• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

[Grey's Anatomy] - The thing called love

Summer_Breeze

1.000er-Club
Registriert
6 Februar 2006
Beiträge
1.024
Ort
Seattle Grace
The thing called love

  • Autor: Summer_Breeze
  • Titel: Grey's Anatomy - The thing called love
  • Alterfreigabe nach FSK-Stufen: 12
  • Disclaimer: Alle Charaktäre der Serie sind geistliches Eigentum von ABC, ich erhebe keinerlei Anspruch auf jegliche Rechte. Alle Rechte an den Charaktären liegt bei ABC.
  • Kurze Inhaltsangabe: - Meredith Grey, Cristina Yang, Izzie Stevens, George O'Malley und Alex Karev arbeiten als Assistenzärzte (ihr 1.Jahr) im Seattle Grace Hospital.
    - Cristina ist mit Preston Burke (Oberarzt) zusammen.
    - Meredith hatte eine Affäre mit Derek Shepherd (Oberarzt), doch als seine Frau Addison in Seattle aufgetaucht ist, hat sie die Beziehung beendet. Nachdem Meredith sich von One Night Stand in den nächsten geschmissen hat, hat sie Finn Dandridge (Tierarzt) "verliebt".
    - Vor 6 Monaten hatten Derek und Meredith eine Nacht zusammen verbracht, daraufhin hat sich Derek von Addison scheiden lassen. Meredith ist aber noch mit Finn zusammen.
    - Seit Dennys Tod sind 6 Monate vergangen und obwohl es Izzie etwas besser geht, trauert sie ihm immer noch nach.
    -George ist mit Caliie Torres zusammen.
    - Mark Sloan arbeitet im Seattle Grace.
  • Zeitliche Einordnung der FF: Anfang 3.Staffel



Teil 1.1
Entscheidungen, jeder von uns muss in seinem Leben welche treffen. Manche fallen uns leicht, andere wiederum unglaublich schwer. Einige davon sind klein und kaum von Bedeutung, andere jedoch können das ganze Leben verändern. Meist hat man zwei oder mehrere Optionen und man muss sich für eine entscheiden. Es ist nicht leicht, vor allem, da einem alle zu etwas drängen wollen. Uns Chirurgen wird schon früh beigebracht, was unsere Entscheidungen für Auswirkungen haben, zwar können wir durch eine richtige Entscheidung ein Leben retten, doch eine falsche Entscheidung kann ein ganzes Menschenleben auslöschen. Ich mochte dieses verflixte Wort noch nie, vor allem da Entscheidungen oft eine Veränderung mit sich ziehen. Es ist schwer sich für das Richtige zu entscheiden. Woher weiss man denn, was das Richtige ist?


„Izzie!! Verdammt, lass mich rein, ich muss zur Arbeit! Du kannst das Bad nicht jeden morgen besetzten, ich wohne auch hier“, rief George wütend und hämmerte mit seinen Fäusten gegen die Badezimmertür.
„Tja, tut mir Leid, wenn du ins Bad willst, musst du früher aufstehen. Ich war als erste da, also kann ich im Bad bleiben so lange ich will“, entgegnete Izzie seelenruhig während sie ihre Zähne putzte. Mittlerweile hatte sich eine weitere Schlafzimmertür geöffnet und Meredith verliess ihr Zimmer, sofort fiel ihr Blick zu George, immerhin war sie ja wegen ihm wach geworden worden.
„Was ist denn hier los?“, fragte sie und strich eine Haarsträhne hinter die Ohren.
„Izzie will mich nicht ins Bad lassen und ich muss zur Arbeit“, erklärte George und hämmerte wieder gegen die Badezimmertür. Auf einmal wurde die Tür geöffnet und George stolperte rein, da er sich gegen die Tür gelehnt hatte.
„Morgen“, meinte Izzie lächelte kurz und verschwand wieder in ihrem Zimmer. Auch Meredith ging zurück in ihr Zimmer, es war jeden morgen das gleiche. Seufzend zog sie sich an, machte sich für die Arbeit fertig und ging nach unten in die Küche. Izzie und George waren bereits unten und warteten auf sie. Meredith nahm die Autoschlüssel und die drei fuhren ins Krankenhaus. Izzie und George verhielten sich wie kleine Kinder während Meredith die ganze Fahrt über schwieg.
„Wie läuft’s denn mit dem Tierarzt?“, fragte Izzie nachdem sie ausgestiegen waren.
„Izzie, er heisst Finn“, korrigierte sie George, woraufhin er sich einen bösen Blick von Izzie einfing.
„Gut“, antwortete Meredith knapp und betrat das Krankenhaus.
„Es ist nur so, dass er schon lange nicht mehr zu Besuch war“, bohrte Izzie weiter nach während sie auf den Aufzug warteten.
„Er hat eben viel zu tun und ich hab auch nicht grad viel Freizeit“, sagte Meredith, eigentlich wollte sie wirklich nicht über Finn sprechen.
„Redet ihr über den Tierarzt?“, fragte plötzlich eine andere Stimme. Cristina hatte soeben den Aufzug betreten.
„Er heisst Finn“, meinte George wieder, worauf er sich diesmal nicht nur einen bösen Blick von Izzie, sondern auch von Cristina einfing.
„Wer heisst Finn?“, fragte eine weitere Stimme und alle seufzten als Alex den Aufzug betrat.
„Der Tierarzt“, erklärte Cristina und warf sofort einen weiteren bösen Blick zu George, damit er den Mund hielt.
„Alles klar“, murmelte Alex nur. Endlich hatte sich die Aufzugstür wieder geöffnet und nun gingen alle in den Umkleideraum. Keiner Sprach ein weiteres Wort. Es sahen nur alle zu Meredith, da sie heute noch nicht viel gesagt hatte.
„Was? Was ist?“, fragte sie darauf genervt. Izzie, George und Alex sagten nichts und zogen sich um, während Cristina Meredith weiterhin ansah.
„Hör auf mich so anzusehen“, meinte Meredith leicht wütend.
„Du brauchst dringend Sex“, antwortete Cristina.
„Was? Ich.. wir.. ach das geht dich gar nichts an.“, meinte Meredith, schlug die Spindtür zu und verliess den Umkleideraum.
„Da hat wohl wer ins schwarze getroffen“, meinte Alex grinsend nachdem Meredith den Raum verlassen hat.
„Ihr solltet sie in Ruhe lassen, sie hat’s nicht leicht“, verteidigte George Meredith.
„Komm schon Bambi, trauerst du ihr immer noch nach? Ich dachte du wärst mit Callie zusammen.“, sagte Cristina während sie ihren Arztkittel überzog.
„Ich.. meine Beziehung mit Callie geht euch nichts an, habt ihr verstanden, nichts, gar nichts, genauso wenig wie das Liebesleben von Meredith.“, verteidigte sich George und verliess ebenfalls den Raum.
„Was denkt ihr wie lange hält das noch?“, fragte Cristina und sah zu Izzie und Alex die noch da waren.
„ 50 Dollar, dass sie in zwei Monaten genug von Bambi hat“, antwortete Alex.
„Komm schon, sei realistisch Alex, Bambi hat doch keine Ahnung wie man sich in einer Beziehung verhält. In einem Monat heult der Callie nach.“, entgegnete Cristina grinsend und sah zu Izzie, die soeben aufgestanden war.
„Ich sag, dass George Schluss macht“, meinte Izzie. Bevor die anderen etwas sagen konnten, betrat Dr.Bailey den Umkleideraum und verdonnerte alle zur Visite. Danach wurde Izzie Dr.Sloan, Alex Dr.Montgomery, Cristina Dr.Burke, Meredith Dr.Shepherd und George Dr.Torres zugeteilt.
„Und ich will keine Reklamationen hören, verstanden?“, meinte Bailey und sah ihre Assistenzärzte streng an, „na los, auf was wartet ihr?!“
 
Werbung:
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

hey du :)

endlich mal ne GA-Story, wird langsam mal Zeit ;D ich find deine Story toll bisher, ich hoffe es geht bald weiter. Darf man am Rande nachfragen, ob ich mich auf MerDer freuen darf oder obs bei Mer-Finn bleibt? :D

phleeeeze mach bald weiter,
lg syd :)
 
@Syd: Danke für dein FB :) Hm.. sagen wir's mal so, ich bin eher ein Fan von Meredith und Derek als von Meredith und Finn, aber Meredith wird noch ein Weilchen brauchen bis sie kapiert wer besser für sie ist..




Teil 1.2
Die jungen Assistenzärzte machten sich auf den Weg zu den Oberärzten, denen sie zugeteilt worden waren. Alle ausser Meredith, denn Bailey wollte sie noch einen Moment sprechen.
„Grey, Dr.Shepherd wartet zwar bestimmt schon auf Sie, aber ich denke Sie sollten wissen, dass ihre Halbschwester, Molly Grey, heute morgen eingeliefert wurde.“, erklärte Miranda kurz.
„Molly? Ich.. okay, ich.. Dr.Shepherd wartet bestimmt schon. Danke Dr.Bailey“, meinte Meredith verwirrt und ging zum Aufzug. Damit hätte sie nicht gerechnet. Sie hatte ihre Halbschwester erst einmal kurz gesehen und sie nahm an, dass wenn Molly hier war, dann war wahrscheinlich auch ihr Vater da und ihren Vater wollte sie nun nicht auch noch sehen. Sie hatte schon genug Probleme, auch ohne Thatcher. Gedankenverloren stieg sie in den Aufzug. Schliesslich meldete sie sich bei Derek.
„Hey, alles okay bei dir? Du siehst blass aus“, meinte Derek besorgt als er sie sah.
„Alles in Ordnung“, blockte Meredith sofort ab und setzte ein Lächeln auf. Derek nickte nur und warf noch einen besorgten Blick zu ihr, er wusste, dass er nicht mehr zu ihrem Leben gehörte und er wusste auch, dass er nicht erwarten konnte, dass sie ihm ihr Herz ausschüttete.
„Kommen Sie, Dr.Grey“, meinte Derek auf einmal und ging mit ihr zu einem Patienten und das ging dann so weiter. Derek merkte schnell, dass irgendetwas nicht stimmte, denn sie war total unkonzentriert, doch sie blockte ab.

„Dr.Sloan? Ich bin Dr. Izzie Stevens, ich wurde Ihnen heute zugeteilt“, erklärte Izzie kurz, als sie Mark Sloan entdeckte. Sie hatte ihn schon einige Male gesehen, doch es war das erste Mal, dass sie ihm zugeteilt wurde, ansonsten wurde Alex ihm immer zugeteilt.
„Schön für Sie“, meinte dieser nur und liess die völlige perplexe Izzie stehen.
„Kommen Sie schon Stevens, oder wollen Sie den ganzen Tag da rum stehen?“, Sloan hatte sich umgedreht, als er merkte, dass Izzie ihm nicht gefolgt war. Izzie nickte nur und folgte ihm. Schliesslich gelangten sie zum Aufzug. Sloan musterte Izzie von Kopf bis Fuss, sie war ziemlich attraktiv, irgendwie kam sie ihm bekannt vor. Kannte er sie von irgendwoher? Mark wusste es nicht. Natürlich bemerkte Izzie Sloans Blicke, sie hatte bereits gehört, dass er ein absoluter Frauenschwarm war, doch sie konnte ihn absolut nicht leiden. Sie war froh, wenn dieser Tag endlich vorbei war.

