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[Smallville] - Der Triumph des Herzens

Nikita

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7 März 2003
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60
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Eisenstadt
Smallville – Der Triumph des Herzens

Wichtige Personen:
Clark Kent – ein junger Mann, stammt von einem anderen Planeten, ihm wäre es aber lieber, ein normaler Mensch zu sein
Lex Luthor – Milliardärssohn, Clarks „Erzfeind“, aber dann sein bester Freund
Lana Lang – Flamme von Clark, Cheerleader, arbeitet im Blumengeschäft ihrer Tante mit
Chloe Sullivan – Freundin der Gruppe, Juniorreporterin der Highschool- und jetzt der Collegezeitung
Lea Kent – Clarks „Cousine“, kommt aus Metropolis, um in Smallville das College zu beenden
Jonathan und Martha Kent – Zieheltern von Clark
Lionel Luthor – der Vater von Lex, Inhaber von Luther Corp.


Die Geschichte beginnt in Metropolis

Clark Kent – Superman – Reporter beim Daily Planet...
„Viele Bezeichnungen gibt es für mich!“ dachte Clark, als er im Morgengrauen durch den Park von Metropolis spazierte.
Wie oft war er mit Louis hier gewesen. Wie viel Zeit war vergangen, die Ehe war bald in eine Krise geraten, es gab zeitweise nur noch Streit. Und doch war Clark traurig gewesen, als Louis infolge eines Autounfalls starb.
Clark dachte an ihre letzten Worte: „Du wirst ein neues Leben beginnen. Eine neue Chance in der Zeit wirst du erhalten. Ihr alle könnt wieder von vorne beginnen. Smallville ist deine wahrhaftige Heimat Clark. Dort wird dir das wahre Glück wiederfahren. Ich allerdings werde in deinem neuen Leben keine Rolle mehr spielen. Es ist besser so.“
Mit einem Lächeln auf den Lippen war sie gestorben.
Man sagt, dass Sterbende die Fähigkeit besitzen, die Zukunft vorherzusagen. Allerdings wusste Clark nicht, was seine Frau mit ihren Worten gemeint hatte.
Smallville: Wie gut Clark sich noch daran erinnerte. Wie glücklich er dort gewesen war, wie viele Freunde er dort gehabt hatte. Er dachte an Lana, von der er gehört hatte, dass sie sehr unglücklich sei, an Chloe, die nun eine karrieresüchtige Reporterin war, an seine alten Eltern und auch an Lex.
Lex Luthor, nun sein ärgster Feind. Damals waren sie dicke Freunde gewesen, hatten sich gegenseitig beigestanden, wenn es Ärger gab. Und dann dieser große Streit, der die Freundschaft beendete und aus Freunden Erzfeinde gemacht hatte. „Freilich liegt die größere Schuld bei Lex, aber ich habe ja in dieser Sache auch keine ruhmreiche Rolle gespielt!“ dachte Clark.

