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Stuff by *Faye*

*Faye*

5.000er-Club
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15 Juli 2003
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Wahrscheinlich wäre Afrika oder Asien...
So mal wieder ein paar Sachen von mir, ich fang mal mit ner KG an, bei der ich eigentlich nur so drauf los geschrieben habe, ihr könnt mir ja dann sagen, was ihr darüber denkt...also, hoffe sie gefällt euch

Dunkelheit umhüllt mich, lässt mich frösteln und meine Nackenhaarchen zu Berge stehen, verbirgt die Tränen, die sich ihren Weg über mein Gesicht suchen und auch die Angst, die in meinen Augen geschrieben steht und sich durch die Gänsehaut auf meinen Armen äußert, meine Sinne schärft und mich angespannt ins Nichts starren lässt.
Ein lauter Knall lässt mich zusammen zucken, sorgt dafür, dass ich die dünne Decke noch fester an meinen ansonsten nackten Körper presse. Weitere Tränen kullern über meine bleiche Haut und fühlen sich an, als ob Feuer und Eis zugleich dies Stellen berühren, zu verbrennen und erfrieren gedenken.
Ich höre sie schluchzen, strecke meine Hand nach ihr aus und meine Finger berühren ihre zerzausten, eigentlich doch so schönen Haare. Ich streiche ihr sanft über den Hinterkopf, vermittle ihr Ruhe, vielleicht sogar etwas Geborgenheit. Obwohl ich selbst immer mehr Angst bekomme, mich immer verlorener fühle. Es ist zu ruhig, viel zu ruhig und sie weiß das, deshalb schluchzt sie. Ich höre wie sie sich umdreht, sehe immer noch nur tiefes, schwarzes Nichts und dann spüre ich ihr Hand, die vorsichtig nach mit tastet, stark zittert vor Angst. Ich fasse sie, ziehe sie an mich und erwidere den starken Druck, der auf meine Finger ausgeübt wird. Ihr Haare kitzeln an meinem Hals, an meiner Wange und an meinem Kinn, doch das stört mich nicht weiter. Sie drückt ihren Kopf an mich und ihre Hand krallt sich in ein Stück Decke an meinem Rücken. Sie will wohl, dass ich sie nicht los lasse, sie nicht alleine lasse, aber ich weiß, dass ich das nicht soll, weiß dass ich bei ihr bleiben soll, oder muss. Ich lege den anderen Arm schützend um sie, eigentlich kenne ich sie gar nicht, weiß nicht wer sie ist, aber ich werde sie nicht los lassen, bleibe bei ihr, drück’ sie an mich, will sie beschützen. Langsam wird ihre Atmung ruhiger, ich bin froh, dass sie sich etwas beruhigt, merke wie sie aufhört zu schluchzen, sogar langsam aufhört zu zittern, am ganzen Körper hatte sie vor Angst gebebt. Ich bin froh, dass sie jetzt still ist. Der verkrampfte Griff an meinem Rücken löst sich etwas und dann tropft nur noch eine einzige ihrer Tränen auf meinen Körper. Sanft streiche ich ihr über den Rücken, ziehe die Decke zwischen uns heraus und lege sie über sie. Ihr haut ist eisig, wahrscheinlich viel zu kalt. Sie flüstert etwas, aber ich verstehe sie nicht, versuche angespannt etwas zu hören, was mich beruhigen könnte, meine Angst nehmen würde, vielleicht könnte ich sogar etwas schlafen. Ein besänftigendes „Sch“ ist alles was über meine Lippen kommt um sie zum Schweige zu bringen. Ich nehme ihr aber gleichzeitig die Angst. Erst jetzt lässt sie meine Hand los, so dass ich auch den zweiten Arm um sie schlingen kann, um sie zu wärmen und zu schützen. Ich weiß nicht ob es was nützen wird, aber ich werde sie nicht los lassen, egal was geschieht.
Ich glaube, dass sie schläft, endlich etwas Kraft sammelt aber ein Knarren lässt sie aufschrecken. Da ich weiß, dass sie schreien will, drücke ich ihren Kopf fest an meine Schulter. Ich tue ihr weh, sie bekommt kaum Luft und schlägt deshalb kraftlos gegen meinen Rücken, aber so lange sie nicht still sein will, kann ich sie nicht loslassen. Wieder knarrt es, wieder schrickt sie zusammen. Diesmal versucht sie nicht zu schreien, so dass ich sie wieder los lassen kann. Ich lasse sie atmen, wollte ihr doch keine Angst machen, nicht noch mehr.
Es wird hell, das Licht brennt in meinen Augen voller Angst, mein Griff um sie wird stärker. Ich darf sie nicht los lassen! Ich drücke sie fester an mich, fester immer fester, nur, damit sie still ist, keine Angst hat. Aber sie hat Angst, ich habe Angst, wir sterben fast vor Panik. Doch diesmal ist es anders, die Stimme ist ruhig, ganz gelassen, kommt immer näher. Noch immer bin ich wie blind von der Helligkeit, aber ich lasse nicht los, egal was geschieht, egal wer das ist, halte sie fest....


