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Hinter der Fassade

-DarkCarry-

1.000er-Club
Registriert
8 März 2004
Beiträge
2.944
Ort
Austria

[size=+1]Herzlich Willkommen!![/size]

Hier möchte ich euch meine Allgemeine FanFiction präsentieren. Doch ich möchte daraufhinweißen, dass ich darin ein heikles Thema ansprechen werde und es nicht gerade lustig zugehen wird. Also wer soetwas nicht lesen möchte, dann tut es auch nicht! ;)

Wer es jedoch ließt, dem wünsch ich Viel Spaß, und würde mich auf ein Feedback sehr freuen. Egal ob es Positiv oder Negativ ist!

Danke!​

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[size=+2]Kapitel 1[/size]

Die Sonne wärmt den kalten, leicht verschneiten Boden, die wenigen Vögel die in diesem Gebiet umherschwirren zwitschern fröhlich. Jeder Mensch, dessen Leben voller Freude und Hoffnung ist würde hinausgehen an die frische Luft um den ersten Zeichen des kommenden Frühlings zu lauschen, doch eine junge Frau bleibt ruhig auf einem Fleck, in einem kleinen Zimmer sitzen. Jane Stevens blickt starr, mit leeren Augen an die weiße gepolsterte Wand, die Zeichen des kommenden Frühlings dringen nicht bis zu ihr hindurch, da dieses Zimmer in dem sie seit kurzem lebt keine Fenster besitzt.

Es ist ein kleiner Raum ausgestattet mit einer einzigen Matratze, die nur auf dem Boden liegt, sonstige Gegenstände oder private Sachen die man als Waffe oder dergleichen verwenden könnte, wurden entfernt und werden nicht mehr zugelassen. Einzig und allein ein kleiner Bildschirm in der Wand zeigt den Flur vor der Türe, einziger Kontakt zu der so genannten Außenwelt. Die Wände bestehen aus weißem Stoff, ausgestopft um jeglichen Versuch sich selbst etwas anzutun zu verhindern. Eine grelle Lampe an der hohen Decke des Raumes ist die einzige Lichtquelle, welche zu einer bestimmten Zeit immer unterbrochen wird.

Die Wand gegenüber der Matratze ist übersäht mit Bildern und Ausschnitten von Zeitungen. Jane sitzt stundenlang im Raum und starrt mit leeren Augen, Augen die keine Empfindungen mehr ausdrücken, obwohl die Seele vor Traurigkeit und Kummer zu platzen droht. Wenn man sie so ansieht, erkennt man eine alte zerbrechliche Frau, die keinen Lebenswillen mehr in sich trägt. Doch Jane ist keineswegs eine alte Frau, sie ist in den Blüten ihres Lebens und doch erblickt man nur eine verstörte, alleingelassene, zurückgezogene Person. Jeden Tag kommt ein junger Mann in Janes Zimmer und bringt ihr das Essen, sie scheint es jedes Mal nicht wahrzunehmen, obwohl er immer mit ihr redet. Die Augen bleiben einfach weiter auf den Bildern und Ausschnitten auf der Wand haften, erst als der junge Mann den Raum verlässt, nimmt Jane das Essen entgegen, sie isst es weil ihr Körper die Lebensmittel und das Wasser benötigt, aber nicht weil sie daran Spaß oder Hunger hat.

In einer Ecke des Raumes ist eine Videokamera befestigt, außer Reichweite des Bewohners, an der Decke. Jede Bewegung und Handlung wird überwacht, um eventuelle Suizidversuche zu unterbinden. Wenn man über das Bild der Videokamera in Janes Zimmer blickt, würde man denken, dass diese Kamera nur ein Standbild aus dem Raum zeigt. Wie eine Wachsfigur sitzt sie stunden-, tagelang in der gleichen Position, weder eine Bewegung noch ein Wort aus ihrem Mund erkennt man, allein das Wimpernschlagen vernimmt man als alleiniges Zeichen das diese Person noch lebt. Besuch gibt es bei Jane keinen, niemand scheint sich mehr für diese Frau zu interessieren, keine Angehörigen erkundigen sich wie es ihr geht. Sie selbst scheint ebenfalls keinen Besuch zu erwarten, sie hat sich selbst mit dem Alleinsein abgefunden, so scheint es zumindest. Gelegentlich bekommt Jane Weinkrämpfe, sie kann sich nicht mehr beherrschen und weint stundenlang, wird hysterisch und atmet zu viel Sauerstoff ein, dann müssen wir einschreiten und ihr ein Beruhigungsmittel verabreichen, da sonst die Gefahr für einen Ohnmachtsanfall und die Gefährdung des Gehirns bestehen würde.