Izzie war nicht die Einzige, die mit der Zuteilung nicht zufrieden war. Auch Alex wäre lieber jemand anderem zugeteilt worden, er hatte zwar nichts gegen Dr.Montgomery, doch stand er ehrlich gesagt nicht so auf Gynäkologie. Die Schwangeren, die die ganze Zeit rumjammerten gingen ihm auf die Nerven, er wäre viel lieber bei Dr.Sloan in der Plastischen gewesen.
„Konzentrieren Sie sich Karev“, meinte Addison auf einmal und sah Alex eindringlich an. Er verhielt sich schon den ganzen Morgen so unfreundlich gegenüber den Patientinnen.
„Hören Sie, ich weiss, dass Sie lieber bei Sloan in der Plastischen wären, aber ich bin nicht diejenige die die Zuteilung macht, also strengen Sie sich gefälligst an und behandeln Sie die Patientinnen freundlicher, verstanden?“, fragte Addison nachdem sie ein Krankenzimmer verlassen hatten.
„Ja, Dr.Montgomery“, murmelte Alex genervt und zog eine Grimasse als Addison sich umgedreht hatte.
„Das hab ich gesehen, Karev“, meinte Addison seelenruhig und ging weiter.

Die Einzigen, die sich über die Zuteilung gefreut hatten waren Cristina und George gewesen. Für Cristina hätte der Morgen nicht besser laufen können, erst amüsierte sie sich mit Burke in der Wäschekammer und danach assistierte sie ihm bei einer grossen OP. Und auch für George verlief der Morgen gut, zwar amüsierte er sich nicht so wie Cristina, doch er war Callie zugeteilt worden, mehr brauchte er nicht. Als George in der Mittagspause in die Cafeteria kam, sah er Meredith alleine an einem Tisch sitzen, sie sah ziemlich traurig aus. Vorsichtig setzte sich George zu ihr.
„Geht’s dir gut?“, fragte George, doch bevor er eine Antwort bekam, kam bereits Cristina und setzte sich zu ihnen.
„Stör ich euch bei was?“, fragte sie grinsend und trank einen Schluck Cola. Keiner der beiden antwortete.
„Gott ich hasse die Gynäkologie“, jammerte Alex während er sich zu ihnen setzte. Daraufhin fing er sich böse Blicke von Meredith und Cristina ein.
„Ihr versteht doch auch immer alles falsch“, murmelte er wieder und begann zu essen.
„Was, ist McSatan nicht nett zu dir?“, fragte Cristina und grinste wieder.
„Sloan ist so ein Arsch“, meinte Izzie und setzte sich zu den anderen.
„Wow, jetzt wird’s interessant“, entgegnete Cristina und sah grinsend in die Runde, dann blieb ihr Blick bei Meredith ruhen. Cristina merkte, dass etwas nicht stimmte, immerhin war sie Merediths beste Freundin.
„Ich versteh echt nicht wieso du so scharf auf die Plastische bist, Alex“, fuhr Izzie mit vollem Mund fort.
„Wenigstens hat man in der Plastischen nicht ständig nervige Schwangere um sich rum, ausserdem lernt man da was“, warf Alex ein und sah dann zu Meredith.
„Ach übrigens wurde eine gewisse „Molly Grey“eingeliefert, ihr Vater hat nach dir gefragt“, fuhr. George und Izzie sahen überrascht zu Meredith, die sowieso schon die längste Zeit so ruhig war. Cristina hingegen versetzte Alex einen Stoss ans Schienbein, worauf dieser sie wütend ansah.
„Dein Dad ist hier?“, fragte George.
„Nein, der Weihnachtsmann“, antwortete Cristina für Meredith und sah George genervt an.
„Er ist nicht… ich meine ich kenn ihn nicht mal“, meldete Meredith sich schliesslich zu Wort. Sie wusste, dass ihr Vater da war und das hatte sie auch schon den ganzen Morgen belastet. Schliesslich stritten sich Izzie und Alex weiterhin über die Plastische und über Sloan. George hatte sich nach dem Essen schnell aus dem Staub gemacht. Meredith und Cristina schwiegen nur. Meredith wollte nicht reden und das respektierte Cristina. Nachdem Meredith fertig gegessen hatte, verliess sie ohne ein weiteres Wort zu sagen die Cafeteria und ging wieder zurück zu Derek.
„Na, gut gegessen?“, fragte er lächelnd, als Meredith von der Mittagspause zurückkam.
„Hör auf damit, bitte“, meinte Meredith nur und nahm die Akten.
„Womit?“, fragte Derek darauf und ging mit ihr den Flur entlang.
„Hör auf dich so um mein Wohlbefinden zu kümmern und sieh mich nicht so an“, entgegnete Meredith und liess ihn stehen. Doch auf einmal kam ihr Thatcher entgegen, wie angewurzelt blieb sie stehen.
„Meredith“, meinte Thatcher überrascht, als er seine Tochter plötzlich vor sich sah.
„Thatcher“, entgegnete Meredith, früher hatte sie ihn „Dad“ genannt, doch früher war früher gewesen. Nun hatte er eine neue Familie.
 
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

Kein FB? Schade...



Teil 1.3
„Ich wollte gerade nach Molly sehen“, erklärte Thatcher und deutete auf eine Tür, in diesem Zimmer musste sich wohl seine andere Tochter Molly befinden.
„Ja, schon klar. Ich muss sowieso los“, sagte Meredith und versuchte sich keine Emotionen anmerken zulassen. Ohne ihren Vater noch einmal anzuschauen ging sie weiter. Thatcher nickte und sah seiner Tochter nach. Sie war ihrer Mutter wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten. Plötzlich wurde die Tür zum Krankenzimmer geöffnet und eine Frau, etwa in Thatchers Alter kam raus:
„Schatz? Kommst du? Molly fragt schon die ganze Zeit nach dir“
„Ja Liebling, ich komm gleich“, meinte Thatcher und verschwand mit seiner Frau im Krankenzimmer seiner schwangeren Tochter Molly.

Derek stand noch immer an der gleichen Stelle, wo ihn Meredith zuvor hatte stehen lassen. Er hatte ihre Begegnung mit ihrem Vater mit angesehen.
„Na? Mit dir und Grey läuft es wohl nicht so rosig, hm?“, meinte Addison auf einmal und sah nicht einmal von den Akten auf. Da Derek Meredith beobachtet hatte, hatte er nicht gemerkt, wie Addison sich angeschlichen hatte. Schliesslich drehte er sich zu seiner Ex-Frau um.
„Ich hab Mark heute Morgen mit ’ner jungen Brünette gesehen“, entgegnete Derek nur, worauf er einen strengen Blick von Addison erntete.
„Ich bin nicht mit Mark zusammen“, meinte sie genervt.
„Und ich nicht mit Meredith“, sagte Derek gelassen.
„Dann ist sie immer noch mit diesem Tierarzt zusammen?“, fragte Addison und legte die Akten weg.
„Jap“, antwortete Derek nickend und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, doch schliesslich war er mehrere Jahre mit Addison verheiratet gewesen und sie wusste ganz genau, dass er Meredith immer noch liebte, sie war ja auch einer der Gründe gewesen, wieso sie sich hatten scheiden lassen.
„Dr.Montgomery? Ich hab die Ergebnisse von Molly Grey“, erklärte Alex gelangweilt, er hatte die Nase von den Schwangeren ein für alle mal voll.
„Verdammt Karev, müssen Sie sich immer so anschleichen?“, fragte Addison und nahm dann die Ergebnisse entgegen. Derek kannte Addisons Gesichtsausdruck nur zu gut, grinsend liess er die beiden stehen.

„Callie? Warte mal!“, rief George als er Callie auf dem Flur entdeckte.
„Schrei nicht so in der Gegend rum George“, meinte Callie und tat so, als lese sie gerade ziemlich wichtige Akten durch.
„Entschuldige, ich wollte fragen was du heute Abend machst“, erklärte George und lächelte Callie an.
„Das war keine Frage George“, sagte Callie und sah kurz auf. Mittlerweile sahen ein paar Krankenschwestern grinsend zu ihnen.
„Ich.. naja, ich wollte… willst du heute Abend mit mir Essen gehen?“, fragte George stotternd und lief rot an.
„Ich hab jetzt wirklich keine Zeit, George“, blockte Callie ab und liess den enttäuschten George stehen. Eigentlich kam Izzie gerade von der Cafeteria, da sie für Dr.Sloan einen Kaffee hatte holen müssen, doch als sie George und Callie hatte reden hören, war sie stehen geblieben und hatte dem Gespräch zugehört. Am liebsten wäre sie Callie nachgelaufen und hätte ihr mal so richtig die Meinung gesagt, immerhin war George ihr bester Freund und sie war noch immer der Meinung, dass Callie nicht gut für ihn war. Doch sie konnte sich beherrschen, George zuliebe.
„Mach dir nichts draus, George. Wie wär’s wenn wir heute Abend was bei Joe’s trinken gehen?“, fragte Izzie lächelnd. George sah nur zu Izzie und schüttelte den Kopf.
„Nein, ich bin heute Abend lieber alleine. Vielleicht kommt Callie ja doch noch vorbei“, lehnte George ab und nahm ein paar Akten.
„George, sie wird nicht…“, begann Izzie, brach jedoch ab, denn sie wollte ihren besten Freund nicht noch treten, wenn er schon am Boden lag. Plötzlich räusperte sich jemand und Izzie drehte sich um.
„Ich denke nicht, dass Dr.Bailey erfreut darüber wäre, wenn sie erfahren würde, dass Sie mit Kollegen schwatzen anstatt mir zu Helfen“, meinte Dr.Sloan und konnte ein Grinsen nicht verkneifen.
„Und ich denke Dr.Webber wäre nicht erfreut darüber, wenn er erfahren würde, dass Oberärzte ihre Assistenzärzte Kaffee holen lassen, anstatt ihnen etwas Wichtiges beizubringen“, mischte sich nun Addison ein. Das Grinsen verschwand aus Marks Gesicht und er drehte sich zu Addison um.
„Ich wüsste nicht, was dich das angeht, Addi“, entgegnete Mark und verschränkte die Arme vor der Brust.
„Nenn mich nicht Addi, Mark“, sagte Addison genervt, „kümmere dich stattdessen lieber um deine Assistenzärztin“
Da Mark noch immer zu Addison gewandt war, grinste Izzie nur und wollte sich wieder zu George umdrehen, doch dieser war bereits verschwunden.