okay, hier noch eine, eine, bei der ich mir was gedacht habe, auch ned...hm, naja sag jetzt einfach mal, in nem anderen stil als die^^
:D gut ich machs ned so spannend, und lass euch einfach lesen:

Kaum zu glauben, wie schnell die Zeit vergeht.

Ein eigenartiger Satz. Einer, den man gesagt bekommt, wenn man Verwandte besucht, die man lange nicht gesehen hat. Einer, mit dem sie sagen wollen: Bis du groß geworden, oder einfach, dass sie einen gerne öfter sehen würden. Einer, der mir zeigt, dass ich mich verändert habe.

Aber war das denn so schnell?!

Sagt diesen Satz zu einem Vater, der seine Existenz verloren hat, jetzt von vorne anfangen muss, seine Familie ernähren, obwohl alles was er dafür braucht, einfach weg ist, mit dem Wasser weggewischt, als wäre es nie da gewesen.
Sagt diesen Satz zu einem Kind, dessen Vater oder Mutter am 11. September 2001 in New York ums Leben kam, das jetzt nur noch mit einem Elternteil aufwachsen wird.
Sagt diesen Satz zu einer Mutter, dessen zu frühgeborenes Baby im Brutkasten liegt, beatmet wird, nur eine geringe Überlebenschance hat, nicht ein mal von seiner Mutter im Arm gehalten werden kann.
Sagt diesen Satz zu einem Unschuldigen, der für die Tat eines anderem einen Teil seines Lebens verloren hat, seinen Ruf, nicht sehen konnte, wie seine Kinder herangewachsen sind, vielleicht Laufen oder Sprechen gelernt haben.
Sagt diesen Satz zu jemandem, dessen Sohn, Bruder, Vater, Ehemann oder Freund im Krieg ist, jeden Tag für sein Land Menschen töten muss, sein eigenes Leben vielleicht opfern wird, nur, weil jemand vermutet, dass sich in jenem Land, in dem er zutöten hat, Waffen befinden, die vielleicht nicht ein mal da sind.

Und dann sagt mir, wie schnell vergeht die Zeit, wenn man Angst hat, sich Sorgen mach, trauert, alles verloren hat, einsam ist, hilflos, trostlos.

Wie schnell vergehen die Sekunden, in denen man wartet, was der Arzt zu den Überlebenschancen des Kindes sagt?
Wie schnell vergehen die Stunden, in denen man darauf hofft, dass sich ein geliebter Mensch meldet, ob es ihm gut geht?
Wie schnell vergehen die Tage, in denen man sein Baby nur durch eine Scheibe hindurch ansehen darf?
Wie schnell vergehen die Wochen, in denen man sich eine neue Möglichkeit suchen muss, um seine Familie zu ernähren?
Wie schnell vergehen die Monate, in denen man sich an sein neues Leben ohne Mutter oder ohne Vater gewöhnt?
Wie schnell vergehen die Jahre, in denen man da sitzt, in der Zelle, in der ein anderer Sitzen müsste?
Die Jahre, in denen man darauf wartet, dass man damit umgehen kann, andere Menschen getötet zu haben?

Wie schnell vergeht die Zeit?


würd mich über Feed Back freuen!
glg
Sandra
 
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Aaaaaaalso:

Mir gefallen beide KG´s echt supergut. Echt toll geschrieben. :)
Ganz besonders die zweite hats mir angetan. Die trifft das mit der Zeit voll auf den Punkt und gibt sicherlich was wahres in all den Situationen wieder^^ (K.A. wie ich das, was ich meine ausdrücken soll *lol*)
Und bei der ersten hast du toll Spannung aufgebaut.
LG Mareike
 
Die beiden Kurzgeschichten finde ich, sind dir ziemlich gelungen.
Vor allem die zweite Geschichte trifft berührt einen irgendwo und spricht einen Punkt an, den man nicht vergessen oder übersehen sollte.