Plötzlich wurde er von hinten angegriffen und fühlte nur noch einen Schlag auf den Kopf.
Mit einem gewaltigen Brummschädel erwachte Clark in einer Zelle. „Wo bin ich denn hier?“ fragte er sich. Sein Blick wanderte durch die Zelle und blieb an den Gitterstäben hängen.
„Kryptonit! Dieses Schwächegefühl kenne ich gut!“ dachte Clark und ging vorsichtshalber einige Schritte zurück, wobei er auf etwas trat, dass er beinahe gestürzt wäre. Neugierig betrachtete Clark dieses Etwas und erschrak. Denn was oder besser wer dort auf dem Boden lag, war Lex Luthor.
„Was macht er hier? Egal, ich muss ihn wecken. Vielleicht weiß er mehr!“ sagte sich Clark hoffnungsvoll und gab Lex eine Ohrfeige. Mit einem lauten Schmerzensschrei erwachte Lex.
„Etwas, wenn ich bitten darf! Clark du hier!?“ Lex war sichtlich erstaunt.
„Weißt du, wo wir hier sind und wer uns hier gefangen hält?“ fragte Clark. Lex fing an zu lachen: „Superman hat keine Ahnung. Sag mal, wie bescheuert bist du eigentlich? Na gut ich mache eine Ausnahme. Ich erkläre es dir. Wir sind hier in einem besonderen Gefängnis, etwas außerhalb von Metropolis. Ich bin seit gestern hier. Verglichen mit dem, der uns gefangen hält, sind alle anderen Verbrecher Zuckerpüppchen mein Lieber.“
„Und um wen handelt es sich?“ fragte Clark.
„Um einen gefährlichen Psychopathen namens Con. Seinen richtigen Namen kennen nicht mal seine Diener. Der übertrifft alle an Gefährlichkeit. Er hat vor, die Weltherrschaft an sich zu reißen. Er will sich deine Kräfte einverleiben und meine Intelligenz. Ich habe gestern abend 2 Aufseher belauscht, die geplaudert haben.“
„Jedenfalls, haben wir keine Chance zu entkommen. Die Gitterstäbe sind aus Kryptonit, das einzige, das mir schadet.“ Sagte Clark missmutig.
„Weißt du, wann diese Einverleibung stattfinden soll?“ „Heute Mittag!“ antwortete Lex.
Beide versanken wieder in ihre Gedanken. Während Clark verzweifelt an eine Fluchtmöglichkeit dachte, steckte er die Hände in seine Jackentaschen. In der linken fühlte er etwas Hartes. Als er es herauszog, merkte er, dass es ein Foto war. Es zeigte Lex und ihn in Smallville, wie sie sich nach einem tollen Tag miteinander die Hände reichten und lachten.
„Ich wünschte alles wäre wieder so, wie früher!“ sagte Clark auf einmal laut. Lex blickte ihn nur fragend an. Als Antwort schob Clark Lex das Foto hin. Lex konnte nicht verhindern, dass auch ihm Erinnerungen hochkamen, während er das Foto betrachtete.
Clark hatte Recht: In Smallville war alles viel einfacher gewesen. Und dann dieser große Streit...
Während Lex Egoismus durch diese Erinnerungen langsam Risse bekam, dachte Clark an die letzten Worte seiner sterbenden Frau. „eine neue Chance in der Zeit...“
Nachdenklich blickte er auf die Uhr. Es war 1130. „Natürlich. Jetzt weiß ich es. Die Zeit natürlich!“
„Zeit, welche Zeit?“ fragte Lex.
„Ich weiß, wie wir hier raus kommen!“ „Wie denn?“ fragte Lex, der die Aufregung in Clarks Worten wahrnahm.
„Bevor ich es dir sage, möchte ich mich bei dir entschuldigen Lex. Damals habe ich dir Unrecht getan!“ Lex schüttelte den Kopf.
„Du hattest damals Recht und ich Unrecht. Ich danke Gott für diese Einsicht. Durch meine Selbstsucht habe ich alles zwischen uns zerstört, was uns einmal verband!“ sagte Lex in einem traurigen Tonfall.
„Ich glaube das Schicksal hat es so gefügt, dass wir beide in der gleichen Zelle gelandet sind. So und jetzt meine Idee. Ich werde die Zeit zurückdrehen und zwar bis zu diesem Punkt, wo wir streiten. So ist es uns möglich die falsche Entscheidung ungeschehen zu machen. Allerdings werden wir, wenn wir wieder in Smallville sind, keine Erinnerung mehr an unser „früheres“ Leben haben.“
„Klingt gut. Und es wird alles wieder so werden wie früher? Das wäre schön!“ seufzte Lex. „Es wundert mich, dass du mir diesen Vorschlag unterbreitest Clark, hast du denn keine Angst, dass ich dich wieder betrügen könnte. Immerhin bist du „mein Feind“.“ „Ich habe dich eigentlich nie wirklich als Feind betrachtet. Wir beide haben Fehler gemacht und müssen dafür die Konsequenzen tragen. Doch wir bekommen durch diese Idee eine neue Chance, wenn es funktioniert.“
Lex spürte, dass er seit langem wieder glücklich war und sagte: „Jedenfalls ist die Erkenntnis unserer Fehler eine Chance auf einen Neubeginn. Das ein Freund mich einmal gelehrt.“
Clark lächelte und sagte: „ER ist nicht nur dein Freund...“ und streckte seine Hände aus. „Mein bester Freund!“ sagte Lex und ergriff Clarks Hände.
„Also wir machen Folgendes...“ sagte Clark und flüsterte es Lex ins Ohr. „Gute Idee!“ sagte er.
Inzwischen war es 12 geworden und die Türen wurden aufgeschlossen. 2 Wächter legten Clark und Lex Handschellen an und führten sie zum großen Boss.
Voller Verachtung blickten Lex und Clark Con an. „Die Zeit ist gekommen. Mit welchem beginne ich? Die Qual der Wahl!“ Clark nickte Lex zu und sagte entschlossen: „Mit mir!“
„Keine schlechte Idee Superman! Fangen wir an!“ sagte Con und löste beiden die Handfesseln. „Ihr könnt sowieso nicht entwischen!“ sagte er. Das allerdings war ein großer Fehler. Clark begann sogleich eine wilde Prügelei. „Lex! Komm schnell her!“ schrie Clark. Lex stürzte sofort zu Clark und umarmte seinen Freund.
Clark sprach schnell einen Zauberspruch aus, der aus unverständlichen Worten bestand. Aber Lex wusste, dass es die Sprache von Clarks Heimatplaneten war. Ein fürchterlicher Sturm brach los. „Lex wir müssen uns gut festhalten. Wir dürfen uns auf keinen Fall loslassen.“ Schrie Clark durch das Brausen des Sturms. Lex nickte und drückte Clark fest an sich. Der Sturm der Zeit kam beiden wie eine Ewigkeit vor. Schließlich legte er sich.

Hat es funktionier, das erfhart ihr im nächsten Teil?
 
Werbung:
Smallville: Viele Jahre früher.
Lex und Clark saßen in enger Umarmung am See von Smallville. Langsam lösten sie sich von einander. Sie wussten nicht mehr, was geschehen war, sondern nur, dass sie einer großen Gefahr entronnen waren.
Etwas benebelt krochen die beiden zum Ufer des Sees. Als sie ins Wasser schauten, lachten sie laut und umarmten einander. Es hatte funktioniert.
Clark war wieder der 18-jährige Teenager, Lex der 21-jährige Juniorchef von Luth. Corp. mit seiner markanten Glatze.
„Es wird langsam dunkel!“ sagte Lex. „Wir sollten heimgehen!“ Auf dem Nachhausseweg entschuldigte Lex sich bei Clark für seine Sturheit. „Nicht ist mir wichtiger als deine Freundschaft Clark!“ sagte er und es folgte eine innige Umarmung.
„Darauf sollten wir einen trinken!“ meinte Lex und zog eine Flasche Champus hervor. „Wo hast du die her?“ fragte Clark. „Hat mir mein Vater vor wenigen Tagen geschenkt. Ein edler Tropfen, nur für besondere Zwecke gedacht!“ sagte Lex und entkorkte die Flasche.
„Prost!“ erscholl es laut. Nachdem sie die Flasche geleert hatten, schlenderten sie heimwärts. Besser wäre torkeln, denn sie waren ziemlich betrunken.

