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Mando Diao

Encantar

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27 Mai 2004
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Kennt ihr die Band?
Spieglein, Spieglein an der Wand, wer spuckt die größten Töne im Land? Für Schweden lässt sich die Frage einfach beantworten. Es sind Mando Diao, fünf Rock’n’Roll-Rotzlöffel aus der hintersten schwedischen Provinz, die allen Ernstes behaupten, gleich mit ihrem Debütalbum die Welt erobern zu können. „Wir glauben ehrlich, dass unsere Platte besser ist als alles von den Who, den Kinks oder den Small Faces. Es ist sogar eine rundere Sache als viele Alben der Beatles und Stones.“ Da muss jeder mündige Musikliebhaber, ganz gleich über welchen Erfahrungsschatz er oder sie verfügt, erst einmal kräftig schlucken. Das erinnert nicht von ungefähr an Oasis, deren großkotzigen Anspruch auf world domination Mando Diao ebenfalls artikulieren.

Genug der Fiktion, wenden wir uns den Fakten zu. Die fünf jungen Burschen von Mando Diao, allesamt gerade mal die Lebensschwelle vom Teenager zum Twen überschritten, kommen aus Borlänge, einem gottverlassenen Kaff inmitten eines prosperierenden Landes. Außer zwei hässlichen Fabriken und viel Brachland hat dieser Ort nichts zu bieten. Es sei denn, man wäre erpicht auf die enorme Drogenkriminalität und die unverhältnismäßig hohe Mordrate. Ein gefährliches Pflaster, vor dem unsere jungen Helden schnell die Flucht in den Rock’n’Roll antraten. Bereits Mitte der Neunziger gab es erste musikalische Gehversuche auf billigstem Equipment, doch erst 1999 trennte sich die Spreu vom Weizen und die heutige Besetzung nahm Form und ihr missionarischer Eifer Gestalt an.

„Es wurde nun richtig ernst“, erinnert sich Gustaf Norén, der sich mit Björn Dixgård den Leadgesang und die Gitarrenarbeit teilt, die beiden komponieren gemeinsam auch alle Songs. „Wir haben von da an keinen Gedanken mehr an Schule verschwendet und uns die Mädchen aus dem Kopf geschlagen. Björn und ich haben uns in ein Ferienhaus zurückgezogen und sechs Monate lang nur Songs geschrieben. Wir haben unser Leben für die Band geopfert, weil wir wussten, dass wir ohne Mando Diao nichts wären.“ Voller Überschwang und strotzend vor Selbstbewusstsein stürzte sich die Band, kaum waren ihre Songs auf Vordermann gebracht, ins örtliche Clubleben. Tatsächlich dauerte es nicht lange, da verfiel ein Lokalreporter der stürmischen Band respektive ihrer unwiderstehlichen Mischung aus Anarchie und Selbstkontrolle, aus Garagenrock und Pop, die ihm ins Ohr geklungen haben müssen, als wären gerade die Beatles und die Sex Pistols kollidiert. Die beste Band ohne Vertrag, die er Zeit seines Lebens gesehen habe, meldete er in seiner Gazette. Sein Verdikt: Die werden größer als Oasis.

Als dann auch noch ein Demo von Mando Diao auf dem Tisch von Tommy Gärdh landete, Moderator einer jener Fernsehshows, für die Sensationen erste Bürgerpflicht sind, ging alles Schlag auf Schlag. Tommy lud die Jungens in seine Sendung nach Stockholm ein, übernahm gleich auch noch das Management und besorgte ihnen einen Premium-Deal bei der EMI. Noch bevor im September 2002 ihr Debütalbum „bring ’em in“ in Schweden erschien, ging es mit den Hellacopters und Kent auf landesweite Tour – und es kam wie es kommen musste: Mando Diao stahlen ihren erfahrenen Landsmännern allerorten die Show. Selbst für die durchaus wesensverwandten Hives haben Mando Diao nur ein Lächeln übrig: „The Hives sind doch im Vergleich zu uns nur fünf Mannequins. Niemand steckt so viel Herzblut in die Performance und lässt sich so gehen wie wir.“ Diesen Willen zum absoluten Wahnsinn hat das Quintett auch in die Albumaufnahmen hinein gepackt, die so ungeschliffen belassen wurden wie die Demos. Ein Rohdiamant, auf den die ganze Welt scharf sein sollte.