Die erste ist auch ziemlich gut, auch wenn ich die Situation nicht ganz durchschaue, in der die beiden sich befinden ;) Aber auch dadurch wird viel Spannung aufgebaut.
 
:D ich glaube, ich weiß was du meinst Ma ;)
hab mir ja was dabei gedacht :D (ja ich denke ;))

was die erste Kurzgeschichte angeht, wie gesagt weiß ich da selber nicht welche Situation des eigentlich ist, ich hab eben einfach drauf los geschrieben (sonst mach ich des eigentlich nicht, aber mei ;))

werd wohl bald mal was neues schreiben....
also danke an euch beide für euer liebes FB
glg
Sandra
 
Hier mal wieder was neues von mir, vielleicht gefällt es euch ja.
Würd mich natürlich über FB freuen!

Narben, hell, heller als ihre bleiche Haut, heben sich ab, stechen mir in die Augen und erinnern mich an früher, an meine Arme, ich müsste nur die Ärmel meines Pullis hochschieben, dann wüsste sie, sie ist nicht alleine. Doch stattdessen wende ich meinen Blick ab, beschließe für mich, dass mich diese Narben nichts angehen.

Narben, die all die Risse in ihrer Seele und auf ihrem Herzen doch nur widerspiegeln. Diese Narben hatte sie sich selbst zu gefügt, um die Schmerzen, die sie ertragen muss zu zeigen. Doch die Narben, die ich nicht sehen konnte, von denen ich nur wusste, dass sie da sind, diese Narben waren schlimmer und ich frage mich, wer ihr wohl solche Schmerzen zugefügt haben kann, dass sie sich selbst verletzt, aus Wut, aus Hass, aus Schmerz.

Schmerz, der sie auffressen, zerreisen würde, würde sie ihn nicht nach außen lassen. Sie wirft mir einen Blick zu, voller Wut und Hass. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich wieder ihre Arme angesehen habe. Als ich ihr in die Augen blicke bemerke ich erst, dass sie nicht Wütend ist, kein Hass in ihren Augen geschrieben steht, nur Angst, Schmerz und gebrochenes Vertrauen, Vertrauen, dass sie vielleicht nie wieder zu irgendjemandem haben wird.

Und obwohl es keinen Grund dafür gibt, obwohl ich für mich beschlossen hatte, dass mich diese Narben nichts angehen, frage ich wieso.
Kenne ich die Antwort doch längst.
glg,
Sandra!

 
hey sandra :umarmung:

Deine Kurzgeschichten sind echt gut geworden,alle drei.Könnt jetz garnicht sagen welche mir am besten gefällt.
Hoff mal du schreibst bald wieder was neues.

hdl Kleo
 
Also deine wirklich kurze Kurzgeschichte ( ;) ) ist dir sehr gut gelungen. Sie ist gefühlvoll geschrieben und die Idee dazu ist gut gewählt.
Gefällt mir :)
 
:D ich weiß ja, dass die sehr sehr kurz ist, dafür auch einen Grund: Ich schreib für gewöhlich solche Sachen bevor ich schlafen gehe, dann natürlich mit der Hand und bei meiner riesigen Sauklaue is sowas dann schon fast 1 1/2 Seiten lang und dann bin ich meistens eh tod müde ;)
Aber ich werd mal wieder was längeres schreiben, versprochen!
Also:
Danke an euch beide, für euer liebes FB, schreib bald mal was neues (hab da eh schon ne Idee ;))

glg
Sandra
 
Wow wie bewegend, aber das waren deine kurz geschichten schon immer. Echt grossartig geschreiben. Und ich finde die länge geht, sonst tun einem die augen immer so weh, also passt es für mich eingeltisch schon *gg*
Schnell weiter schreiben süsse
Ganz liebe grüsse
Troxa
 
Danke für das liebe FB ;) schön, dass ich deine Augen schone :D

Wieder was ziemlich kurzes, vielleicht auch etwas verwirrend, könnt ihr mir ja dann sagen...

Versprich es mir!





