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Der versteinerte Wald

Die drei Furien mit Valandil, Ethan und Holly

"Blondchen?" Tisiphone wandte sich von Samoko ab. Sie hatte ihm gerade zugeflüstert, dass bereits zwei der fünf Nagas getötet worden waren und dass die anderen drei es auch nicht mehr lange machen werden, doch dann hatte sie Ethans Stimme gehört. "Blondchen... haha..." lachte sie, als sie in sehr feminimen Gang auf ihn zuging. Gefolgt von Alekto und Megaira. "Tisiphone, sei vorsichtig. Willst du auch noch ausgelöscht werden?" fragte Alekto sie und mit Megaira vereinbarte Alekto, dass sie nur mehr zu dritt sich einem Gegner widmen würden. Entweder waren sie heute einfach nicht in Form, oder die Jungen waren mächtiger, als sie sie eingeschätzt haben. Und wenn die Jungen schon so fähig waren, wie waren dann erst die Älteren, die Kampferfahreren? Von irgendwoher mußten, die Jüngeren ja auch ihre Kämpfe erlernt haben.

"Was willst du von mir Hexer? Soll ich mich noch einmal um deine Tochter kümmern?" Tisiphone blickte zur Seite, wo sie Nyota vermutete, doch die Kleine war nicht mehr da. Schnell suchte ihr Blick nach ihr, dann entdeckte sie einen alten Bekannten, der bei Nyota stand und ein paar Wendigos, die ihnen näher kamen. "Aber auch wenn ich gerne Babysitten würde, ich glaub sie hat schon ihre Beschäftigung." Erklärte sie Ethan und deutete ihm was sie meinte. Dann beobachtete sie Ethan, wie er geschockt mit ansah, wie Viho sich nah seiner Tochter stellte und wie sich Wendigos auf sie zu bewegten. "Nyota!" stieß Ethan hervor und ließ seine Augen zwischen Wendigos, Viho und Nyota hin und her springen. Tisiophone spürte, wie Ethans Instinkt es war, zu seiner Tochter zu laufen, doch dann änderte sich in Ethan etwas. Tisiphone sah von Ethan weg, zu seiner Tochter und erkannte das, was Ethan ebenso erkannt hatte. Viho tat seiner Tochter nichts, er half ihr! "Noch einer...." knurrte Alekto, die ebenso das Schauspiel um die Wendigos beobachtete. Auch Viho hatte offensichtlich die Seiten gewechselt!

"Nagut, dann kann ich mich ja doch dir gänzlich widmen..." knurrte Tisiphone vor sich hin. Nastjenka, Alvaro, Zaron! und jetzt auch noch Viho. Alle haben sie ihrem Meister den Rücken gekehrt. Für was? Was sollte dieses Gehabe? War deren Hirn immer noch aus Stein oder wie? Oder hat der Stein ihr Herz erweichen lassen, nachdem sie wieder erwacht waren? Aber um das würden sie sich auch später kümmern können. Diesen Verrat an ihren Meister soll nicht ungesühnt bleiben und am meisten freute sich Tisiphone schon darauf, Zaron zurecht zu rücken. Tisiphone hatte unwillkürlich den Blick des Magiers gesucht und als sich ihre Blicke kreuzten, grinste sie dem Magier unheilverheissend zu. Dann widmete sie sich aber wieder Ethan, der immer noch zu Nyota sah. Denn obwohl Viho wohl keine Gefahr mehr darstellte, so waren da immer noch die Wendigos. Tisiphone beobachtete Ethans Mimik und spürte die Gefühle des Hexers. So richtig glücklich darüber, war der Hexer allerdings auch nicht, dass Viho wieder erwacht war und dass dieser sich nun in der Nähe seiner Tochter befand. Tisiphone ging dem Gefühl weiter nach, während Ethan immer noch abgelenkt war und suchte die Wurzel des Gefühls. Welche Bilder waren es, die Ethan es nicht ermöglichten, Viho vertrauen zu schenken? Und dann hatte sie den Grund gefunden und ein böses Lächeln erschien auf ihren Lippen. Leise streckte sie die Hand nach vor, um Ethans Herz zu umklammern. Solange der Hexer abgelenkt war, würde sie ihr leichtes spiel mit ihm haben. Doch dann spürte sie ein schmerzhaftes Brennen an ihrem Arm und als sie zu ihrer Schulter sah, entdeckte sie Blut.

Alekto hingegen hatte den Pfeil gefangen, der Tisiphone verletzt hatte und ohne lange suchen zu müssen, entdeckte sie den Bogenschützen, der zu dem Pfeil gehörte. "Valandil" rief Alekto und lachte auf. Den Elfen hatte sie ja ewig nicht mehr gesehen. Lange Zeit war der Elf in den Wäldern Fantasy Worlds unterwegs und mehrmals war er den schwarzen Bergen zu Nahe gekommen. Aber nicht nur den schwarzen Bergen, auch den Furien war er dabei begegnet und auch der Elf war trotz Krieger noch ein Mann gewesen...
"Schön dich hier zu sehen..." gurrte Alekto, als sie auf ihn zuging. Megaira, die nach Alekto rief um sie zu erinnern, dass sie doch zusammenbleiben wollten, ignorierte Alekto. "Tisiphone!" rief Megaira deswegen nach ihrer anderen Schwester und die blonde Furie verstand sofort. Die Bänder ihres Kleides machten sich selbstständig und erwischten die Fäuste des Hexers. Sie banden sich um die Handgelenke und schließlich auch um dessen Beine, sodass sie ihn in die Knie zwangen. "Ethan, Darling, ich kümmer mich gleich um dich. Versprochen. Zuerst aber muß ich einen alten Bekannten begrüßen...." Tisiphone schickte Ethan einen Luftkuss, der den Hexer plötzlich merkwürdig schlaff werden ließ. Ethan sank zu Boden und sah wehrlos mit an, wie sich die drei Furien um Valandil scharten.

Valandil, der auf die Furien mit entschlossenem Blick zugelaufen war, hörte wie Alekto seinen Namen aussprach und Erinnerungsfetzen durchströmten seine Gedanken. Er erinnerte sich nicht mehr viel an die Zeit, die er im Wald verbracht hatte. Er hatte es Holly oftmals versucht zu erklären, was im Wald mit ihm geschehen war, aber die Erinnerungen waren spurlos verschwunden und nun. Nun kamen sie wieder. Er sah die schwarzen Berge vor sich, die Kämpfe, die er sich mit den Bewohnern dort geliefert hatte. Die Ruine, in die er sich zurückgezogen hatte. Kiras altes Schloss. Und dort waren auch drei Frauen gewesen. Frauen, die ihm versprochen hatten, ihn heimzubringen. Frauen, die ihn mit ihren Worten einlullten und deren Körper sich so unglaublich gut angefühlt hatten. Er wollte es tief in seinem Herzen nicht, denn er wußte, irgendjemand wartete auf ihn zuhause. Und doch hatten sie ihn verführt.

"Alekto..." entgegnte er der Furie und hing seinen Bogen um seine Schulter. "Ich kann nicht erwidern, dass es schön ist euch Weiber wieder zu sehen!" fuhr er Tisiphone an, während er nach seinem Schwert suchte. "Ihr habt mir die Erinnerungen gestohlen, ihr wart es, die mich auf falsche Wege geleitet habt, gebt es zu!" Nun, wo er ihnen wieder gegenüber stand, fielen ihm auch die Worte ein, die sie ihm zugeflüstert hatten. Wie Sirenen, hatten sie versucht ihn davon abzuhalten den Weg zurück in das Dorf zu suchen.

"Aber Valandil.... willst du sagen, du hättest die Stunden mit uns nicht genossen? Ich habe da ganz andere Erinnerungen" meinte Megaira und ging mit offenen Armen auf ihn zu, um ihn mit ihren Fingern zu liebkosen. Doch Valandil war vor ihrer Macht gewarnt. Er kannte die Tricks der Furien bereits und so hob er sein Schwert und legte die Spitze direkt auf ihre Brust. "Kommt mir nicht zu nahe!" sagte er warnend, dann blickte er zu Tisiphone. Ihr war er am meisten verfallen und nun wußte er auch wieso. Ihre Figur, ihre Haare und ihre Augen. Sie hatte ihn an Holly erinnert. "Kommt mir nicht zu nahe!" sagte er noch einmal, als er in Tisiphones blauen Augen blickte und spürte, wie sie es erneut schaffte ihn an sich heran zu ziehen. Sein Schwert sank nieder, doch dann gellte ein Schrei von hinten. "Holly!" Valandil drehte sich um und sah, wie Holly auf ihn zulief. "Nein! bleib weg! Geh zurück in die Stadt!" rief er Holly zu. Er hatte nicht mitbekommen, dass sie ebenfalls hier her gekommen war! Wieso hatte er es nicht mitbekommen.

Die drei Furien beobachteten, wie besorgt Valandil um Holly war und grinsten sich gegenseitig an. Nur Tisiphone hatte einen genaueren Blick auf die Ärztin gelegt und starrte sie förmlich an. Nicht dass sie ihr ähnlich erschien, aber sie hatte etwas ansich. Etwas zerstörersiches und auch heilendes. Sie wußte nicht was es war, aber die Menschin hatte Potenzial. "Holly, geh! Bitte, geh!" Tisiphone beobachtete wie Valandil die Hände von Holly in die seinen nahm und ihr einen kurzen Kuss gab. Küss sie länger,... denn das ist der letzte Kuss, den du ihr gibst... dachte sich Tisiphone, dann hörte sie Samoko hinter sich. "Wir haben keine Zeit für sowas!" sagte Tisiphone verärgert und blickte zu ihren Schwestern. "Unser Herr braucht endlich Ruhe, lasst uns für Ruhe sorgen" und mit diesen Worten fuhren die drei Furien ihre Krallen aus und stürtzen sich auf Valandil. Sie würden Samokos Dämonen jetzt endlich unter die Arme greifen und einen Störenfried nach dem andern beseitigen. Valandil wurde von Holly weg gerissen und mit ein paar schnellen Bewegungen und Schlägen war der Kampf auch schon entschieden. Eine der Furien stieß ihre Krallen in Valandils Hals und der Elf sackte leblos auf dem Boden zusammen.