Martha blickte sorgenvoll auf die Uhr. „Seit 3 Stunden ist Clark überfällig. Ich frage mich, wo der sich solange rumtreibt!“
Jonathan nickte und sagte: „Ich werde ihn jetzt suchen fahren!“ Als er gefolgt von Martha das Haus verließ, trafen sie auf Lionel Luthor.
„Was tun sie denn hier?“ fragte Jonathan, der seine Abneigung nur schwer verbergen konnte.
Lionel bewahrte die Haltung und antwortete: „Dasselbe wie ihr. Ich suche meinen Sohn!“
Martha fasste sich schnell und sagte: „Dann begleiten sie uns doch!“ Aber noch bevor sie ihren Plan umsetzen konnten, ertönte lautes Singen am Ende der Straße.
„Die beiden müssen ziemlich betrunken sein!“ Lionel schüttelte den Kopf, denn er verachtete Maßlosigkeit.
Doch die 3 staunten nicht schlecht, als sie saßen, wer die beiden Burschen waren, die da volltrunken sangen: Griechischer Wein ist so wie das Blut der Erde komm, schenk mir ein...
Lex und Clark torkelten hemmungslos die auf ihre Familien zu. „Sag mal, schämst du dich überhaupt nicht?“ schrie Lionel seinen Sohn an, als er die Fassung wiedergewonnen hatte. Doch Lex lachte nur benebelte und kippte mit Clark lachend auf den Boden.
„Ein geiles Gefühl! Ich möchte mal wissen, warum mir so komisch ist!“ fragte sich Clark und verschluckte sich fast vor Lachen.
„Bringt nichts. Ich schlage ihnen was vor Mr. Luthor. Wir nehmen ihren Sohn über die Nacht zu uns und nüchtern die Jungs mal tüchtig aus. Sie können ihn ja morgen besuchen!“ schlug Jonathan vor. Lionel Luthor stimmte notgedrungen zu und übergab seinen inzwischen tief schlafenden Sohn Jonathan, der ihn sich unter die Arme klemmte. Martha schleppte Clark ins Haus. Nach einer heißen Dusche lagen die beiden im Bett und schliefen wie Steine.

Was erwartet die beiden wohl am nächsten Morgen?
Und wie geht es so weiter?
Dran bleiben!!!
 