Ich sehe ihr in die Augen, leer und doch so voller Wut und Schmerz. „Versprich es mir!“Sie schüttelt den Kopf, ihre Haare glänzen und ich fahre langsam mit meinen Fingern durch ihre aufgegellten, blond gefärbten, stacheligen Haare. „Das kann ich nicht, das weißt du ganz genau!“ „Aber wer sonst, wenn nicht du?“ Und in meinem Kopf sehe ich immer wieder das, was ich vergessen will. „Ich kann nicht mehr, versteh mich doch!“ „Das kann ich nicht verstehen...“ Und wieder sehe ich ihr in die Augen, die sich mit Tränen füllen, welche nun langsam ihre Bahn über ihre weiche Haut ziehen. „Du weißt genau, dass du mir Angst machst,“ flüstere ich, doch ohne jegliches Gefühl, als hätte die Angst meinen Körper und meine Seele betäubt. Wieder laufen Tränen über ihre Wangen, der Kayal verwischt, verläuft und wieder sehe ich das, was ich nicht sehen will. „Versprich es mir!“ „Wie, wenn ich mein Versprechen nicht halten kann?“ „Das kannst du! Es sind nur noch 3 Jahre, vergiss das nicht!“ „3 Jahre? 3 Jahre sind viel zu lange... Das kann ich nicht!“ „Du kannst mich nicht alleine lassen, du kannst ihn nicht zwingen zu verstehen, du kannst mir nicht solche Angst machen, aber das kannst du! Wer, wenn nicht du?!“ „Ich will dich nicht verlieren!“ Jetzt laufen auch mir Tränen übers Gesicht, die sie vorsichtig weg wischt. „Das tust du nicht, aber ich verliere dich... - nicht so!“, flehe ich. „Nicht so!“ „Ich kann nicht mehr!“ Sie schüttelt wieder den Kopf und wieder glänzen ihre Haare, doch diesmal schaffe ich es nicht, meine Hand zu heben. „Du hast schon so viel hinter dir, kann es denn noch schlimmer werden?“ Sie sieht weg, ihre Hand fängt an zu zittern. Ich nehme sie in meine, streiche ihr über den Handrücken, beruhige sie etwas. „Alles ändert sich. Gibt es denn keinen Grund für dich, der es wert wäre?“ Ein leichtes lächeln zeichnet sich auf ihren Lippen ab und mir geht nur das Wörtchen „weich“ durch den Kopf, als ich das zarte Rosa betrachte. „Du!“ Sie drückt leicht meine Hand, sieht mir wieder in die Augen und das Lächeln verblasst langsam und macht dem Schmerz, der Wut und der Verzweiflung, die sich in ihren Augen zeigen Platz. „Dann versprich es mir!“


"Das kann ich nicht..."









Hoffe die Kurzgeschichte gefällt euch, würd mich über FB freuen ;)
glg,
Sandra
 
Ich muss wirklich zugeben, die Geschichte ist tatsächlich etwas verwirrend.
Vom Thema, dem Schreibstil, der Umsetzung der Idee kann man wirklich überhaupt nichts dagegen einwenden; die Kurzgeschichte ist dir wieder mal gelungen.
Allerdings hab ich doch so einige Probleme, die Idee einzuordnen, da ich mir vieles vorstellen könnte, was los sein könnte ;)

Vielleicht hast du ja mal Lust, uns in dieser Hinsicht aufzuklären :D
 
Ich weiß, hat ziemlich lange gedauert...
ich hab jetzt auch noch nichts neues (also eigentlich schon, nur eben noch nicht abgetippt...aber da ja morgen auch bei uns die Ferien anfangen, werde ich mich dann mal hinsetzen! ;))
also, ja ziemlich verwirrend, war auch so beabsichtigt, dass man manchmal nicht weiß, wer von den beiden was gerade sagt... naja, also es geht darum, dass sich die, die das versprechen geben soll selbst verletzt (vielleicht nicht nur das) und der zweite charakter, der also dieses versprechen will, will die jenige nicht verlieren, weil sie ihm viel zu viel bedeutet (ist ja auch anders rum so!) allerdings kann die person nicht verstehen, warum sein gegenüber dieses Versprechen nicht geben kann (also:
Wer, wenn nicht du?
ich hoffe, jetzt wisst ihr worum es ging und könnt auch die gesprächsfetzen besser zuordnen ;)

glg
Sandra
und, (mal ein versprechen von mir ;)) späterstens am Sonntag gibts was neues ;)!
 