Holly, die gerade noch versucht hatte, die Furien von Valandil fernzuhalten, stand starr da und blickte auf den leblosen Körper des Elfen. Dann durchfuhr sie ein Schrei, den sie selbst nur von weit weg hörte, während er über den ganzen Platz und in allen Ohren gellte. Sie stürzte auf den blutenden Körper zu, versuchte die Wunden zu heilen, die die Furien hinterlassen hatten, doch es waren zuviele und Valandil hatte bereits zuviel Blut verloren. Das sagte ihr Verstand, ihr medizinisches Wissen. Als sie schließlich einsehen mußte, dass es keinen Sinn hatte, beugte sich Holly mit ihrem tränenüberströmten Gesicht zu Valandils Lippen und küsste ihn ein letztes Mal, ehe sie sich nach den Furien umwandte. Ihr Herz schrie nach Rache und auch wenn sie keine Kriegerin war, sie noch nie ein Schwert in den Händen gehalten oder einen Bogen gespannt hatte. Valandils Tod mußte gerächt werden.

Wie eine Furie lief sie auf Tisiphone zu um ihr die Augen auszukratzen und sie zu verletzen. Blind vor Wut und vollgepumpt mit Adrenalin wollte sie, dass Tisiphone endlich damit aufhörte, sie anzustarren und wenn sie das geschafft hatte, würde sie sich um das Grinsen der anderen Furien kümmern. "Ihr grausamen Weiber! Was hat er euch denn getan! Verschwindet doch endlich!" schrie Holly. Noch einen Schritt und sie hatte Tisiphone erreicht. Doch spürte sie plötzlich Arme um ihre Hüften und Hände auf ihren Schultern und Brüsten. "Nicht so schnell, Holly...." sagte Alekto nah an Hollys Ohr. Megaira und Alekto hatten die Ärztin zurück gehalten. "Lasst sie." sagte Tisiphone in ungewohnt mitfühlender Stimme. "Lasst sie los." Doch Alekto und Megaira schüttelten bloß den Kopf.

"Holly, ich sehe deinen Schmerz. Ich verstehe deinen Schmerz.... Aber so wirst du ihn niemals rächen können." sagte Tisiphone und blickte dann zu ihren Schwestern, die verstanden worauf Tisiphone hinaus wollte. "Wir geben dir viele Gelegenheiten, deine Rache auszuleben. Schließ dich uns an. Werde eine unserer Schwestern und wir werden dir zeigen, zu was Furien, anders genannt auch Rachegöttinnen fähig sind." Tisiphone sah in das ungläubige Gesicht von Holly und wußte schon jetzt, dass sich die Ärztin ihnen niemals anschließen würde. Zu groß war die Liebe zu Valandil und zu hoch ist nun der Hass auf die Mörderinnen, ihres Geliebten. Dennoch hatte Tisiphone den Eindruck, dass da ein Funke von Neugier in Hollys Blick war und Tisiphone hatte sich vorhin nicht getäuscht. Die Menschin hatte Potenzial und vorallem wollte sie die Fähigkeit der Menschin haben. Sie wollte heilen können.

"Holly, entweder schließt du dich uns freiwillig an, oder ich werde dich.... " Holly spuckte Tisiphone ins Gesicht und unterbrach die Furie. Das war wohl Antwort genug und mit einem Nicken bedeutete sie ihren Schwestern, dass sie Holly fest halten sollten. wie vorhin bei Ethan hob Tisiphone ihre Hand, doch nun legte sie die Hand auf Hollys Brust und ihre langen Fingernägel krallten sich in das Herz der Ärztin. "Du hast es nicht anders gewollt. Ich kann dich nicht gehen lassen, du hast etwas, das ich besitzen möchte." sagte Tisiphone, während Holly zu schreien begann. "Aber keine Sorge, tot wirst du auch nicht sein...." dann packte Tisiphone das Herz fest in ihre Hand und plötzlich übertauchte ein goldener Schein ihren Arm und dann ihren ganzen Körper und sog auch den Körper von Holly ein. Alekto und Megaira traten einen Schritt zurück und nahmen den leblosen Körper Hollys mit. Doch an der Stelle an der Holly gerade noch war, war dennoch ihre Figur zu erkennen. Ihre Seele schwebte vor Tisiphone, die nun in die Seelenaugen Hollys blickte. Dann schloß Tisiphone ihre Augen, zog ihre Hand zurück und trat einen Schritt nach vor. Das goldene Licht schien noch einmal hell auf, dann konzentrierte es sich zu einem einzigen Punkt und verschwand in Tisiphones Körper. Tisiphone hatte sich mit Holly vereint.

Als Tisiphone das Gefühl hatte, dass die Vereinigung abgeschlossen war, öffete sie die Augen und blickte Lächelnd zu ihren beiden Schwestern. Es fühlte sich eigenartig an. Sie spürte Hollys Widerstand, doch Tisiphone war stärker und Hollys Seele war noch zu ungeübt und geschwächt, als dass sie es mit Tisiphone hätte jetzt aufnehmen können. "Es geht mir gut" beantwortete sie die ungestellte Fragen ihrer Schwester, dann sah sie zu dem leblosen Körper von Holly. "Legt sie zu ihrem Geliebten." sagte Tisiphone und sie spürte die Trauer von Holly in sich. Dann hob sie ihre Hand erneut und richtete sie auf die zwei leblosen Körper. Sie hatte zwar Hollys Seele in sich, aber sie wußte, dass noch etwas Rest in dem sterbenden Körper war und dieser sollte nun für alle Zeit mit Valandil vereint sein. Goldenes Licht breitete sich abermals aus, diesmal aber um die beiden Körper der Toten. "Nun seit ihr für immer zusammen...." Tisiphone hob ihre Hand und ließ die beiden Körper schweben, kurz darauf wurde das goldene Licht so hell, dass es die Körper vollkommen verschluckte und kaum hatte das Leuchten aufgehört, waren auch Valandil und Holly in die Ewigkeit verschwunden.

"Holly... Valandil!" rief eine schwache und wehrlose Stimme aus dem Hintergrund. Tisiphone wandte sich um zu der Stimme um. "Achja, da war ja noch wer...." lächelte sie und sah wie Ethan versuchte sich an die Bänder von Tisiphones Kleider entlang zu ziehen.




(ja ich weiß, er strotzt nicht gerade von Logik, aber ich wußte nicht wie ichs sonst schreiben soll....
sorry für den langen post, aber da mußte viel rein :) Hollys Vereinigung mit Tisiphone, Valandils Tod und Ethans Wahnsinn)
 
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Ethan und die drei Furien

Ethan versuchte gegen die Bänder, die sich um seine Handgelenke wickelten, anzukämpfen, doch sie waren zu stark und als sie auch ncoh seine Beine fesselten, konnte er sich nicht mehr halten. Er wurde zu Boden gezogen und gezwungen dort zu verharren. Doch das war nicht das schlimmste was er sehen mußte. Valandils Tod und Hollys merkwürdiges Ableben ging so schnell von statten, dass er einfach nichts dagegen machen konnte. Er war schockiert darüber, dass die Furien in der Lage waren, so kurzen Prozess zu machen! Wie sollte er da eine Chance gegen sie haben. Gut Holly war keine Kämpferin, doch Valandil war ein Krieger! War er den Furien verfallen? Hatten sie ihn in ihren Bann gezogen? Ethan dachte nach. Wenn er sich jetzt um Tod seiner beiden Freunden kümmern würde, würde er nicht lebendig hier raus kommen. Er durfte sich jetzt nicht von seiner Trauer übermannen lassen und sich auf die Furien konzentrieren. Doch was war mit Nyota? Was wenn sie ebenso sterben würde, wie Holly? Oder Enola? Panik umfasste sein Herz und im ersten Moment war ihm nicht klar, dass die Panik nur durch die Furien ausgelöst wurde, die nun ihre Aufmerksamkeit auf ihn lenkten.

"Tisiphone, sollten wir ihn nicht ebenso schnell töten, wie wir es mit Valandil gemacht haben?" fragte Alekto die jüngere Schwester. Alekto wollte eigentlich keine Zeit mehr verlieren, zuviele Adormiderer befanden sich noch am Platz und sie spürte, dass Samoko ungeduldig wurde. "Tisiphone...." sagte sie daher eindringlich, von dem abgesehen, weshalb fragte sie ihre jüngere Schwester? Sie war es doch immer, die den Ton angegeben hatte! Alekto stieß Tisiphone zur Seite und hob ihre Hand um Ethans Kehle ebenso zu durchschneiden, wie sie es schon bei Valandil gemacht hatte, doch dann wurde sie von Tisiphone angerempelt und weggestoßen. "Nein!" brüllte Tisiphone sie an, schlug sich dann aber selbst mit der Hand gegen den Mund. "Verflucht. Holly ist stärker als ich dachte!" sagte Tisiphone, als sie ihren eigenen Körper wieder unter Kontrolle brachte. Es war nicht sie gewesen, die ihre Schwester wegstieß, sondern Holly. "Ich muß ihr zeigen, welche Aufgaben wir haben. Nur so kann ich ihre Seele unter Kontrolle bringen, Alekto." Alekto verdrehte die Augen. "Aber mußt das jetzt sein?"

Megaira seufzte, "mach schon Tisiphone. Wenn jetzt, dann gleich!" Und Ethan starrte von Alekto zu Tisiphone. Die kurze Unterbrechung, ließ ihm klar werden dass seine Panik von den Furien geschürrt worden war und dass Holly irgendwie doch noch leben mußte. Aber in Tisiphone! Vielleicht würden sie die Ärztin später retten können. Während Tisiphone sich noch mit ihren Schwestern unterhielt, versuchte Ethan weg zu robben, was ihm nur ein paar wenige Zentimeter gelang. Dann sah er plötzlich Bilder vor sich, die ihn stoppen ließen. Nyota hämmerte gegen seinen Zauber und wollte zu ihm. Wollte ihm helfen. Sie schrie und kreischte und achtete nicht mehr auf ihre Umgebung und plötzlich sprang Viho von hinten an sie. Riss sie von dem Zauber weg und schlug ihr ins Gesicht. "Nein, fass sie nicht an!!!" rief Ethan in Vihos Richtung und abermals versuchte Ethan sich aufzurichten. Solange die Furien abgelenkt waren, konnte er versuchen ihnen zu entkommen und seiner Tochter zu helfen. Doch Ethan wußte nicht, dass diese Bilder nur von den Furien erschaffen wurden um ihn zu quälen. Die Bänder um seine Handgelenke und Füße zogen sich enger und zogen den Hexer zruück zu Tisiphone.