Am nächsten Tag bekamen die beiden sogleich die Folgen ihrer Sauftour zu spüren. Jonathan musste draußen nämlich die Messer schleifen und das Geräusch der Schleifmaschine war dementsprechend laut.
„Was ist denn das für ein Lärm?“ stöhnte Clark. „Mir tut der Kopf weh! Dad muss dieses Ding endlich abdrehen!“ jammerte er. Unterdessen war auch Lex wieder aufgewacht und beklagte sich ebenfalls lauthals.
„Jungs! Das geschieht euch völlig recht! Was musstet ihr auch eine Sauftour machen?“ sagte Martha, die gerade das Zimmer betrat und warmen Tee servierte.
„Sauftour? Aber wir haben doch nur 1 Flasche Champus getrunken!“ sagte Lex scheinheilig.
„Nun wie viel Liter waren da drinnen?“ fragte Martha. „Äh... 2!“ sagte Lex verlegen.
„Aber warum musstet ihr denn gleich die ganze Flasche leeren?“ fragte Martha vorwurfsvoll.
„Wir hatten seit längerem Differenzen Mrs. Kent. Zum Glück konnten wir sie bereinigen. Darauf wollten wir einen trinken, was wohl irgendwie zu viel war!“ mischte sich nun Clark ein.
„Na gut Jungs, trinkt einmal den grünen Tee zur Beruhigung, während ich draußen schaue, ob mein Mann schon fertig ist!“ sagte Martha und verließ den Raum.
„Oh Mann! Ich glaube, deine Mutter hat völlig recht. Das sollten wir in Zukunft bleiben lassen!“ sagte Lex, während sie den Tee tranken, der sie etwas entspannte. Danach gingen sie duschen und sich anziehen.
Als Jonathan hereinkam standen die beiden schon fertig im Zimmer und starren ihn verlegen an. Doch Jonathan reagierte anders als erwartet: „Na habt ihr schon den Rausch ausgeschlafen? Kommt runter, ihr 2, meine Frau hat eine kräftige Hühnersuppe gekocht. Die wird euch gut tun!“
Nach dem Essen bedankte sich Lex bei den Kents für die Gastfreundschaft und die Unterstützung. Gemeinsam mit Clark wollte er daraufhin spazieren gehen, doch da fuhr schon ein Luxusauto vor. „Oh nein! Dad kommt! Das gibt eine ordentliche Strafpredigt! Darauf habe ich mit Sicherheit keine Lust!“ sagte Lex und bekam gleich wieder Kopfschmerzen. Clark stützte ihn und brachte ihn nach draußen an die frische Luft.
Lex wurde rot wie eine reife Tomate, als er seinen Vater auf sich zukommen sah. Lionel beäugte seinen Sohn mit kritischem Blick und hielt ihm gleich einen Vortrag über Maßhalten. Lex hatte das Gefühl, sein Kopf würde gleich platzen und rief nach Clark, der sofort mit dem Auto seines Vaters ankam und sagte: „Los steig ein! Bis heute abend Leute!“
„Danke Clark, du warst mein Lebensretter!“ sagte Lex erleichtert, als sie die Straße zum See entlang flitzten.
Am See angekommen, setzten sie sich auf einen Baumstumpf und ließen die Erinnerungen schwelgen. „Wie lange ist es her, dass du mich vor dem Tode bewahrt hast?“ fragte Lex Clark. „Dieser antwortete: „3 Jahre!“ „Dafür bin ich dir heute noch ewig dankbar. Aber ich frage mich, wie du es geschafft hast, mich aus dem Auto zu befreien. Steht heute noch bei mir im Schuppen. Das Oberdeck sauber abgetrennt!“ Clark rutschte unruhig hin und her und wagte schließlich einen Vorstoß. „Lex, kann ich dir ein Geheimnis anvertrauen und sicher gehen, dass du zu niemandem ein Wort darüber sagst?“ Lex nickte und Clark erzählte: „Du fragst dich, warum dein Autodach abgetrennt wurde. Das war ich.“
Lex schaute Clark ungläubig an und meinte: „Aber wie ist das denn möglich? Dazu braucht man Superkräfte.“ Clark nickte: „Die habe ich. Sie sind angeboren. Ich kann auch hyperschnell sein, wenn ich es will!“ „Stammst du vielleicht aus einem Gen-Labor?“ fragte Lex. Clark schüttelte den Kopf: „Nein das tue ich nicht. Erinnerst du dich an den Tag des Meteoritenschauers in Smallville?“
„Und wie ich mich noch daran erinnere. Seitdem habe ich keine Haare mehr!“ sagte Lex und wechselte abrupt seine Stimmlage: „Bist du vielleicht mit diesem Gestein in Berührung gekommen?“ Clark schüttelte den Kopf: „Das würde ich auch niemals wagen. Denn dieses Gestein namens Kryponit ist das Einzige, das mir schadet!“
„Wie kommst du dann zu diesen Kräften, denen ich mein Leben verdanke?“ fragte Lex. Clark ergriff seine Hand und blickte Lex tief in die Augen: „Schwöre niemandem was zu sagen, schon gar nicht deinem Vater!“ Lex versprach es, worauf Clark dann antwortete: „Ich bin gar nicht von diesem Planeten. Geboren wurde ich auf dem Planeten Krypton. Mein Heimatplanet ist vor langer Zeit mit einem gewaltigen Meteor kollidiert. Das war für mein Volk eine Katastrophe. Fast alle Bewohner wurden dabei getötet. Meine Mutter und mein Vater gehören auch zu den Toten. Es ist ihnen gelungen, mich in ein Raumschiff zu stecken und zusammen mit einigen Erinnerungen an meine Heimat auf die Erde zu schicken!“
Lex wurde hellhörig: „Das erklärt einiges. Ich habe Gerüchte gehört, denen zufolge ein Raumschiff in jener Nacht in Smallville abgestürzt sein soll. Das stimmt also!“ Clark nickte: „Ja. Ich bin der einzige Überlebende dieses Volkes. Meine Eltern schickten mich auf die Erde in der Hoffnung, dass ich dort glücklich werde und das bin ich!“
„Und Jonathan und Martha Kent haben dich gefunden und aufgenommen!“ sagte Lex. „Ja. Meiner nunmehrigen Mutter war es ein besonderes Anliegen, da sie keine Kinder bekommen kann!“
„Wie hast du davon erfahren?“ fragte Lex. „In dem Raumschiff haben meine neuen Eltern einigen Tafeln mit alten Schriftzeichen gefunden. Über die Jahre ist es ihnen gelungen, sie zu übersetzen. Daher weiß ich es.“
Und seit wann weißt du, das du ein Außerirdischer bist?“ fragte Lex. „Seit knapp 2 Jahren! Ich unterscheide mich durch nichts außer meine übermenschlichen Kräfte von den Menschen. Innerlich und äußerlich bin ich wie ihr!“ sagte Clark.
Lex fragte etwas beleidigt: „Und warum sagst du mir das erst jetzt?“ „Ich hatte Angst, dass du das in den falschen Hals kriegen könntest, wegen...“ „Wegen meinem Vater stimmt es? Du glaubst, ich bin wie er und versuche aus jeder Angelegenheit Profit zu machen? Du glaubst also, unsere Freundschaft ist mir nichts wert?“ Als er aufblickte, war Clark nicht mehr da.
Lex wurde traurig: „Ich hätte ihm nicht solche Vorwürfe machen sollen!“ und ging schleppenden Schrittes nachhause.
Sein Vater, der sich im Wohnzimmer der Villa aufhielt, merkte gleich, dass etwas seinen Sohn bedrückte: „Lex? Sohn, was ist denn mit dir? Du machst ein so komisches Gesicht mein Junge?“ Lionel sah ziemlich besorgt aus, was Lex in Rage versetzte: „Auf einmal entdeckst du deine Gefühle für mich. Du hast doch immer nur versucht, mich mit Geld und Geschenken zufrieden zu stellen. Die emotionale Zuwendung von dir habe ich immer vermisst. Und jetzt kommst du mir damit? Ich glaube dir kein Wort!“ Wütend ging er in sein Zimmer und knallte die Tür zu.
Lionel schüttelte den Kopf. „Was ist nur mit Lex los? Liana, ich könnte deinen klugen Rat gebrauchen!“ dachte er, während er auf das Foto seiner verstorbenen Ehefrau blickte.
 