„Sag mal, du hast doch nachher gleich ’ne OP, du brauchst nicht zufälligerweise eine gute Assistenzärztin?“, fragte Cristina grinsend während sie sich wieder anzog und die Haare zusammenband. Burke hatte sich bereits wieder angezogen und war schon bei der Tür, als sie ihn fragte, drehte er sich seufzend zu ihr um.
„Ich kann dich nicht ständig in meine OPs lassen, das weißt du doch“, erklärte Preston, es war immer dasselbe, sobald er eine gute OP hatte, verführte ihn Cristina und fragte danach, ob sie ihm assistieren konnte.
„Komm schon, so eine OP ist eine einmalige Chance… die führt man nicht jeden Tag durch“, meinte Cristina und war noch immer voller Überzeugung, dass Burke sie assistieren liess. Immerhin war sie seine Freundin. Ihr war es völlig egal, wenn die anderen dachten, dass sie durch ihn in den OP kam, denn sie wusste, dass sie Talent hatte und umso besser war es, wenn ihr eigener Freund Oberarzt war.
„Diesmal nicht, Cristina“, sagte Preston bestimmt und verliess den Ruheraum. Völlig verdutzt stand Cristina da und starrte Burke nach.
 
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

Teil 1.4
Nachdem ihre Schicht zu Ende war, ging Meredith zu Joe’s. Obwohl sie es nicht zugeben wollte, hatte sie die Begegnung mit ihrem Vater ganz schön aus der Bahn geworfen. Gedankenverloren sass sie nun an der Theke während Joe ihr Tequila in ein Glas schüttete.
„Danke Joe“, murmelte Meredith und trank das Glas auf ex aus.
„Anstrengender Tag hinter dir?“, fragte Joe und sah Meredith an, es war ihr deutlich ins Gesicht geschrieben, dass sie dringend Tequila brauchte.
„Ja, das kann man wohl so sagen“, antwortete Meredith nickend und sah kurz auf, denn soeben hatte sich Cristina neben sie gesetzt.
„Burke hat mir ’ne Abfuhr erteilt“, erklärte Cristina knapp und bestellte sich ein Bier.
„Ich bin meinem Vater über den Weg gelaufen“, murmelte Meredith wieder und ass ein paar Pistazien.
„Er wollte mich nicht assistieren lassen und so ’ne OP kriegt man nicht jeden Tag“, fuhr Cristina fort.
„Ich brauche meinen Vater nicht, ich hab mein ganzes Leben ohne ihn verbracht, ich hab schon genug Probleme, da brauch ich ihn nicht auch noch“, kaum hatte Meredith dies gesagt, sass auch schon Izzie neben den beiden und sah hin und her. Sie kannte dieses Spielchen nur zu gut. Beide redeten über den Tag und diejenige, die „das Schlimmste“ erlebt hatte, gewann.
„Ich würde sagen Meredith hat gewonnen, >>die Rückkehr des verlorenen Vaters<< siegt eindeutig über >>mein Freund wollte mich nicht in den OP lassen<<“, stellte Izzie fest und sah von Meredith zu Cristina.
„Danke“, bedankte sich Meredith und streckte Cristina triumphierend die Zunge raus, worauf Izzie zu Lachen begann.
„Hey wo ist eigentlich Bambi? Der hat doch heute Morgen noch Pläne geschmiedet und geprahlt, dass er heute Abend mit seiner „Freundin“ hier auftaucht“, wechselte Cristina das Thema und trank einen Schluck von ihrem Bier.
„Callie hat ihm vor allen eine Abfuhr erteilt“, erklärte Izzie und ihr Gesichtsausdruck verschlechterte sich wieder.
„Hey, ich sagte es doch, Alex schuldet mir 50 Dollar“, meinte Cristina lachend.
„Das ist nicht witzig, Cristina. George tut mir echt leid, er scheint sich echt Mühe zu geben“, mischte sich nun Meredith ein.
„Du hast ihn auch nicht fairer behandelt, als er in dich verknallt war“, gab Cristina zurück.
„Ich hab das doch damals nicht gewusst“, verteidigte sich Meredith.
„Es hat doch jeder Blinder gesehen, dass George in dich verknallt war, Meredith“, stellte sich Izzie auf Cristinas Seite.
„Hey, das ist nicht fair, zwei gegen eine“, meinte Meredith lachend, sie hatte schon fast vergessen, dass sie zuvor ihrem Vater begegnet war.
„Was ist denn eigentlich mit deinem Tierarzt los? Hattet ihr Streit?“, fragte Izzie auf einmal und warf einen fragenden Blick zu Meredith, diese seufzte nur und schüttelte den Kopf.
„Nein, wir hatten keinen Streit. Wir haben uns in letzter Zeit nur so oft gesehen, dass uns ein bisschen Freiraum gut tut“, erklärte Meredith und setzte ein künstliches Lächeln auf.
„Ich hab zwar schon ein Bier zu viel gehabt, aber ich merk doch, dass du lügst. Du hängst doch nicht noch immer an McDreamy?“, meinte Cristina und sah ihre beste Freundin skeptisch an.
„Derek? Nein, das ist vorbei. Ich hab mich für Finn entschieden und ich bereue es auch nicht. Wie oft muss ich dir das denn noch sagen?“, antwortete Meredith und seufzte, sie erinnerte sich nur ungern daran wie oft sie mit Cristina dieses Thema durchgekaut hatte.
„Hey, ich betrinke mich gerade. Mit Intus sieht man die Welt ganz anders, solltest du auch mal versuchen“, meinte Cristina grinsend, worauf Izzie wieder zu Lachen begann.
„Träum weiter, die Zeiten sind vorbei, ich betrink mich nicht mehr grundlos, nur damit ich am nächsten Tag einen totalen Kater hab“, fügte Meredith grinsend hinzu. Izzie krümmte sich nun vor Lachen und warf zufällig einen Blick zur Tür, dann stupste sie Cristina leicht mit dem Fuss gegen das Bein, denn Finn hatte soeben die Bar betreten.
„Ich muss mal aufs Klo… kommst du mit?“, fragte sie, obwohl es eher ein Befehl, als eine Bitte war.
„Was denn? Wie alt bist du denn? Fünf?“, weigerte sich Cristina, doch als Izzie ihr nun noch fester gegen das Bein schlug und zur Tür deutete, räusperte sich Cristina auf einmal und nickte. Natürlich hatte Meredith die ganze Szene mitbekommen und drehte sich nun um, sodass sie zur Tür sah. Finn kam lächelnd auf sie zu. Jetzt wusste sie, wieso es Cristina und Izzie so eilig gehabt hatten.
„Hi“, begrüsste Finn sie lächelnd und küsste sie kurz.
„Hi“, meinte auch Meredith und lächelte nur kurz.
„Waren wir verabredet?“, fragte sie sofort.
„Nein, nein waren wir nicht, aber ich wollte dich anrufen, es ist aber niemand rangegangen, da hab ich angenommen, dass du hier bist“, erklärte Finn und setzte sich an den Platz, an dem vorhin noch Izzie gesessen hatte.
„Ja, ich hab das Handy ausgeschaltet, sorry“, entschuldigte sich Meredith.
„Schon okay. Ich wollte dich einfach nur sehen“, meinte Finn und lächelte sie wieder an, „hast du schon gegessen? Wir könnten etwas Essen gehen wenn du willst“
Meredith überlegte kurz, eigentlich hatte sie gar keine Lust jetzt noch Essen zu gehen, doch Finn zuliebe würde sie mitgehen.
„Das klingt super“, stimmte sie lächelnd zu und verliess mit Finn die Bar.
Als Izzie und Cristina zurück kamen und den freien Platz vorfanden, sah Izzie Cristina nur triumphierend an.
„Siehst du, ich sagte doch, dass er nicht kneifen wird“
Seufzend griff Cristina nach ihrer Tasche und holte 20 Dollar hervor, die sie Izzie in die Hand drückte.
„Das ist nicht fair, du hast 8,7 Millionen Dollar und ich muss dir trotzdem die 20 Dollar geben“, jammerte sie.
 
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

So, hab 2.1 noch nicht geschrieben, könnte noch ein paar Tage dauern bis ich den zweiten Teil poste. Liest überhaupt noch 'wer die Geschichte?

Teil 1.5
„Wo fahren wir denn hin?“, fragte Meredith lächelnd und warf einen kurzen Blick aus dem Autofenster.
„Lass dich überraschen“, antwortete Finn grinsend, sah sie kurz an und konzentrierte sich dann wieder auf die Strasse. Schliesslich fuhr er auf einen Parkplatz und hielt an, es war bereits dunkel und der Parkplatz war völlig verlassen, verwundert sah Meredith Finn an, doch dieser grinste nur. Er stieg aus und öffnete Meredith die Tür, damit sie aussteigen konnte.
„Was soll das? Ich dachte wir wollten nur ’was Essen gehen“, meinte Meredith und sah sich kurz um.
„Vertrau mir einfach“, sagte Finn, er hielt die eine Hand vor Merediths Augen, damit sie nichts sehen konnte, mit der anderen griff er nach ihrer und führte sie in den Park. Nach wenigen Minuten blieb er stehen und nahm die Hand weg. Meredith öffnete die Augen und traute ihren Augen nicht trauen. Sie befanden sich im Park, wenige Meter von ihnen entfernt standen zwei Geigenspieler und spielten ein wunderschönes Lied. Vor ihnen stand ein kleiner, runder Tisch, der mit Rosenblättern übersäht war und zudem stand eine Kerze darauf. Meredith lächelte und sah Finn erstaunt an, als er jedoch vor ihr auf die Knie ging, sah sie ihn total geschockt an. Passierte nun wirklich gerade das, von dem sie seit sie ein kleines Mädchen war geträumt hatte? Finn hatte mittlerweile ihre Hand genommen und lächelte sie an.
„Mein Leben verlief nicht immer so, wie ich mir das gewünscht hatte, ich hab schon vieles erlebt, einiges würde ich gerne Rückgängig machen, doch den Moment, an dem ich dich das erste Mal gesehen hab, in deine wunderschönen, verträumten Augen geblickt habe und du mir dein Lächeln geschenkt hast, den werde ich nie vergessen. Seit du in mein Leben getreten bist, fühle ich mich so stark wie noch nie, du gibst mir die Liebe, die mir Halt gibt, du bist für mich da. Meredith, ich liebe dich und das werde ich für den Rest meines Lebens tun, Ich will mit dir mein Leben teilen, ich will jeden Morgen an deiner Seite aufwachen und als erstes dein wunderschönes Lächeln sehen. Darum frage ich dich, willst du meine Frau werden?“, fragte Finn und holte eine kleines Kästchen aus seiner Jackentasche hervor, er öffnete es und lächelte noch mehr, denn darin befand sich der Verlobungsring.

