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Dogville

isolde

1.000er-Club
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2 Dezember 2002
Beiträge
4.188
Ort
im tiefen Süden
Hey,

ich hab diesen Film gestern abend gesehen und bin jetzt noch ganz mitgenommen ;) (Filmplakat)

Kurz zur Story:

Dogville, ein Kaff in den Rocky Mountains, die Einwohner gefallen sich selbst. Als jedoch die bezaubernde Grace (Nicole Kidman) auftaucht wird das ganze Dorf durchgeschüttelt. Der Schriftsteller Tom Edison (Paul Bettany) versucht, die auf der Flucht vor Gangstern befindende Grace im Dorf zu verstecken. Er braucht dazu jedoch die Einwilligungen aller Nachbarn, welche nicht ganz einfach zu erhalten sind. Nach langen Diskussionen in der Dorfkirche darf Grace auf Probe in Dogville bleiben.

Grace bietet als Gegenleistung für ihr Asyl ihre Arbeitsleitung an. Die engstirnigen Einwohner lehnen zuerst jede Hilfe von ihr ab. Mit der Zeit wird es jedoch zur Gewohnheit, dass Grace ihnen die ungeliebten Arbeiten abnimmt. Als die Polizei im Dorf auftaucht und sich nach der versteckten Grace erkundigt, verlangen die Bewohner von ihr die doppelte Leistung zum halben Preis. Die Dorfbewohner werden immer skeptischer und beobachten Grace und stellen ihr Fallen. Grace gerät in immer grössere Abhängigkeit, sie wird vergewaltigt und ist schlussendlich die Dorfhure.

Eine geplante Flucht aus dem Dorf wird vereitelt, da sich die Dorfbewohner an die Dienste von Grace gewöhnt haben und sie sich ihrer komfortablen Lage nicht berauben möchten, eine Sklavin zu besitzen. Damit Grace in Zukunft nicht fliehen kann, wird sie mit einer Hundekette an ein altes Eisenrad angekettet. Das wird Tom zuviel. Er ruft die Nummer auf der Visitenkarte des Gangsters, welche er in der Nacht des Auftauchens von Grace erhalten hatte, an. Nun werden die Strassen von Dogville neu gezeichnet...



Ich hatte vorher noch gar nichts von dem Film gehört, nur ein Bekannter hat mir davon erzählt, das war aber schon vor einer ganzen Weile; und jetzt hab ich mal ausgeliehen und auf DVD angeschaut...

Was den Film zunächst ein wenig komisch erscheinen lässt, ist die Tatsache, dass die Geschichte wie ein Theater gespielt wird, d.h. es gibt keine richtigen Häuser, sondern nur imaginäre Türen, Wände und auf den Boden gezeichnete Striche, die zeigen, wo die Straße entlang läuft.
Am Anfang hat mich das total irritiert, aber gegen Ende hin fällt es gar nicht mehr auf.

Und dann die Geschichte an sich! Von Anfang an hab ich drauf gewartet, dass was passiert, weil klar war, dass Grace nicht einfach im Dorf aufgenommen wird, und alles ist gut. Aber die Art, wie brutal die Bewohner schließlich mit ihr umgehen, ist unglaublich.
Das Ende ist auch alles andere als voraussehbar.
Bei allem was passiert, bei jedem Namen, jedem Wort (die Geschehnisse werden übrigens von einem Erzähler kommentiert) hat man das Gefühl, dass er einem was von Bedeutung sagen will - die ganze Geschichte wirkt wie eine Erzählung, deren Moral man am Ende erkennen soll.

Ich bin mir eigentlich nicht sicher, ob ich den Film weiterempfehlen kann. Er ist nichts für einen netten Videoabend, glaube ich. Auf jeden Fall ist es der bizarrste Film, den ich seit langem gesehen habe.

So, und nun an euch. Habt ihr den Film gesehen? Was ist eure Meinung? Oder habt ihr davon gehört und gedacht: Nee, lieber nicht?
 
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