Obwohl er dies spürte, sah Ethan nicht zurück. Er sah nur zu Nyota, die mit Viho kämpfen mußte um zu überleben. Die Wendigos lagen alle tot auf dem Boden, vermutlich von der rohen Gewalt des Indianers erschlagen, der sich nun an seine Tochter verging "Nyota!!!" schrie Ethan erneut und dann fing Viho den Blick des Hexers auf. Er zerrte Nyota an den Haaren und hielt sie fest an seine Brust gedrückt. Den Dolch, den er vorhin für die Wendigos verwendet hatte nun an die Kehle von Ethans Tochter gepresst und bevor Ethan sehen konnte, wie Viho mit dem Dolch durchzog, erschien die Banshee vor Ethans Augen. "Nein! Nein! Beschütze sie, ich flehe dich an, beschütze meine Tochter, nimm mich, aber nicht meine Tochter!" Die Banshee war in diesem Bild das einzige echte und auch dass sie mit dem Kopf schüttelte und ihre Hand hob um auf Enola zu zeigen, während sie leise zu lächeln begann. Ethan folgte dem Fingerzeig nur widerwillig, er wollte sehen, ob seine Tochter noch am Leben war, doch die Banshee gab ihm nicht den Blick darauf frei. Stattdessen sah er schließlich zu Enola, die ihn anlächelte und eine Geste machte, die ihm bekannt vorkam, doch dann änderte sich das Bild.

Enola wurde von einem Naga angegriffen und wieder mußte Ethan einen Kampf mitansehen, der gar nicht mehr existierte, er aber auch nicht in der Lage war, zu helfen. Zaubersprüche murmelnd versuchte er die Bänder in Flammen zu versetzen, um sich frei zu machen, doch nichts fruchtete. Alles um ihn herum wurde zu einer Hallizination und er glaubte, die Realität zu sehen. Tisiphone hingegen bat Megaira darum, die Flammen auf ihren Kleidern auszutreten und auszuklopfen, noch ehe Ethans Zauber tatsächlich richtige Wirkung zeigte, doch sie spürte, wie schwach der Hexer vor ihr wurde, die Illusionen, die sie und ihre Schwestern ihm auferlegt hatten, zeigten ihre Wirkung und sie erkannte auch, wie die Wand, gegen die Nyota vorhin noch tatsächlich gehämmert hatte, als sie ihren Vater mit den Furien sehen konnte, verblasste.

Ethan war bald soweit, ihm die letzten Bilder zu zeigen, die ihn in den endgültigen Wahnsinn treiben würden.
 
Viho

Wendigos. Er hasste Wendigos. Insgeheim machten sie ihm Angst. Nicht umsonst wurden sie als die Albträume der Werwöfle bezeichnet, doch jetzt mußte er gegen sie kämpfen und die Tochter von Enola unterstützen. Dass ihr Pfeil ihr Ziel diesmal treffen würde, war ihm klar. Sie hatte das Talent ihrer Mutter und auch Enola hatte selten daneben geschossen. Nyota mußte nur auch die Ruhe finden. Als die drei Wenigos bewußtlos am Boden lag, suchte Viho nach irgendetwas, das sie in Flammen aufgehen lassen konnten, aber hier war alles aus Stein. Doch dann meldete sich Nyota und er sah, wie sie Feuer entstehen ließ. "Gut gemacht!" sagte er, als sie den Dämon packte und ihn tötete. Auch Viho zögerte keine Sekunde mehr. Er riss von seinen Beinkleidern ein Stück Stoff herab, umwickelte seinen Dolch damit und hielt ihn dann in die Flammen Nyotas.

Kaum hatte dieser Feuer gefangen, verschwanden die Flammen von Nyota und Viho erledigte die anderen zwei Wendigos mit schnellen Feuerstichen in deren Herzen. Die Wendigos waren getötet und Viho wollte Nyota zu ihrem Erfolg glückwünschen, doch Nyota hatte sich von ihm abgewendet und trommelte erneut auf die unsichtbare Wand ein. Er folgte ihrem Blick und während Ethan glaubte zu sehen, dass Viho seiner Tochter was antat, hielt der Indianer Nyota anstatt dessen zurück, sich nicht selbst and er Mauer zu verletzen. "Nyota, es hat keinen Sinn!" sagte er und zog Nyota zurück. "Dein Vater muß den Furien selbst widerstehen, du kannst ihm nicht helfen!" redete er auf sie ein und zog sie fest in seine Arme. Doch dann ging plötzlich ein Arm von Nyota durch die unsichtbare Mauer und Viho blickte zu Ethan. Ethan lag erschöpft am Boden. Vermutlich hatte auch der Zauber nachgelassen.

(sorry, mehr fällt mir grad überhautp nicht ein :( Ich glaub ich hab heut zuviel gepostet :D, hoffe du kannst damit was anfangen!)
 
Corax


In seinen Körpergewicht in seiner Tigergestalt konnte er das Skelett das Leanne töten wollte in letzter Sekunde umreisen und anschliessend mit Bissen und starken Schlägen mit seinen Pfoten vernichten. Doch schnell merkte er das er keine gute Chancen gegen die knochigen Gegner hatten. Immerhin war er in dieser Gestalt sehr ungelenk und schwerfällig. Er musste sich zurück verwandeln. Als er sah wie sich Leanne in Sicherheit brachte entschloss er sich seine menschliche Gestalt wieder anzunehmen. Er zog sich deswegen leicht zur Seite, da er nach der Verwandlung vollkommen nackt sein würde. Sich nackt vor den anderen Präsentieren zu müssen war nicht fas Problem - sondern viel mehr wollte er sich nicht Schutzlos ohne Kleidung der Skelete aussetzen. Immerhin waren sie hier im Kampf. Leicht abseits zog er dann die Verwandlung durch. Wie immer nach seiner Rückwandlung erschaffte er sich Hosen und ein Shirt um anzuziehen. Obwohl er das schon an die 1000 Mal gemacht hatte - die erschaffen Hosen waren wie immer in Schlechter Qualität. Aber er hatte keine Zeit es nochmals zu versuchen oder sich darüber zu nerve. Mit Blick auf das Kampfgeschehen schlüpfte er in die Kleidung. Er wollte schon den anderen zu Hilfe kommen und einige Skelete vernichten da verpufften die Gegner. Er wischte sich gerade den Schweiss von der Stirn da erblickte er die Blutlache von Elsa. Sofort sprudelte die Wut wieder in ihn auf. Dieser verdammte Bastard! Beflügelt von der Wut die durch das Blut verursacht wurde und und mit schnellen Schritten zu den Nymphen die für das verschwinden er Skelete verantwortlich waren. Er wollte ihnen vorschlagen zusammen Samoko vorzunehmen (*gg* Junger-Idiot ;-) ) Wenn sie nicht wollten würde er selbst versuchen. Dieser Dämon sollte ihn kennenlernen. Angst hatte er keine!

Doch bevor er auch nur den Vorschlag unterbreiten konnte, erschienen neue Gegner von Samoko. Er biss die Zähne zusammen und blieb für einen Moment wie angewurzelt stehen. Er hatte keine Lust mehr auf die Lakaien von dem Typen. Nicht mal selber Kämpfen konnte dieser Feigling. Wie konnte er nur Dann hörte er plötzlich ein Rauschen bei seinen Ohren. So löste er seinen Fixierten Blick von Samoko und sah wie die Naga Kilhiana gepackt hatte. Nun ging alles Schnell. Als er gerade der Naga mit einen Sprung auswich sprang er unwirklich weit in die Höhe und der Fall war genauso unwirklich langsam. Mit geweiteten Augen sah auf seinen Körper hinab als er wieder festen Boden unter seinen Füssen hatte, da hörte Diames Rufe. Gekonnt (fast schon zu seiner eigenen Überraschung) fing er das Schwert auf und Schlug mit starken Schlag den Schwanz der Naga ab.
 
Tristan

Die Wunde die ihm der Naga zugefügt hatte, schien wie Feuer zu brennen. So einen Schmerz hatte der Elf schon seid Jahrzehnten nicht mehr gehabt und er kniff die Augen zusammen, er durfte nicht unachtsam werde und musste sich konzentrieren. Sein Blick schärfte sich wieder für den Kampf und Tristan atmete tief durch, um sämtliche Magie die er hatte in den Naga zu leiten. Tristan hatte die gewünschte Wirkung erzielt doch die Wut des Naga´s machte ihn gefährlich, er griff stetig und stark an. Seine Schläge waren zwar unkontrolliert doch sollte der Schlag sein Ziel treffen würde Trsitan in Schwierigkeiten geraten. So wurde der Elf in die Defensive gedrängt und musste so gut es ging den Schlägen des Naga´s ausweichen.

Innerlich zog sich in Tristan alles zusammen, die Worte von Ethan hallten ihm in seinem Kopf wieder. Wenn sie Samoko nicht besiegen würden, dann würden immer wieder neue Dämonen entstehen. Doch keiner von ihnen war auch nur in die Nähe von Samoko gekommen und dann waren auch noch die Furien da, die waren nicht zu unterschätzen, sie waren starke Dämoninnen. Tristan hörte die Stimme von Ethan und sah wie sich der Schwanz des Naga verlangsamt wurde. Das wäre nun wirklich seine Chance, aus den Augenwinkeln nahm er auch wahr wie Lucas an seine Seite auftauchte. Ohne länger zu warten spannte Tristan seine Flügel an und erhob sich in die Luft um über dem Naga zu schweben.

