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Zodiac - Die Spur des Killers

Fumiko

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Zodiac - Die Spur des Killers

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Inhalt

Ende der 60er Jahre treibt ein Killer in San Francisco sein Unwesen und tötet junge Pärchen. In Briefen an die Polizei und drei Zeitungen aus San Francisco bezeichnet er sich selbst als Zodiac und stellt mysteriöse Rätsel. Die beiden Ermittler Dave Toschi und Wiliam Armstrong nehmen die Sache fortan in die Hand und werden bei ihrer Arbeit von Paul Avery, dem zynischen Starreporter des San Francisco Chronicle, und seinem schüchternen Karikaturisten Robert Graysmith unterstützt.

Vorabinformation

Basierend auf den beiden Büchern von Robert Graysmith, konzipiert Regisseur David Fincher (Sieben) diesen Film über den "Zodiac Killer", der Ende der 60er Jahre in San Francisco laut eigenen Angaben 37 Menschen tötete und dessen Indentität bis heute ungeklärt ist. In den Hauptrollen des Thrillers sind Jake Gyllenhaal (Brokeback Mountain) und Robert Downey Jr. (Gothika) zu sehen.

Darsteller
Jake Gyllenhaal
Robert Downey Jr.
Mark Ruffalo
Anthony Edwards
Brian Cox
John Carroll Lynch
...

Regisseur
David Fincher

Länge
157 Minuten

Genre
Thriller

Quelle: www.moviemaze.de
 
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Meine Meinung und Kritik

Bevor ich mir gestern im Kino den Film Zodiac angeschaut habe, wusste ich nicht viel über die Geschichte und den Mörder, der sich Zodiac nannte. Ich wusste lediglich, dass er Ende der 60er, Anfang der 70er Jahren einige Morde beging und damit ganz San Francisco in Angst und Schrecken versetzte und die Polizei an der Nase herumführte. Auch wusste ich, dass der Mörder zwar sehr genau beschrieben und geschildert werden konnte, von ihm fehlt aber bis heute jegliches Geständnis und auch seine Identität ist bis heute nicht gelüftet. So weit so gut vielversprechende Informationen für einen Film und wenn man dann noch weiss, dass der Film von David Fincher, dem Regiewunderkind gedreht wurde, bleibt einem keinen Zweifel, dass man, wenn man das Genre Thriller und David Fincher's Filme mag, sich diesen Film unbedingt anschauen sollte und so ging auch ich den Film schauen.

Anders als bei seinen vorherig gedrehten Filmen, wie zum Beispiel Seven basiert Zodiac auf wahren Begebenheiten, jedes Verbrechen, das im Film dargestellt wurde, ist wirklich passiert und nach David Fincher's Angaben detailgetreu durch Polizeiakten oder Aussagen Überlebender gestützt, so dass man beim Zuschauen der gezeigten Morden noch mehr das Gefühl hat, wie grausam dieser Mann und wie arm und hilflos die umgebrachten und verletzten Menschen waren.

Der Film beginnt auch gleich mit dem Mord an Darlene Ferrin und Michael Mageau, zwei Teenagern, die eigentlich ganz ungestört auf dem Parkplatz des Golfclubs von Vallejo sein wollten. Doch kurze Zeit später wurden die beiden noch im eigenen Auto erschossen, wobei Michael Mageau die Tat mit Schusswunden im Gesicht, Hals und Nacken überlebte, Darlene Ferrin erlag ihren Verletzungen noch am Tatort. Genauso, wenn nicht so grausamer wurde auch das Pärchen Cecelia Shephard und Bryan Hartnell in einem Park am See erstochen, wobei sie zuerst gefesselt wurden und Cecelia dann mit anschauen musste, wie der Zodiac ihren Freund auf grausame Art und Weise erstach, ihr erging es danach gleich wie ihrem Freund Bryan Hartnell, doch dieser überlebte die Tat wie durch ein Wunder, Cecelia starb zwei Tage nach dem Verbrechen.

Man hat wirklich das Gefühl, wahren Verbrechen zuzuschauen, da die Morde tatsächlich und genauso passierten, was den Ekel und das Unmissverständnis nur noch mehr wachsen liess. Genau wie der Mörder und dessen Opfer existierten auch der Ermittler David Toschi, gespielt von Mark Ruffalo, der Reporter Paul Avery, gespielt von Robert Downey Jr. und der Karikaturist Robert Graysmith, dargestellt von Jake Gyllenhaal.

