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Überarbeitete Version: 1x01 - "Alte und Neue Mächte"

Elenia

...sunshine...
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14 Januar 2003
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(c) by Neo

Die Balance, das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse, welches seit einiger Zeit für die Seite des Lichts ausgeschlagen hat, wird nun empfindlich gestört; die Charmed Ones, die Mächtigen Drei, die stärksten Verfechter des Guten wechseln auf die Seite der Finsternis und bilden eine Allianz, die der Triade gleichkommt. Nun versuchen sie absolute Macht und Herrschaft zu erringen; nur ihre Halbschwester kann sich ihnen in den Weg stellen und versuchen, die Flut des Bösen einzudämmen.



Episode 1x01 - Alte und Neue Mächte

Es war ein Tag wie jeder andere auch, zumindest schien es für die Menschen in San Francisco so. Alles ging seinen gewohnten Weg, alles schien normal zu sein. Doch das war es ganz und gar nicht. Das Gleichgewicht der Mächte stand auf der Kippe, denn die drei mächtigsten Hexen, die es je gegeben hat, hatten ihre Bestimmung vergessen und sich dem Bösen zugewandt. Konnte es der guten Macht noch gelingen, das Böse zurück zu halten, oder war mit dem Überlaufen der Hexen alle Hoffnung verloren?

Selbst der Ältestenrat war in Aufruhr. Immer wieder wurde dir Frage laut, wie dies nur passieren konnte, oder auch, wie es jetzt weitergehen sollte. Einige der Ältesten glaubten sogar zu wissen, dass diese Wende das Ende bedeutete. Doch die meisten, wollten die Hoffnung noch nicht aufgeben. Sie konnten die Hoffnung nicht aufgeben. Wenn sie das getan hätten, hätte dies das Schicksal der guten Seite der Macht besiegelt.
Doch durch diesen kleinen Hoffnungsschimmer in ihren Herzen, fanden die Ältesten die Kraft und den Mut, herauszufinden, was wirklich passiert war. Sie beriefen eine Versammlung ein und besprachen, was geschehen war und was weiter passieren sollte.

„Also die böse Priesterin, Dantalian, hat durch eine List Prue und somit auch Phoebe und Piper auf die böse Seite gezogen, um an das Buch der Schatten heranzukommen. Sie hat aber nicht damit gerechnet, dass die drei so schnell so mächtig werden können. Das hat sie ihr Leben gekostet. Prue, Piper und Phoebe haben schnell gehandelt. Sie haben den Warlock, mit dem Dantalian Prue verheiratet hatte, um sie auf die böse Seite zu ziehen, vernichtet, gleich nachdem sie die Priesterin vernichtet haben. Momentan halten sie sich in der Unterwelt auf und setzten vermutlich alles daran, so schnell wie möglich die ganze Macht in den Händen zu halten. Den Schwestern genügt es nicht, böse zu sein. Sie wollen die Position der Triade einnehmen, wenn nicht gleich die der Quelle. Wir müssen uns nun überlegen wie wir sie wieder auf die gute Seite holen können“, erklärte der Vorsitzende des Ältestenrates den anderen, was genau geschehen war. Daraufhin begannen die Diskussionen, wie sie diesen Schlamassel lösen konnten. Diese zogen sich stundenlang hin, doch die Ältesten kamen zu keinem Ergebnis. Die Angst um die gute Seite der Macht stieg Stunde um Stunde an, bis die Ältesten schliesslich nur noch einen Ausweg sahen.