Ja, der Dämon bemerkte, dass nun seine Position nicht gut war, doch mit der Hilfe von Lucas Magie konnte sich der Dämon nicht mehr wehren. Tristan selbst bekam nicht mehr mit wie der Naga den Eleri bis, zu sehr war er darauf fokussiert sein Schwert auf den Schwanz des Naga´s zu schlagen. Er hörte das Geräusch in der Luft als sein Schwert nieder sauste, dann spürte er einen geringen Widerstand und der Schwanz des Naga´s war abgetrennt. Das grausige Lachen des Dämons verklang und der Dämon starb. Erst jetzt sah Tristan, dass Lucsas gebissen worden war. Da Holly bereits bei Lucas war sah sich Tristan nach seiner Familie und all den anderen um, sollte er noch jemanden helfen.

Dabei sah jedoch, dass die meisten ihre Gegner bereits getötet hatten oder unter Kontrolle hatten. "Du hast recht, wir sollten keine Zeit verlieren." Mit einem fest entschlossenen Blick sah er zu seinem besten Freund. Seine Hand legte er kurz auf die Wunde an seiner Schulter, sie war tief, aber sie machte ihn nicht bewegungsunfähig, doch hatte er eine Chance gegen Samoko. Mit festen Schritten ging er auf den Dämon zu, bereit ihn anzugreifen.
 
Enola

Enola wurde langsam aber sicher ungeduldig, sie mussten den Naga besiegen, evenutuell noch anderen helfen ehe sie sich dann Samoko zuwenden würden. Enola hatte bereits den festen Entschluss gefasst Samoko anzugreifen und ihn zu vernichten. Sie konnte nicht zulassen, dass Samoko ihre Familie und Freunde bedrohte. Wenn er nicht starb, dann würde sie ewig mit dem Bösen im Rücken leben müssen. Sie würden ewig dieser Gefahr ausgesetzt sein.
Die Magierin sah wie Alvaro und seine Grimme am Kampfplatz ankam und sie wusste noch immer nicht was sie davon halten sollte. Doch sie erinnerte sich daran, dass Nastjenka ihnen völlig selbstlos geholfen hatte und Alvaro war mit ihr auf dem Schlitten gesessen er würde sich wohl nicht gegen sie wenden. Ausserdem war sie für jede Hilfe die sie nun erhielten mehr als nur dankbar.

Enola beobachtete wie Diyon in die Luft flog und den Naga mit einer seiner Fähigkeiten aus der Sternenmagie angriff, wunderschön glitzerte der Sternenstaub auf den Dämon herab und Enola nickte kurz dankbar zum jungen Elfen. Sie hob ihre Hände an und wollte den Schwanz des Naga´s explodieren lassen doch sie stolperte plötzlich zurück. Erst einen Schritt dann weitere Schritte, da war sie wieder die Banshee. Enola erschauderte während sich ihr Herz zusammenzog, sie wollte ihren Blick abwenden doch sie konnte nur in die roten Augen blicken. Die Banshee war so nahe, konnte die anderen sie auch sehen. Doch niemand schien sie zu registrieren und sofort wurde ihr klar, dass die Banshee eine Todesbotschaft für sie hatte.

"Nyota" schrie sie plötzlich panisch, darauf vergessend das sie gegen den Naga kämpfte, darauf vergessend, dass sie Diyon, Alvaro und Nastjenka hätte helfen sollen den Dämon zu töten. "Nyota, pass auf" schrie sie nochmal in die Menge hinein. Sie sah um sich herum keinen mehr. Panisch blickte sie nochmals über ihre Schulter, die Banshee folgte ihr mit langsamen und gemächlichen Schritten. Hätte Enola es nicht besser gewusst wäre sie zurück gegangen um die Banshee anzugreifen, sie zu verjagen. War Nyota tod, war Ethan tod. Sie konnte nicht verhindern, das sie panisch an den Nymphen Taima und Amthia vorbei rannte. "Habt ihr meine Tochter gesehen?" fragte sie im vorbei rennen, wartete aber keine Antwort ab.

Sie sah nirgendwo einen toten Körper, doch da war jemand auf dem Boden liegend doch es war nicht Noyta. Da sah sie Ethan und sie verlangsamte ihren Schritt, seine Gruppe hatte den Naga gerade besiegt. Es ging ihm gut, doch die Panik in ihrem Kopf hörte nicht auf. Sie wollte Ethan schreien, dass Nyota bedroht wurde, vielleicht tot war doch sie kam nicht dazu. Kein Ton kam über ihre Lippen und Enola lief weiter, da sah sie ihre Tochter und neben ihr Viho. Enola war unfähig sich zu bewegen, würde Viho ihr etwas antun? Von dem Kampf der beiden gegen die Wendigo´s hatte Enola nichts mitbekommen.
Doch dann sah er wie er sie in seine Arme zog, er schien auf sie aufzupassen.
Nyota musste weg vom Kampfplatz, sie würde nicht zulassen, dass die Banshee ihre Tochter bekam. Enola´s Herz schlug immer noch panisch und schnell doch als sie Viho bei ihrer Tochter sah fühlte sie wie sie sich langsam beruhigte. Viho würde auf Nyota aufpassen, bei ihm war sie fürs erste sicher.

Nyota konnte nicht auf den Kampfplatz das wusste sie, dafür hatte der Zauber von Ethan gesorgt und Enola suchte den Blick von Viho um ihm zu bedeuten, dass er ihre Tochter weg bringen musste. Erst jetzt bemerkte Enola wie sich der Arm von Nyota durch eine magische Wand bewegte und Enola´s Herz blieb fast stehen. Langsam wandte sie ihren Blick um und sie sah Ethan am Boden liegen. "Ethan" flüsterte sie, doch da sah sie schon wie Zaron auf ihren Mann zueilte.
 
Ava

Das Schwert war zerbrochen und Ava wusste nicht, was genau sie jetzt tun sollte. Der Dämon hatte seinen Schwanz hinter sich in Sicherheit gebracht und ragte bedrohlich vor ihr auf. Mit ihrem Bogen würde sie nichts erreichen können. In dieser Sekunde hörte sie die Worte von Elias. Mit einer gekonnten Bewegung fing sie das Schwert auf. Es leuchtete blau und lag ihr gut in der Hand, doch sie hatte nicht viel Zeit um sich Gedanken darüber zu machen. Denn mit aller Kraft musste sie die Schläge des Dämons abwehren. Sie merkte schon, dass ihre Kraft nachließ. Sie hatte noch nie in ihrem Leben so lange gekämpft wie heute und trotz der Heilung durch Holly forderte es ihren Tribut. Sie würde sich zurückziehen müssen und dieser Gedanke hinterließ einen bitteren Geschmack auf ihrer Zunge. So nah war sie dem Schwanz der Schlange gekommen und nun hatte sie ein Schwert mit dem sie es schaffen konnte, aber sie kam nicht mehr ran.

Ihr Blick wanderte zum Schwanz, welcher hinter dem 2m großen Dämon am Boden lag. Wenn sie doch nur herankäme. In diesem Moment erschütterte ein Schrei die Lichtung und tief in ihrem Inneren wusste Ava, dass was Schreckliches geschehen war. Der Naga vor ihr wandte sich für eine Sekunde von ihr ab und blickte über die Lichtung mit einem sadistischen Lächeln. Verzweiflung fühlte Avas Herz, doch sie wagte nicht, nach dem Grund für den Schrei zu suchen. Sie wusste, dass eine weitere Ablenkung tödlich enden konnte. Sie nahm all ihre Kraft und ihre Verzweiflung zusammen und orbte sich direkt neben den Schwanz des Dämon. Die Ablenkung das Nagas durch Hollys Schrei und Avas teleportieren dauerten nur wenige Sekunden, doch sie reichten. Erschrocken probierte der Naga seinen Schwanz noch wegzuziehen, doch mit einem lauten Schrei schlug Ava den Schwanz des Nagas ab.

Keuchend fiel Ava auf die Knie als der Dämon tot zusammenbrach. Obwohl sie wusste, dass es nicht ratsam war mitten auf dem Kampfplatz zu pausieren konnte sie nicht anders. Das Adrenalin ließ nach und ihre Kraftreserven waren erschöpft. Zu wenig Schlaf und Essen in den vergangenen Tagen und die Kämpfe forderten ihren Tribut. Avas Blick wanderte über die Lichtung und ihr blieb das Herz stehen. Etwas das aussah wie Holly schwebte direkt vor der Furie und wurde von dieser aufgenommen. Entsetzt realisierte sie, dass Hollys lebloser Körper von Megaira zu Valandil gepackt wurde.

"Nein..." keuchte Ava. Als die Körper der beiden in einem goldenen Licht verschwanden und sie verstand, dass sie tot waren. Tränen füllten ihre Augen. Was zur Hölle hatten diese Furien getan? Was konnten die den noch? Es war ein Wunder, dass sie überhaupt solange gegen die Furie hatte bestehen können. Noch immer hing Avas Blick an dem Ort wo der Körper der beiden Toten verschwunden waren. Es war einfach unfassbar was hier geschah und so schön der Wald und auch die Tatsache, dass neue Bewohner in die Welt kamen war, so wünschte Ava sich ihre tote alte Welt zurück in der das Böse nicht existierte. Und wo ihre Freunde und Familie noch gesund und vor allem Lebend waren.

Nur mit Mühe konnte die Elfe den Blick von den Geschehnissen reißen. Sie musste sich zusammenreißen und irgendwie weiter helfen, doch als sie das Chaos um sich herum sah, wusste sie nicht was sie noch tun konnte.
 
