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1x09 "Auftakt"

Elenia

...sunshine...
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14 Januar 2003
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(c) by Neo

Die Balance, das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse, welches seit einiger Zeit für die Seite des Lichts ausgeschlagen hat, wird nun empfindlich gestört; die Charmed Ones, die Mächtigen Drei, die stärksten Verfechter des Guten wechseln auf die Seite der Finsternis und bilden eine Allianz, die der Triade gleichkommt. Nun versuchen sie absolute Macht und Herrschaft zu erringen; nur ihre Halbschwester kann sich ihnen in den Weg stellen und versuchen, die Flut des Bösen einzudämmen.



Episode 1x09 - Auftakt


„Hast du dich nun endlich entschieden?“, fragte Phoebe mit kalter Stimme eine junge Dämonin.
Diese nickte leicht, gab allerdings noch keine klare Antwort.
„Also?“, erkundigte sich Phoebe deshalb ziemlich gereizt. „Was ist jetzt? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit“, erklärte sie mit immer wütenderer Stimme.
Doch davon ließ sich die Dämonin nicht beeindrucken. Im Gegenteil. Es schien sie richtig zu amüsieren. „Ihr seid wirklich ziemlich verzweifelt. Erbärmlich. Ihr kommt angekrochen, droht mir mit dem Tod, wenn ich mich euch nicht anschließe, aber alles was kommt sind leere Versprechungen.“ Sie lachte kurz spöttisch auf. „Seit Wochen halte ich euch nun hin und ich lebe noch immer. Glaubt ihr da wirklich, dass ihr noch irgendwen beeindruckt? Ich habe Besseres zu tun, als mich mit drei Möchtegern - Dämonen herum zu schlagen. Vergiss es! Wenn es irgendjemanden in der Unterwelt gibt, dem ich mich auf keinen Fall anschließe, dann bist das du und deine erbärmlichen Hexenschwestern!“ Mit diesen Worten drehte sich die Dämonin auf dem Absatz herum und wollte gehen.
Doch in diesem Augenblick veränderte sich auf einmal das Licht in der Höhle. Die Fackeln an den Wänden begannen zu flackern, leuchteten für einen kurzen Augenblick hell auf und erloschen dann. Völlige Dunkelheit umschloss die Dämonin nun. Sie drehte sich um ihre eigene Achse und versuchte zu erkennen, was in der Höhle vor sich ging. Doch in der undurchdringlichen Dunkelheit konnte sie nicht einmal ihre eigenen Hände vor Augen sehen.
Sie war sich bewusst, dass dahinter nur die mächtigen Drei stecken konnten und deshalb hütete sie sich auch davor, sich mit einem Energieball etwas Licht zu verschaffen. Die Dunkelheit war ihr Freund. Jetzt würde es ein Leichtes für sie sein, zu entkommen. Sie lächelte leicht und wollte sich gerade wegschimmern, als sie aus den Augenwinkeln etwas erkennen konnte. Ein helles, bläuliches Licht in Form einer Kugel bewegte sich rasend schnell auf sie zu.
Dass sie diesen Angriff überlebte, hatte sie ganz alleine ihrer raschen Reaktion zu verdanken. Sie warf sich zur Seite, rollte sich auf dem Boden ab und kam so schnell wieder auf die Füße wie sie gefallen war. In ihrer Hand entstand ein Energieball und durch dessen Licht konnte sie erkennen, wie Phoebe auf sie zukam. In deren Hand leuchtete ebenfalls ein Energieball, den sie, kaum dass die Dämonin auf den Beinen war, auf sie schleuderte.
Erneut konnte die junge Frau rechtzeitig reagieren und sich mit einem Sprung zur Seite retten, während sie den Energieball von Phoebe mit ihrem eigenen neutralisierte, doch als sie hart auf dem Boden aufkam bemerkte sie, dass es diesmal schlecht für sie aussah.
Denn inzwischen war sie nicht mehr alleine mit Phoebe in der Höhle; Prue und Piper erschienen in diesem Moment wie aus dem Nichts hinter ihr.
Beinahe gleichzeitig ließen die Beiden schwache Energiebälle entstehen und schleuderten sie auf die Dämonin.
Diese wurde durch diesen Angriff zwar noch nicht umgebracht, doch sie wurde abermals zu Boden geworfen. Benommen wollte sie sich gerade wieder aufrichten, als Phoebe ihr zuvor kam.
Ihre Hand krallte sich in das Haar der Dämonin und riss sie brutal hoch. „Wag es ja nie mehr, uns als erbärmlich zu bezeichnen“, fauchte sie die Dämonin an und ließ dann einen Dolch in ihrer Hand erscheinen. „Es würde dir nicht besonders gut bekommen. Nein, es bekommt dir nicht gut!“ Mit diesen Worten rammte sie der Dämonin den Dolch ins Herz. Sie sah nicht zu, wie die Dämonin in Flammen aufging. Sie wandte sich einfach ab und verschwand zusammen mit ihren Schwestern…