Entscheidungen bedeuten oft Veränderungen, eine Tür schliesst sich und eine Neue öffnet sich. Wir Chirurgen befassen uns immer erst mit den Fakten, bevor wir eine Entscheidung treffen und es versteht sich, dass wir dabei jegliche Emotionen aus dem Spiel lassen. Wenn man den ganzen Tag im Krankenhaus hin und her rennt, Menschenleben rettet, dann färbt das oft auf das eigene Leben ab. Als Chirurgen denken wir rational, wir handeln ohne Emotionen. Das wieder abzustellen, nicht rational zu denken, Entscheidungen nicht mit dem Kopf, sondern mit dem Herzen zu treffen, ist verdammt schwer.
 
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

Teil 2.1

Erinnerungen, jeder von uns hat Erinnerungen an irgendein Ereignis. An manche Dinge erinnern wir uns sehr gerne und andere würden wir lieber aus unserem Gedächtnis streichen.
Einige Psychologen behaupten, dass wir uns an Dinge, die wir gar nicht mehr wissen wollen, nicht mehr erinnern. Ob das wirklich stimmt weiss ich nicht, aber als ich etwa 4 Jahre alt war, kletterte ich auf einen Baum, obwohl es meine Mutter mir verboten hatte und ich fiel herunter. Damals hatte ich mir den Arm gebrochen und meine Mutter hat mir dies Jahre lang vorgeworfen, naja ich kann mich nur noch daran erinnern, wie ich plötzlich auf dem Boden lag und mir der Arm wehtat. Anscheinend ist da schon was dran. Was ich damit sagen will ist, dass unser Gehirn Schocksituationen automatisch aus unserem Gedächtnis streicht. Tja, vielleicht gibt es ja irgendwo einen Knopf, auf den man drücken kann und all das vergisst, was man nicht mehr wissen will.


„Und?“, fragte Izzie gespannt.
„Was?“, fragte Meredith zurück.
„Erzähl schon, lass dir nicht alles aus der Nase ziehen“, gab Izzie zurück und trank einen Schluck Kaffee.
„Was soll ich erzählen?“, fragte Meredith wieder und biss eine Ecke vom Toast ab. Als sie heute Morgen aufgewacht war, hatte sie bereits den Duft aus der Küche gerochen – Izzie hatte wieder mal Muffins gemacht. Im ersten Moment fragte sich Meredith ob es mit Denny zu tun hatte, doch als sie runterkam, wurde ihr sofort klar, dass es alles andere als mit Denny zu tun hatte. Izzie hatte bereits in der Küche gesessen und auf sie gewartet.
„Wie war’s gestern? Du warst nicht mehr da, als wir zurückkamen“, erklärte Izzie kurz und trank noch einen Schluck Kaffee um Meredith nicht ansehen zu müssen, denn sie wusste ja eigentlich, was gestern passiert war.
„Ganz gut“, murmelte Meredith nur und ass weiter. Finn hatte ihr gestern Abend einen Heiratsantrag gemacht, doch sie hatte ihm keine Antwort gegeben – noch nicht. Er hatte sie damit so überrumpelt, dass sie nur wortlos dagestanden und ihn angestarrt hatte.
Izzie gab einen seufzenden Laut von sich, so schnell würde sie nicht aufgeben, doch dann betrat George die Küche und zog sofort Izzies und Merediths Aufmerksamkeit auf sich.
„George? Was ist los?“, fragte Izzie sofort, sprang vom Stuhl und ging zu ihrem besten Freund.
„Nichts, ich hab nur nicht so gut geschlafen“, erklärte George knapp, na ja, es war immerhin keine Lüge, denn er hatte tatsächlich nicht so prächtig geschlafen.
„George, ich weiss doch, dass etwas passiert ist, ich kenn dich, du bist normalerweise nicht so“, meinte Izzie sofort und betrachtete George besorgt. Meredith beobachtete die Szene grinsend, nicht, dass sie sich freute, dass es George nicht so gut ging, doch Izzie liess heute einfach nicht locker.
„Mach dir nichts draus, Izzie hat heute ihren „ich quetsch alles aus dir raus- Tag“, mischte Meredith sich ein und verliess die Küche.

Auf der Fahrt zum Krankenhaus sprach keiner ein Wort. Meredith war damit beschäftigt auf den Verkehr zu achten, George hatte Liebeskummer wegen Callie und Izzie sass auf dem Beifahrersitz und überlegte, wie sie Meredith dazu bringen konnte ihr vom gestrigen Abend zu erzählen, ohne dass Meredith merkte, dass sie bereits wusste, das Finn ihr einen Antrag gemacht hatte. Da sie im Stau stecken geblieben waren, waren sie verdammt spät dran, als sie endlich das Seattle Grace erreichten. Bailey war nicht gut gelaunt und dass drei ihrer Assistenzärzte zu spät kamen, heiterte ihre Laune auch nicht wirklich auf. Sie verdonnerte ihre Assistenzärzte in die Notaufnahme. In der Mittagspause angelte sich Cristina den letzten freien Tisch und wartete gespannt auf Izzie.
„Und? Hat sie was erzählt?“, fragte Cristina sofort als Izzie zu ihr kam. Eigentlich interessierten sie solche Geschichten nicht, aber erstens war Meredith ihre beste Freundin und zweitens hatte sie mit Izzie um 50 Dollar gewettet, dass Meredith den Heiratsantrag nicht annehmen wird.
„Ich hab kein Wort aus ihr rausgekriegt, schliesslich soll sie ja nicht merken, dass ich es bereits weiss“, erklärte Izzie seufzend und begann zu Essen, doch Cristina schien nicht locker lassen zu wollen, gerade als sie den Mund aufmachen wollte, gesellte sich Meredith seufzend zu ihnen.
„Finn hat mir gestern einen Heiratsantrag gemacht“, erklärte sie knapp.
„Siehst du, ich sagte doch, sie wird damit rausrücken“, meinte Cristina zu Izzie.
„Ihr habt davon gewusst? Wie? Und wieso habt ihr mir nichts davon gesagt?“, fragte Meredith sofort und richtete sich wieder auf.
„Finn hat vor ein paar Tagen angerufen und gefragt ob ich zufällig die Adresse von deinem Vater kenne, weil er mit ihm was besprechen wollte“, erklärte Izzie.
„Und? Hast du sie ihm gegeben?“, fragte Meredith wieder, oh Gott, sie wollte nicht, dass Finn mit ihrem Vater sprach, sie wollte nicht mit ihrem Vater reden.
„Nein, wie auch? Ich weiss doch nicht mal wie dein Vater aussieht, woher soll ich denn seine Adresse haben?“, antwortete Izzie und warf einen hilfesuchenden Blick zu Cristina. Etwas erleichtert lehnte sich Meredith wieder zurück.
„Und was hast du geantwortet?“, fragte Cristina.
„Nichts“
„Nichts?“
„Nichts“
„Wie? Du hast einfach nichts gesagt?“, mischte sich nun Alex grinsend ein, er wusste ja nicht einmal worum es ging.
„Ach halt die Klappe“, meinte Izzie beiläufig und wandte sich wieder zu Meredith.
„Ich war so überrascht, dass ich nichts gesagt hab und er hat darauf gesagt, ich solle es mir überlegen und das er mir Zeit gibt.“, erklärte Meredith.
„Hallo“, meinte George als er sich zu ihnen setzte.
„Sei still Bambi, Frauengespräche, immer sehr interessant mitanzuhören“, meinte Alex,
„Um was geht’s denn?“, fragte George und beachtete Alex gar nicht.
„Meredith ist verlobt“, erklärte Izzie und sofort drehten sich alle Köpfe von den gegenüberliegenden Tischen zu ihnen.
„Du bist was?“, fragte George hustend, denn er wollte vorhin gerade etwas trinken.
„Ich bin nicht verlobt“, widersprach Meredith.
„Noch nicht“, fuhr Izzie für sie fort.
„Izzie ich hab nicht ja gesagt, ich kann genau so gut nein sagen“, sagte Meredith.
„Aber du hast doch keinen Grund um nein zu sagen, schliesslich hast du dich für ihn entschieden und ihr seid jetzt schon 7Monate zusammen“, mischte sich nun George ein. Meredith nickte nur und ass weiter. George und Izzie hatten ja recht, doch woher wusste sie, dass sie bereit dazu war? Immerhin war sie noch immer im ersten Ausbildungsjahr als Assistenzärztin und Finn hatte eine Praxis, wie konnte das gut gehen? Als Alex’ Pager zu piepen begann, schreckte Meredith plötzlich hoch, denn sie war völlig in Gedanken versunken gewesen.
„Verdammt“, meinte Alex grimmig und schob den Teller etwas zur Seite, dann blickte er auf seinen Pager.
„Molly“, erklärte er knapp und warf einen Blick zu Meredith
 
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

Ja klar Ich lese hier noch mit! :) ICh find die Geschichte bisher super und bin schon gespannt wie es weitergeht! Ich find deinen Schreibstil wirklich gut!

LG
Margit
 
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

Danke vielmals für dein FB, Margit :D Hab mich echt gefreut :D:D

Teil 2.2
Da Addison Mollys Baby etwas früher als geplant holen musste, kam das Neugeborene erstmal auf die Frühchenstation in einen der Brutkästen. Während Addison Thatcher und seiner Frau Eileen mitteilte, dass sie nun Grosseltern eines gesunden Mädchens waren, besuchte Meredith ihre Nichte als Erste. Sie lächelte leicht und hielt ihre Hand in den Brutkasten, sofort klammerte das Baby seine kleinen Finger um Merediths Finger.
„Du kommst immer noch hierher?“, fragte George, der plötzlich neben Meredith stand.
„Manchmal“
„Wie früher“, meinte George und versuchte zu Lächeln.
„Wie früher“, stimmte Meredith lächelnd zu. Zu Beginn ihres ersten Ausbildungsjahr hatten Meredith und George ihre Pausen manchmal in der Babystation verbracht.
„Ist das deine… ?“, fragte George vorsichtig.
„.. meine Nichte“, beendete Meredith den Satz.
„Grey, O’Malley, was tun Sie hier? Na los, an die Arbeit“, meinte Dr.Bailey verärgert. Sie hatte schon im ganzen Krankenhaus nach den beiden gesucht. Meredith und George nickten und verliessen die Babystation.
Wenige Minuten später betraten Thatcher und Eileen Grey die Babystation um ihre Enkeltochter zu bewundern.

