selbst irgendwas gearbeitet hat. Ist aber viel lustiger so.
 
Weiterhin bin ich ja im etwas spezielleren Informatik-Studentin. Und wenn Informatiker als Geeks dargestellt werden, dann muss ich sagen: Das ist ja auch so. Bei sehr, sehr vielen. Ich gucke beispielsweise sehr gern IT Crowd, die ja nunmal über IT-Leute ihre Späße macht und ich amüsier mich sehr darüber. Das heißt ja nicht, dass ich auch so bin.

Stimmt, Informatiker ist auch ein Beruf, der gerne als Klischee verwendet wird. Und ja, manchmal kann ich auch drüber lachen, aber nicht immer. Mag vielleicht auch einfach dran liegen, dass ich einfach noch keine positive Darstellung gesehen habe :)

Suburgatory mag ich sehr gern. Die Folgen von letzter Woche hab ich noch nicht gesehen, also auch die Szene mit dem Zahnarzt nicht, aber ich würd es mal so einschätzen, dass die Serie hauptsächlich lustig ist und deswegen ein normaler Zahnarzt echt langweilig gewesen wär. Sorry, aber die hacken nunmal auf allen möglichen Menschen herum, Blondinen aus der Vorstadt, Schulzeitungsredakteure, alleinerziehende Väter, ... Ich glaube kaum, dass da wirklich jemand einen Hass gegen Zahnärzte hat oder solche im Allgemeinen so einschätzt. Hab ich ehrlich gesagt auch noch nie gehört, dass jemand Zahnärzte als Möchtegern-Mediziner hinstellt. Ich bin mit meinem mehr als zufrieden, das ist der einzige meiner Ärzte, bei dem ich mir sicher bin, dass ich da den richtigen gefunden habe.

Klar ist die Serie hauptsächlich lustig und sie hacken erstmal auf jedem rum... Aber es war halt einfach so'n sprichwörtlicher Tropfen im Fass und dann musste ich einfach mal was posten^^ Wie gesagt, ich hab eben noch nie 'ne positive Zahnarzt-Darstellung gesehen. Wenn man jetzt z.B. beim Beispiel der Vorort-Hausfrau bleibt, dann kann man mal Desperate Housewives als Vergleich betrachten, wo die Hausfrauen durchaus ihre positiven Seiten haben. Guckt man sich mal den dort vorkommenden Zahnarzt Orson Hodge an, seh ich (ich zumindest *gg*) schon wieder eine negative Darstellung - nur mal eben als Beispiel. Und ich glaub, ich kann's schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich den Spruch "Ach ja, der/die ist ja nur Zahnarzt, ist ja kein richtiger Arzt." gehört habe... Klar sind wir das nicht, sonst würden wir ja auch Medizin studiert haben, aber es klingt einfach insgesamt eher negativ.
Aber freut mich natürlich, wenn du mit deinem Zahnarzt zufrieden bist^^ Das ist bestimmt nicht jeder.

Also, mag sein, dass Zahnärzte in Serien so dargestellt werden, auch wenn es mir bisher noch nicht so aufgefallen ist, aber es ist halt Fernsehen. Polizisten sind auch immer die, die faul im Imbiss Currywurst mit Pommes essen, den ganzen Tag. Ärzte haben nichts besseres zu tun, als im Bereitschafsraum herumzuvögeln. Informatiker essen im Keller vorm Bildschirm Pizza und reden mit niemandem. Geschäftsführer haben immer eine Affäre mit ihrer Sekretärin. Ach naja, kein Mensch glaubt das alles - jedenfalls keiner, der schonmal selbst irgendwas gearbeitet hat. Ist aber viel lustiger so.

Mag sein, dass einem das halt dann besonders auffällt, wenn man selbst "betroffen" ist, deswegen hab ich ja gefragt, ob es anderen evtl. auch so geht, dass man von der einen oder anderen Darstellung eben doch mal genervt ist, weil's schon wieder unnötig negativ ist.
Wie gesagt, bei mir ist es einfach nur der Punkt, dass ich das Gefühl habe, dass es eben auch tolle Polizisten gibt, die Fälle lösen, Ärzte, die Helden sind und Leben retten, Informatiker, die in irgendwelchen Organisationen die Genies sind und Fälle lösen und Geschäftsführer ohne Affäre... aber keinen lieben, netten, kompetenten Zahnarzt :D
Wie gesagt, das kann auch dran liegen, dass einem immer die negativen Sachen im Kopf bleiben und nicht die positiven, aber ich musste das mal loswerden und wollte noch andere Erfahrungen dazu hören^^ Ist ja immerhin schon mal schön, wenn es dir nicht so geht.
 