Die Sonne ging gerade auf und San Francisco erwachte langsam aber sicher aus seinem Schlaf. Ein paar Nachteulen waren erst auf dem Weg nach Hause, ein paar Frühaufsteher schon auf dem Weg zur Arbeit.
Doch so lebhaft wie im Halliwell Manor ging es noch nirgends zu. Schon seit Stunden war Paige auf den Beinen und versuchte irgendwie ihre Nervosität zu bekämpfen. Seit ihre Mutter ihr berichtet hatte, dass einer ihrer nächsten Schützlinge die gute Macht gegen ihre Schwestern unterstützen würde, war sie total aus dem Häuschen. Aber sie wollte keinen Fehler machen, nachdem sie nun schon so lange darauf hatte warten müssen, überhaupt auch nur eine Information zum Ältestenrat zu bekommen.
Sie versuchte sich daher im Zaubersprüche schreiben, um auf alles vorbereitet zu sein. Diese konnte sie dann allerdings nicht ausprobieren, weil es nirgends einen Dämonen gab.
Aber hauptsächlich beschränkte sie sich so oder so darauf, Zaubertränke zu mixen. Nun ja, sie versuchte es auf jeden Fall. Denn ihre Nervosität brachte sie allerdings nur noch öfters als sonst auch schon dazu, die falschen Zutaten in den Topf zu werfen, und diesen damit beinahe in die Luft zu sprengen. So verbrachte sie die meiste Zeit eigentlich damit, die Küche von ihren unglücklichen Versuchen, Zaubertränke herzustellen, zu reinigen.
Dabei wanderten ihre Gedanken jedoch auch immer wieder zu Cole. Nachdem er aus seiner Bewusstlosigkeit erwacht war, hatte sie sich zwar bei ihm dafür bedankt, dass er sie gerettet hatte, gleichzeitig aber auch jegliche Zusammenarbeit ausgeschlagen. Daraufhin war der Halbdämon dann ohne ein weiteres Wort verschwunden. Und inzwischen fragte sie sich, ob sie wirklich richtig entschieden hatte.
Doch bald war sie wieder bei der guten Macht. Warum konnte der Ältestenrat nicht endlich einen vernünftigen Hinweis darauf geben, wer ihre neue Unterstützung sein würde? Natürlich hatte er sie immerhin darüber informiert, dass sie in nächster Zeit einen Teil der guten Macht finden würde, doch im Endeffekt brachte ihr diese Information auch nichts. Diese Ungewissheit würde sie eher noch um den Verstand bringen.
Patty beobachtete besorgt ihre Tochter, die sich seit Tagen kaum mehr Schlaf gönnte. Irgendwie musste sie sie dazu bringen, sich nicht mehr die ganze Zeit auf ihre Unterstützung zu konzentrieren. Denn wenn sie nicht aufpasste, dann konnte das ziemlich bald einmal ihr Ende bedeuten. Sie war einfach zu unvorsichtig geworden…
Doch alle Gespräche, die Patty mit ihrer Tochter geführt hatte, hatten nichts gebracht. Und jetzt konnte sie nur noch zusehen und so gut wie möglich aufpassen, dass ihrer Tochter nichts zustieß.
Im Moment war es allerdings eher wahrscheinlich, dass Paige ein fallengelassener Topf auf den Zeh fiel, als dass sie sich anderweitig verletzte. Denn sie war gerade wieder dabei, die Überreste eines grässlich riechenden Zaubertrankes zu beseitigen, der schon allein anhand der Farbe – ein trübes, wässriges Grau – betrachtet, gründlich schief gegangen war.
Ratlos blickte Paige sich um, wo sie den abgewaschenen Topf nun hinräumen sollte, denn die Küche schien mit zahlreichen kleinen Zaubertrankfläschchen und den verschiedensten Zutaten aus allen Nähten zu platzen. Daher entschied sie sich dafür, den Kochtopf vorübergehend im Esszimmerschrank zu verstauen, bis sie in der Küche fertig aufgeräumt hatte.
Patty, die ihre Tochter keinesfalls aus den Augen lassen wollte, folgte ihr und kam gerade zu dem Zeitpunkt ins Esszimmer, als Paige ein großes Brett umständlich aus dem Schrank hievte und auf dem Tisch ablegte, um den Topf stattdessen in den Schrank legen zu können. Ein zweiter Blick auf das seltsame Utensil bestätigte Patty, was sie sich beim ersten schon gedacht hatte: das Brett war nicht nur irgendein Brett, sondern ihr altes Ouija – Brett, das sie ihren Töchtern vererbt hatte. Und gerade war der Zeiger dabei, sich langsam auf die Buchstabenreihe, die sorgfältig mit schwarzer Farbe auf dem kunstvoll gestalteten Brett aufgemalt war, zu zu bewegen, während Paige noch immer damit beschäftigt war, Platz im Schrank zu machen.
„Paige, schnell, sieh dir das an!“, rief Patty deshalb ihrer Tochter zu, um sie auf das Geschehen aufmerksam zu machen, woraufhin Paige herumwirbelte und völlig perplex auf das Brett starrte, dass sie eben noch so unachtsam aus dem Schrank geholt hatte. Ihr war überhaupt nicht einmal in den Sinn gekommen, dass es etwas besonderes sein könnte und schon gar nicht, dass es offensichtlich irgendetwas mit Magie zu tun hatte.
„Was ist das, Mum?“, fragte sie deshalb bei Patty nach, da sie nicht wusste, welchem Zweck dieses seltsame Gerät wohl dienen mochte, über das sich der Zeiger unaufhaltsam weiter von Buchstabe zu Buchstabe schob.
„Das ist ein Ouija – Brett, du hast bestimmt schon einmal davon gehört. Die meisten Menschen versuchen damit, Geister anzurufen, aber für Hexen stellt es oft auch die Möglichkeit dar, wichtige Nachrichten zu empfangen. So wie diese hier: Hinter den alten Lagerhallen am Hafen. Hilfe.“, erklärte Patty.
Paige warf ihr einen irritierten Blick zu. „Hinter den alten Lagerhallen am Hafen? Hilfe? Was soll denn das für eine Nachricht sein? Hört sich überhaupt nicht magisch an“, meinte sie nur und beäugte das Brett misstrauisch. Dinge, die von selbst handeln konnten, waren ihr doch noch irgendwie unheimlich.
„Du kannst ja auch nicht erwarten, dass der- oder diejenige, der deine Hilfe braucht, besonders viel Zeit hat, eine spezielle und am besten noch mysteriöse Nachricht zu verfassen. Beeil dich lieber, dorthin zu kommen, wohin das Brett dich angewiesen hat“, wies sie ihre Tochter an. Die Nachrichten, die sie über das Brett erhalten hatte, als sie selbst noch eine Hexe war, waren immer wichtig gewesen und hatten nie vernachlässigt werden dürfen.
 
