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Tief wie der Ozean

Schildkröte

1.000er-Club
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9 Februar 2003
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In meinen Träumen
Die Nacht wie die Flut/Tief wie der Ozean

Eigentlich habe ich noch keinen richtigen titel für meine ff und habe daher auch den titel eines films genommen, den aber wahrscheinlich eh fast keiner kennt... vielleicht werde ich den titel noch umändern, falls mir ein besserer einfällt.
würde mich auf zahlreiche kommentare und kritiken freuen und hoffe, dass euch die geschichte gefällt. viel spaß!

edit: ich hab nach langem hin und her endlich einen titel gefunden:

"Die Nacht wie die Flut"

Prolog

Was war das für ein Gefühl? Dieses Gefühl in den Armen eines besonderen Menschen zu sein. Einer der íhr Geborgenheit schenkt. Das Gefühl zu bekommen von diesem Menschen gewärmt zu werden und von ihm zu wissen, dass er dich beschützt. Es ist ein schönes Gefühl, aber auch beängstigend. Sie kennt diesen Menschen doch gar nicht, also woher soll sie wissen, dass er sie nicht enttäuscht oder verletzt? Dennoch ist dieses Gefühl da. Das schöne Gefühl, sich in diesen unbekannten Armen wohl zu fühlen. Diesen Moment muss sie einfach genießen. Aber alles was sie über diesen Menschen weiß, ist, dass er männlich ist. Oder doch weiblich? Nein, sie weiß nichts über ihn. Nur, dass er schöne Arme und einen schönen Oberkörper hat. Sie kann sein Gesicht nicht sehen, denn ihre Augen sind geschlossen. Sie sieht nichts, sie hört nichts, sie riecht nichts. Sie spürt nur. Sie fühlt immer das Gleiche: die Geborgenheit, die Wärme und die Sicherheit. Sie öffnet ihre Augen, um diesem Mann ins Gesicht zu sehen. Doch plötzlich ist er verschwunden. Mit dem schönen Gefühl. Wenn sie ihre Augen wieder schließt, kommt es dann wieder? Dieses Gefühl?
 
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Gefällt mir schon ganz gut :zustimmen! richtig schön geshcrieben! :)
So romantisch und auch wieder nicht! ;) schreib schnell wieter...
 
Hier die Fortsetzung, bzw. der eigentlich anfang der geschichte.


