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Serienkritik "The OC" - Staffel 4

Elenia

...sunshine...
Registriert
14 Januar 2003
Beiträge
15.066
Von den meisten OC-Fans mit Spannung erwartet war die 4. Staffel der Erfolgsserie auch bei uns in Deutschland. Jedoch hatte die Vorfreude der meisten Fans einen ziemlichen Dämpfer durch die schlechte 3. Staffel erhalten, da man bei Serien meist eine anschließende, noch schlechtere Season zu erwarten hat, wenn das Niveau erst einmal gesunken ist.
Und genau in dieser Hinsicht gelingt es The OC zu überraschen. Denn auch nach Mischa Bartons Ausstieg und damit Marissas Tod in der finalen Episode der 3. Staffel gelingt es den Produzenten, endlich wieder den Charme und Witz der genialen ersten Staffel einzufangen und die Ehre für die Serie noch einmal zu retten, auch wenn mit nur 16 Episoden schnell das endgültige Aus da war.
So bekommen durch die Trauer um Marissa die Hauptfiguren endlich wieder die nötige Tiefe verliehen, wobei vor allem Ryan wieder sehr zu seinen Charaktereigenschaften aus der ersten Staffel zurückkehrt, was wohl daran liegen mag, dass er von vielen in den vergangenen beiden Seasons als zu „weich“ bezeichnet wurde. Abgesehen davon gelang es nicht nur durch die Storys, sondern wie immer auch durch die sehr passend eingesetzte Musik endlich wieder, richtiges „OC-Feeling“ aufkommen zu lassen.
Vor allem auch dadurch, dass die jugendlichen Hauptcharaktere ihren Highschool-Abschluss erhalten hatten und zu beginn der 4. Staffel jetzt auf’s College gingen oder anderweitig ins Berufsleben einstiegen, war es den Produzenten möglich, vieles von Grund auf neu zu gestalten und die bisherige Handlung wieder etwas hinter sich zu lassen, was anders wohl nicht möglich gewesen wäre.

Während ich Ryans Entwicklung zu Beginn der Staffel für nachvollziehbar halte und auch Seths Comicladen als gute Alternative zum missglückten Collegebesuch sehe, überzeugt mich Taylors Geschichte mit dem Ehemann nicht unbedingt und vor allem Summers plötzliche Entwicklung zu einer Umweltaktivistin, die sich nicht mehr um ihr Äußeres kümmert, ist zwar witzig, aber hinsichtlich ihrer bisherigen Persönlichkeit für mich einfach zu krass, auch hinsichtlich Marissas Tod.
Marissas Schwester Kaitlin hingegen war für mich ein etwas glaubhafterer Charakter und war eine interessante Mischung aus liebenswert, überdreht und rebellisch.

So sehr The OC nun allerdings was Witz und Story angeht, endlich wieder besser wurde, störten mich persönlich doch sehr die einzelnen Beziehungen und wie sie sich entwickelten.
Während das Pairing Ryan/Taylor anfangs zwar seltsam, später allerdings durchaus witzig und interessant war, war ich irgendwann nur noch genervt von dem ständigen Hin und Her bei Summer und Seth. Natürlich kann nicht immer alles gut laufen, doch hier war trotzdem einfach zu viel Chaos drin.
Ebenfalls zu viel Hin und Her gab es für mich bei Julie, die einem irgendwann nur noch leid tun konnte, weil sie anscheinend nur von den falschen Kerlen umgeben war.
Und was mich wirklich gestört hat, war die Entwicklung von Kirsten zur totalen Hausfrau, was sich zwar schon die letzten Staffeln angedeutet hatte, aber in dieser hatte sie ja wohl wirklich nichts anderes mehr zu tun, als zu kochen. Und nach 40 Jahren soll sie das jetzt auf einmal können? Naja, für mich eindeutig das größte verschenkte Potential, die Tatsache, dass sie noch schwanger wurde, hat es für mich dann aber noch einmal ein bisschen gerettet.

Die letzte Folge enthält zwar für meinen Geschmack auch reichlich Kitsch und war etwas vorhersehbar, alles in allem wurde die Serie aber doch noch zu einem ansprechenden Ende geführt.
So genial wie die erste Staffel ist auch der Rettungsversuch der Produzenten mit der 4. Season zwar nicht, aber Gott sei Dank konnten sie die Serie wieder auf einen relativ guten Grundstock aufbauen und einem den Abschied damit ein wenig erleichtern.


Soweit meine Meinung zur letzten Staffel von The OC. Wie sieht eure aus? Was haltet ihr vom Ende der Kultserie?
 
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AW: Serienkritik "The OC" - Staffel 4

Das Staffelfinale war okay. Der Sprung ging mir ein bisschen zu schnell, aber es war okay.
 
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