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„Ist ja schon gut.“ Mit einem resignierenden Seufzen machte Paige sich daran, zu tun, was ihre Mutter ihr gesagt hatte. Sie musste es schließlich wissen. Allerdings hätte sie lieber Zeit darauf verwendet, sich auf die Unterstützung der guten Macht vorzubereiten, als irgendeinem Hilferuf hinterher zu jagen. Und daher war sie auch nicht sonderlich begeistert, als sie in die Küche ging.
„Paige, wo willst du hin? Nach draußen zu deinem Wagen geht es in die andere Richtung“, meinte Patty leicht verwirrt und sah ihrer Tochter hinterher.
„Ich will ja auch nur noch die Zaubertränke holen, die ich heute zubereitet habe. Die sollen ja nicht umsonst herumstehen, vielleicht kann ich ja den einen oder anderen testen“, erklärte Paige und steckte die Glasfläschchen in ihre Tasche. Es war wirklich zu dumm, dass sie sich noch nicht über größere Entfernungen beamen konnte, denn sonst hätte sie nicht extra durch den Morgenverkehr von San Francisco fahren müssen.

Mit einem lauten Schrei flog eine dunkelhaarige Frau durch eine Höhle der Unterwelt und knallte mit ihrem Rücken hart gegen die scharfkantige Felskante, bevor sie daran zu Boden rutschte und völlig erschöpft am Boden sitzen blieb. Sie tastete lediglich kurz nach ihrem Rücken, aus dem das Blut aus mehreren Wunden, durch die Felsen verursacht, sickerte und sie noch weiter schwächte.
Sie hatte sich jetzt so lange gegen die mächtigen Drei zur Wehr gesetzt, wie sie es geschafft hatte. Es war schon fast ein Jahrhundert, seit sie eine Dämonin war und so war sie auch der Meinung gewesen, dass ihre Kräfte mehr als ausreichend waren, um mit dieser Möchtegern – Triade fertig zu werden.
Doch sie hatte die drei ehemaligen Hexen dabei weitaus unterschätzt. Zusammen hatten sie Kräfte, von denen viele Dämonen der Unterwelt ihr Leben lang nur träumen konnten. Sie hatten einst die mächtigste, existierende gute Kraft dargestellt und durch ihren Wechsel zum Bösen kaum an Macht verloren. Lediglich sah jedes Wesen der Finsternis in ihnen noch immer die weichherzigen jungen Frauen, die sie auf der Seite des Guten gewesen waren und diese Tatsache war schon vielen zum Verderben geworden.
„Glaubst du immer noch, dass du uns besiegen könntest?“, fuhr Piper die Dämonin an und hielt ihr ihren gezückten Dolch an die Kehle.
Die Frau benötigte nur eine kurze Zeit, um zu überlegen. Schon andere hatten es nicht überlebt, sich mit den mächtigen Drein anzulegen und sie hatte doch Gefallen an ihren Leben gefunden. Und wenn sie sich nicht ihnen anschloss, würde sie weiterhin auch nur für höhere Dämonen arbeiten. Warum also willentlich den Tod suchen?
„Nein. Ihr habt mir gezeigt, wie mächtig ihr seid. Verzeiht mir meinen Unglauben an eure Macht“, erklärte sie daher in einem unterwürfigen Tonfall und neigte leicht ihren Kopf nach vorne, um dies zu signalisieren, wobei sie jedoch einen scharfen Schmerz in ihrem verletzten Rücken spürte.
Während die Dämonin nun also ihre Augen auf den Boden gesenkt hatte, warf Piper ihren Schwestern einen kurzen Blick zu, bevor sie mit ihrem Dolch die Kehle der Frau durchschnitt, die dadurch in einem Feuersturm verging.
„Wenn sie einmal Widerstand leistet, wird sie es auch ein weiteres Mal tun“, meinte Prue nur kurz und ohne jede Emotion, während sie Piper kurz zunickte, um zu signalisieren, dass sie das Richtige getan hatte.
„Ich denke, das Zeichen, dass wer sich gegen uns stellt, verloren ist, sollte inzwischen deutlich bei den Dämonen angekommen sein.“ Phoebe sah mit einem zufriedenen Blick auf das kleinen Aschehäufchen, die letzten Überreste der Dämonin, die noch zurückgeblieben waren, bevor sie sich zeitgleich mit ihren Schwestern davon schimmerte.