Im Hause Kent herrschte ebenfalls Aufregung. Als Clark nachhause kam, wirkte er müde und traurig. Fragen seines Vaters blockte er ab und verschwand in seinem Zimmer. Jonathan machte sich Sorgen, doch auch Martha konnte sich keinen Reim auf Clarks merkwürdiges Verhalten machen.
Am nächsten Tag stand Clark schon früh auf und verschwand ohne ein Wort zu sagen. Als er spät Abends wieder heimkam, setzte es gleich eine Strafpredigt von Jonathan: Was Clark sich einbilde, so spät heimzukommen, welche Sorgen er damit seinen Eltern mache...
Schließlich beruhigte Jonathan sich und fragte vorsichtig: „Hast du Kummer? Du weißt, du kannst mit uns über alles reden!“
Da quollen Clark die Tränen hervor und er erzählte ihnen, was geschehen war. Jonathan war nahe eines Wutanfalls, doch Martha legte ihm die Hand auf die Schulter und sagte: „Das Letzte, was wir jetzt brauchen, ist ein schiefer Haussegen!“
Jonathan beruhigte sich wieder und sagte: „Das war nicht klug! Du weißt genau, was die Luthors für ein falsches Pack sind. Wenn erst mal Lionel Luthor Wind davon kriegt, wer du bist, dann hast du keine ruhige Minute mehr!“
Daraufhin explodierte Clark und schrie: „Lex ist nicht so wie sein Vater! Ich mag ihn und er ist mein bester Freund. Ich vertraue ihm!“ Wütend stürzte er aus dem Haus.
„Was ist das nur für ein Tag Martha?“ fragte Jonathan. „Das gibt sich bestimmt bald wieder!“ sagte Martha tröstend.
„Woher hat meine Frau immer nur diese stoische Ruhe und Gelassenheit?“ fragte er sich, als sie im Bett lagen.
Mitten in der Nacht wurden sie plötzlich von Sirenen und hellem Licht aus dem Schlaf gerissen.
„Was ist denn da draußen los?“ fragte sich Martha. Jonathan ging zum Fenster.
„Schnell steh auf und ziehe dich an Martha, wir müssen raus. Die Lagerhalle von Luthor Corporations brennt lichterloh!“ sagte er aufgeregt.
Schnell zogen sich beide an und waren in ein paar Minuten am Unglücksort, wo die Feuerwehr inzwischen ihr Bestes tat, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen.
„Vermutlich war es ein defektes Kabel, das den Brand ausgelöst hat!“ sagte einer der Techniker zu Jonathan.
Währenddessen blickte Martha sich um, in der Hoffnung Clark zu sehen. Auf einmal fiel ihr Blick auf Lionel Luthor, der von den Feuerwehrleuten festgehalten wurde. Er schien sehr aufgeregt: „Ich sofort da rein, mein Sohn ist noch da drinnen!“
„Ich kann sie da nicht reinlassen! Jeden Augenblick kann alles zusammenstürzen!“ sagte der Feuerwehrchef.
„Aber Lex ist mein einziges Kind. Haben Sie Kinder?“ schrie Lionel ihn an.
Plötzlich bahnte sich ein junger Mann den Weg durch die Menge. „Clark! Gott sei Dank!“ Martha umarmte glücklich ihren Sohn.
„Was ist denn hier los?“ fragte Clark und Martha erklärte ihm die Situation.
„Ich muss Lex helfen! Ich hole ihn da raus!“ schrie Clark und stürzte auf das Gebäude zu. Niemand konnte ihn aufhalten.
In der Lagerhalle war es kochend heiß und überall brannte es. Clark suchte verzweifelt nach seinem Freund.
„Der Röntgenblick! Natürlich!“ schoss es Clark durch den Kopf. Mithilfe dieser Fähigkeit fand er Lex sehr schnell. Lex war unter einem Holzbalken eingeklemmt und ohne Bewusstsein.
Schnell packte Clark seinen Freund und stürzte Richtung Ausgang. Dort musste er zu seinem Entsetzen feststellen, dass die Tür blockiert war. Für ihn wäre es kein Problem durchzukommen, aber er wollte Lex nicht gefährden.
Da fiel sein Blick auf ein Lagerfenster. Doch wie da rauskommen? Das Gerüst war schon abgebrannt.
„Ich muss es mit Springen versuchen!“ dachte Clark und drückte ab. Tatsächlich es funktionierte und er gelangte mit Lex ohne große Problem ins Freie.
Unterdessen hatte Jonathan von der kühnen Rettungsaktion seines Sohnes erfahren und wartete mit den anderen gespannt.
„Da oben! Da ist jemand!“ schrie Chloe, die mit Lana in der vordersten Reihe stand.
Mutig sprang Clark sich mit Lex aus dem Fenster und erreichte noch die rettende Entfernung, bevor die Lagerhalle in sich zusammenstürzte.
Clark rannte mit dem bewusstlosen Lex gleich zum Rettungswagen, wo er Mund zu Mund Beatmung und Herzmassage machte. Lionel stand daneben und war kurz davor, umzukippen.
„Komm schon Lex! Bitte tue mir das nicht an. Denk auch an deinen Vater. Bitte mach die Augen. Sei nicht tot bitte!“
In diesem Augenblick hustete Lex und schlug die Augen auf. Erleichtert drückte Clark Lex an sich und auch Lionel umarmte überglücklich seinen Sohn.
„Jetzt hast du mir schon das zweite Mal das Leben gerettet Clark! Ich danke dir. Und wegen gestern...“
Clark legte ihm die Hand auf den Mund und sagte: „Darüber reden wir, wenn es dir besser geht!“
„Vielen Dank, dass du meinen Sohn gerettet hast!“ sagte Lionel glücklich und drückte Clark die Hand.
Unterdessen wurde Lex auf der Trage in den Rettungswagen geschoben und ins Krankenhaus gebracht.
 