Zwölf Songs. Exakt 38 Minuten. Und doch ist „bring ’em in“ ein einziger Sturmlauf durch die schönsten Kapitel des Rock’n’Roll: Angefangen vom Teufelsgitarristen Chuck Berry über die Animals mit ihrem rasenden Blues-Shouter Eric Burdon, den jungen Tom Jones, Garagenklopper wie Creation, Fünf-Uhr-Tee-Ikonen wie Kinks und Mod-Götter wie die Who bis hin zu den Muskelspielen von Clash und Oasis. Wissen ist Macht - und Mando Diao haben ihr Wissen weidlich genutzt, haben alles richtig gemacht. Vom selbstredend bissigen Opener „Sheepdog“ bis zum finalen „Lauren’s Cathedral“, einem „Champagne Supernova“ ohne Pomp und Zuckerguss, hetzen Mando Diao durch hyperventilierende Stücke mit glasklaren Melodien und Hooks, die in jedem Sekundenbruchteil für eine neue Überraschung gut sind. Endlich mal wieder eine Band, die einen richtig schwindelig spielt.

Die unfassbare Spannung, die diese Jungspunde ausstrahlen, liegt auch an dem wechselnden Leadgesang zwischen Gustaf mit seinem rau gekörnten Timbre und dem nicht minder seine Stimmbänder ausreizenden Björn. Kein Wunder, dass dieses Gespann nicht selten mit Englands Wunderwaffe, den Libertines, verglichen wird. Keinen Deut weniger aufregend ist die präzise Gitarrenarbeit von Björn und Gustaf, die durch psychedelische Farbenmeere wabernde Orgel von Daniel und das Bollwerk aus Samuels Drums und Carl-Johans Bass. Fünf gewinnt! Das einzige Manko von Mando Diao ist, dass es nur schwer möglich ist, einzelne Songs als die Granaten des Albums herauszupicken.

Klar, „Sweet Ride“ gehört als kackfreche Replik auf „My Generation“ aufs Tape zur forschen Geschwindigkeitsüberschreitung. „The Band“ erinnert uns daran, was wir an den Dexy’s Midnight Runners hatten, „Motown Blood“ führt uns nahezu altklug noch einmal die Geburtsstunde des Rock’n’Roll aus dem Dunst des Blues vor, „To China With Love“ hängt pubertären Rachegelüsten nach und glänzt mit saftigen Psychedelic-Anleihen und phantastischem La-La-La-Chor-Finale - das bläst dich so weg, da hilft nur noch ein Ohnmachtsanfall (oder der Blick in den Plattenschrank, wo die großartigen Platten von Atomic Swing und Union Carbide Production herumstehen, zwei verkannten Ikonen schwedischer Rockmusik). Kein Wunder, dass findige DJs sich „bring ’em in“ längst irgendwo unter den Nagel gerissen haben und ihre Nadel oder den Laser auf Songs wie „Paralyzed“, „P.U.S.A.“ oder „Lady“ setzen. Letztgenannten Song hat sich mittlerweile auch eine Telekommunikationsfirma gekrallt, als wollten auch sie fragen: Hat’s endlich geklingelt?

Dass „bring ’em in“, dieses Monster von einem Album, erst jetzt hierzulande veröffentlicht wird, hat simple strategische Gründe. Nachdem Mando Diao im Herbst 2002 ihre schwedische Heimat erobert hatten, folgten sie erst einmal einer Einladung nach Japan, wo sie eine wahre Hysterie unter Teenagern auslösten, sodass sie nur zu gern ihren Aufenthalt dort um einige Zeit verlängerten. Japanische Fans haben der Band inzwischen völlig unaufgefordert Übersetzungen der Songtexte ins Schwedische zugesandt. Auch den USA haben Mando Diao Ende letzten Jahres ihre Aufwartung gemacht und dort eine Clubtournee absolviert. In diesem Frühjahr kommen Mando Diao zum ersten Mal auf Deutschlandtournee und so wird das Album, das bis dato freundlich seiner Veröffentlichung entgegen geschlummert hat, genau im richtigen Moment wie ein Schäferhund auf die Meute gehetzt. „Uns ist es vollkommen egal, was die Welt draußen von uns hält“, so Gustaf. „Wir verfolgen sowieso unser Ziel. Unsere Songs sind unsere Götter, nur ihnen dienen wir.“ Solche Leidenschaft ist aller Ehren wert. Höchste Zeit, sie endlich rein zu lassen!
Quelle
 
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Bwaa ich liebe Mando Diao :) Sie sind einfach so genial klasse.
Egal wie eingebildet sie rüber kommen, sie dürfen es von mir auch, weil sie sind einfach eine von den besten Bands :) Und am besten aussehen tun sie auch ;)

Ich liebe ihr neues Album "Hurricane Bar" :) (ich liebe alles an ihnen :p )

Auf eine weise tönen zwar alle lieder gleich, aber doch wieder so unterschiedlich :)
Sie sind einfach genial :)

Am liebsten mag ich "God Knows" & "Clean Town", aber auch die anderen Lieder hängen im nichts nach :)

Mando Diao spielen ja in 6 Wochen im SG Open-Air aber ich darf nicht gehen :weinen2:
wegen 1 woche....
 