Ich studiere "irgendwas mit Medien". Da wird sich zwar in Serien eher selten drüber lustig gemacht, aber dafür in fast allen anderen Bereichen. Manchmal komm ich mir doof vor.
 
ganz schlimm find ich es, wie der Beruf Landwirt/Bauer dargestellt wird. Allein schon die Serie "Bauer sucht Frau" stellt den Beruf in ein ganz falsches Licht! Darüber könnt ich mich tierisch aufregen...
 
Ja ich muss euch recht geben. Das Beispiel mit dem ZAhnarzt kann ich nur unterschreiben. Ich weiß gar nicht, warum immer dieser Arzt für solche Sachen herhalten muss. Am Samstag bei Wetten dass...? War es auch schon wieder so. Da hat ein Zahnarzt gewettet, dass es 50 Bohrer am Geräusch erkennt. Man hat der Lanz eine Schow abgezogen, als er die Geräusche gehört hat. Ichpersönlich habe ein sehr positives Bild von meinem Zahnarzt.
 
Also, mag sein, dass Zahnärzte in Serien so dargestellt werden, auch wenn es mir bisher noch nicht so aufgefallen ist, aber es ist halt Fernsehen. Polizisten sind auch immer die, die faul im Imbiss Currywurst mit Pommes essen, den ganzen Tag. Ärzte haben nichts besseres zu tun, als im Bereitschafsraum herumzuvögeln. Informatiker essen im Keller vorm Bildschirm Pizza und reden mit niemandem. Geschäftsführer haben immer eine Affäre mit ihrer Sekretärin. Ach naja, kein Mensch glaubt das alles - jedenfalls keiner, der schonmal selbst irgendwas gearbeitet hat. Ist aber viel lustiger so.

Also dass kein Mensch solche Klischees glaubt würde ich jetzt nicht unterschreiben. Ich selber muss da auch immer wieder ankämpfen.
Als Lehrer hab ich außerdem das Problem, dass jeder meint, dass er/sie sich auskennt, denn schließlich war ja jeder jahrelang in der Schule. Und so ziemlich jeder den ich kenne, der nicht selber Lehrer ist, ist der Meinung, dass Lehrer morgens Recht, mittags frei und meistens Ferien haben.

Die Realität, dass ich bis spät in die Nacht am Schreibtisch sitze, Stunden vorbereite, Arbeiten korrigiere und mir außerplanmäßige Aktivitäten für meine Schüler ausdenke und organisisere, das sieht kein Mensch. Dass ich weit über 60 Stunden die Woche arbeite, keine Zeit mehr für Freunde, Familie, meinen Sohn, meine Hobbies und auch hier für das Forum habe.....bemerkt keiner...

Ich hab mir den Beruf ausgesucht und bin glücklich in ihm, aber wenn ich höre, Lehrer haben zu viel Ferien und habens sooooo gut. Letzte Woche waren Herbstferien...ich hatte keinen einzigen Tag frei. Und auch an den Wochenenden arbeite ich jeden Tag mehrere Stunden. Und da will ich mir nicht dauernd anhören, dass ich ein fauler Beamter bin, der sich nur ausruht und nix tut!
 
Was ich meinte war ja auch: Irgendwie gibt es doch für jeden Beruf ein Klischee. Und jeder, der was arbeitet, wird mit diesen konfrontiert. Da müsste doch eigentlich jedem auffallen, dass all diese Bilder nicht unbedingt die Wahrheit darstellen.

Und wichtig: Nur weil jemand solche Kommentare macht, heißt das noch lange nicht, dass er es auch glaubt!
Vieles ist als Spaß gemeint, vieles wird so daher gesagt. Ich denke, manchmal ist es auch gar nicht so gemeint, aber weil man von dem Klischee weiß, interpretiert man es hinein.
 
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Bei diesem Thema kann ich auch mit reden. Ich bin Buchhalterin, na und was stellt man sich darunter vor?

Eine verschupfte Person, im Oma-Outffit, die mit dem Gesellschaftlichen Leben nicht klarkommt, am Besten hat sie noch schiefe Zähne, eine Brille (so ein Mauerblümchen) kein Humor und null Kreativität. Ich will mich jetzt nicht loben oder sonst was, aber ich glaube zu sagen das ich dem nicht enspreche, (zumindest jedenfall bin ich sehr kreativ ^^ xD). Und wenn man es auch kaum glaubt, auch in diesen Job ist auch immer mal kreativität gefragt...^^

Wie schon erwähnt, jeder Beruf hat wohl mit seinen Klischees zu kämpfen. Aber ja, das Zahnätze keine richtigen Ärtze sein sollten hörte ich auch schon im TV. Aber da fällt mir auch der Chiropraktiker ein. In TAAHM wurde ja Alan auch immer wieder von Charlie und seiner Mutter deswegen gepisakt. Schlussendlich, jeder der seinen Beruf ausübt weiss ja was dahinter steckt und somit kann man auch über die Sticheleien stehen.
 
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