Hallo, hier könnt ihr ein paar meiner selbst geschriebenen Kurzgeschichten lesen. Ich hoffe sie gefallen euch. FB und Kritik erwünscht. :hase:
Liebes Tagebuch
Liebes Tagebuch,
vor drei Tagen konnte ich meinen 15. Geburtstag feiern, obwohl feiern nicht das richtige Wort dafür ist. Denn um mich zu beschäftigen hat mir meine Mutter eine kleine Party organisiert. Nicht sehr professionell, da sie nur sehr wenig Zeit dafür investierte und keinerlei Interesse dafür zeigte.
Ich hatte extra noch einen Kuchen von meinem ersparten Taschengeld gekauft. Und dann war es endlich soweit. Die Kirchenuhr schlug zwei. Dann drei und schliesslich war es vier Uhr, doch keiner der Gäste, die ich eingelade hatte, war gekommen. Ich wartete noch ganze zwei Stunden - vergeblich, es erschien niemand!
Ich habe einfach keine Freunde, spätestens vorgestern wurde mir das bewusst. Am nächsten Tag in der Schule wurde es auch nicht besser. Schon als ich das Schulgebäude betrat, wurde ich geschubst und gehänselt. - Ich halte das langsam nicht mehr aus, jeden Tag dasselbe.
Als ich nach Hause gehen wollte, spionierten mir die anderen Mitschüler schon wieder nach und riefen mir wüste Beschimpfungen hinterher. Ich weiss einfach nicht, was die anderen gegen mich haben. Jedenfalls drehte ich mich noch einmal um und schrie ihnen zu: "Wartet nur, ich bekomme meine Rache, früher oder später."
Das war ein grosser Fehler, denn der grösset und stärkste Junge unserer Klasse drehte sich um und blickte mich mit funkelnden Augen an. Ich konnte seine Wut regelrecht spüren. Und ehe ich mich besann, spürte ich seine harte Faust in meinem Gesicht. Danach wusste ich nicht mehr, was mit mir geschah. Ich wachte erst wieder am nächsten Morgen mit einem dick, geschwollenen Auge auf. Vor mir sah ich meinen Vater, welcher vor Wut geradezu kochte. Er schrie mich an, wie töricht und blöd ich doch sein und dass ich selbst schuld sei wegen meinem Auge. Ich ahnte schon, was nun folgen würde: eine Tracht Prügel. Mit meinen Vater kann man einfach nicht reden, es endet immer mit Tränenvergiessen.
In meinem Zimmer ist es still, man hört nur den Wind leise heulen. So wie ich meine Eltern kenne, sind sie wieder in irgendeiner Kneipe und besaufen sich und kommen nicht vor vier Uhr nach Hause. Was auch ganz gut ist, denn sie werden mich nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Nur dir, geliebtes Tagebuch kann ich vertrauen und meine engsten Geheimnisse mitteilen. Aber habe einen Entschluss gefasst. Ich habe lange über mein Vorgehen nachgedacht.
In meinem Leben habe ich nichts bekommen, bin gehänselt und gehasst worden, ich wurde geschlagen und gehasst, das ist kein Leben. ich werde das alles hinter mir lassen, die Welt ist ohne mich sowieso besser.
Liebe Mutter, lieber Vater, bitte seid nicht traurig und vergiesst eure Tränen für etwas Besseres. Ich bin es nicht wert. Ich habe euch immer geliebt, auch wenn ihr mir das Gefühl von Liebe nie zurückgegeben habt. Ich werde euch immer lieben.
Lebt wohl...
Liebes Tagebuch
Liebes Tagebuch,
vor drei Tagen konnte ich meinen 15. Geburtstag feiern, obwohl feiern nicht das richtige Wort dafür ist. Denn um mich zu beschäftigen hat mir meine Mutter eine kleine Party organisiert. Nicht sehr professionell, da sie nur sehr wenig Zeit dafür investierte und keinerlei Interesse dafür zeigte.
Ich hatte extra noch einen Kuchen von meinem ersparten Taschengeld gekauft. Und dann war es endlich soweit. Die Kirchenuhr schlug zwei. Dann drei und schliesslich war es vier Uhr, doch keiner der Gäste, die ich eingelade hatte, war gekommen. Ich wartete noch ganze zwei Stunden - vergeblich, es erschien niemand!
Ich habe einfach keine Freunde, spätestens vorgestern wurde mir das bewusst. Am nächsten Tag in der Schule wurde es auch nicht besser. Schon als ich das Schulgebäude betrat, wurde ich geschubst und gehänselt. - Ich halte das langsam nicht mehr aus, jeden Tag dasselbe.
Als ich nach Hause gehen wollte, spionierten mir die anderen Mitschüler schon wieder nach und riefen mir wüste Beschimpfungen hinterher. Ich weiss einfach nicht, was die anderen gegen mich haben. Jedenfalls drehte ich mich noch einmal um und schrie ihnen zu: "Wartet nur, ich bekomme meine Rache, früher oder später."
Das war ein grosser Fehler, denn der grösset und stärkste Junge unserer Klasse drehte sich um und blickte mich mit funkelnden Augen an. Ich konnte seine Wut regelrecht spüren. Und ehe ich mich besann, spürte ich seine harte Faust in meinem Gesicht. Danach wusste ich nicht mehr, was mit mir geschah. Ich wachte erst wieder am nächsten Morgen mit einem dick, geschwollenen Auge auf. Vor mir sah ich meinen Vater, welcher vor Wut geradezu kochte. Er schrie mich an, wie töricht und blöd ich doch sein und dass ich selbst schuld sei wegen meinem Auge. Ich ahnte schon, was nun folgen würde: eine Tracht Prügel. Mit meinen Vater kann man einfach nicht reden, es endet immer mit Tränenvergiessen.
In meinem Zimmer ist es still, man hört nur den Wind leise heulen. So wie ich meine Eltern kenne, sind sie wieder in irgendeiner Kneipe und besaufen sich und kommen nicht vor vier Uhr nach Hause. Was auch ganz gut ist, denn sie werden mich nicht mehr zu Gesicht bekommen.
Nur dir, geliebtes Tagebuch kann ich vertrauen und meine engsten Geheimnisse mitteilen. Aber habe einen Entschluss gefasst. Ich habe lange über mein Vorgehen nachgedacht.
In meinem Leben habe ich nichts bekommen, bin gehänselt und gehasst worden, ich wurde geschlagen und gehasst, das ist kein Leben. ich werde das alles hinter mir lassen, die Welt ist ohne mich sowieso besser.
Liebe Mutter, lieber Vater, bitte seid nicht traurig und vergiesst eure Tränen für etwas Besseres. Ich bin es nicht wert. Ich habe euch immer geliebt, auch wenn ihr mir das Gefühl von Liebe nie zurückgegeben habt. Ich werde euch immer lieben.
Lebt wohl...