„Sie wollen zurücktreten, Sir?“, fragte Preston ungläubig.
„Ja, Sie haben richtig gehört Preston. Es ist an der Zeit, dass jemand anders die Chirurgie leitet“, antwortete Dr.Webber, er war schon über fünfzig und es wurde langsam Zeit, sich seinem Leben ausserhalb des Krankenhauses zu widmen.
„Hat Sie der Aufsichtsrat zu dieser Entscheidung gebracht?“, fragte Burke weiter.
Richard schüttelte den Kopf, nein, der Aufsichtsrat hatte ihn nicht zum Rücktritt gezwungen, im Gegenteil, sie waren nicht erfreut darüber und sie wollten diese Entscheidung erst akzeptieren, wenn Richard ihnen einen ebenwürdigen Nachfolger lieferte.
„Ich will ganz ehrlich sein, Preston. Lange Zeit waren Sie mein Favorit für meine Nachfolge, doch ihre Konkurrenz schläft nicht.“
„Dann wird Shepherd ihr Nachfolger?“
„Das hat der Aufsichtsrat zu entscheiden. In drei Wochen führt der Aufsichtsrat ein Interview mit den Kandidaten durch. Sie sollten sich gut vorbereiten“, erklärte Richard.
„Danke“, meinte Preston nickend, stand auf und verliess das Büro des Chiefs.

„Hey Iz“, murmelte Alex nur und betrat das Treppenhaus
„Ich hab gehört du warst bei der OP von Merediths Schwester dabei“, meinte Izzie und folgte ihm ins Treppenhaus, dieser blieb stehen und drehte sich zu ihr um.
„Ja war ich“
„Geht’s dem Baby gut?“, fragte sie.
„Alles okay“, bestätigte Alex und machte ein paar Schritte auf Izzie zu.
„Das ist schön“, fügte Izzie hinzu und lächelte kurz.
Alex war Izzie nun ziemlich nahe, als sie zu Boden sah, fiel ihr eine Strähne ins Gesicht und Alex strich sie vorsichtig zurück, dann küsste er sie. Izzie stand wie versteinert da. Damit hätte sie nicht gerechnet. Seit Dennys Tod waren nun sechs Monate vergangen, doch sie vermisste ihn noch immer jede Minute. Schliesslich machte ein paar stolpernde Schritte zurück, starrte Alex an und verliess das Treppenhaus.
„Verdammt“, murmelte Alex. Sie hatte immer den Anschein gemacht über Denny hinweg zu sein.

„George? George, können wir reden?“, fragte Callie als sie George und Meredith auf dem Flur begegnete.
„Jetzt nicht Callie“, gab George kühl zurück, was Meredith ziemlich verwunderte.
„George, bitte“, flehte Callie.
Ohne sie noch einmal anzusehen ging George weiter. Callies Blick fiel auf Meredith.
„Du hast es ihm gesagt nicht wahr? Ich hab dir vertraut und du hast mich verraten!“, schnauzte Callie Meredith wütend an und rammte sie gegen die Wand.
„Ich wusste das mit Shepherd und ich hab geschwiegen, ich hab sogar für dich gelogen und du verrätst es George“
„Ich hab ihm nichts gesagt“
„Lüg mich nicht an!“, schrie Callie auf einmal wütend und diejenigen die nicht schon vorhin zu ihnen gestarrt hatten, starrten spätestens jetzt zu ihnen. George drehte sich um und rannte zu Callie und zerrte sie von Meredith weg.
„Dr.Torres!“, rief Bailey, die alles mitgekriegt hatte, „lassen Sie meine Assistenzärztin los, sofort“
Mittlerweile hatte George Callie von Meredith weggezerrt und Meredith machte schnell einige Schritte zur Seite.
„Grey, O’Malley gehen Sie an die Arbeit“, befahl Miranda und als die beiden weg waren sah sie verärgert zu Callie.
„Was sollte das? Das hier ist ein Krankenhaus, wo wir Menschen heilen und sie nicht verprügeln.“
„Es kommt nicht wieder vor“, murmelte Callie und machte sich aus dem Staub.

„Hey“, meinte Cristina und versuchte zu Lächeln als Burke ihr über den Weg lief.
Preston sah sie nur kurz an und zog sie dann grob in einen Ruheraum.
„Was soll das?“, fragte Cristina sofort und sah ihn geschockt an, er hatte sie noch nie so grob behandelt.
„Webber will zurücktreten“, meinte Preston. Er hatte sich mit dem Rücken zu ihr gedreht, sodass sie sein Gesicht nicht sehen konnte.
„Ja und?“, fragte sie weiter.
„Er hat keinen Favoriten“
„Und was hab ich damit zu tun?“
Nun drehte sich Preston zu ihr um und versuchte ruhig zu bleiben, doch er war wütend, am liebsten hätte er sie nur angeschrien.
„Ich war sein Favorit, ich war sein Nachfolger“, begann er wobei er jedes einzelne Wort laut betonte.
„Aber du hast doch immer noch eine Chance Chief zu werden“, verteidigte sich Cristina.
„Hättest du ihm das mit meiner Hand nicht gesagt, wäre ich sein Favorit geblieben“
„Wie bitte? Wäre ich nicht zu Webber gegangen, würdest du noch heute nicht richtig operieren können und irgendwann wärst du aufgeflogen“, schrie Cristina ihn an. Wie konnte er ihr das immer noch vorwerfen?
„Wir waren ein Team und du hast mich verraten“
„Aber wir sind doch immer noch ein Team“, meinte Cristina und versuchte sich zu beruhigen.
Preston stand nur da und sah sie an, seiner Meinung nach waren sie kein Team mehr. Da er nichts sagte, wusste Cristina genau was er sagen wollte. Kopfschüttelnd sah sie ihn an und verliess den Ruheraum. Wieso musste er ihr das nun wieder an den Kopf werfen? Sie hatten die Sache doch aus der Welt geschafft und jetzt gab er ihr die Schuld daran, dass er nicht mehr Webbers Favorit war.
 
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

Teil 2.3

„Du hast es gewusst?“, fragte George als er und Meredith sich von den anderen entfernt hatten.
„Nicht wirklich“
„Nicht wirklich?“
„Sie hat gesagt das sie mit einem anderen Mann geschlafen hat, aber ich wusste nicht mit wem und ob ihr überhaupt noch zusammen wart“, erklärte Meredith und sah ihn entschuldigend an.
„Du hättest es mir sagen sollen, ich hätte es dir gesagt“
„Ich weiss“
Ein paar Minuten sagte keiner von beiden etwas.
„Wir waren nicht getrennt, nicht wirklich, nicht von meiner Seite aus. Sie hat abgeblockt“, begann George, er wollte jetzt nicht auch noch mit Meredith streiten.
„Du solltest mit ihr reden George, ja sie hat einen Fehler gemacht, aber wenn du nicht mit ihr redest wirst du dich noch lange so schlecht fühlen“
George nickte und sah Meredith an.
„Woher weißt du es eigentlich?“, fragte sie schliesslich
„Alex“, meinte George nur und rannte los, da sein Pager zu piepen begann.
Seufzend sah Meredith ihm nach.

Wütend knallte Cristina die Tür hinter sich zu. Auch wenn sie es nicht zugeben wollte, die Worte von Burke hatten sie verletzt, sehr sogar. Und sie war wütend, weil er ihr die Sache immer noch an den Kopf warf, dabei hatte sie für ihn ihre Karriere aufs Spiel gesetzt um ihn zu schützen und jetzt war plötzlich alles ihre Schuld.
„Was ist denn mit dir los?“, fragte Izzie erstaunt.
Sofort drehte sich Cristina um und entdeckte Izzie. Sie sass auf dem Boden und hatte sich mit dem Rücken gegen den Spind gelehnt. Hätte sie geahnt, dass jemand im Umkleideraum war, hätte sie sich niemals so gehen lassen. Cristina antwortete nicht, sondern setzte sich einfach neben Izzie auf den Boden.
„Streit mit Burke?“, fragte Izzie weiter.
„Lass gut sein, ja?“, meinte Cristina und atmete tief ein.
„Alex hat mich vorhin geküsst“, erklärte Izzie und starrte auf die gegenüberliegende Wand. Normalerweise sprach sie mit Cristina nicht über solche Sachen, doch sie war jetzt nun mal die einzige die da war.
„Ich dachte ich wäre über Denny hinweg… aber ich bin es nicht, es tut noch immer so weh wie am ersten Tag“, fuhr Izzie leise fort. Der Gedanke an Denny schmerzte einfach zu sehr.
Cristina sah Izzie kurz an, sie war nicht die richtige für solche Gespräche und sie sprach auch niemals mit jemand anderem als Meredith über ihre Beziehung mit Burke. Sie gab sowieso nur selten irgendwelche Emotionen preis.
„Es wird dein ganzes Leben lang weh tun, doch irgendwann wirst du aufwachen und die Erinnerung an ihn wird dich zum Lächeln bringen“, meinte Cristina leise, dann stand sie auf und liess Izzie alleine.

„Meredith?“, fragte jemand und Meredith drehte sich um. Ihr Vater Thatcher stand vor ihr.
„Ich hab grad Kaffee geholt“, erklärte er und deutete auf die zwei Kaffeebecher in seinen Händen.
„Der Kaffee hier schmeckt grässlich“, gab Meredith zu.
„Das hat deine Mutter auch immer gesagt, deshalb hat sie immer ihren eigenen mitgenommen“, erklärte Thatcher und versuchte zu Lächeln.
„Wie geht’s dem Baby?“, fragte Meredith höflich.
„Laut Dr.Montgomery geht’s ihr ganz gut. Sie ist nur so unglaublich klein“, antwortete Thatcher und lächelte bei dem Gedanken an seine neugeborene Enkelin.
„Hat sie schon einen Namen?“, fragte Meredith, am liebsten wäre sie einfach davon gelaufen.
„Laura, Molly hat sie Laura genannt“, erklärte Thatcher.
Meredith nickte und als ihr Pager zu piepen begann dankte sie Gott in Gedanken mindestens eintausendmal, dann sah sie ihren Vater entschuldigend an und verschwand.

Alex öffnete die Tür zum Umkleideraum, er hatte schon überall nach Izzie gesucht, doch sie schien wie vom Erdboden verschwunden zu sein. Deshalb war umso mehr überrascht als er Izzie im Umkleideraum antraf.
„Iz“, meinte er und versuchte zu lächeln.
Kaum hatte Alex den Raum betreten, war Izzie schon aufgestanden und wollte gehen.
„Nicht jetzt Alex“, sagte Izzie und wollte den Raum verlassen.
„Izzie, es tut mir leid, wirklich“, entschuldigte sich Alex und hielt Izzie am Arm fest.
Izzie antwortete nicht sondern starrte einfach auf Alex’Hand, welche auf ihrem Arm ruhte. Obwohl sie sich dagegen wehrte, stiegen ihr Tränen in die Augen. Schnell wischte sie die Tränen weg, doch Alex hatte es bereits bemerkt.
„Izzie“, meinte er sanft.
„Es ist nur… ich… “, begann Izzie stotternd, „ ich dachte ich bin über Denny hinweg, aber…“
„.. Merediths Verlobung erinnert dich an ihn“, beendete Alex ihren Satz und nickte, dass hätte er sich eigentlich denken können.
„Es tut mir leid, ich hab mich wie ein Idiot verhalten“, entschuldigte er sich noch einmal und wischte Izzies Tränen weg.
„Einerseits will ich mein Leben ohne ihn weiterführen, aber ich habe so angst, dass ich eines Morgens aufwache und ihn vergessen habe“, flüsterte Izzie leise.
„Das wirst du nicht… er wird immer bei dir sein“, erklärte Alex nickend.
„Denkst du ich werde mich jemals wieder in jemanden verlieben können?“, fragte Izzie wieder.
„Na das hoff ich doch“, meinte er und lächelte aufmunternd.
 