So, wie versprochen also was neues von mir ;), wie gewöhnlich nicht sehr lang....
hoffe es gefällt euch, viel spaß beim lesen schon mal und würd mich wieder sehr über FB freuen, kritik find ich auch ned schlecht, also nur her damit :D

Es ist mehr als eine Zahl!

Es zieht an mir vorbei, als ob es nicht wichtig genug wäre länger gesehen zu werden. Oder länger gedacht zu werden? Sind es nicht doch alles nur Erinnerungen? Wären dort draußen nicht Trümmer, würde ich die Augen öffnen? Oder, würde ich noch immer die niedlichen kleinen Häuser mit ihren sauberen Gärten sehen, in denen Kinder in Sandkästen spielen, während deren Eltern auf der Terrasse sitzen und vielleicht das Grillfest am nächsten Samstag planen? Ist es für mich nicht eigentlich egal? Habe ich denn noch lange zu leben? Unwichtig, wenn ich ehrlich zu mir bin, schließlich bin ich nur einer von Tausenden, ein unwichtiger kleiner Niemand, der Teil einer Zahl, die später einmal in den Geschichtsbüchern stehen wird.
Wenn ich jetzt die Augen öffnen würde, würde ich nur all die anderen sehen, die mit mir in diese Zahl eingehen werden. Es ist eng, durch unzählige Ritzen dringt eisige Luft ein, vermutlich würden wir sonst ersticken, vielleicht ein Tod, schmerzloser als der, der uns bevorsteht. Doch könnte ich sehen, was hinter dem Holz ist, draußen, so bezweifle ich, dass dort Trümmerhaufen waren, dazu ist es noch zu früh, noch dürfen sie den Krieg alleine kämpfen. Der neben mir drückt sich gegen die Wand, ich weiß nicht genau wieso ich das „sehe“ aber ich nehme es hin. Er ist ein Kind, vielleicht gerade 15, vorhin fragte er mich, ob ich Angst habe. Ich bin ja selbst kaum älter als er, vor 2 Wochen erst wurde ich volljährig. Eine Zeit lang dachte ich darüber nach. „Habe ich Angst?“ Ich glaube nicht. Ich sah ihm in die Augen und nickte, warum weiß ich nicht, aber ich weiß, dass ich ihm damit geholfen habe. Was mit uns geschehen werde, wollte er wissen und obwohl ich doch weiß, wo die Fahr enden würde, zuckte ich mit den Schultern. „Vielleicht kommen sie früh genug.“ Und auf seinen fragenden Blick deutete ich in Richtung Himmel. Er nickte nur und ich legte meinen Kopf in den Nacken und schloss die Augen, darauf wartend, wann der Zug anhalten würde. Ich weiß nicht woher ich es weiß, aber er wird nicht einer von Tausenden werden, ich weiß nicht, wie er es schaffen wird zu fliehen aber er wird überleben. Und obwohl ich weiß, dass ich ebenso überleben würde, weiß ich, dass ich die Gelegenheit die sich mir bieten wird nicht nutzen werde. Die Bremsen des Zuges quietschen auf den vereisten Schienen und ich öffne die Augen und sehe den Jungen an und lächle. Der Wagen, wenn man diesen Käfig so nennen will, füllt sich mit der kalten Luft und das kühle Licht einiger Flutlichter fällt auf die dreckigen Gesichter und die zerfetzten Kleidungsstücke. Dann nicke ich kaum merklich. „Es ist mehr als eine Zahl!-Lauf!!!“

glg,
Sandra
 
Zwei gute neue Geschichten.Die Erste gefällt mir allerdings etwas besser :)

Wie wärs aber wenn du jetz mal was neues ausprobierst,eine etwas positivere Story?
Ist zwar sicher schwieriger,fänds aber mal als Gegensatz ganz interessant.
 
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*g*
Darf ich auch wissen, was an der zweiten nicht so gut ist?
Will schließlich was dran verbessern ;)
:rofl: so negativ is die Zweite jetzt auch nicht aber gut, ich werd mal was postives schreiben :D (ausgerechnet ich ;) du lässt dir schon was schweres für mich einfallen....)
danke für des FB ;)
hdl*knuff*
glg
Sandra
 
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