Lex erwachte mit einem ordentlichen Brummschädel in seinem Krankenzimmer. Als er seinen Kopf zur Seite drehte, merkte er, dass sein Vater an seinem Bett saß und ihn erleichtert ansah.
„Was ist passiert? Ich kann mich nur an das Feuer erinnern!“ fragte er seinen Vater. „In der Lagerhalle ist durch technischen Defekt ein Feuer ausgebrochen. Du bist unter den Trümmern begraben worden und wärest wohl nicht mehr am Leben, wenn dein Freund Clark dich nicht befreit hätte. Ich verdanke ihm alles!“ sagte Lionel und berührte zum ersten Mal seit vielen Jahren die Hand seines Sohnes.
„Wo ist Clark überhaupt?“ fragte Lex. „Ich bin hier! Wie fühlst du dich Lex?“ „Als ob mir jemand die Kraft rausgesaugt hätte. Danke Clark, dass du das für mich getan hast.“
Clark lächelte stumm und sagte: „Ich freue mich, dass es dir gut geht. Die Ärzte sagen, dass du noch eine Woche liegen musst. Aber du kommst wieder hoch. Zum Glück!“
In der Tat erholte sich Lex schnell und konnte das Krankenhaus bald verlassen. Die beiden Freunde verbachten die letzten gemeinsamen Ferientage Clarks noch miteinander.
Dann an einem schönen, sonnigen Septembertag war es endlich soweit: Das College begann. Pünktlich um 8 Uhr trafen sich Clark, Lana, Chloe, Whitney und Pete in der Aula der Schule. Schon schickten sie sich an zur Eröffnungsfeier zu gehen, als sie Chloes nachdenkliche Haltung bemerkten. Auf eine Frage Lanas antwortete Chloe: „Lea ist noch nicht hier. Zuspätkommen ist eigentlich gar nicht ihre Art.“
„Wer ist Lea?“ fragte Pete. „Meine Freundin aus Metropolis. Sie ist nach Smallville gezogen, um hier das College fertigzumachen. Sie sagte, sie könne ihre familiären Wurzeln nicht verleugnen.“
„Hast du schön gesagt Chloe!“ bemerkte eine helle, angenehme Stimme hinter ihnen.
„Lea, endlich!“ Herzlich begrüßte Chloe ihre Freundin und stellte sie den anderen vor. „Entschuldige für die Verspätung, aber ich musste mich noch für die Volleyballmannschaft eintragen.“
Auf dem Weg zur Eröffnungsfeier des neuen Schuljahres fragte Clark Lea, warum sie ausgerechnet jetzt nach Smallville käme und nicht schon früher gekommen sei.
„Meine Familie stammt aus Smallville, wir lebten aber lange in Metropolis. Doch dann starben meine Eltern bei einem Hotelbrand und ich wurde zur Waise. Ich bin bei Pflegeeltern aufgewachsen und habe mich lange Zeit gescheut zu meinen Wurzeln zurückzukehren. Bis ich vor knapp 2 Wochen einen Traum hatte. Ich habe das Gefühl, dass hier in Smallville was Großes auf mich wartet. Nach der Eröffnung mache ich mich auf die Suche nach meinem Onkel und meiner Tante, sie müssten noch hier in Smallville leben!“
Allerdings dauerte es noch etwas, bis sich Lea auf den Weg machen konnte, da wegen des Collegewechsels etlicher Papierkram angefallen war. Doch endlich, nach 17 Uhr, machte sie sich auf den Weg zu ihren Verwandten.
Währendessen erzählte Clark seinen Eltern, was sich unter seinen Freunden getan hatte. „Lana und Whitney haben sich getrennt. Sie haben sich irgendwie auseinander gelebt.“
„Das ist traurig, aber kann man nichts machen. Passiert immer wieder!“ sagte Martha.
„Jetzt ist der Weg doch frei für dich Clark, warst du nicht immer scharf auf Lana?“ witzelte Lex, der auf dem Heimweh von der Arbeit bei den Kents einen kleinen Zwischenstopp eingelegt hatte.
Clark wurde etwas rot und starrte verlegen an die Decke. „Na bitte. Ich habe es gewusst!“ sagte Lex lachend.
Da klopfte es an der Tür. „Ich mache auf!“ sagte Clark. Er staunte nicht schlecht. „Lea! Was machst du denn hier?“
„Ich suche meinen Onkel. Laut meinen Infos ist sein Name Jonathan Kent!“ sagte Lea.
Neugierig geworden, kamen Jonathan, Martha und Lex, der sich gerade verabschieden wollte, in den Vorraum.
„Onkel Jonathan! Schön dich wiederzusehen!“ Freudig flog Lea Jonathan an den Hals, der sie glücklich umarmte. „Gibt’s denn so was. Meine Kleine ist da. Meine Güte, bist du groß geworden!“ Auch Martha umarmte liebevoll ihre Nichte.
Lex fühlte sich in dem Trubel etwas überflüssig und wollte gehen, doch Clark bestand darauf, dass er noch kurz blieb und seine Cousine kennen lernte
„Lea ist die Tochter meines jüngeren Bruders Eric und seiner Frau Alexis!“ sagte Jonathan, als er Lex mit Lea bekannt machte.
„Du musst Lex Luthor sein, der Sohn des Industriemagnaten Lionel Luthor!“ vermutete Lea.
„Das stimmt. Mein Vater ist viel in Metropolis. Ich leite hier in Smallville eine unserer Firmenfilialen!“
„Aber sag mal, was hast du mit meinem Cousin zu schaffen? Woher kennst du Clark?“ fragte Lea neugierig.
Lex und Clark erzählten ihr die Geschichte von dem Autounfall und was sie bis jetzt zusammen erlebt hatten. So wurde es noch ein langer Abend, bei dem auch Lea berichtete, was sie bis jetzt in Metropolis erlebt hatte und welche Gründe sie dazu bewogen hatten, nach Smallville zurückzukehren.
Schließlich verabschiedete sich Lex von den Kents und fuhr heim. „Einen guten Freund hast du da Clark. Lex ist ein echt netter Kerl!“
„Was man von seinem Vater nicht gerade behaupten kann!“ seufzte Jonathan.
„Aber Onkel Jon, so darfst du nicht reden. Bedenke, dass Lionel Luthor auch gute Seiten hat. Aber der Tod seiner Frau hat ihn verändert. Sie fehlt ihm sehr!“ verteidigte Lea den Vater von Lex.
„Woher willst du das wissen?“ fragte Martha. „Ich erinnere mich zwar nur schemenhaft an jenen schrecklichen Tag, an dem meine Eltern starben, aber eines weiß ich sicher. Liana Luthor starb im gleichen Hotel wie meine Eltern. Ich habe den Verzweiflungsschrei von Lionel Luthor noch im Ohr!“ antwortete Lea.