Alvaro


Er musste zugeben ein gewisses Schaudern durchfuhr ihn als er plötzlich Geräusche im Hintergrund hörte war er trotzdem nicht in Sicherheit? Er schluckte einmal und bereite sich vor sich dem Gegner zu stellen, da er blickte er Nastjenka die in gerade anblaffte ob er sie in Stich lassen wollte. "Was wie?" stammelte der sonst nicht auf den Mund gefallene Aeshma als er die Werwölfin in Fleisch und Blut vor sich sah. Wie war das möglich? Vor wenigen Minuten war sie gerade noch aus Stein gewesen, kalt und ohne leben? Und nun stand sie mit ihren Frechen Blick vor ihm und sagte, dass sie ja gar nicht so viel getrunken hatten. Alvaro antworte ihr zunächst nicht sondern sah scheu an Ihr Vorbei zum Schlitten. Nein, dort war keine Nastjenka mehr, die Staue war verschwunden. Er wusste das er skeptisch sein musste, irgendwas sagte ihm das es wirklich Nastjenka war die vor ihm stand. "Nein war es nicht." erwiderte er langsam nun auf ihre Aussage bezüglich des Whiskeys den sie vor dem Untergang getrunken hatte und überlegte ihr zu sagen wie sie vor ein paar Minuten noch ausgesehen hatte. Bevor er aber sich wirklich entscheiden konnte sah er wie Nastjenka einen Geruch aufnahm und verlautete das hier gekämpft wurde. Falten legten sich auf seine Stirn und er sah zu seinen Grimmen. Sie sahen ebenfalls mit gespitzten Ohren in den Wald. Er gähnte einmal und wollte gleich ein "Naja egal, lass uns zusammen weggehen..." nachschieben da meinte Nastjenka sie müssen in den Wald gehen und war dann auch sogleich verschwunden. Alvaro selbst blieb für einen Moment zögerlich stehen, er fühlte sich viel zu Müde und verwirrt um einen Kampf beizuwohnen, aber er hatte auch keine Lust ohne Natjenka und ohne Tallukah hier herumzudümpeln. So entschied er sich Nastjenka zu folgen um wenigstens sie für den Moment nicht zu verlieren.


Es ging nicht lange und der Kampf war auch für seine Ohren zu hören. Man hörte Rufe, Klingende Schwerter und Köper die zu Boden vielen. "Ach" kam es zwar aus seinen Mund, aber durch seinen Körper ein zucken. Es war als wollten eine Gliedmassen sich freuten auf einen Kampf, sich bewegen zu dürfen. Grob strifte er die letzen Baumäste zur Seite die ihm den Blick auf Kampflatz nahmen. "Was zum Teufel" murmelte seine Augen über den Kampfplatz glitten. Er sah Samoko, Furien, ein merkwürdiger Goldiger Baum und Nastjenka im Kampf gegen Schlangenvicher! Ohne weiter nachzudenken schritt er aus dem Dicklich und eilte der hübschen Russin zur Hilfe. Doch kaum bei der Gruppe um Nastjenka angekommen Schritt er mit einen Satz zurück ck da der Elf vor ihm in die Höhe Schoss. Irgendwie war sein Körper noch nicht ganz so wach wie er gedacht hatte. Erstsaunt sah er zu wie der Elf einen Staub auf die Naga herunterrisseln liess, worauf der Dämon auch langsamer wurde. "Bleibt zurück" murmelte er seinen Grimmen zu und wollte schon für einen Angriff ansetzen, da stolpere die Zauberin an ihn vorbei, die ebenfalls gerade den Naga angreifen wollte. Mit verwirrten Blick und geöffneten sah er Enola nach wie sie sich wie von einer Bienen gestochen von der Gruppe entfernte. Während er ihr nachsah konnte er auch noch beobachten wie eine andere Gruppe einen Naga auslöschte - ihn dem sie ihm den Schwanz abschnitten. "Achso!" sagte er und nahm zugleich wieder das Grunzen "ihres" Nagas wieder auf. "Verdammt" fluchte er weil er auffiel wie unaufmerksam er gerade gewesen bezüglich ihres Kampfes. Zum Glück hatte der Elf den Dämon verlangsam. Verlangsamt! Ohne weiter etwas zu sagen hob er die Arme und liess den Naga erstarren. Jetzt oder nie! Ohne zu Zögern warf er einen Blitz in Richtung des Schwanzes des Dämons, welcher ihm dieser auch gleich sich durch das Fleisch brannte. "Reisst ihn ab!" rief er seine Grimmen zu die mit ihrem mächtigen Kiefern mit einen Ruck den Schwanz noch vollkommen abtrennten.
 
Zaron

Wie lange hatte er schon keine Magie mehr eingesetzt? Zaron spürte eine leichte Erschöpfung, gleichzeitig war aber auch in ihm eine unbändige Wut, gerade jetzt wo er seine Familie wieder gefunden hatte und langsam zur Ruhe kommen wollte. Da war Soraya, er hatte noch so viel mit ihr zu klären, er musste ihr sagen warum er damals weg gegangen war. Dann hatte er seine kleine Sofie, er musste ihr noch von Azucena erzählen, wie sehr sich die Magierin auf ihre kleine Tochter gefreut hatte, auch Corax musste erfahren wie sehr Azucena ihn geliebt hatte. Die beiden Kinder von Soraya und Tristan, er wollte sie kennen lernen, ihnen vielleicht den ein oder anderen Zauber beibringen immerhin hatten sie auch Magier Blut in sich. Zudem waren sie wirklich beeindruckend, Ava mit ihrem unbändigen Willen und auch Diyon der so stark zu sein schien, immerhin hatte er gerade seine Freundin verloren, alleine dass er hier kämpfte bezeugte seine Stärke. Vor seinem inneren Auge tauchte auch Ryan und Mahina auf, nein er konnte nicht zulassen, dass Samoko ihm das hier alles zerstörte.

Zaron beobachtete zufrieden, dass alle hier zusammenarbeiteten. Sie alle hatten etwas, was Samoko nicht hatte, einen starken Zusammenhalt, jeder stand für den anderen ein. Als der Vishap Ava das Schwert gab, sah sich Zaron noch mehr darin bestätigt und war sich sicher, dass sie den Naga jetzt würden töten können. Schon wenige Sekunden später hatte Ava den Naga endgültig besiegt und Zaron ging zu seiner Enkelin und bückte sich zu ihr hinunter. "Alles in Ordnung, Ava?" fragte er nach, während sein Blick sie kurz musterte ob sie schwere Verletzungen hatte. Doch es war nichts zu sehen, gerade als Zaron sie bitten wollte sich etwas zurück zu ziehen sah er ein erschreckendes Bild. Er erhob sich und fasste seinen Stab fester an ehe er zu Rosalie und Elias sah, sein Blick glitt bittend in die Runde von Ava zu den anderen beiden, sie sollten aufeinander aufpassen.

Ohne den Tod von Holly und Valandil zu bemerken rannte der Magier quer über das Kampffeld, er rannte an Nastjenka und Alvaro vorbei, welche gerade mit ihrer Gruppe den Naga getötet hatten. Er musste Ethan helfen, er kannte die Magie der Furien und der Hexer war fast erledigt. Zaron biss sich auf die Unterlippe, es konnte nur noch Sekunden dauern ehe der Hexer dem Wahnsinn verfiel. "Ethan, wehre dich!" schrie der Magier dem Hexer zu, doch er hatte das Gefühl, dass der Hexer ihn nicht mehr hören würde. Zu sehr war er schon den Illusionen der Furien verfallen.
Zaron leitete die Magie durch seine Bahnen und er spürte wie sich sein Körper auflud, in seiner Hand formte sich Wasser und er streckte seine Hand den Furien entgegen und ein Wasserstrahl traf die Rothaarige Furie mit voller Härte sodass sie zurück geschleudert wurde und förmlich an den Baum der Hüterin fixiert wurde. Der Wasserstrahl hörte plötzlich auf und aus Zaron´s Hand erschien ein Blitz der die Furie mitten ins Herz traf. Die Kombination aus Wasser und der starken Elektrizität töteten die Rothaarige Furie.

Ohne eine weitere Sekunde zu verlieren wandte sich Zaron der nächsten Furie zu, doch schon bereits die jetzt angewandte Magie und der vorhergegangene Kampf zerrte an seinen Kräften, er atmete bereits schwer. Doch Zaron war bewusst das er sich in dieser Situation keine Schwäche leisten konnte, wenn er Ethan retten wollte. Zumal er aus den Augenwinkeln bemerkte das Samoko seinen Blick vom Baum abwandte. Mit Samoko und den Furien würde er es nicht aufnehmen können.
Durch seine neue Fähigkeit der Illusion sah der Tisiphone direkt in die Augen und vor ihr zeigte sich eine Illusion. Sie sah vor sich wie Alekto und Mageira starben und Samoko gerade durch Tristan getötet wurde. "Du bist alleine" fügte er in der Illusion hinzu. In der realen Welt bewegte sich der Magier auf Tisiphone zu und versuchte sie zu Boden zu drücken, was sich schwieriger gestaltete als Zaron geglaubt hatte. Die Furie verwandelte sich in ihre ursprüngliche dämonische Form und ihr Krallen glitten über seinen Oberkörper, dennoch schaffte er es, die Furie zu Boden zu drücken. "Confodore!" schrie er und in seiner linken erschien ein Dolch den er der Furie ins Herz stieß. Augenblicklich löste sich Tisiphone auf, und Zaron sah sich nach der Dritten Furie um, er sah sie nicht.

Mit einem Fluch erhob er sich und wandte sich Ethan zu der gerade von Alvaro und Nastjenka vom Boden gezogen wurde und etwas zurück geschleift wurde. Auch Zaron wich etwas zurück mit seinem Handrücken wischte er sich den Schweiß von der Stirn ehe er auch etwas zurückwich. Nur um zwischen Samoko und den Stadtbewohnern zu stehen. In diesem Augenblick wandte sich der Ays den Angreifern zu und Zaron hielt sich kampfbereit. Er wusste was jetzt geschehen würde, Samoko würde sie alle direkt angreifen und er hatte noch keinen Kampf in den Gliedern, vermutlich würde er neue Dämonen erschaffen und mit angreifen. Dennoch ließ sich Zaron nichts von seiner Sorge anmerken, sie würden es vielleicht schaffen, vielleicht auch nicht.
 