Niemand erwähnt auch nur ein Wort von Janes Vergangenheit in ihrer Gegenwart, dies würde zu einem weiteren Nervenzusammenbruch führen, wodurch die schon bereits labile Jane ins Verderben stürzen könnte. Es weiß auch nicht jeder, was mit dieser jungen Frau passiert ist, damit diese so zurückhaltend und apathisch werden konnte. Sie hat ihre Geschichte nur ein einziges Mal erzählt, danach ist sie in einen derartigen Weinkrampf verfallen, dass ihr Gehirn und ihr Herz für wenige Sekunden aufgehört haben zu arbeiten. Die wenigen Menschen die die Vorgeschichte von Jane wissen, schütteln traurig den Kopf, wenn man sie fragt was passiert ist und weichen der Frage einfach aus. Man kann also nur erahnen und erraten was dieser armen Frau in ihrem Leben widerfahren ist, dass sie sich so fallen lässt und ein Leben führt, welches man nicht mehr als Leben bezeichnen kann.

Tagelanges herumsitzen, mit niemanden sprechen, alles in sich hineinfressen und Stunde für Stunde zerbrechlicher werden, niemanden auch nur einen halben Meter an sich heran lassen, kann man dies als Leben bezeichnen? Nein, Jane ist äußerlich am leben, doch innerlich ist sie bereits seit einer gewissen Weile tot…
 
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Du schreibst sehr genau. Es ist gut zum Vorstellen, was gerade passiert, und auch wie es Jane geht. Ich finde du hast einen tollen Schreibstil und warte auf weitere Teile der Geschichte, noch hab ich aber keine genaue Vortellungen, was der Frau passiert sein könnte. Traurig ist deine Geschicht, aber schön geschrieben!!
 
Hey!
Freut mich das du dich "durchgequält" hast :lol:

Danke für das Kompliment! :erröten:

Ja das sollte ja auch so sein, dass man es noch nicht weiß was der Frau passiert ist, aber glaub mir, mit der Zeit kommt man drauf! ;) Versprech ich dir!

Ja traurig ist sie... das hab ich auch erwähnt... also das sie nicht lustig wird...

Hoffe aber das es trotzdem einigen gefällt! :zustimmen
 
Mir auf jeden Fall, und es wird noch weitere geben,die diese Geschichte toll finden, beio deinem Schreibstil... *neidisch bin*

Also, schreib bald weiter!!!! Freu mich nämlich schon drauf! :zustimmen
 
Wow, das is echt mega gut!
Alles so super genau beschrieben ich kann mich nur wiederholen: Wirkt äußerst Professioniell!

Hoffe du uploadest schnell wieder :zustimmen
 
Also den Beginn deiner Geschichte finde ich wirklich interessant. Es ist von der Idee her mal was anderes und du beschreibst die ganze Situation auch wirklich super und ausführlich.

Ich bin schon mal gespannt, wie es weitergeht, da ich wissen will, was mit Jane los ist.
Also weiter ;)
 
ich finde du hast das wirklich schön und packend geschrieben,ich freu mich schon auf den nächsten teil,und hoffe wir erfahren welches schicksal Jane wiederfahren ist
 
:erröten:

Es freut mich total das meine Story bis jetzt schon so vielen Leuten gefällt! Echt!!

Und danke für die Komplimente!! :umarmung:

Mal schauen ob ich heute noch einen Teil poste oder nicht! ;)
 
Ich danke euch allen nochmal!! Und weil ihr mir alle so tolle Komplimente gemacht habt, poste ich gleich noch einen Teil!

Danke PruesCharmed!! Freut mich das es dir gefällt! Hoffe das du auch weiterlesen wirst ;)


Ich hoffe es stört euch nicht, dass ich jetzt einen Sprung in die Vergangenheit mache! ;) Also bevor Jane dort landet wo sie jetzt eigentlich ist!

VIEL SPAß!

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[size=+2]Kapitel 2[/size]

» Guten Morgen! Los aufstehen mein Schatz, du musst zur Schule! « kam Jane fröhlich in das Zimmer ihrer Tochter Ashley. Sie gab ihr einen Kuss auf die Wange und eilte zum Fenster, um die Vorhänge zurückzuziehen und das Fenster zu öffnen, damit die Sonne und die frische Luft ins Zimmer kamen. Jane setzte sich ans Bett und rüttelte ihre Tochter leicht aus dem Schlaf. » Ashley du musst in die Schule, raus aus den wilden Träumen. « flüsterte sie der kleinen ins Ohr und fing sie an zu kitzeln.

Wie von einem Pfeil getroffen schoss Ashley aus dem Bett. » Ah, Mama nicht kitzeln! Ich bin doch schon wach! « lächelte sie ihre Mutter an. Beide gingen fröhlich hinunter in die Küche, Jane hatte bereits das Frühstück für ihre Tochter hergerichtet. Ashley aß gemütlich und ihre Mutter bereitet ihr Jausenbrot für die Schule. Pünktlich wie jeden Morgen verlies Ashley das Haus um mit dem Schulbus in die Schule zu fahren.