„Igitt, igitt, igitt. Also wenn man sich in so einer Gegend herumtreibt, dann ist man doch wohl selbst schuld, wenn man in Gefahr gerät“, murmelte Paige leise vor sich hin, während sie sich vorsichtig den bestmöglichsten Weg durch das Hafengebiet suchte.
Überall auf dem Boden lagen alte Sperrholzplatten, Müll, Eisenteile und sonstige ausrangierte Dinge, die man großteils kaum erkennen konnte, da die Sonne so früh am Morgen noch nicht über den Lagerhallen stand und deren Schatten die schmalen Gassen zwischen den einzelnen Hallen fast in abendliche Dunkelheit hüllten.
Schon auf den ersten Blick hätte Paige zu hundert Prozent garantieren können, dass es sich hier um ein Traumgebiet für Dämon handelte, von denen die meisten die Öffentlichkeit scheuten und sich am liebsten in dunkle Gassen zurückzogen. Und wer sich freiwillig hierher begab, dem war sowieso nicht mehr zu helfen. Sie selbst hatte sich ja eigentlich auf die Unterstützung der guten Macht vorbereiten wollen, aber einem Schützling musste sie natürlich helfen. Trotzdem hatte sie Patty aber noch gebeten, die Küche soweit wieder aufzuräumen, dass sie bald mit den Zaubertränken weitermachen konnte, bevor sie gegangen war.
Plötzlich sah sie über die Wand vor ihr einen Schatten huschen, der von einer Person stammen musste, die sich auf der anderen Seite der Lagerhalle aufhalten musste.
Die unerwartete Bewegung ließ Paige zusammenzucken und innehalten. Natürlich hatte sie erwartet, hier jemanden zu finden, alleine schon, weil sie ihren Schützling suchte, doch anhand des Schattens konnte sie noch lange nicht beurteilen, ob es sich nicht um einen Dämon handelte. Am besten wäre es, jetzt vorsichtig bis zur Ecke der Lagerhalle zu gehen und dann zu sehen, wer sich dort herumtrieb. Und notfalls konnte sie sich noch immer wegbeamen – zumindest ungefähr vier Meter.
„He, Hexe!“, rief in diesem Augenblick jemand hinter Paige, was diese herumwirbeln ließ. Wie erstarrt blickte sie auf einen Dämon, der in dem Moment, in dem sie sich umgedreht hatte, einen Energieball auf sie abgefeuert hatte. Gerade noch im letzten Augenblick orbte sie sich weg, auch wenn sie nur Sekunden später wieder an derselben Stelle erschien. Zumindest war sie dem Energieball entkommen, der nun hinter ihr an der Wand einschlug, wo sie vorher den Schatten wahrgenommen hatte.
Paige hatte sich wieder einigermaßen von dem Schreck erholt, als auch schon ein weiterer Energieball auf sie zugeflogen kam, dem sie mit einem Sprung zur Seite auswich, wobei sie sich ihre rechte Handinnenfläche aufschnitt, da sie offensichtlich auf ein Holzbrett gefallen war, in dem noch ein Nagel gesteckt war. Sie unterdrückte einen leisen Aufschrei und rappelte sich so schnell wie möglich wieder auf, um sich wieder dem Dämon zu stellen.
Doch dieser war auch nicht untätig geblieben und stand nun direkt über ihr, seine rechte Hand zu einer Faust geballt, und schlug ihr diese direkt ins Gesicht, was sie erneut in einen Stapel aus Holzbrettern zu ihrer linken Seite stürzen ließ.
Bevor der Dämon allerdings erneut angreifen konnte, fasste Paige schon in ihre Tasche und holte den erstbesten Zaubertrank daraus hervor, den sie fassen konnte. Sie hatte diese Tränke sowieso alle auf gut Glück gebraut und nicht auf einen bestimmten Dämon zugeschnitten und so hoffte sie, dass dieses Explosionselixier – was sie an der dunkelroten Farbe erkannt hatte – den Dämon vernichten würde. Mit einer schnellen Bewegung warf sie die kleine Glasflasche dann auch schon nach ihrem Gegner, der sich selbst auch schon wieder daran machte, anzugreifen, aber mitten im Schritt von dem Trank getroffen wurde, der ihn unter einem lauten Aufschrei explodieren ließ.
„Na wenigstens weiß ich jetzt, dass der Explosionstrank funktioniert“, meinte Paige trocken, während sie sich aufrappelte und vorsichtig die Stelle in ihrem Gesicht abtastete, an der sie der Schlag des Dämons getroffen hatte und die inzwischen doch etwas schmerzte.
Kaum war sie allerdings wieder bereit, weiter nach ihrem Schützling zu suchen, als auch schon der nächste Dämon um die Ecke bog.
„Verdammt, ich wusste doch gleich, dass es in dieser Gegend geradezu von Dämonen wimmelt!“, stöhnte sie innerlich auf, machte sich aber gleichzeitig auf einen Kampf bereit, während ihre rechte Hand erneut in ihre Tasche wanderte, um einen weiteren Trank herauszuholen. Diesmal erwischte sie eines der Giftelixiere, das auf der Haut des Dämons zu einem tödlichen Gift für diesen reagieren sollte.
Der Dämon war nur noch wenige Schritte von Paige entfernt, als sie den Trank auf ihn warf, der ihn zwar kurz innehalten ließ, da es an der getroffenen Stelle zu einer starken Rauchentwicklung kam, die einen Geruch nach faulen Eiern hinterließ, jedoch nicht den gewünschten Effekt hatte, nämlich den Dämon zu vernichten. Stattdessen packte dieser Paige mit einer Hand um den Hals und drückte sie gegen die Mauer der Lagerhalle hinter ihr. „Wo ist er?“, fuhr er sie laut an und drückte mit immenser Kraft um ihren Hals zu.
Selbst wenn Paige gewollt hätte, hätte sie nichts sagen können, da ihr in diesem Moment einfach die Luft wegblieb. Wieso versuchte nur jeder Dämon, sie zu erwürgen? Aber abgesehen davon hatte sie nicht einmal eine Ahnung, was er überhaupt von ihr wissen wollte. Sie trat mit ihren Füßen nach ihm, um sich aus seinem Griff zu befreien, doch er war stärker als sie.
Da nahm sie plötzlich eine Bewegung hinter dem Dämon wahr und nur wenige Augenblicke später bohrte sich von hinten ein Katana, ein japanisches, leicht gekrümmtes Schwert, durch den Dämon, der Paige daraufhin los ließ und mit einem Aufschrei durch die tödliche Verletzung in Flammen aufging und lediglich ein Häufchen Asche zurückblieb.
Anscheinend war der Mann, der nun vor ihr stand und ihr aufhalf, hier gewesen, und hatte den Dämon beobachtet und sich diesem genähert, während Paige lediglich auf ihren Gegner geachtet hatte, sodass ihr der Mann, zuerst gar nicht aufgefallen war.
„Was machen sie hier? Sie sehen doch, dass es gefährlich ist!“, fuhr der Mann Paige dann allerdings an und steckte das Schwert zurück in seinen Gürtel. Dabei fiel der Blick der jungen Hexe auf mehrere kleine Dolche und diverse andere Waffen, die der Mann noch bei sich trug und die vorher unter seinem dunklen Mantel verschwunden waren.
 