Was Clark und seine Freunde noch alles mit Lea erleben, erfahrt ihr im nächsten Teil!!!
 
Lea hatte sich schnell in Smallville eingelebt. Jonathan und Martha waren froh, sie bei sich zu haben. Clark mochte seine Cousine, die immer für Witz und Spaß zu haben war. Das Volleyballteam freute sich über die Unterstützung und steckte endlich wieder Siege ein.
An einem Freitagnachmittag war Clark gerade auf dem Weg zum College, um Lea und Lana abzuholen, da begegnete ihm Lex auf der Straße in seinem Cabrio. „Wo kommst du denn her?“ fragte Clark, sichtlich verwundert, dass Lex nicht in seiner Firma war. Lex antwortete: „Die Arbeit lasse ich heute ruhen. Ich wollte eine kleine Spritztour machen. Kommst du mit?“ „Gerne Lex, aber zuerst muss ich noch meine Cousine und Lana vom Training abholen. Die Volleyballmannschaft bereitet sich gerade auf die Bezirksmeisterschaften vor!“ „Dann komm steig ein, ich fahre dich hin!“
„Der Zeit nach zu urteilen, müssen sie mit dem Training schon fertig sein!“ meinte Clark. Lex aber sagte: „Dem Lärm nach zu urteilen, sind sie aber noch mitten drin!“
Wenige Augenblicke später standen die beiden auf der Zuschauertribüne, wo die Mannschaft das Training soeben beendete. „Hallo Cousin! Nett, dass du mich abholst, Lana müsste gleich kommen. Ich weiß doch, dass du mehr wegen ihr kommst. Glaubst du ich weiß nicht, was du für sie empfindest? Immer wenn du Lanas Namen aussprichst, merkt man dir an, dass du bis über beide Ohren in sie verliebt bist!“ sagte sie, worauf Clark über und über rot wurde.
„Wir kennen uns doch! Habe dich bei Onkel Jon und Tante Martha gesehen Goldjunge. Warte mal kurz auf mich, ich muss mich duschen und umziehen!“ sagte Lea fröhlich und verschwand im Gebäude.
„Deine Cousine ist ganz schön frech Clark! Aber auch irgendwie...“ Lex brachte den Satz nicht zu Ende. Sein Verhalten brachte Clark zum Lachen: „Höre ich da vielleicht Glocken läuten?“
Lex wurde der Antwort enthoben, denn Lea und Lana erschienen in diesem Augenblick. Gemeinsam beschlossen die Freunde, noch eine Bootsfahrt zu machen, bevor sie nachhause fahren würden.
Es war ein schöner Herbsttag, die Blätter fielen von den Bäumen und erzeugten einen wunderschönen Farbzauber. Glücklich schmiegte Lana sich an Clark, der zärtlich den Arm um ihre Schulter legte. „Das ging schnell! Aber ich gönne es euch!“ sagte Lea, als die glücklichen Augen der beiden bemerkte. Den Herbstduft einatmend lehnte sie sich zurück und schloss die Augen. Sie hatte nicht bemerkt, dass sie sich an die Schulter von Lex gelehnt hatte, dem nun, ähnlich wie vorhin Clark die Röte ins Gesicht schoss. Aber sagte nichts. Wie in einer anderen Welt blickte er auf Lea, deren schwarze Haare sanft ihre Gesichtskonturen betonten. Als eine sanfte Brise daherkam, öffnete sie sanft die Augen und blickte geradewegs in die Augen von Lex, der seinerseits in Lea strahlend blaue Augen blickte. Eine Weile sagten beide nichts, dann setzte sich Lea schnell auf, was zur Folge hatte, dass das Boot kippte und alle ins Wasser stürzten. Zum Glück war man gleich am Ufer, doch alle waren pudelnass. Lea entschuldigte sich bei Lex, der abwehrte: „Das muss dir nicht peinlich sein!“ und nieste im gleichen Augenblick. Schnell griff Lea in ihre Tasche und holte ein Taschentuch hervor, doch auch dieses war nass. Da gab es ein riesen Gelächter. Da es schon Abend wurde wickelte man sich schnell in dicke Handtücher und fuhr heim. Als Clark und Lea vor der Farm der Kents ausstiegen, drückte Lex Lea noch einen Zettel in die Hand und fuhr heim.
„Wie seht ihr denn aus?“ fragte Jonathan, als er die völlig Durchnässten Lea und Clark sah. „Wir haben noch eine Bootsfahrt gemacht, dabei sind wir ins Wasser gefallen!“ antwortete Lea, die mit den Gedanken ganz wo anders war.
„Dann fallt gleich in die Badewanne, bevor ihr euch eine Erkältung erholt!“ sagte Martha, die gerade beim Kochen war.
„Ich darf als erste ins Badezimmer!“ Den anderen kam es vor, als würde Lea Stunden brauchen, bis sie endlich fertig war.
Als sie in ihrem Bett lag, fiel ihr Blick auf den Zettel, den Lex ihr hinterlassen hatte:
Ich muss dich unbedingt wieder sehen. Bitte komme morgen um 17 Uhr zur Brücke, wo ich Clark getroffen habe! Lex
Lächelnd schob Lea den Zettel unter ihr Kopfkissen und schloss die Augen. Wenige Augenblicke später übermannte sie der Schlaf.