Khilana

Jeder Schwerthieb der Naga schmerzte in ihren Armen und Khilana schwor sich, dass sie mit dem Kampftraining beginne, wenn sie diesen Tag überleben würde. Doch lange Zeit hatte sie nicht, sich über irgendetwas anderes Gedanken zu machen, denn schon wieder wehrte sie nur knapp die scharfe Klinge der Angreiferin ab. Schwer atmend, musste sie dann beobachten, wie der Schwanz der Dämonin auf sie zu eilte und sich schließlich um ihren Köper schlang. Es geschah, so schnell, dass die Nymphe keine Chance hatte sich irgendwie zu verteidigen. Der Schwanz schlang sich fest um sie und Khilana stieß einen leisen Fluch aus, während sie sich versuchte aus den Fängen der Naga zu wenden, wobei ihr Diames' Schwert aus den Händen glitt. Die Waldnymphe kämpfte mit jedem Atemzug, welche ihr immer schwerer fielen. Die Worte der Naga erkannte sie schließlich als Todesurteil an, hörte auf sich zu wehren, schloss die Augen und gab sich willenlos ihrem Schicksal hin.

Diames' Worte erweckten sie allerdings wieder aus ihrer Starre, sie öffnete die Augen und sah zu, wie unermüdlich der Elf mit dem Dämon kämpfte. Sie durfte nicht aufgeben, nicht solange der Kampf noch nicht beendet war, schoss es ihr durch den Kopf und mit aller Kraft, versuchte Khilana sich aus den Schlingen der Dämonin zu befreien. Doch wieder zog sich der Schwanz um ihren Körper enger zusammen und die Nymphe schnappte nach Luft, bevor sie merkte, wie sie ihre Verwurzelung zu dem Waldboden gänzlich verlor. Ihre Kraft ließ nach und mit besorgtem Blick musste sie mit ansehen, wie auch Diames immer schwächer wurde. "Diames bring dich in Sicherheit." rief sie dem Elfen durch keuchende Atemzüge zu und hatte schon fast wieder aufgegeben, als Musik an ihre Ohren drang.

Ihr Blick fiel auf die Aquaris, die mit ihrem Gesang begann die Dämonin in ihren Bann zu ziehen. Erleichterung machte sich in ihr breit, als ein erster tiefer Atemzug ihren Körper erfüllte und es dauerte nicht lange, bis sie ihre Arme und Beine leicht bewegen konnte. In diesem Moment eilte Diames auf sie zu und mit seiner Hilfe schaffte sie es schließlich sich gänzlich aus den Schlingen der Naga zu befreien. "Danke" hauchte sie, immer noch schwer atmend, während der Elf sie außer Reichweite der Naga brachte und Corax sein Schwert zuwarf. Mit zitternden Händen hielt sie sich an Diames fest und ließ ihren Blick über den Kampfplatz schweifen. Es gingen so viele Kämpfe auf einmal vor sich, dass die Waldnymphe schnell den Überblick verlor. Panisch suchte sie nach Taima und Amathia, die sie völlig aus den Augen verloren hatte, als ihr Blick auf Elias fiel. Die Nymphe versuchte sich zu erinnern, ob sie ihn bei der Stadtversammlung gesehen hatte und war sich ziemlich sicher, dies verneinen zu können, als ihr auffiel, dass der Vishap sich kein bisschen verändert hatte. Im selben Moment fielen ihr auch andere Wesen auf, bekannte Gesichter, aus der alten Welt.

Sie hatte also recht gespürt, der Baum der Hüterinnen hatte eine Veränderung prophezeit und es schien als würde diese zur rechten Zeit eintreten. Doch weiter konnte sie sich keine Gedanken über dieses kleine Wunder machen, denn ein Schrei hallte über den Kampfplatz. Die Waldnymphe machte die Quelle schnell aus und Tränen erfüllten ihre Augen, als sie sah, wie Holly zu Boden ging und sich über Valandil beugte. Der Elf war der erste, der es in dieser neuen Situation geschafft hatte, ihr das Gefühl zu geben, zu Hause zu sein. Er hatte an ihrem Bett gewartet, bis sie aufwachte und ihr vermittelt, in dieser neuen Welt willkommen zu sein, auch wenn sie es in diesem Moment nicht hören wollte. Stille Tränen rollten über ihre Wangen, als sie wie gelähmt mit ansah, wie die Furien über Holly herfielen und auch wenn sie nicht verstand, was dort genau vor sich ging, wusste sie, dass sie in diesem Moment zwei Freunde verloren hatte.

Sämtliche Kraft verließ ihren Körper und sie sank wortlos in die Knie. In ihrem Inneren wusste, sie dass sie weiter machen musste, dass hier nicht der richtige Ort war, sich ihrer Trauer hin zu geben, doch so sehr sie auch weiter kämpfen wollte, fand sie in diesem Moment die Kraft dazu nicht.
 
Ethan und die Furien

Tisiphone lachte schrill auf. Ihre Augen waren vor Freude geweitet und ein irrsinniger Blick lag darin, als sie beobachtete wie Ethan sich unter ihrem Einfluß wand und krümmte. "Ohja, genieß den Schmerz...." lachte sie und nachdem ihr Kleid nicht mehr brannte, kam Megaira auf die eine und Alekto auf die andere Seite von Tisiphone. Auch sie hatten sichtlich ihren Spaß daran, mitanzusehen wie Ethan unter den Qualen der Illusionen litt. Nicht nur, dass sein Verstand dabei war zu kollabieren, auch sein physischer Zustand verschlechterte sich zunehmends. Ethan ertrug die Bilder nicht mehr, die ihm den Tod seiner Familie zeigten und dann erschien auch noch Jeraia. Zuerst sah er Enola, die ihn ansah, die ihm zu Hilfe eilen wollte, doch Enolas Gesicht veränderte sich, ihre Haare, ihre Kleidung alles verschwand und vor ihm stand schließlich Jeraia. Tisiphones Lachen hielt Ethan für Jeraias Lachen und als Enola/Jeraia einen Schritt auf Ethan zu tat, rappelte sich Ethan auf alle Viere hoch und versuchte auszuweichen. "Bleib mir fern, verschwinde!" schrie er Enola/Jeraia mit letzter Kraft an und schüttelte dabei wild den Kopf.

Er hatte keine Ahnung, dass es sich hier um Illusionen handelte, zu sehr stand er im Einfluss der Furien. Würde er einen Funken klaren Verstandes haben, würde er ihm vielleicht mit ein bisschen Bauchgefühl sagen, dass er dagegen ankämpfen sollte, gegen das was er sah. Aber er war fest davon überzeugt sich hier in der Realität zu befinden. Jeraia war Wirklichkeit. "Ethan.... ich habe dich schon so lange nicht mehr gesehen.... hör auf vor mir davon zu laufen...." ihre Stimme war so klar und identisch. "Du entkommst mir nicht, nie wieder. Komm mit mir nach Wallhala, was willst du denn noch hier? Hier hält dich nichts mehr. Sieh hin...."

"Fahr zur Hölle, Jeraia...." brüllte Ethan die Valkyrja-Königin an und noch immer ging Ethan auf allen vieren nach hinten, um den Händen Jeraias auszuweichen, die sie nach ihm ausgestreckt hatte. Doch dann blieb sie stehen und ihre Hand deutete auf ein neues Bild. "Ethan, sie hat dich doch sowieso nie geliebt." Jeraia trat einen Schritt zur Seite und Ethan sah, wie Viho sich Enola näherte. An seiner Hand eine glücklich lächelnde Nyota, die mit ihm auf Enola zu lief. Enola sah bedauernd und mitleidig zu Ethan und schüttelte lächelnd den Kopf, dann sah Ethan wie sie sich von ihm abwandte und auf Viho und ihre Tochter zulief. Der Umstand, dass Viho nun doch nicht Nyota getötet hatte und Enola auch immer noch lebte, verwunderte Ethan nicht. Er war nicht mehr dazu fähig, zu erkennen, was für andere offensichtlich war. "Enola, tu das nicht..." keuchte er schließlich, doch dann lag Enola schon in den Armen Vihos und vor seinen Augen packte Viho Enola leidenschaftlich, zog sie an sich und küsste sie. Seine Hände vergruben sich in das schwarze Haar Enolas und als der erste stürmische Kuss vorrüber war, öffnete Viho seine Augen und blickte Ethan an. "Sie hat immer schon mir gehört... Du hast dir nur etwas genommen, was dir nicht zustand. Enola und ich sind für einander bestimmt und du kleiner Wicht wirst uns nicht trennen können!"

"Ethan, hör auf dein Herz... hier hast du doch nichts mehr verloren. Komm mit mir zurück und werde wieder mein Diener. Ich verspreche dir, auch Nessira wird überglücklich sein, dich wieder zu sehen." Fast schon mütterlich kam Jeraia näher auf Ethan zu, der schlaff zu Boden gesunken war, nachdem er den Kuss von Viho und Enola mitansehen mußte. Vielleicht hatte Jeraia recht? Was hielt ihn hier noch? Sein glasiger Blick hing an Enola, die sich in Vihos Arme legte und deren Kopf an seiner Schulter lehnte. Nyota stand direkt neben dem Indianer, hatte ihre Hände auf seine breiten Schultern gelegt und Viho hatte Nyota väterlich die Hand um die Hüften gelegt. So standen sie da. Wie eine kleine glückliche perfekte Familie. Wie seine kleine perfekte Familie. Seine! Nicht Vihos! Seine! Er war Nyotas Vater, er war Enolas Mann! Viho war versteinert!

"Tisiphone, er hat immer noch zuviel Kraft. Bring es endlich zu Ende!" drängte Alekto und Jeraia wandte ihren Kopf zu der dunkelhaarigen Furie. Jeraia verschwand und anstelle ihrer, erschien Tisiphone "ich würde ja, doch Holly kämpft noch innerlich gegen mich." erklärte Tisiphone Alekto. "Das reicht, ich übernehme ihn jetzt." sagte Alekto, ging auf Tisiphone zu und legte ihre Hand auf die Schulter der jüngeren Schwester. All die Gedanken und Gefühle, die Tisiphone mit Ethan verband, ging auf Alekto über und Tisiphone trat einen Schritt zurück. Doch noch während der Transfer zwischen Alekto und Tisiphone lief, hörte Tisiphone, wie Zaron auf die Gruppe zustürzte und Megaira gleichzeitig den Furien und Samoko berichtete, dass die Nagas besiegt seien. Megaira sah Zaron im selben Moment ihrer Schwestern und sie wollte gerade Stellung neben den Furien beziehen, als sie ein Wasserstrahl errwischte und die kreischende Furie zurückflog. Den Baum in ihrem Rücken versuchte sie sich gegen den Strahl zu wehren, doch es war als würd auch der Baum sie gegen den Strahl drücken und ihr somit jegliche Luft aus den Lungen pressen. "Nein" schnappte sie nach Luft und dann spürte sie auch schon, wie ihr Körper zerfiel und Zaron sie auslöschte.