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

Teil 2.5

„Grey, da sind Sie ja endlich“, meinte Bailey genervt als Meredith endlich kam.
„Tut mir leid Dr.Bailey, ich musste die Treppe nehmen“, entschuldigte sich Meredith.
„Ich hab einen neuen Fall für Sie“, begann Bailey und drückte ihr die Akte in die Hand, „ Joanna Roberts, 13 Jahre alt, klagt über Kopfschmerzen, sie ist ein paar mal zusammengebrochen, sie wurde soeben eingeliefert. Dr.Shepherd ist informiert, er kommt sobald er mit der OP fertig ist. Machen Sie ein MRT.“
„Okay“, meinte Meredith nickend und machte sich auf den Weg zu Joanna. Meredith klopfte an die Tür und trat ein. Joanna lag ganz alleine in ihrem Zimmer.
„Hi Joanna, ich bin Meredith“, sagte sie freundlich, lächelte und ging ans Bett.
„Joey, mich nennen alle Joey“, erklärte Joanna grimmig.
„ Oh, tut mir leid, Joey. Sind deine Eltern auch da?“, fragte Meredith weiter.
„Meine Eltern sind nie da. Die sind auf Geschäftsreise“, meinte Joey und griff nach einer Zeitschrift, die sie zu lesen begann und Meredith nicht weiter beachtete.
„Okay, du kannst nachher weiter lesen, aber wir müssen jetzt zum MRT“, meinte Meredith und blieb freundlich.
„Hören Sie mal, ich geh nirgendwo hin. Ich bin doch nur ohnmächtig geworden, was ist so schlimm daran?“, fragte Joey verärgert.
„Deshalb machen wir ein MRTum sicher zu gehen, dass alles okay ist“, erklärte Meredith.
„Vergessen Sie’s, ich geh nicht zum MRT oder wie das auch immer heisst“, sagte Joey wütend als die Tür geöffnet wurde und eine junge Frau eintrat.
„Kate Williams, ich passe auf Joey auf solange ihre Eltern weg sind“, erklärte die junge Frau.
„Meredith Grey. Ich werde Joey gleich zum MRT bringen, damit wir sicher gehen können, dass es nur ein Schwächeanfall war“, erklärte Meredith der jungen Frau, diese nickte und sah zu Joey.
„Ich will nicht zum MRT“, wiederholte Joey genauso wütend.
„Joey, bitte, Dr.Grey macht doch nur ihre Arbeit“, meinte Kate sanft und setzte sich neben Joey aufs Bett. Nachdem Kate Joey ein paar Minuten zu überreden versuchte, willigte Joey schliesslich ein und Meredith brachte sie zum MRT.

George stand vor dem Aufzug und drückte und ungeduldig auf den Knopf. Da er eine 48-Stunden Schicht hinter sich hatte, durfte er heute schon gegen 16 Uhr nach Hause.
„Da kann es wohl jemand nicht erwarten nach Hause zu kommen, was?“, meinte Izzie lächelnd und stellte sich neben George hin, auch sie hatte eine 48-Stunden Schicht hinter sich.
George sah kurz zu ihr auf und nickte: „Ja, ich will einfach nur nach Hause“
„Geht mir genau so“, stimmte ihm Izzie zu und als die Tür sich öffnete betraten sie den Aufzug. Mittlerweile hatte sich Izzie wieder gefangen, obwohl sie innerlich noch ziemlich durcheinander und aufgewühlt war, schien sie nach aussen ruhig und gelassen.
„Ich hab das mit Callie gehört, tut mir echt leid“, fuhr sie fort und sah George an. Ja, sie mochte Callie nicht, doch es tat ihr für George leid.
„Ja mir auch, aber lass uns über was anderes reden“, sagte George, verliess den Aufzug und ging mit Izzie zum Parkplatz.

„Hat Webber schon mit Ihnen gesprochen?“, fragte Burke und wusch sich die Hände. Auf seine Frage nickte Derek und trocknete sich die Hände ab, dann nahm er die OP-Haube vom Kopf.
„Ja, hat er. Er suchte anscheinend einen Nachfolger“
„Kandidieren Sie?“
„Klar, deshalb bin ich doch nach Seattle gekommen“, antwortete Derek und ging zur Tür.
„Und wegen mir und Mark“, fügte Addison grinsend hinzu. Sie würde gleich eine OP haben.
„Und wegen dir und Mark“, stimmte Derek lachend hinzu. Vor ein paar Monaten hätte er darüber nicht gelacht, es verletzte ihn zwar noch immer, wenn er daran dachte, dass Addison ihn betrogen hatte, doch heute wusste er, dass er nicht ganz unschuldig gewesen war und nun waren er und Addison sowieso geschieden und nur noch gute Freunde. Plötzlich begann Dereks Pager zu piepen.
„Tut mir leid“, entschuldigte er sich und machte sich auf den Weg zum CT-Raum.
„Du hast mich angepiept?“, fragte Derek erstaunt als er Meredith sah.
„Ja“, meinte sie leise und deutete auf den Bildschirm. Als Derek auf den Bildschirm sah seufzte er leise.
„Wie alt ist sie?“
„Dreizehn“


FORTSETZUNG FOLGT
 
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

Teil 2.6

„Darf ich der schönen Dame einen Drink spendieren?“, fragte Mark und grinste verführerisch.
„Lass das Mark, ich bezahle meine Drinks selber“, gab Addison genervt zurück. Sie hatte soeben Joe’s betreten, da sie es im Hotelzimmer nicht mehr aushielt.
„Wie wär’s denn wenn wir ein bisschen tanzen?“, fragte Mark weiter.
„Hier gibt’s gar keine Tanzfläche“, entgegnete Addison und trank einen Schluck von ihrem Drink.
„Na und? Das hat uns früher auch nicht aufgehalten irgendwo zu tanzen, weißt du noch?“, meinte Mark und lächelte wieder.
Addison lachte kurz auf und sah Mark an, „Ja, ja früher, doch jetzt bin ich älter und klüger, glaub mir, ich falle nicht noch mal auf dich rein“
„Du bist nur Gutaussehender geworden und klüger natürlich“, meinte Mark und setzte seinen McSteamy Blick auf, dann rückte er etwas näher zu Addison, diese funkelte ihn böse an.
„Komm schon Addi, ich gebe mir wirklich Mühe…“, sagte Mark und sah sie bittend an.
„Danke für den Drink Joe, ich wünsch dir noch ’nen schönen Abend“, meinte Addison zu Joe, gab ihm das Geld für die Drinks und verliess die Bar – ohne Mark noch einmal anzusehen. Sie hatte wirklich keine Lust mehr ihm nach zu weinen, wenn sie ihn mit einer Anderen erwischen würde, sie kannte ihn, sie wusste, dass er seine Hände nicht von anderen Frauen lassen konnte.

Meredith und Derek schwiegen sich eine ganze Weile lang nur an und starrten auf den Bildschirm. Meredith konnte sich als erste wieder fangen und sah ihn an.
„Denkst du das es…?“, begann sie und ihr Blick ruhte fragend auf ihm.
„Ich weiss es nicht genau, um es zu bestätigen müssen wir noch ein paar eindeutige Tests machen, aber es sieht alles danach aus, ja“, antwortete Derek traurig und nickte, dann stand er auf und ging mit ihr zum Zimmer der Patientin.
„Guten Tag, ich bin Dr.Shepherd. Mr und Mrs Roberts, könnte ich einen Moment mit Ihnen sprechen?“, fragte Derek freundlich und verliess mit Joeys Eltern das Krankenzimmer. Meredith folgte ihnen nach draussen.
„Haben Sie die Resultate vom CT schon?“, fragte Mrs Roberts sofort, worauf Derek nickte.
„Ja, die haben wir. Aber wir müssen noch weitere Tests machen“, erklärte er. Meredith hielt sich im Hintergrund und hörte einfach zu, sie war froh, dass sie das nicht machen musste.
„Noch weitere Tests? Heisst das… haben Sie etwas gefunden?“, fragte Mrs Roberts weiter und griff nach der Hand ihres Mannes.
„So wie es aussieht hat ihre Tochter einen Hirntumor“, erklärte Derek knapp, auch ihm fiel es nicht leicht. Mrs Roberts schrie leise auf und versuchte die Tränen zu unterdrücken, ihr Mann fand als erstes die Sprache wieder.
„Und wie geht es jetzt weiter? Müssen Sie operieren?“, fragte er und drückte die Hand seiner Frau etwas fester.
„Um das zu beantworten müssen wir noch ein paar Tests durchführen, momentan kann ich Ihnen nicht sagen ob der Tumor operabel ist oder nicht. Es tut mir leid“, antwortete Derek und warf einen Blick zu Meredith, diese verweilte mit ihrem Blick auf dem Fussboden.
„Ich.. ich bitte sagen Sie Joey nichts, sie soll denken, sie muss nur zur Beobachtung hier bleiben“, bat Mrs Roberts und wischte sich die Tränen weg.
„Bei allem Respekt, ich halte das für keine gute Idee, Joey wird merken, dass mit ihr etwas nicht stimmt… vor allem wenn die Symptome schlimmer werden“, mischte sich Meredith ein, sie fasste selbst gar nicht, was sie da gesagt hatte.
„Wie bitte? Haben Sie eine Tochter? Wissen Sie wie so was ist? Hm? Sie sind doch nur eine Ärztin, Sie wollen doch nur in den OP, meine Mutter war auch Ärztin, Ärzte sind doch nur auf ihre OPs scharf. Aber haben Sie schon mal an die Tatsache gedacht, dass meine Tochter gerade mal dreizehn Jahre alt ist? Sie ist dreizehn Jahre alt und hat einen Hirntumor!“, meinte Mrs Roberts laut und sah Meredith wütend an.
„Emily, bitte. Dr.Grey hat recht, Joey wird merken, dass etwas nicht stimmt“, unterbrach ihr Mann sie.
„John, hier geht es um unsere Tochter, verstehst du dass denn nicht? Weißt du wie verängstigt sie sein wird?“, fragte Mrs Roberts mit Tränen in den Augen.
„Schatz, Joey wird noch viel mehr angst haben, wenn sie nicht weiss, was los ist“, entgegnete Mr Roberts und sah kurz zu Derek und Meredith. Derek zog Meredith am Ärmel und bedeutete ihr, dass sie gehen sollten. Widerwillig folgte sie ihm.