Erst jetzt hatte sie etwas Zeit dazu, ihr Gegenüber genauer zu betrachten. Seine schwarzen, kurz geschnittenen Haare waren etwas durcheinander, sein durchtrainierter Körper ausschließlich in Schwarz gekleidet. Bevor sie ihn jedoch weiter einschätzen konnte, fingen seine braunen Augen ihren Blick auf und sahen sie fragend an, da sie noch immer nicht auf seine Frage geantwortet hatte.
Doch anscheinend erwartete er gar keine Antwort. „Sehen sie zu, dass sie wieder nach Hause kommen, Kleine. Das ist kein Ort für sie“, erklärte er nämlich nur knapp und emotionslos und drehte sich daraufhin um, um wegzugehen und anscheinend seine Suche nach Dämon fortsetzen wollte.
„Warten sie!“, rief Paige ihm jedoch nach und er wandte sich ihr wieder zu, um sie anzuhören, auch wenn er dabei etwas genervt wirkte. „Ich bin nicht einfach nur so hier und ich weiß sehr wohl wie gefährlich es hier ist. Eigentlich viel zu gefährlich für einen normalen Menschen wie sie, um sich hier herumzutreiben“, erklärte sie schnell und ließ den jungen Mann, der sie an dieser Stelle unterbrechen wollte, um zu widersprechen, gar nicht erst anfangen zu reden. „Sie müssen der Grund sein, weshalb ich hierher gerufen wurde. Und... und der Dämon! Er hat nach ihnen gefragt! Sie sind hier in Gefahr!“ Für Paige fügten sich gerade die einzelnen Teile eines Puzzles zusammen. Die Person, nach der der Dämon gefragt hatte, war eben dieser Mann und deshalb war auch auf dem Brett der Hilferuf erschienen, auch wenn er offensichtlich nicht von dem Mann selbst gekommen war, denn dieser schien sich der Gefahr, in der er schwebte, nicht einmal bewusst zu sein. Vielleicht steckte ja der Ältestenrat dahinter, aber welchen Grund hätten sie dafür, sich auf einmal in ihre Angelegenheiten einzumischen, wenn sie ihr vorher nie geholfen hatten?
Die einzige Möglichkeit war eigentlich, dass er die Unterstützung war, auf die sie so lange gewartet hatte. Und sie hatte den Hilferuf auf dem Ouija – Brett ignorieren wollen!
Instinktiv umfasste Paige seinen Arm, um mit ihm hier zu verschwinden, doch der junge Mann streifte ihre Hand ab und hielt sie fest.
„Verschwinde einfach hier, Kleine! Du verstehst nicht, in welcher Gefahr du hier bist“, erklärte er und für einen kurzen Moment glaubte Paige, in seinen Augen vielleicht so etwas wie Besorgnis aufblitzen zu sehen, bevor er sie wieder genau so kalt ansah wie zuvor.
„Ich glaube eher, sie verstehen nicht. Ich bin hier, um ihnen zu helfen, weil offensichtlich ein Dämon hinter ihnen her ist und ich sie brauche. Sie sind die Unterstützung für die gute Macht, auf die ich so lang gewartet habe.“
Der junge Mann sah Paige nur verständnislos an. „Unterstützung für die gute Macht? Ich glaube, du verwechselst da etwas. Das einzige, was ich will, ist Rache an den mächtigen Drei!“
Nun war es an Paige, ihr Gegenüber verdutzt anzusehen. „Wieso das?“, wollte sie wissen und bemerkte genau, dass der Mann kurz zögerte.
Es waren eigentlich sehr private Gründe, die ihn dazu veranlasst hatten, sein altes Leben aufzugeben und stattdessen Dämonen zu jagen, doch irgendwie fühlte er sich dazu gedrängt, Paige davon zu erzählen. „Sie haben meine Freundin getötet, weil sie sich ihnen nicht anschließen wollte. Ganz recht, sie war eine Halbdämonin, doch das hat sie mir erst erzählt, als sie schon erwartete, dass die mächtigen Drei hinter ihr her waren, da sie ihnen ihre Unterstützung versagt hatte. Sie verschwand wieder in die Unterwelt und kam nie wieder zurück“, berichtete er Paige, was passiert war. Zwar war seine Stimme dabei völlig unbewegt, doch innerlich war er mehr als aufgewühlt, da er ihren Tod noch immer nicht verarbeiten konnte und wollte. Oft sah er sie nachts in seinen Träumen wie sie von einer der mächtigen Drei bedroht wurde und mit ihrer üblichen sturen Art dagegenhielt. Doch dann wurde das Bild stockdunkel und das Einzige, was er noch sah, waren auf einmal zwei blaue Lichter und dann hörte er den qualvollen Todesschrei seiner Freundin. „Ich habe diesen drei Bestien Rache geschworen und wenn auch auf dem Weg zu ihnen noch andere Dämonen töten kann, schadet das sicher nichts.“
„Nun, damit wären die wichtigsten Bedingungen ja schon einmal erfüllt. Ich arbeite gegen die mächtigen Drei und versuche, sie zu stürzen“, erklärte Paige vorsichtig, wobei sie erst einmal die Tatsache außer Acht ließ, dass sie mit den dreien verwandt war und sie eigentlich wieder auf die Seite des Guten ziehen wollte. Diese Verkomplizierung konnte auch noch ein wenig warten. „Und Dämonen zu töten gehört inzwischen wohl zu meinem Alltag. Ich habe ein Zeichen bekommen vom Ältestenrat – aber das ist jetzt viel zu kompliziert zu erklären. Jedenfalls weiß ich, dass du dazu ausersehen bist, mir zu helfen.“
Man konnte auf dem Gesichtsausdruck des Mannes deutlich erkennen, dass er nicht sehr viel von Paiges Vorschlag hielt, sie zu unterstützen. „Vergiss es, Kleine, du weißt doch nicht einmal, was es bedeutet, jemanden zu verlieren, den man geliebt hat.“
Auf seine Worte hin verdunkelte sich Paiges Gesichtsausdruck für einen Moment. Ihre Adoptiveltern waren gestorben, ihre richtigen Eltern waren tot, wobei sie Patty nur als Geist kennen gelernt hatte und ihre Schwestern hatte sie nie richtig getroffen, nur als abgrundtief böse Wesen, die nach ihrem Leben trachteten. „Doch, das weiß ich sehr wohl!“, erklärt sie daher fest, bevor sie dann den jungen Mann etwas zur Seite schubste, da von weiter hinten plötzlich ein Energieball auf ihn abgefeuert worden war.
Paige selbst ging einige Schritte auf den Dämon zu und rief mit einem „Energieball!“ die tödliche Ladung zu sich, die der Dämon gerade hatte werfen wollen und schleuderte ihn in Richtung des Dämons zurück, der allerdings ausweichen konnte. Währenddessen hatte sich der Mann wieder aufgerappelt und ging mit gezogenem Schwert auf den Dämon zu, der überrascht von dem Mann zu Paige und dann wieder zurück blickte. Etwas an seinem Gesichtsausdruck veränderte sich und als der Mann mit seinem Schwert ausholte, duckte er sich lediglich unter dem Schlag weg, zog dem Mann die Füße weg und schimmerte sich dann davon.
Kopfschüttelnd ging Paige zu dem jungen Mann und reichte ihm ihre Hand, um ihm aufzuhelfen. Sie hatte noch nie einen Dämon erlebt, der verschwunden war, nachdem er gemerkt hatte, dass er unterlegen war. Aber irgendwann gab es eben immer ein erstes Mal.
Der Mann betrachtete in der Zwischenzeit Paiges angebotene Hand noch etwas skeptisch. Er hatte gesehen, dass sie keineswegs keine Ahnung hatte wie er angenommen hatte, sondern sogar magische Kräfte besaß. Und ohne sie wäre er gestorben. Vielleicht war es wirklich so und ihr Zusammentreffen war vorbestimmt, da sie zusammenarbeiten sollten. Einen Versuch wäre es sicherlich wert. Und so nahm er schließlich ihre Hand und stand auf. „Laden“, stellte er sich dabei gleichzeitig vor.
„Paige“, nannte auch die junge Hexe ihren Namen und lächelte. Sie hatte seinen Gesichtsausdruck und seine Geste, ihre Hand zu nehmen, richtig interpretiert und wusste, dass sie nun endlich Unterstützung für die gute Macht gefunden hatte.