Kurz darauf erschien die Mutter der mächtigen Drei vor den Ältesten, jedoch nicht als Geist, sondern als Mensch. Ihr Gesichtsausdruck zeigte ihre Gefühle nur zu genau. Ihre Augen schrieen nur so vor Schmerz, Enttäuschung, Verzweiflung und Trauer. Es zerriss den Ältesten, die Patty etwas genauer kannten, beinahe das Herz, sie so zu sehen. Und doch mussten sie sie fragen. „Patty, es tut uns leid, was passiert ist. Wir wünschten, wir hätten es verhindern können, aber… Kennst du einen Weg, wie wir die Drei wieder auf die Gute Seite ziehen können?“, fragte einer der Ältesten, doch Patty schüttelte nur leicht den Kopf. „Bitte, Patty, du weißt so gut wie wir, dass es unseren Untergang bedeuten kann, wenn deine Mädchen sich für immer der dunklen Seite zuwenden. Bist du dir ganz sicher, dass auch du keinen Ausweg mehr weißt?“ Sie schüttelte den Kopf, nickte, schüttelte wieder den Kopf. Es war klar, dass sie nicht sicher war, was sie sagen sollte. Schliesslich schloss sie sie ihre Augen für einen kurzen Moment und senkte dann ihren Blick.
„Ich… Es gibt da jemanden, der Prue, Piper und Phoebe vielleicht noch retten kann. Ich… Nein, es geht nicht. Ich kann sie nicht auch noch in diese Angelegenheit mit rein ziehen. Es ist nicht fair. Bitte, fragt nicht…“ Doch Patty wusste, dass es dafür jetzt schon zu spät war. Es war ihre letzte Chance, die mächtigen Drei wieder zu bekehren.
„Also gut, Prue, Piper und Phoebe waren nicht…“ Genau in diesem Augenblick erfüllten plötzlich blau-silberne Funken den Raum und Leo erschien inmitten der Ältesten. Wütend, aber auch verzweifelt, blickte er die Ältesten an. „Sagt mir, dass diese Gerüchte nicht wahr sind. Es ist nicht wahr. Sie können nicht böse sein!“ Einer der Ältesten ging ruhig auf Leo zu und warf ihm einen bedauernden Blick zu. Doch bevor er zu Wort kommen konnte, verlor Leo endgültig die Beherrschung. Der Gedanke, dass er Piper für immer verloren haben sollte, brach ihm das Herz und erfüllte seine Seele mit Zorn. Wütend stiess er den Ältesten von sich weg, der ihm gerade noch sein Mitleid ausdrücken wollte. „Wie konntet ihr nur? Wie konntet ihr das nur zulassen? Ihr hättet sie warnen können. Doch nein, die Herren sind sich ja sogar zu fein, den mächtigsten Hexen zu helfen. Euch ist es lieber, wenn sie böse sind, solange ihr eure Hintern nur nicht von hier weg bewegen müsst. Ich sag euch eines. Heute habt ihr mehr verloren, als nur die mächtigen Drei“, mit diesen wutentbrannten Worten beamte sich der Wächter des Lichts wieder aus dem Saal. Lange Minuten wagte keiner mehr ein Wort zu sagen. Leos Worte hatten sie alle zutiefst getroffen. Alle fragten sich, ob er vielleicht recht gehabt hatte. Nur einer einzigen Person im Raum, hatte Leos Rede etwas gebracht. Patty wusste nun genau, was zu tun war. Ihr Entschluss war gefasst und sie berichtete dem Ältestenrat, was dieser noch nicht wusste und was ihm vielleicht dabei helfen könnte, die mächtigen Drei wieder auf die Seite des Guten zu ziehen.

Prue, Piper und Phoebe hatten es sich in der Zwischenzeit in der Unterwelt gemütlich gemacht. Doch die Langeweile holte sie schon bald ein. Die Diskussion, ob sie nicht ins Manor zurück sollten, war schnell beendet, denn eigentlich waren sich dir Drei einig, dass dies nicht der richtige Platz für sie war. Mit ihrer neuen Bestimmung hatten sie auch ein neues zu Hause bekommen…
„....düsterer. Ja, das ist das richtige Wort um die Unterwelt zu beschreiben. Sie ist richtig schön düster. Der perfekte Ort für uns“, lächelte Piper. „Und das Buch der Schatten. Oder sollten wir es jetzt vielleicht Grimoire nennen? Buch der Schatten klingt so… gut.“ Es kostete Phoebe ziemlich viel Überwindung dieses Wort auszusprechen. Es war ihr einfach zuwider. „Schliesslich sind auch diese schrecklichen Zaubersprüche durch schön dunkle Magie ersetzt worden. Es ist genauso böse wie wir und mit seiner Hilfe, werden wir unbesiegbar. Schon bald wird die Unterwelt uns gehören…“

Leo sah stur gerade aus, noch immer zehrte die Verzweiflung und der Schmerz an ihm, doch auch ein anderes Gefühl hatte sich in ihm breit gemacht: Er gab nun sich die Schuld daran was mit den mächtigen Drei und vor allem mit Piper passiert war.
Hätte er besser auf sie Acht gegeben, wären sie jetzt noch sie selbst. Aber jetzt, jetzt war alles verloren und Piper gab es nicht mehr, jedenfalls nicht mehr so, wie er sie kannte.
Mitten in diesem Gedanken und noch einmal einen Blick umher werfend, löste er sich in blau-silbernen Funken auf, auf dem Weg ins Ungewisse.