Megaira öffnete die Augen und trat einen Schritt nach vor und zum zweiten Mal befand sie sich nun in dieser parallelen Welt. Sie wußte, jetzt durfte sie sich nicht soviel Zeit für ihr regenerieren leisten, sie mußte schneller zurück kommen, doch noch ehe sie bis vier gezählt hatte, erschien Tisiphone in der selben Ebene, in der sie sich befand. "Wie siehst du denn aus?" Megaira schüttelte den Kopf, als sie Tisiphones Antzlitz sah und lachte die jüngere Schwester aus. "Sieh zu, dass du dich regenerierst und wieder dein hübsches unschuldiges Gesicht auflegst. Dein Anblick ist ja nicht zum aushalten. Wie konnte dir das überhaupt passieren? Warum bist du hier und wo bleibt Alekto?" Tisiphone war noch ganz verdattert von dem was geschehen war. Und während ihr tatsächliches Äusseres, der schönen Gestalt wich, dachte Tisiphone nach. Sie war plötzlich alleine gewesen. Niemand stand ihr mehr bei. Es war das schrecklichste Gefühl, dass sie jemals gefühlt hatte. Sie war so unsicher, so verloren... "Holly..." Tisiphone verengte die Augen. "Verdammte Zicke.... sie hat mich das fühlen lassen, was sie an meiner Stelle gefühlt hatte. Zaron hat mir eine Illusion gegeben, die ich durschaut hätte, aber mit Holly hat sein Plan funktioniert. Ich muß echt ein ernstes Wörtchen mit ihr sprechen." meinte sie verärgert und kaum hatte sie ausgesprochen, erschien auch Alekto.

"Na endlich! Wo warst du? Egal, lass uns verschwinden. Ich hab für heute genug..." sagte Megaira, für ihren Geschmack war sie heute viel zu oft ausgelöscht worden doch Alekto schüttelte den Kopf. "Ja, normalerweise würden wir uns jetzt zurück ziehen. Doch was glaubt ihr, was Samoko davon halten würde?" fragte Alekto und blickte durch den nebelhaften Schleier, der sie von der Realtität trennte. Sie sah, wie Samoko auf Zaron mit festen Schritten zuging und seine Schwerter zog. "Ach, er sieht sauer genug aus. Der wird schon klar kommen, lass uns verschwinden...." drängte Megaira noch einmal, doch Tisiphone schüttelte auch den Kopf. "Da sieh!" Die jüngste Furie deutete hinter Zaron und verblüfft sah sowohl Alekto, als auch Megaira, wie alle Adormiderer sich plötzlich hinter Zaron aufbauten. So als würden sie ihm Rückendeckung geben. "Samoko braucht uns. Lasst uns gehen."

Während die Furien nach einigen langen Sekunden hinter Samoko erschienen und sie schützend hinter ihm stellten, spürte Ethan wie plötzliche Erleichterung durch sein Herz floß. Er war erschöpft und konnte sich nicht selbstständig erheben, aber die grausamen Bilder hatten ein Ende gefunden und jetzt, wo er aus Tisiphones und Alektos Einfluss befreit war, wurde ihm auch bewußt, dass nichts von dem, das er gesehen hatte, wahr war. Bis auf eines. Die Banshee. Sie stand immer noch dicht neben Enola. Ethan versuchte selbst zu gehen, brach aber immer wieder zusammen, woraufhin er starke Arme spürte, die ihn stützten. Er blickte nach links und rechts und erkannte in ihnen Alvaro und eine Frau, die er von der versteinerten Kutsche kannte. "Danke" kam es brüchig über seine Lippen und er ließ sich bereitwillig von den Beiden zu Enola, Viho und Nyota bringen, die sich ebenfalls bei Enola einbefunden hatten und nun wie in einer Linie hinter Zaron standen.
 
Samoko

"Jirai Pawá!" flüsterte der Ays in seiner ihm angestammten Sprache, er beschwor die Magie im Baum, in ihm überzugehen. Schon jetzt bezeichnete er sie als seine, ihm zugedachte Macht. Hin und wieder hatte er das Gefühl die Stimme von Rihanna zu hören, sie schien ihn anzuflehen ihnen ein Stück Leben zu lassen, doch Samoko hörte nicht auf die Stimme aus dem Baum. Für ihn gab es nur entweder ihn oder sie. Es war unmöglich neben Rihanna zu existieren, es war nicht mehr die Zeit der beiden Hüterinnen, es war nun seine Zeit. Er würde dafür sorgen, dass der Schatten das Licht in sich aufsog. Sein Körper bebte unter der Macht die er spürte, jede seiner Muskelfasern war gespannt und das Blut in seinen Adern zirkulierte so schnell, dass es ein lautes Rauschen in seinem Kopf hinterließ. Samoko öffnete die Augen und er starrte auf den Baum vor ihm, seine Finger hatten sich so fest in die Rinde gebohrt dass Blut herausquoll. Doch den Schmerz spürte der Ays nicht, zu gierig war er darauf die letzten Tropfen Macht aus dem Baum zu saugen. Der Machtluss wurde immer weniger und weniger und Samoko spürte, dass er sein Ziel bald erreicht haben würde, der Baum würde sterben und er würde diese Welt unter sich bringen. Jeder hier würde sich ihm unterwerfen müssen und Samoko würde mit keinem hier Gnade walten lassen, er brauchte keinen. Alle hier waren dem Tod geweiht.

Eine Stimmte in seinem Ohr säuselte Worte die er im ersten Moment nicht registrierte. Wohl aus diesem Grund bewegte sich der Ays keinen Millimeter, viel zu sehr war er noch darauf fokussiert den Baum bis auf den Letzten Tropfen seiner Macht zu berauben. Es dauerte bis Samoko die Bedeutung der Wörter von Mageira wirklich mitbekam, doch der Fokus auf den Baum hatte ihn so in Besitz genommen, dass er wie in Trance agierte. Es konnte doch nicht wahr sein, das er kurz vor der Vollbringung seiner Tat gestört wurde. Die Naga´s waren tot?. Die Worte der Furie hallten in seinem Kopf wieder und ihm wurde klar, dass er etwas unternehmen musste. Unter einem wütenden Knurren senkte er seine Hände wieder. Der Ays musste einge Male blinzeln um wieder gänzlich in die Realität zurück zu kehren, dann sah er wie Mageira den Baum gedrückt wurde und durch einen Blitz starb. Er selbst hatte wohl seine Hände früh genug vom Baum der Hüterin gelöst, ansonsten hätte der Strom ihn wohl auch verletzt. Samoko wischte sich mit einer wütenden Handbewegung das Wasser aus dem Gesicht.

Samoko wandte sich um, als die letzte Furie verschwand und seine Augen verengten sich. Er war schon so weit gekommen mit dem Baum und nun war es Zaron, ausgerechnet dieser Magier, der ihn aufzuhalten drohte? Nachdem Zaron Megaira ausgelöscht hatte und sich dann auch noch an Tisiphone vergriff, riss Samoko endgültig der Geduldsfaden. "Was wagst du es, alter Mann!" schrie er ihn an und jedes Wort war von Gift und Galle getränkt. Es reichte ihm. Er wollte endlich Ruhe haben. "Du hast ja keine Ahnung, mit wem du dich anlegst, du alter Narr!" Samoko stieg über die Wurzeln des Hüterinnenbaumes und kam näher auf Zaron zu. Gleichzeitig zog er seine Schwerter und machte sich kampfbereit.

"Den Kampf gegen die Dämonen mögt ihr alle gewonnen haben, aber Zaron.... Du hast dennoch die falsche Seite gewählt!" Samoko blickte an Zaron vorbei und entdeckte Nastjenka und Alvaro. Seine Augen verengten sich, er hatte das Gefühl, sie zu kennen, vor langer Zeit..... Nein. er konnte ihre Gesichter nicht zuordnen, das einzige Gesicht das ihm von der alten Welt bekannt vorkam war Zaron. Und das lag vermutlich an Aimshigtai. Samoko reckte seinen Hals und legte seinen Kopf schief, so als wollte etwas aus seinem inneren herauskommen und plötzlich veränderte sich die Stimme des Ays.

"Verräter" sprach Samoko doppelzüngig. Seine Stimme gepaart mit der Aimshigtai. "Du hast versucht mich zu töten.... Du hast versucht Samatola zu helfen, mich wieder gefangen zu nehmen.... Was sagst du zu meiner Rache, Magier?" Samokos Lippen erhoben sich zu einem Lachen, doch es war Aimshigtais Lachen, das von den steinernen Bäumen widerhallte. "Ich habe überlebt. Ich habe mir ein neues Gefäß gesucht und Samoko ist seiner neuen Aufgabe würdig.... Denkst du du kannst uns aufhalten, mit deinen kleinen Freunden? Hast du nicht gesehen, wie leicht es mir fiel, die Welt zu zerstören? Was sind da schon euer jämmerliches Leben, das es auszulöschen gilt? Ihr denkt, ihr könntet kämpfen, aber der Kampf ist sinnlos. Ihr seid schon alle tot!" Aimshigtai spie die letzten Worte aus, dann holte er tief Luft, ehe er in ganz leiser Stimme zu Samoko sprach "Töte sie... töte sie alle..."
 