Demütig verbeugte sich der Dämon, gegen den Paige und Laden gerade noch gekämpft hatten, vor den Führern der Allianz, die er in ihrer Höhle aufgesucht hatte.
„Wir sind zu spät gekommen. Sie haben schon zueinander gefunden und den Grundstein zur guten Macht gelegt“, erklärte er langsam und vorsichtig, da er nicht wusste wie die mächtigen Dämonen wohl auf seine schlechte Nachricht reagieren würden. Er war ausgeschickt worden, um ein Zusammentreffen zu verhindern, von dem die Allianz durch ständige Beobachtung von Paige erfahren hatte. Sie hatten die Grundsteinlegung zur guten Macht verhindern wollen, um im Ansehen der Quelle zu steigen und somit in Zukunft bessere Chancen gegen die mächtigen Drei zu haben.
Doch der Dämon hatte gar nicht mehr lange genug Zeit, darüber nachzudenken, welche Reaktion erfolgen würde, da er durch eine kurze Handbewegung von Raven in Flammen aufging.
„Es tut mir leid, dass unsere Unterhaltung unterbrochen wurde“, wandte er sich dann wieder an eine Gruppe von Dämonen und Warlocks, die sich mit den restlichen vier Führern der Allianz in der Höhle aufhielten. „Aber ihr seht, dass es umso mehr Zeit für uns wird, die mächtigen Drei mit ihrer „Schließ dich uns an, oder du bist tot“ – Politik endlich aus dem Weg zu räumen, da sich auch die Seite des Guten schon wieder von ihrem Verlust zu erholen beginnt. Wenn ihr daher mit uns zusammenarbeitet, können wir die mächtigen Drei ausschalten und jeder von euch kann danach wieder seinen eigenen Weg gehen. Überlegt euch dieses Angebot.“
Zustimmendes Gemurmel erhob sich unter den Zuhörenden und Raven lächelte in sich hinein. Er wusste, dass die mächtigen Drei mit ihrer gnadenlosen Politik nicht gerade positiv von sich reden machten.
 