„Also gut, Patty, du wirst mit deiner Tochter Kontakt aufnehmen, ihr alles erklären und versuchen, sie von ihrem Schicksal zu überzeugen“, teilte der Ältestenrat Patty mit, nachdem sie besprochen hatten, was zu tun war. Diese nickte leicht und verschwand dann in gleissendem Licht, nur um wenig später vor der Tür eines Appartements wieder aufzutauchen. Zaghaft klopfte sie an die Tür und wartete. Einige Augenblicke später öffnete eine junge Frau die Tür. Sie hatte dunkles, langes Haar, war ziemlich blass, ihre Lippen waren rot geschminkt, ihre Augen braun und sie trug einen kurzen Jeansrock und ein eng anliegendes T-Shirt. Sie sah die Frau, die vor ihr stand, mit fragendem Blick an. Denn auch wenn sie sie noch nie zuvor gesehen hatte, kam sie ihr irgendwie vertraut vor.
Sie begrüsste Patty mit einem freundlichen Hallo einer zarten Stimme, die einen lebendigen Unterton hatte.
„Hallo, Paige,“ begrüsste Patty ihre Tochter, in ihren Augen standen Tränen, doch auf ihren Lippen spiegelte sich ein erleichtertes Lächeln. Die junge schwarzhaarige Frau sah Patty nur verwirrt an, sie konnte sich die Reaktionen dieser Frau einfach nicht erklären.
„Ich bin...“ begann Patty und war knapp davor, ihr die Wahrheit zu sagen, doch dann begriff sie, dass es dafür vielleicht doch etwas zu früh war. Paige würde ihr nie glauben. „Auf die Gefahr hin, dass du mich für verrückt erklärst Paige, auch wenn es die Wahrheit ist, muss ich dir etwas sagen. Du bist... Nun ja, du hast magische Kräfte, du bist eine Hexe.“, sprach Patty langsam, ziemlich sicher, dass Paige ihr niemals Glauben schenken würde. Das ganze war einfach zu absurd.
Wie erwartet erschien auf Paiges Gesicht für einen kurzen Augenblick ein ungläubiges Lächeln. „Ja, sicher und was sind sie dann? Ein Geist?“ Sie hatte ja keine Ahnung, wir richtig sie damit lag. Sie sah nur, dass sie mit ihren Worten Patty ziemlich getroffen hatte. Sie wollte sich dafür gerade entschuldigen, als Patty abwinkte. Sie musste ihrer Tochter noch einiges erklären, allem voran die Tatsache, dass sie, Patty, ihre Mutter war. Keine sehr leichte Aufgabe...
Denn Paige hatte eine Mutter, die zwar auch schon gestorben war, aber sie hatte eine. Sie brauchte jetzt nicht nochmals eine. Die Ablehnung, die Paige gegenüber dieser Tatsache verspürte, war offensichtlich. Und doch spürte Patty, nein, sie sah es in Paiges Augen, dass sie wusste, dass es der Wahrheit entsprach.
 