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Diames

Mit einigen Fußtritten gegen die Schlange versuchte Diames Khilana herauszuhelfen aus den Windungen des Schlangeschwanzes. Als er Khilana endlich rausziehen konnte, stolperte er ein paar Schritte weg, dann brachte er Khilana in Sicherheit und sah zu Corax. Der junge Vampir hatte bereits sein Schwert in der Hand und prüfend blickte Diames hoch zur Schlangenfrau, die immer noch eingelullt in Thallulas Lied hin und her wiegte und dann fiel die Schlange mit einem Aufschrei auch schon in sich zusammen. Gerade als er erleichtert durchatmete, hörte auch Diames den Schrei von Holly. "Valandil!" geschockt sah Diames mit an, wie Holly sich über Valandil beugte und nur noch den Tod feststellte und was dann geschah, war so erschreckend und schön zu gleich, sodass sich der Elf nicht mehr bewegen konnte. Der Anblick des Schauspiels bannte ihn und viel zu spät wurde ihm klar, dass Holly gerade ihr Leben ließ. "Nein! Nein!" Diames ging zwei Schritte auf die Furien zu, doch es hatte keinen Sinn mehr, Holly zu Hilfe zu eilen und dann spürte er auch noch wie die Hände Khilanas von seinen Schultern abfielen.

Diames blickte zurück und sah die Nymphe am Boden knien. Ihr Anblick schmerzte ihn viel mehr, als das Wissen, dass er gerade zwei Freunde verloren hatte. Vielleicht deswegen, weil ihre Tränen ihm diese schreckliche Tatsache erst so richtig bewußt machte? "Khilana! Nicht!" sagte er in mildem Ton und ließ sich vor Khilana zu Boden sinken um sie tröstend in die Arme zu nehmen. Er wußte nicht, wieviel ihr diese beiden Menschen bedeutet hatten, aber sie waren Freunde gewesen. Jeder hier war eng mit Holly und Valandil befreundet gewesen. "Khilana, wir können hier nicht bleiben. Ich bringe dich weg...." sagte Diames und versuchte sich mit Khilana zu erheben, als er den nächsten Schrei hörte. Diames blickte sich um und sah, wie Ethan in die Fänge der Furien geriet und noch bevor er einen Entschluss fassen konnte, sauste auch schon Zaron an ihm vorbei. Wie Zaron mit den Furien umging beeindruckte ihn sehr, doch viel mehr war es der schwindende Zweifel an Zaron und eine Welle der Dankbarkeit für den Magier, die ihn ergriffen machten. Der Magier stand tatsächlich auf ihrer Seite. Er hatte sich nicht mit Samoko verbündet!

"Komm, steh auf Khilana" sagte er in sanftem Ton, als er seinen Blick von Zaron abwandte und half der Nymphe auf die Beine. Einen Arm legte er von ihr um seine Schulter und stützend wollte er sie gerade an den Rand des Kampfplatzes bringen, als er sah, wie Samoko sich von dem Baum löste und bedrohlich auf Zaron zuging. Diames blieb mit Khilana im Arm stehen und blickte sich um. Was würde jetzt den noch kommen? Eine neue Angriffswelle? Würde jetzt Samoko selbst zuschlagen? Konnten sie Zaron diesen Kampf alleine austragen lassen? Als Diames sich umblickte, erkannte er, dass nicht nur er diesen Gedanken hatte und dann stellte sich plötzlich Enola, Viho und Nyota hinter den Magier, der gerade Ethan vor den Furien gerettet hatte. "Khilana, es tut mir leid, aber...." Doch Khilana schien schon zu verstehen und er spürte wie sie es plötzlich war, die Diames in eine Richtung mit sich nahm. Sie stellte sich direkt neben Nastjenka, die Ethan immer noch fest im Griff hatte. Diames warf Khilana ein Lächeln zu. Er hatte die Waldnymphe noch nie unterschätzt, aber diesmal bewiess sie eine Stärke, die ihn imponierte.
 
Viho

Viho konnte Nyota beinahe nicht bändigen. Immer wieder schlug sie gegen seine Brust, versuchte sich loszureissen und scheute auch nicht davor, ihn mit ihren Füßen gegen die Schienbeine zu treten. "Nyota, es hat keinen Sinn!" sagte er zu ihr und zog sie jedesmal noch fester an sich, je öfter sie sich gegen seine Umklammerung wehrte. Aber sie war wie ein Fisch. Sie schaffte es immer wieder sich aus ihm herauszudrehen. Schließlich stand sie mit dem Rücken an seiner Brust da und er konnte endlich seinen Arm um ihre Taille legen und sie so festhalten. Sie beugte sich nach vor, versuchte steinerne Äste zu Fassen zu kriegen, um sich daran nach vor zu ziehen. Doch diesmal hatte Viho sie fest im Griff. "Du kannst deinem Vater nicht helfen. Er muß gegen die Furien selbst ankommen, glaub mir. Sie werden dich töten und das würde mir weder dein Vater, noch viel weniger deine Mutter verzeihen." Obwohl Viho es nicht zugeben würde, doch langsam traten Schweißperlen auf seine Stirn und plötzlich ließ die Gegenwehr von Nyota auch nach. Erleichtert seufzte er auf, als sie sich zu ihm umdrehte und weinend ihr Gesicht in seine Brust vergrub. "Er wird es schaffen, hab vertrauen...." meinte er und legte seine große Hand auf ihre Wange. Gleichzeitig blickte er zu dem Kampf und erleichtert atmete er auf, als er sah wie Zaron endlich einschritt.

Obwohl der Kampf von Zaron ihn fesselte und ihn die Macht des Magiers beeindruckte wandterte sein Blick zu Enola. Die Banshee, die Ethan und Enola sehen konnten, sah Viho nicht. Dafür aber ihr Blick der Bände sprach. Viho hatte es mit Müh und Not geschafft, Nyota vom Kampf fern zu halten, doch sie gänzlich wegbringen, war ein Ding der Unmöglichkeit und vorallem war es nicht richtig. Sie mußte sehen, was passiert. Sie mußte Teil des Ganzen sein, sonst würde sie es nicht verstehen und sich immer Vorwürfe machen. Deswegen schüttelte Viho den Kopf. "Sieh hin, dein Vater ist gerettet." sagte er still zu Nyota und er spürte, wie sie erst zögerte und sich dann umdrehte. Zaron tötete gerade Tisiphone. "Er hat es überlebt. Er ist geschwächt, aber er lebt." sagte Viho und da Nyota nun ganz ruhig zu sein schien, ließ er den Griff etwas lockerer. Er beobachtete wie Nyota auch, wie Enola ihren Mann in Empfang nahm und dann sah Viho plötzlich wie Samoko sich vom Baum löste und auf Zaron zuging. Noch bevor Viho reagieren konnte, war Nyota schon längst einige Meter von ihm weg gesprungen und lief auf ihre Familie zu. Ausgerechnet jetzt, wo Samokos ganze Aufmerksamkeit auf den Kämpfenden liegt! "wanyaka, tuwena icunsni" fluchte Viho, dann lief er hinter Nyota her und erreichte sie erst, als sie neben ihre Mutter zu stehen kam.

Viho sah Enola kurz an, dann aber blickte er zu Zaron und weiter zu Samoko, als der Dämon in ihm zu sprechen begann. Eine Gänsehaut bildete sich über seinen Körper und die wenigen Nackenhaare stellten sich auf. Es war als spräche der Teufel höchst persönlich zu ihnen und was er sagte, gefiel dem Aeshma gar nicht. Viho umfasste seinen Dolch und machte sich bereit, Zaron den Rücken zu stärken. Doch dann lenkte ihn etwas ab. Es war ein Leuchten das hinter Samokos Rücken erschien und hoch über den Baum der Hüterinnen schwebte.
 
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Taima

Taima vollführte noch ein Freudentänzchen, als sie den Naga endgültig erledigt hatten, doch dann schockierte sie der weitere Verlauf. Valandil, der Elf der ihnen gerade noch geholfen hatte den Naga zu töten war jetzt selbst tot! Sie schlug eine Hand vor den Mund, als sie die blonde Frau auf Valandil zulaufen sah und obwohl ihr keine einzige Träne über die Wangen lief, sah sie Holly dennoch mitfühlend an. Neben sich spürte sie Amathia auftauchen, die ihren Dreizack wieder in der Hand hatte und auch Leanne war zu ihnen gekommen um den Tod von Valandil und nun auch Holly zu betrauern. Taima nahm im Augenwinkel wahr, wie Khilana nicht weit von ihnen auf die Knie sank und von Diames wieder gestütz wurde. Wortlos blickte Taima zu Amathia und seufzte. Dann ging Taima auf Khilana und Diames zu und legte Khilana eine Hand auf die Schulter. "Wir sind da..." sagte sie still zu Khilana und blickte kurz zu Diames. Als dann Khilana aber in eine Richtung zog, sah Taima erst jetzt, dass Samoko sich mittlerweile vom Baum gelöst hatte und dass sich die anderen bereits dazu aufrafften, Zaron zu unterstützen und gegen den Ays zu kämpfen.

Taima wollte nicht mehr. Sie hatte keine Lust mehr und am liebsten hätte sie einfach mit den Schultern gezuckt und wär in die andere Richtung marschiert, hätte sich in einen Stein verwandelt und hätte einfach nur geschlafen. Aber das konnte sie nicht. Sie konnte Khilana und auch die anderen nicht so einfach in Stich lassen, also ging sie mit Leanne und Amathia im Schlepptau hinter Khilana her und stellte sich neben die Nymphe, die sich immer noch an Diames festhielt. Wenns denn sein muß, dann würde eben auch sie nochmal ihre letzten Kraftreserven anzapfen und noch einmal die Steine um Hilfe bitten. Aber diesmal wirklcih zum letzten Mal, dachte sie sich.

Als dann Samoko zu sprechen begann, erschauderte Taima jedoch zum ersten Mal. Kälte war der Bergnymphe nicht unbekannt, sie liebte die Kühle des Gesteins und der Höhlen, doch die Kälte, die Samoko ausstrahlte, oder besser gesagt Aimshigtai? war anders. Sie hatte Angst! Es war kein Frösteln weil ihr kalt war, der Typ dort vorn jagte ihr Angst ein! Taima unterdrückte den Wunsch, sich in einen Stein zu verwandeln und einfach darauf zu warten, dass alles vorbei war und dann sah sie plötzlich, zeitgleich mit Viho, eine Kugel aus dem Baum empor steigen und sie stupste leise Khilana und Amathia an und nickte in die Richtung.
 
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