„Paige?“, rief Cole, nachdem er sich auf den Dachboden des Manors geschimmert hatte. Er war hierher gekommen, um noch einmal mit ihr zu reden, da er sie nach wie vor davon überzeugen wollte, dass es besser war, wenn sie mit ihm zusammenarbeiten würde.
„Cole, was machst du hier?“, vernahm er stattdessen die Stimme einer anderen Halliwell, nämlich von Phoebe. Sie hatte sich nur Sekunden nach ihm ins Manor geschimmert und sah ihn verwundert an. „Ich wollte zu dir, um dich zu bitten, dich mit mir zu treffen und wo komme ich hin? Ins Manor! Sag nur, du arbeitest mit dieser dreckigen kleinen Hexe zusammen?“, fuhr sie ihn wütend an. Sie hatte beschlossen, endlich ihren Plan einzuleiten und Cole in die Unterwelt zu locken, um ihn zu töten. Vielleicht würden ihre Schwestern sie dann endlich unterstützen, wenn sie sie vor vollendete Tatsachen stellte, statt sich ständig anderweitig zu amüsieren.
Nun entstand eine problematische Situation für Cole. Er konnte ihr ja schließlich nicht erzählen, weshalb er wirklich hier war. „Ich, ähm, ich beobachte Paige, was sie vorhat, da mir das Ganze nicht geheuer ist. Wir arbeiten nicht zusammen“, erklärte er ihr, da er die Möglichkeit, sich mit ihr zu treffen, als positiven Schritt ansah, dass in Phoebe vielleicht wieder das Gute erwachte und er dies nicht kaputt machen wollte, indem er eine Zusammenarbeit mit Paige zugab.
„Nun, dann ist es ja egal. Ich bitte dich lediglich, dich in nächster Zukunft bei mir blicken zu lassen“, meinte Phoebe nur noch, bevor sie das Manor wieder verließ und einen nachdenklichen Cole dort zurückließ.
 