Was wird da wohl auf Lea zukommen? Wie denkt Lex über sie? Dran bleiben!!!
 
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Der nächste Tag war ein typischer Herbsttag. Es wehte ein kräftiger Wind und doch war es warm. Während Clark sich überlegte, was er Lana zum Geburtstag schenken könnte, dachte Lea an Lex: „Irgendwie kommt er mir sehr bekannt vor. Woher kenne ich ihn nur?“ Diese Frage beschäftigte sie, als sie auch, als sie schon zuhause war und unter der Dusche stand. Nachdem sie sich wieder angezogen hatte, fiel ihr Blick wieder auf den Zettel, den Lex ihr am Vortag hinterlassen hatte. Sie freute sich schon auf das Treffen und wollte sich gleich auf den Weg machen, als sie von etwas Unbestimmten gedrängt wurde, den Zettel anzufassen.
Im gleichen Moment hatte Lea eine Vision:
Das Hotel, in dem ihre Eltern starben, stand völlig in Flammen, sie selbst stand vor dem Hotel bei einer Menschenmenge. Schreien, Weinen und Klagen war zu hören. Leas Blick fiel auf einen Mann, der einen kleinen weinenden Jungen (ca. 9 Jahre) auf dem Arm hatte. Der Mann, auch nicht mehr Herr seiner Sinne, schrie verzweifelt: „Liana!!!“
„Ich dachte, ich hätte, damit abgeschlossen. Aber die Vergangenheit verfolgt mich. Armer Mr. Luthor, wie furchtbar war es für ihn mit ansehen zu müssen, wie seine Frau in den Flammen umkam. Der Junge, ja das war Lex. Er hat es offensichtlich auch verdrängt. Aber jeder reagiert da anders.“
Um sich abzulenken, lief Lea einen Teil der Strecke bis zur Brücke. Als sie dort ankam, war es bereits kurz vor 17 Uhr. Nachdenklich starrte sie ins Wasser und verlor sich in ihren Erinnerungen, als sie plötzlich eine warme Hand spürte, die sich auf ihre Schulter legte.
„Hallo Lea! Freut mich, dich wieder zu sehen. Bist du schon lange hier?“ fragte Lex. Lea schüttelte den Kopf. „Ich war nur gerade in Gedanken. Außerdem möchte ich mich bei dir entschuldigen. Das von gestern war...“
Lex unterbrach sie: „Das muss dir nicht peinlich sein Lea. Ich weiß nicht, wie du darüber denkst, aber mir hat es was bedeutet!“ Daraufhin lief Lea rot an, worauf Lex lachen musste.
„Seit du in Smallville bist, ist bei mir nichts mehr so, wie es früher war. Du bist der fehlende Teil in meinem Leben, den ich die ganze Zeit gesucht habe. Und eigentlich war mir das nicht etwa seit der Bootsfahrt gestern klar, sondern von dem Augenblick an, als ich dich das erste Mal sah!“ sagte Lex und griff nach Leas linker Hand.
Leas Herz raste und traute sich nicht, Lex anzuschauen. Aber schließlich wandte sie sich ihm zu und sagte: „Ich liebe dich auch!“
Und schon verschmolzen die Lippen der beiden zu einem Kuss. Das Licht der untergehenden Sonne malte ein wunderschönes Schattenbild der Liebenden auf den See, der in einem magischen Rotlicht erstrahlte.
Lex lächelte Lea liebevoll an und drückte sie sanft an sich.
Schließlich fuhren sie nachhause. Als Lea ausstieg, küsste sie Lex noch einmal und flüsterte ihm etwas ins Ohr. Mit einem stillen Lächeln im Herzen machte sich Lex auf den Weg zu seiner Villa.
Als Lea das Haus betrat, warteten bereits Jonathan, Martha und Clark auf sie. „Du kommst gerade rechtzeitig zum Essen!“ sagte Martha, hielt aber inne, als sie den verklärten Blick ihrer Nichte sah.
„Was ist denn mit Lea los?“ fragte Jonathan, dem dieser Blick auch nicht entgangen war. Clark, der etwas ahnte, schmunzelte nur und sagte nichts.
In ihrem Zimmer angekommen, warf sich Lea auf das Bett und strahlte wie die aufgehende Sonne.
 
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