Huuuu Mando Diao, etwa das geilste das in letzter Zeit läuft, meiner Meinung nach. Diese Boys *träum* und dann der Sound, zaubert einem immer ein Lächeln auf die Lippen und ist einfach genial.

Ich hab leider das erste Album nicht mitbekommen, habs aber nachgeholt und mir auch diese CD gekauft. Einfach unbeschreiblich ;)

Das ich allgemein auf Skandinavier stehe brauch ich glaub niemanden der mich kennt mehr zu erklären :) Aber Mando Diao haben mein Herz hätten mein Herz auch ohne diesen Bonus im Sturm erobert. Den Mix aus Britpop, Oldiestyle, Punk und Rock den sie spielen ist einfach genau mein Ding (ich komm gleich nicht mehr aus dem Schwärmen heraus ;))

Leider kann auch ich Mando Diao nicht live sehen diesen Sommer, obwohl sie mehrmals in der Schweiz spielen, habe leider kein Geld. Aber eine überlegung ist es doch noch wer, auf Regensburg zu pilgern und dort Mando Diao zusammen mit Sugarplum Fairy (haaaamergeile Band, aber das ist ein anderes Thema ;)) zu sehen. Also we'll see.
 
Bin begeistert von der Band.
Vor allem nachdem meine Freundin meinte: "De schwedischn Bands schiassn ausm Bodn wie Schwammal, aba guat sans jo" auf gut deutsch: Schwedische Bands boomen ;) *G*
Und ich hab mir gleich ein paar Lieder gestohlen ;) *G*
"Down in the past" und "Can't Steal my Love" sind echt super
@Luciferin ... oh ja NR.. wär ein cooles ding, aber leider teuer ;)
 
naja, teuer find ichs nicht unbedingt. die karte allein für sonntag kostet 35 euro und da spielen green day.. normalerweise würde man allein für ein green day konzert mehr bezahlen.

mando diao spielen am donnerstag, soviel ich weiß. da hätte ich eh keine zeit.
 
japp da ahst du auch wieder recht, aber es ist mir für alle 4 tage eindeutig zu teuer ;)
 
naja, ich denke, wenn man musik über alles liebt und das geld hat, sollte man sich sowas mal leisten. allerdings siehts bei schülern mit dem geld ja meist recht übel aus.

ich würd mir die 4 tage festival gerne gönnen, nur leider muss ich arbeiten.

mando diao hab ich eben leider noch nie live gesehen :(
 
Also ich find die band echt nicht schlecht. Kenne eigentlich nur die Hits und hab so ein paar mal durch's Album gehört, aber sind echt gut.
Hab die auf Rock im Park Live gesehen, waren echt geil. Haben super gespielt.
Gehe außerdem auf das Konzert von denen im Ocktober hier in München.
 
Ich habe die Band vor ein paar Wochen live gesehen. In Berlin, in einer schönen mehr oder weniger kleinen Halle und es war sehr sehr sehr toll =)

Habe mir bis jetzt noch keine CD leisten könne, kenne aber trotzdem die meiste Musik.
Ich mag sogar diese total ätzende unfreundliche Mando Diao Arroganz :p

Haben gut Stimmung gemacht und man hüpft automatisch wie wild rum, selbst wenn man kurz vorher bei T(i)nc umgekippt ist :p

Außerdem sind ihr Videos sehr stylish, besonders God knows ist sehr genial gemacht =)
 
So, ich werde diesen Thread hier mal etwas erneuern ;)
Ich liebe Mando Diao! Die Musik ist einfach endgenial und die beiden Sänger sind auch recht nett ;)
Ich mag am liebsten Down In The Past, Sheepdog, God Knows, Motown Blood, You Can't Steal My Love und White Wall.
Ich war auch am Konzert am 21.10. im Gasometer und es war das beste Konzert überhaupt auf dem ich bis jetzt war.
 
Langsam mag ich sie wieder... ich konnte sie ne zeitlang gar nicht hören ;)

Aber unsymathisch sind sie trotzdem... auch irgendwie zu unsympathisch...

(aber die Frisuren sind toll ;) )
 
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Ui..Mando Diao, ich muss sagen, dass sie erst seit kurzem meine lieblingsband ist. ;)

Auf Mando Diao bin ich durch meine Schwester gekommen, die glaub ich seit es die Band gibt ein Riesenfan ist. Zuerst haben mir nur "Sheepdog" (luvin it ;)) und "Down in the past" gefallen...Inzwischen kommen noch viele Lieder von "bring em in" dazu: z.B: Sweet Ride, Motown Blood, Mr. Moon, You can't steal my love etc. (einzig und allein Paralyzed gefällt mir net so gut...:()

aber alles in allem bin ich echt total begeistert, ich hoffe dass ich Mando Diao auch irgendwann mal live erleben kann. Weiß vielleicht irgendwer etwas über Auftritte in Österreich (o. D, Ch?)
 
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