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Soo, nach Nötigung zu einem Feedback, werde ich mich mal dazu herablassen *oh falscher Text*...wie ich mich freue hier ein Feedback schreiben zu dürfen *schon viel besser* ;)

Also, dann wollen wir mal, zuerst ein Lob an die Korrekturleser, da ich bis auf einen wirkliche Fehler keinen einzigen entdeckt habe, der wirkliche Fehler ist dieser:

erklärte er nämlich nur knapp und emotionslos und drehte sich daraufhin um, um wegzugehen und anscheinend seine Suche nach Dämon fortsetzen wollte.
<--- entweder nach dem Dämon oder Dämonen imo ;)

Weiterhin fand ich an einigen Stellen die Variation der Wortwahl ein wenig zu gering, da sich Wörter wie Licht und Dunkelheit am Anfang und später das Wort Dämon fast in jedem Satz wiederfinden. Hier könnte man entweder Synonyme finden (wie ich sie doch liebe :D) oder aber nach einmaliger Erwähnung das Wort ein paarmal durch Artikel oder Umschreibung erklären.

Furthermore (es lebe multi-kulti :D) damit ich hier nicht nur die böse Kritikerin bin, gibts auch ein paar positive Aspekte vor einem weiteren Negativen. Ich finde ihr habt euch damit wirklich Mühe gegeben, es gibt sowohl Erzählparts, wobei genug Gewichtung auf Details gelegt wurde, wie auch viele Dialoge und ein paar lustige Wendungen, wie die Sache mit dem Topf, die den Leser nicht so schnell wieder zum roten Kreuz rechts oben schielen lassen, ihr wisst schon was ich meine :gemein:

Die Länge des Parts hat das Kreuz ab und zu doch attraktiv erscheinen lassen, aber für euch, meine Lieben, tue ich doch alles und ausserdem passiert ja auch genug, was die Länge wieder rechtfertigt, auch wenn in diesem Teil sich eigentlich nur die Dämonenkämpfe häufen und sonst nicht viel ausgesagt wird, was ich auch nicht verlange, es gibt halt Phasen wo diese wichtig sind, wie in Charmed ja auch ;)

Auf die Handlungen hab ich nicht soviel geachtet, da bei einem Spin-Off ja wie schon aus vorigen Epis bekannt alles erlaubt ist und trotzdem sind sie realistisch nachempfunden. Ab und zu fehlt mir meine fantasy-verseuchte Seite im Schriftbild wie Metaphern und Verbildlichung der Sprache, also Zweckentfremdung von Worten oder Personifikationen, die man natürlich nicht unbedingt gut in Kämpfe einbringen kann. Höchstens bei der Szene anfänglich mit dem Licht und der Dunkelheit in der Beschreibung hätte das gut funktioniert, oder bei der kantigen Felskante ;) hierfür hätte es andere Worte gegeben, damit sich das nicht gleicht :D
Ich glaube ich höre besser auf den Text mit Argusaugen zu durchleuten, sonst wird das FB solang wie die Epi selbst.

Im Großen und Ganzen finde ich sie aber gelungen trotz dieser kleinen Kritikpunkte und freue mich auf Fortsetzung. Laden gefällt mir, ich liebe kühle Charaktere, die nicht allzu viel von sich preisgeben und diese Züge, wurden in Kleidung und Gestik gut dargestellt von euch. Nur der Name, da er ja "bedrückt" oder "schuldbeladen" bedeutet, hoffe ich doch noch irgendwann eine Bedeutung dessen in seinem Handeln zu finden, da der Name ja nicht nur das Ergebnis einer Wörterbuchsuche sein soll, gell Birgit? :D

Abschließend, ein Kantana \o/ danke, dass ihr was Japanisches genommen habt :D Ich liebe euch :D Das hebt doch fast die ganze Kritik auf, man nenne mich fanatisch ^^
 
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