„Wir könnten zu Joe gehen“, schlug Izzie vor und rubbelte ihre nassen Haare mit einem Handtuch.
„Geh nur, ich bleib heute zu Hause“, murmelte George und sah nicht mal auf, als Izzie sein Zimmer betreten hatte.
„Komm schon George, du kannst dich nicht für immer hier verkriechen“, meinte Izzie und setzte sich neben ihn aufs Bett.
„Izzie“, meinte George und sah sie an.
„George?“, fragte sie lächelnd, „das wird bestimmt lustig und danach geht’s dir wieder besser“
„Hör zu als Denny gestorben ist wolltest du auch nicht gleich ausgehen und ich hab das akzeptiert, also akzeptier du, dass ich jetzt lieber zuhause bleiben will“, entgegnete George, was Izzie wie einen Schlag ins Gesicht traf, sie stand auf und verliess Georges Zimmer.
Ja nach Dennys Tod, brauchte sie lange um wieder auf die Beine zu kommen und noch immer litt sie unter seinem Tod, sie vermisste ihn sosehr. Sie hatte die Liebe ihres Lebens gefunden, den perfekten Mann, der sie so liebte wie sie war. Es war alles so schön gewesen, es schien ihm wieder besser zu gehen und dann erlitt er einen Schlaganfall und starb. Jeden Tag dachte sie an ihn und jedes Mal, wenn sie an ihn dachte, war da wieder dieses riesengrosse Loch in ihrem Herz, es tat so unglaublich weh. Izzie knallte ihre Zimmertür hinter sich zu und liess sich auf s Bett fallen. Sie versuchte gegen die Tränen anzukämpfen, doch sie hatte keine Chance.
 
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

Teil 2.7
Derek warf einen kurzen Blick auf die Uhr, dann sah er Meredith an.
„Du kannst jetzt gehen, deine Schicht wäre schon vor einer halben Stunde zu Ende gewesen“, meinte er.
„Und was ist mit Joey? Ich kann doch jetzt nicht einfach gehen“, entgegnete Meredith.
„Heute war es schon schwer genug für sie, wir beginnen morgen mit den Tests. Sie soll erst mal die Diagnose verdauen“, antwortete Derek.
„Okay.. dann bis morgen“, meinte Meredith und lächelte kurz, dann ging sie in den Umkleideraum. Derek sah ihr lächelnd nach bevor er die Akten verstaute.
Gerade als Cristina den Umkleideraum verlassen wollte, kam Meredith rein.
„Hey“, meinte Meredith und lächelte müde.
„Hi“, murmelte Cristina zögernd.
„Was ist denn los?“, fragte Meredith und begann sich umzuziehen. Irgendetwas schien vorgefallen zu sein.
„Ich hatte Streit mit Burke“, antwortete Cristina knapp. Meredith merkte immer wenn irgendetwas nicht stimmte, auch wenn Cristina es zu vertuschen versuchte.
„Oh.. willst du drüber reden?“, fragte Meredith und verstaute ihre Arbeitskleidung im Spind, dann griff sie nach ihrer Tasche.
„Nein“, meinte Cristina und ging zur Tür, zusammen mit Meredith betrat sie schliesslich den Aufzug, dann platzte es aus ihr raus, „Burke gibt mir die Schuld dafür, dass er nicht mehr Webbers Favorit ist, er sagt, ich habe ihn verraten“
„Du hast damals das Richtige getan, du hast ihn beschützt so lange es ging, aber irgendwann wäre er sowieso aufgeflogen“, meinte Meredith tröstend und obwohl Cristina es nicht zeigte, wusste sie, wie verletzt sie war.
„Gute Nacht“, verabschiedete sich Cristina als die Aufzugstür sich öffnete und verschwand. Meredith sah ihr seufzend nach.

„So ein Mist“, fluchte Addison laut und durchsuchte zum hundertsten Mal den Inhalt ihrer Handtasche.
„Dr.Montgomery?“, fragte Jemand.
Addison drehte sich schlagartig um und starrte Alex an.
„Gott haben Sie mich erschreckt, Karev“, meinte Addison, ihr Herz raste.
„Tut mir leid, ich hab nur ein Fluchen gehört und dachte Sie brauchen vielleicht Hilfe“, entschuldigte sich Alex.
„Ja.. ich meine nein, ich suche nur meine Autoschlüssel“, erklärte Addison und durchsuchte hastig ihre Handtasche.
„Meinen Sie diese?“, fragte Alex, deutete auf ein paar Schlüssel die am Boden lagen und hob sie auf.
„Ja, genau, danke… Sie sind mir wohl raus gefallen als ich die Tasche geöffnet hab“, meinte Addison, lächelte ihn dankbar an und nahm die Schlüssel, dabei berührte ihre Hand seine, für einen kurzen Moment starrte sie auf ihre Hand, zog sie dann schnell weg und stieg in ihr Auto.
„Danke“, sagte sie knapp und fuhr los. Alex stand da und sah ihr nach. Was war das eben? Kopfschüttelnd betrat er die Bar.

„Meredith?“, fragte eine freundliche Stimme als Meredith an den Sitzbänken im Eingangsbereich vorbei lief. Sie drehte sich um und erblickte ihren Vater, schweigend blieb sie stehen.
„Du bist deiner Mutter wirklich wie aus dem Gesicht geschnitten“, sagte Thatcher leise und sah seine Tochter an, diese nickte nur, zögerte und setzte sich dann neben ihn.
„ Kannst du dich noch daran erinnern, als ich damals den Arm gebrochen hab?“, fragte Meredith leise und sah in das Gesicht ihres Vaters, dieser nickte eifrig und lächelte kurz.
„Wie könnte ich das vergessen? Deine Mutter hätte mir damals am liebsten den Hals umgedreht, weil sie gedacht hat, ich hätte dir erlaubt auf den Baum zu klettern, obwohl sie es dir verboten hat. Ich hab nur gesehen wie du auf dem Baum gesessen und versucht hast, den Frisbee runterzuholen, ich hab geahnt, dass was schief geht und bin raus gerannt, ich wollte dich auffangen, aber als ich bei dir war, lagst du schon auf dem Boden und hast geweint“, erzählte Thatcher und starrte ins leere.
„Ich kann mich nur noch daran erinnern, dass ich auf den Baum klettern wollte und plötzlich auf dem Boden lag und im nächsten Moment war ich schon im Krankenhaus und draussen auf dem Flur haben du und Mum euch gestritten“, meinte Meredith.
„Du weißt noch wie wir uns gestritten haben?“, fragte Thatcher erstaunt.
„Ja.. ihr habt euch früher ständig gestritten und ich hab immer geglaubt es sei meine Schuld“, antwortete sie nachdenklich.
„Es war nicht deine Schuld, es war nie deine Schuld, du warst ein Kind und Kinder stellen nun mal Dummheiten an.“, erklärte Thatcher und sah wieder zu seiner Tochter.
„Gute Nacht“, meinte Meredith und für einen Moment huschte ein Lächeln über ihre Lippen. Schliesslich stand sie auf und verliess das Krankenhaus, dann ging sie zum Parkplatz.
 
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

Kein FB?

Teil 2.8
Cristina öffnete die Tür zu ihrer gemeinsamen Wohnung mit Burke, sie hängte ihre Jacke an den Kleiderständer und schloss die Tür wieder hinter sich zu. Normalerweise roch es immer nach Essen, wenn sie nach Hause kam, denn Burke kochte immer für sie beide, doch an diesem Abend roch es weder nach Essen noch stand Burke in der Küche. Also steuerte sie Richtung Schlafzimmer und öffnete die Tür, sie hatte erwartet Burke dort vorzufinden, doch er war nicht da und das Bett sah unbenutzt aus. Cristina schloss die Augen und atmete tief durch, also gab Burke ihr tatsächlich die Schuld daran nicht mehr Webbers Favorit zu sein, dabei hatte sie ihn gedeckt und sogar ihre Karriere und Ausbildung für ihn aufs Spiel gesetzt. Sie überlegte ob sie zu Meredith gehen sollte, doch diese war bestimmt mit ihrem McVet beschäftigt. Also liess sie ihre Tasche auf den Boden fallen, ging in die Küche und holte eine Tüte Chips, dann setzte sie sich aufs Bett und schaltete den Fernseher an.

„Gute Nacht, Dr.Shepherd“, sagte eine freundliche Stimme am Empfang, als Derek zum Ausgang zusteuerte.
„Gute Nacht“, erwiderte Derek höflich, verliess das Krankenhaus und ging zu seinem Auto. Er stieg ein und fuhr los. Eigentlich hatte er keine Lust nach Hause zu fahren, denn er wusste, dass in seinem Wohnwagen niemand auf ihn wartete. Und das ging jetzt schon mehrere Monate so. Als er bei einer Ampel warten musste, schweifte sein Blick aus dem Fenster und blieb auf einem Gebäude heften. Dieses Gebäude war ein Hotel und zwar das Hotel indem Addison wohnte. Schliesslich wurde die Ampel grün und Derek fuhr weiter. Es dauerte einige Minuten bis er endlich bei seinem Wohnwagen ankam. Doch es stand bereits ein Auto neben seinem Wohnwagen – das Auto von Addison. McDreamy schmunzelte und stieg aus. Addison sass auf der kleinen Treppe die zum Wohnwagen führte und trank ein Bier.
„Hey“, meinte Derek und setzte sich neben seine Ex-Frau, diese streckte ihm die Bierflasche hin und nachdem er einen Schluck getrunken hatte begann sie zu reden.
„Du solltest im Wohnwagen wirklich wieder mal aufräumen“, meinte sie und Derek seufzte, ja in letzter Zeit hatte er den Wohnwagen ziemlich vernachlässigt und so viele Schichten wie er konnte, genommen, „und du solltest den Ersatzschlüssel woanders verstecken“
„Ich dachte wir sind geschieden“, meinte Derek seufzend und sah Addison grinsend an, die ihm leicht in die Seite boxte.
„Schon seltsam, seit wir geschieden sind, verstehen wir uns viel besser“, stellte sie fest und trank darauf noch einen Schluck Bier.
„Der Druck ist weg“, meinte Derek zustimmend.
„Haben wir wirklich so viel falsch gemacht?“, fragte sie schliesslich.
„Wir haben beide Fehler gemacht, aber am Anfang war’s doch ganz schön“, meinte er aufmunternd.
Addison schmunzelte leicht und nickte, dann wurde sie wieder ernster, „ich hab gehört, dass Finn Meredith einen Heiratsantrag gemacht hat“
Derek sah sie an und stand dann auf um sich ein Bier zu holen, dann setzte er sich wieder neben sie, antwortete aber nicht. Ja, Meredith war drauf und dran Finn zu heiraten. Doch was sollte er machen? Immerhin hatte sie sich damals für Finn entschieden und gegen ihn.
„Liebst du sie immer noch?“, fragte Addison, es fiel ihr nicht gerade leicht über Meredith zu reden, aber sie kannte Derek und sie wusste, dass er die junge Assistenzärztin liebte, auch wenn er keine Antwort gab.
„Und jetzt? Willst du sie einfach aufgeben? Und ihr dein Leben lang nachtrauern?“, fragte Addison weiter.
„Sie hat sich für Finn entschieden, sie liebt ihn und immerhin hab ich mich ja zurückgezogen. Finn wird sie glücklich machen“, antwortete Derek und trank ein paar Schlücke von seinem Bier.
„Glaubst du das wirklich? Derek sie liebt ihn nicht wirklich, jedenfalls nicht so wie sie dich liebt, sie hat Angst wieder verletzt zu werden und klammert sich deshalb an Finn“, entgegnete Addison seufzend.
Eine Weile lang schwiegen beide.
„Ich hab unsere Gespräche echt vermisst“, meinte Derek schliesslich und lächelte Addison dankbar an.