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„Paige, du bist meine Tochter und du bist eine Hexe. Du wirst bald deine magischen Kräfte entdecken und spätestens dann wirst du mir glauben. Aber das ist noch nicht alles. Du hast noch drei Schwestern, ehemalige gute Hexen, die nun auf der bösen Seite stehen. Und wir müssen versuchen Prue, Piper und Phoebe wieder auf die Gute Seite zu ziehen. Sonst könnte das Gleichgewicht der Mächte ins Wanken geraten. Und wenn das passiert, kommt das so in etwa einem Weltuntergang gleich. Du musst uns helfen, und versuchen sie wieder auf die gute Seite zu ziehen…“
Paiges Gesichtsausdruck machte Patty schnell klar, was ihre Tochter von der ganzen Angelegenheit hielt. Sie war alles andere als begeistert. Mal ganz davon abgesehen, dass sie die ganze Geschichte noch nicht mal glaubte, hatte sie keine grosse Lust, die Fehler Anderer wieder auszubügeln. Schon gar nicht, wenn diese Fehler für sie auch noch gefährlich werden konnten. Doch für diesen Augenblick hatte Patty schon vorgesorgt. Leise murmelte sie etwas vor sich hin, kurz darauf sammelten sich leuchtende Pünktchen über Paige und flossen in ihren Körper. Lächelnd blickte Patty ihre Tochter nun an.
„Du glaubst mir nicht… Aber vielleicht kann ich dich ja umstimmen. Konzentrier dich mal auf einen Gegenstand und versuch ihn zu dir zu rufen,“ leitete Patty ihre Tochter an. Sie war sich zwar nicht ganz sicher, wie Paiges Kräfte funktionieren würden, doch sie wusste, dass sie eine aktive Kraft hatte. Und wenn Paige diese jetzt brauchen würde, dann würde sie ihr glauben…
„Ach und was soll dann passieren?“, meinte Paige, die stehen blieb, zögernd streckte sie ihre Hand aus und sah auf die Brille. Sie versuchte sich auf eine Brille zu konzentrieren, die herumlag, doch nichts passierte.
„Na eben...“, meinte Paige und wollte sich abwenden und gehen, einfach nur weg von hier, weg von dieser ‚Böse-Hexen-Geschichte’. Sie wollte versuchen, alles was sie gerade gehört hatte zu verarbeiten, doch dann blieb sie stehen, streckte noch einmal die Hand aus und rief „Sonnebrille“ und plötzlich tauchte die Sonnenbrille in blau-weißen Funken wieder in ihrer Hand auf. Paige machte erschrocken einen Schritt zurück und liess die Sonnenbrille fallen. Paige warf noch einen Blick auf die Brille, dann einen auf Patty, drehte sich dann um und lief davon.

Unterdessen spürten Piper, Phoebe und Prue irgendein komisches Gefühl, so als ob ein Teil von ihnen der ihnen immer gefehlt hatte zu ihnen zurückgekehrt wäre.
Plötzlich spürten sie etwas an sich zehren, ein guter Zauber, der sie rufen sollte. Der Zauber hatte nicht genug Macht um sie wirklich zu rufen, doch die Schwestern wurden neugierig. Wer war nur so lebensmüde sie zu rufen, jetzt wo sie, die ehemals mächtigsten Hexen der guten Seite, sich der dunklen Seite der Macht verschrieben hatten? Ein kurzer Blickaustausch zwischen den Drein und sie waren sich einig. Sie schimmerten sich weg und tauchten wenig später in einem verlassenen Park auf, wo sie auf die Person stiessen, welche den Zauber ausgesprochen hatte. Abschätzend blickten sie die junge Frau an.
„Wer bist du?“, fragte Prue kalt.
„Eure Schwester“, antwortete Paige, noch ruhig. In den letzten Stunden war viel passiert, sie hatte sich dazu entschieden, Patty vorerst zu glauben, sie hatte nie Schwestern gehabt und wollte dies nun ändern indem sie ihre drei Schwestern wieder auf die Seite des Guten zog.
Prue, Piper und Phoebe blickten Paige ungläubig an. Konnte das sein, oder war das nur ein Trick der Ältesten um sie zu schwächen? Für ein paar Sekunden regte sich keine der Schwestern. Doch dann stieg Wut in Phoebe auf. Wie konnte diese Hexe es nur wagen, sich als ihre Schwester auszugeben. Sie erschuf einen Energieball und wollte ihn gerade auf Paige schleudern, als Prue sie davon abhielt.
„Nein, warte Phoebe. Ich spüre eine Verbundenheit zwischen uns vieren, sie kann nur unsere Schwester sein.“ Sie sieht Piper und Phoebe entschlossen und kalt an, als diese ihr widersprechen wollten. „Schließ dich uns an, Paige! Mit uns zusammen könntest du mächtig sein. Du könntest alles haben, was du willst. Wenn du uns allerdings als Feinde haben willst, auch gut. Es wird uns ein Vergnügen sein, dir dein Leben zur Hölle zu machen…“
 
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