Im gesamten Film ging es eigentlich bloss darum, die verschlüsselten Briefe, die der Zodiac an die Ermittler und Reporter schickte zu entschlüsseln, Beweise zu sammeln und den Mörder auf Grund diesen Informationen zu schnappen und überführen. Wer bei diesem Film also auf knallharte Action wartet, ist fehl am Platz, da im Film ausschliesslich geredet wird. Dennoch wirkt der Film weder aufgesetzt, noch langweilig, bloss vielleicht ein wenig lang und manchmal langatmig, aber trotzdem sehr spannungsgeladen. Und sogar der Humor ist mit einigen Witzen vertreten, wie den sarkastischen Beiträgen und Kommentaren von Paul Avery (Downey Jr.) oder auch der unschuldigen und süssen Antwort auf folgende Frage, die ein Ermittler Robert Graysmith (Gyllenhaal) stellte: "Do you smoke?" Daraufhin antwortete dieser stammelnd: "Once. In Highschool." Aber damit blieb es dann auch schon, denn jeder weitere Witz oder lustige Beitrag wäre hier unpassend, da der Film und das Thema doch sehr ernst sind.

Bei manchen Szenen sitzt man gar zitternd in seinem Sessel und möchte am liebsten schreien: "Nein, steig nicht in das Auto. Renn einfach weg!"
Ich finde es auch gut, dass David Fincher den Film bei den wahren Begebenheiten beliess und diese nicht noch unnötig künstlich intensivierte, so dass eine weitere 'Serienkiller - Pornografie', wie beispielsweise Saw entstand! Auch finde ich es gut, dass man sich bei Filmen, die auf wahren Begebenheiten beruhen meistens verlassen kann, dass es keine unnötigen Fortsetzungen geben wird, da für eine Fortsetzung schlicht und einfach das Material fehlt, wobei David Fincher betonte, dass wenn er allen Aspekten gerecht werden wollte, er einen achtstündigen Film hätte drehen müssen.

Spätestens nach Das Schweigen der Lämmer sind Serienkiller im Kino gern gesehene Kinoschurken, denn viele Filme basieren auf wahren Begebenheiten von Verbrechen und Morden, die wirklich geschahen, wie beispielsweise From Hell, der die Verbrechen von Jack the Ripper zeigt, Texas Chainsaw Massacre, in dem einige grauenvolle Taten von Edward Gein die Themen sind oder auch Psycho, in dem wiederum Morde von Edward Gein behandelt werden.
Es gab auch schon einige Filme, die sich je nach dem stark oder lose an die Fälle des Zodiacs lehnte, sowie dem Thriller Dirty Harry mit Clint Eastwood. Und auch das Buch, das Robert Graysmith im Film geschrieben hat, gibt es tatsächlich und ist im Heyne Verlag erschienen.

Und weil es bei den wahren Geschehnissen nie ein Geständnis des Mörders oder eine eindeutige Indentifizierung gab, (der Hauptverdächtige starb 1992 im Alter von 58 Jahren an Herzversagen) gab es auch im Film weder eine Auflösung, noch ein Happyend, doch das trübt das Vergnügen des Filmschauens kein bisschen. Ein Minuspunkt gewährt aber wieder einmal der Altersfreigabe, denn ich finde es nicht Ok, wenn man einen Serienmörderfilm im Kino zeigt, den schon 14 Jährige sehen dürfen, obwohl der Film nicht extrem brutal ist, schlägt er aber dennoch auf die Psyche. Und deshalb bin ich mit einer Altersfreigabe von 14 Jahren nicht einverstanden!

Doch Zodiac ist kein schlichter Gruselfilm für die Freitagnacht, denn das Werk serviert auch keine herkömmliche Krimi - Kost. Statt geballert wird geredet, zweieinhalb Stunden. Das klingt lang, aber dank grossartiger Akteure wie Mark Ruffalo, Robert Downey Jr. und Jake Gyllenhaal wirk der Film keine Sekunde lang langweilig. Wer also das Sitzfleisch für den Kammerspiel - Krimi mitbringt, wird mit grosser Schauspielkunst und einer packenden Geschichte belohnt!
 
AW: Zodiac - Die Spur des Killers

Ich hab die Vorschau gesehn und fands echt cool...ich denk ich werd ihn mir angucken
 
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AW: Zodiac - Die Spur des Killers

Wie schon einige male vorher bin ich ohne genauen Plan ins Kino gegangen. Vom Film Zodiac hatte ich noch nie was gehört. Aber es war der nächste Film der lief. Also sind wirihn gegangen....
und wurde positiv überascht.

Der Film ist ( bis auf die langatmigkeit) klasse.
Das der Film auf Akten basiert, gibt ihm einen zusätzlichen Spannungsfaktor.
Obwohl im Film fast nur geredet wird und es keine Actiongeladenen Szenen gibt, ist der Film sehr spannend.
In einigen Szenen denkt man nur:" Rennt weg! Lauft einfach weg!" oder " Trau dem Mann nicht! Steig nicht ins Auto!!! "

Ich finde es unfassbar das dieser Mann, unter dem Namen Zodiac so viele Morde begangen hat und dennoch nie überführt werden konnte.

Kurzum ist zu sagen: Schauspieler haben sehr gute arbeit geleistet, Echtes Krimifeeling, und toller Film!
 
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