Izzie lag noch immer auf ihrem Bett, doch mittlerweile hatte sie alle Tränen weggewischt und weinte nicht mehr. Schliesslich klopfte es an ihrer Zimmertür und sie richtete sich auf, sagte aber nichts.
„Izzie? Ich weiss, dass du da drin bist“, meinte George und klopfte wieder, „hör zu, es tut mir leid, ich bin ein Idiot, es tut mir wirklich leid, was ich vorhin zu dir gesagt hab, es war nicht richtig. Es ist nicht das gleiche, Denny ist nicht Callie und Callie ist auch nicht tot, so wie Denny.“
Izzie stand nun auf und ging zur Tür, öffnete sie aber nicht.
„Okay, wenn du mich gehört hast, dann klopf kurz an die Tür und wenn ich gehen soll, dann klopf zwei Mal“, fuhr George fort und hoffte, dass Izzie ihn reinlassen würde.
Izzie klopfte erst einmal an die Tür und dann ein zweites Mal, sie wollte nicht mit George reden. Als dieser das zweite Klopfen hörte, seufzte er leise, drehte sich um und wollte wieder zurück in sein Zimmer. Plötzlich öffnete Izzie ihm die Tür und sah ihn an, er hatte sie seit Monaten nicht mehr weinen sehen, deshalb tat es ihm doppelt so weh, als er sie sah. Schliesslich legte sich Izzie sich wieder aufs Bett, George legte sich neben sie und nahm ihre Hand.

Als es an Finns Wohnungstür klingelte, stand er auf, schaltete den Fernseher aus und ging zur Tür.
„Hi“, meldete sich Meredith lächelnd als er die Tür geöffnet hatte.
„Hey“, meinte Finn grinsend und liess sie rein.
Meredith gab ihm einen Kuss auf die Wange und legte dann ihre Jacke über die Stuhllehne, dann wandte sie sich wieder zu ihm und räusperte sich kurz.
„Als du mich gestern gefragt hast ob ich deine Frau werden will, war ich so geschockt, dass ich kein Wort herausgebracht hab, das tut mir leid, denn eigentlich hab ich die Antwort sofort gekannt: Ja. Ja ich will deine Frau werden“, meinte sie lächelnd und wartete gespannt auf seine Reaktion. Finn grinste wie ein Honigkuchenpferd, holte den Ring hervor und steckte ihn Meredith an den Finger, dann küsste er sie.


Manche Erinnerungen sind schmerzhaft, wir hoffen, dass der Schmerz mit der Zeit nachlässt und dass wenn wir nicht daran denken, wir die Sache irgendwann vergessen. Wir rennen davon und versuchen unser Leben irgendwie in den Griff zu kriegen, doch irgendwann holen uns unsere Erinnerungen ein. Wir werden schmerzhaft an unsere Vergangenheit erinnert. Manchmal sollten wir Vergangenes einfach Vergangenes sein lassen, doch dafür müssen wir uns dem Schmerz stellen, wir müssen aufhören davon zu rennen und die Wahrheit zu leugnen. Wir müssen lernen mit dem Schmerz umzugehen und endlich damit aufhören unsere wahren Gefühle zu unterdrücken, denn unsere Erinnerungen, Erfahrungen und Fehler, egal ob wir sie bereuen oder nicht, sind ein Teil von uns, ein Teil der unser Charakter ausmacht, der Teil der jeden Menschen einzigartig macht.
 
Werbung:
AW: [Grey's Anatomy] - The thing called love

Okay, ich poste jetzt einfach mal weiter und hoffe, dass es bald FB gibt - ich nehm auch sehr gerne Kritik entgegen - will mich ja verbessern ;) Keine Angst, ich beisse nicht :p



Teil 3.1
Geheimnisse und Lügen – zwei ganz verschiedene Wörter, doch eigentlich laufen sie beide auf das Gleiche hinaus: sie verstecken die Wahrheit.
Jeder Mensch hat Geheimnisse, sei es welche Kleidergrösse man hat oder mit wem man in der 7.Klasse zusammen war. Geheimnisse sind Dinge, die andere Leute nicht wissen sollten. Nur das Problem an Geheimnissen ist, dass aus ihnen schnell mal Lügen werden und sei es nur eine Notlüge. Eine Lüge bleibt eine Lüge. Wir versuchen die Wahrheit so zurechtzuzupfen, sodass wir am Ende gut da stehen. Doch leider ist die Wahrheit keine Augenbraue die man so zurechtzupfen kann wie man will.


„Meredith? Meredith!“, rief Izzie und rannte zu Meredith, die soeben ihr Auto auf dem Parkplatzes des Seattle Grace geparkt hatte. Als Izzie Meredith erreicht hatte, packte sie sofort ihre linke Hand und betrachtete den Verlobungsring.
„Oh mein Gott ist der schön“, hauchte Izzie, „Cristina, sieh dir den Ring mal an“
„Das ist doch nur ein alberner Ring, nur Idioten brauchen Eheringe, geschweige denn Verlobungsringe. Wieso die Aufregung? Jede dritte Ehe wird sowieso wieder geschieden“, knurrte Cristina und stieg von ihrem Motorrad.
„Hör nicht auf sie“, meinte Izzie und umarmte Meredith, „ich freu mich so für dich. Wisst ihr schon wann ihr heiraten wollt?“
„Danke“, bedankte sich Meredith und zog ihre Hand wieder zurück, denn Izzie hielt sie immer noch fest, „nein, wir haben noch nichts geplant“
Cristina betrat kopfschüttelnd das Krankenhaus und die zwei anderen Frauen folgten ihr.
„Nun freu dich doch mal für Meredith, immerhin wird sie bald Mrs Dandridge sein“, wies Izzie Cristina zurecht und sah dann zu Meredith, „du wirst doch seinen Nachnamen annehmen, oder?“
„Ähm keine Ahnung.. wahrscheinlich schon“, antwortete Meredith, darüber hatte sie sich noch keine Gedanken gemacht.
„Ich nehme doch lieber die Treppe“, murmelte Cristina und verschwand im Treppenhaus.
„Weißt du, was mit ihr los ist?“, fragte Izzie Meredith.
„Na ja ich denke sie steht nicht so auf Hochzeiten“, antwortete Meredith lächelnd, doch sie wusste was los war, Cristina hatte Probleme mit Burke.
„Hm.. ihr Pech. Hey, wenn ich dir bei den Vorbereitungen helfen kann, dann sag Bescheid, ja? Ich würde dir echt gern helfen“, bot Izzie fröhlich an und bevor Meredith antworten konnte, gesellte sich Alex zu ihnen.
„Morgen“, meinte er und sah die beiden Frauen, die auf den Aufzug warteten kurz an.
„Meredith ist verlobt – sie hat den Antrag angenommen“, platzte es aus Izzie raus und nahm Merediths Hand um Alex den Verlobungsring zu zeigen, „ist der Ring nicht traumhaft schön?“
Alex warf dem Ring einen skeptischen Blick zu und verschwand dann ohne ein Wort zu sagen im Treppenhaus.
„Was ist nur los mit denen? Ich meine die sind immerhin deine Freunde, sie sollten sich für dich freuen“, motzte Izzie.
„Ach weißt du, ich will das auch gar nicht so rumposaunen, ich bin zwar überglücklich aber–“
„Dr.Shepherd!“, meinte Izzie voller Freude als sie sah, dass Derek das Krankenhaus betrat und winkte ihn zu ihnen.
„Guten Morgen“, begrüsste sie Derek und lächelte freundlich. Izzie machte einen glücklichen Eindruck, doch Meredith sah irgendwie etwas bedrückt aus.
„Na los, sag es ihm“, flüsterte Izzie Meredith zu und versetzte ihr einen leichten Stoss in die Seite.
„Au“, gab Meredith nur von sich und funkelte Izzie böse an. Schliesslich betraten alle drei den Aufzug und keiner sagte etwas. Man hörte ein „Pling“ das verkündete, dass sie im 3.Stock angekommen waren.
„So ich muss hier raus“, meinte Izzie lächelnd und sah Meredith noch einmal durchdringend an, dann verliess sie den Aufzug.
„Du bist also verlobt..“, stellte er fest, denn er hatte den Verlobungsring an Merediths Hand bemerkt.
„Äh.. ja.. ganz genau.. ich bin verlobt“, nickte Meredith.
„Tja, dann darf ich dir jetzt wohl gratulieren, ich wünsche euch beiden alles Gute – Finn kann sich wirklich glücklich schätzen“, gratulierte Derek und umarmte Meredith kurz, womit sie nicht wirklich gerechnet hatte, also machte sie nachdem er sie losgelassen hatte schnell einen Schritt rückwärts.
„Also, ich hätte es dir gesagt, ja wirklich, nur Izzie posaunt es im ganzen Krankenhaus rum und ich meine so ’ne grosse Sache ist das auch wieder nicht, also doch eigentlich ist es eine ziemlich grosse Sache, aber es ist ja nicht so als wären wir die ersten, die heiraten“, erklärte Meredith stotternd, sie fühlte sich gerade wie ein Teenager.
„Ja, ich weiss was du meinst“, murmelte Derek und verliess dann lächelnd den Aufzug, nachdem sie den 5.Stock erreicht hatten.
„Super Meredith, das hast du wieder einmal absolut spitze hingekriegt“, sagte Meredith leise zu sich selbst und hätte sich am liebsten selbst geschlagen.
 
Zurück
Oben