Ihr Vater, Marc war schon längst außer Haus, da er stets früh arbeiten musste. An diesem Morgen jedoch war Marc nicht wie gewohnt in die Arbeit gefahren, er besorgte das Geburtstagsgeschenk für seine Tochter. Einen wunderschönen, vergoldeten Rosenkranz von einem besonderen Juwelier. Die Familie Stevens ist eine sehr christliche Familie, ihre Tochter Ashley wurde stets mit dem Glauben an Gott und Jesus Christus aufgezogen, dies spiegelt sich in ihrer außerordentlichen lieblichen und höflichen Art wieder. Marc wollte für seine Tochter etwas ganz besonderes zu ihrem 14. Geburtstag kaufen und dies schien ihm das richtige zu sein. Seit Ashley denken kann, hatte sie den gleichen Rosenkranz um ihren Hals hängen, doch das sollte sich Morgen ändern, wenn sie den vergoldeten von ihrem Vater geschenkt bekommt.

Marc fuhr mit dem Schmuckstück extra noch einmal in die Kirche um es von dem dortigen Stadtpfarrer, zu dem sie jeden Sonntag in die Predigt gingen, und Ashley hin und wieder zur Beichte, segnen zu lassen. Jane besorgte zu dem Rosenkranz noch einen Teddybären, dem sie das Schmuckstück um den Hals hängen wollten, da Jane Teddybären für ihr Leben gern sammelt.
Dieses Wochenende wollten ihre Eltern eine Geburtstags-Party für ihre Tochter organisieren. All ihre Freunde würden kommen um ihr zu ihrem 14. Geburtstag zu gratulieren, mit Geschenken und Luftballons. Jane dekorierte bereits den ganzen Tag das Haus, alles würde mit Luftballons behängt sein und mit Konfetti dekoriert, alles würde einfach wunderbar werden. Das Geschenk wurde bereits von Marc liebevoll verpackt und so rückte der Geburtstag immer näher, sichtlich merkbar an Ashleys guter Laune.

Sie tänzelte fröhlich durchs ganze Haus, summte leise Lieder vor sich hin und spielte mit ihren Haaren. Ashley war schon immer ein aufgewecktes junges Mädchen, sie lebte in den Tag hinein, immer mit einem lächeln im Gesicht. Doch etwas stimmte nicht, hin und wieder war Ashley verschlossen und schüchtern, teils auch zurückhaltend. Dies war keineswegs üblich für sie, doch ihre Eltern machten sich nicht wirklich Sorgen, sie dachten, dass jeder einmal einen schlechten Tag hat. Jane hielt ihre Tochter zurück, als diese soeben durch den Flur hüpfte.

» Na mein Schatz, freust du dich auf Morgen? « fragte Jane ihre Tochter mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen, man sah ihr ebenfalls die Freude auf diesen Tag an.
» Ohja, endlich bin ich 14 Jahre alt! « erwiderte Ashley mit einem grinsen im Gesicht, doch wenn man genauer in ihren Augen sah erkannte man keine Freude – die Mutter blickte nur in eine Fassade, voller Freude. Jane ging sichtlich erfreut von dannen, sie lies eine verschlossene, verletzte und alleingelassene Seele zurück – ihre Tochter. Dennoch freute sich Ashley wirklich auf ihren Geburtstag, sie wurde endlich um ein Jahr älter, sie war keine 13 mehr! Doch etwas bedrückte sie, keiner wusste davon nur sie selbst, und sie behielt es für sich.

Ashley spazierte die Treppe hinauf in ihr kleines Reich – unberührt von jeglichen Untaten. Zum Waschen hatte sie heute keine Lust und auch keine Kraft mehr, zu sehr dachte und grübelte sie über Ereignisse nach, die sie nicht verdauen konnte. Ashley nahm einen Teddy, zog ihr Nachthemd an und legte sich erschöpft in ihr kleines Bettchen. Einige Minuten drückte sie den Bären an sich und blickte starr auf die Zimmerdecke, bis die Müdigkeit sie übermannte und Ashley langsam aber doch ins Land der Träume versank. Eine pure Erlösung – so empfand sie das selige schlafen seit ein paar Tagen…
 
BIn mal wieder beigeistert oO
das is alles so unglaublich toll beschrieben und einfach ... wow ...
echt cool^^
freu mich schon auf weitere Kapitel :zustimmen
Hoffe es kommt wieder so schnell wie das hier (oder schneller?? *g*)
 
Oh man, ich kann nur schon wieder sagen, traurig....

Aber ich finde die Geschichte toll geschrieben, großes Lob!!!
Und auch kann man sich schön hineinversetzten, wie es den Personen gerade geht.
Aber irgendwas stimmt mit der Familie nicht.... :eindösen: mhm, ich bin schon gespannt...
 
Also habe dein FF nun auch mal gelesen und muss schon sagen,d as du die Spannung über das was passiert sehr gut auferhälst.
Bin schon sehr gespannt was mit Ashley ist und warum Jane nun in dieser Zelle sitzt.
Also hop weiter schreiben!


LG Samantha
 
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Wieder eine sehr schöne, gelungene Fortsetzung. Du verrätst wirklich so gut wie nichts in deiner Geschichte bisher und das macht es so spannend... man will unbedingt wissen, was los ist.

Darum hoffe ich mal, es geht bald weiter ;)
 
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