Kapitel 1

Nicole starrte auf die weiße Decke über ihr. „Raus da!“ hörte sie neben sich von einer Kinderstimme. Es war ihre 7 Jahre jüngere Schwester Sarah. Sarah war immer die erste im Haus, die wach wurde und ihren Vater und ihre ältere Schwester aufweckte. Nicole wusste, dass sie keine Chance gegen Sarah hatte, noch ein paar Minütchen auszuschlafen. Widerspruchslos stieg Nicole aus ihrem Bett und ging zum Fenster hinüber. Draußen schneite es, obwohl es erst November war. Naja, gegen Ende November schneit es wohl immer, dachte Nicole. Sie machte das Fenster kurz auf, um frische Luft hineinzulassen. Dann legte sie ihre Klamotten zum Anziehen aus dem Kasten, wobei sie herzhaft gähnte. Mit einem strengen Blick schaute sie ihre kleine Schwester an, die immer noch mit ihrem Pyjama mitten in Nicoles Zimmer stand. Sarah hatte ihre Hände gegen ihre Hüften gestemmt und guckte ebenfalls streng Nicole entgegen. Nicole fand das lächerlich und verschränkte einfach ihre Arme. Sarah hatte verstanden und wehrte sich mit ihren Armen: „Bin ja schon weg!“ Da schüttelte Nicole empört ihren Kopf, während die Kleine in ihr eigenes Zimmer rannte. Sie zog sich in Ruhe um und kam als erste, wie immer, ins Bad zum Zähne putzen. Nicole kannte ihre kleine Schwester zu gut, denn gleich würde sie wieder ihre alltägliche Frage stellen. Sarah konnte nie kleinste Entscheidungen selbst treffen. Nicole und Sarah kriegten sich immer in ihre Haaren, egal was es war. Es gab immer etwas um was sie sich streiten konnten. Es lag einfach an dem zu großen Altersunterschied, doch dagegen konnte Nicole auch nichts ändern. Sie hoffte schon lange, dass Sarah schnell erwachsen werden würde und sie endlich gemeinsame Dinge machen konnten. „Rosa oder Blau?“ schoss es aus Sarahs Zimmer. Ihre alltägliche Frage. Da es Nicole ohnehin egal war, was sie sich anzog, antwortete sie auch immer das Gleiche: „Nimm doch was du willst!“ Aber wenn es Sarah nicht passte, dann musste sie eben ein zweites Mal nachfragen: „Rosa oder Blau?“ Nicole verdrehte ihre Augen und entschied einfach aus dem Bauch heraus. Sie rief „Blau!“ zurück. Blau war ihre Lieblingsfarbe, aber rosa auch. Jetzt merkte Nicole, dass es wirklich schwer ist, sich zwischen zwei Lieblingsfarben zu entscheiden. Deshalb ging es ihr auch auf die Nerven, Sarahs Entscheidungen übernehmen zu müssen.
Da ihre Mutter noch schlief, musste der Vater das Frühstück und die Jausenbrote zubereiten. Was aber für ihn kein Problem war, weil er ein hervorragendes Gasthaus führte und selbst in der Küche tätig war. Es wird ohnehin bald der Bruder, das jüngste Mitglied der Familie und ein Jahr alt, zu schreien beginnen und die Mutter aufwachen, um seine Flasche zu machen. Die Mutter der drei Kinder war schon wieder schwanger und das vierte Kind wird Mitte Dezember geboren werden. Nicole bewunderte sie sehr. Vor allem, dass sie trotz Schwangerschaft in der Küche arbeiten konnte, dennoch freute sie sich auf den neuen Nachwuchs, weil es ein Junge wird und sie Jungs einfach liebte. Die Wohnung befand sich im gleichen Haus, wie das Restaurant. So mussten sie immer durch den Hof hin und her wandern, was aber keinen sonderlich störte.
Als sich die beiden Schwestern in der Küche des Restaurants trafen, sah Nicole den blauen Pulli, den sich Sarah angezogen hatte. Mit einem spöttischen Grinsen meint sie zu ihr: „Du hättest dir doch lieber rosa anziehen sollen!“ Doch Sarah fauchte ihr einfach wie eine Katze entgegen und setzte sich an den Tisch. Bevor sich Nicole ebenfalls setzten konnte, hörte sie von ihrem Vater, der hinter ihr stand: „Das war jetzt gemein von dir!“ Er musste die alltägliche Frage und Nicoles Antwort mitbekommen haben. Nicole wehrte sich: „Na und? Sie muss doch selber wissen können, was sie sich anziehen will.“ Der Herr Papa rollte mit seinen Augen und packte die Jausenbrote in die Rucksäcke ein, während die Töchter das Frühstück verschlangen. Vor dem Eingang des Restaurants verabschiedete sich Nicole von Vater und Schwester und ging schnurstracks Richtung U-Bahn. Sarah wurde mit dem Auto zur Schule gebracht. Aber wenn Sarah nach der vierten Klasse Grundschule auf Nicoles Gymnasium gehen würde, dann würden beide mit dem Auto zur Schule gebracht werden. Zwei Jahre lang. Das fand Nicole praktisch und hoffte, dass Sarah zu ihr kam. Nicole war in der 10. Schulstufe, obwohl sie in der 11. sein müsste. Aber sie blieb in der 7. sitzen, weil Mathe nicht gerade ihre Stärke war. Doch heute fand sie Mathe einfach und hatte keine Probleme mehr.
In der U-Bahn saß Nicole auf einem gemütlichen Sitzplatz. Unbeabsichtigt starrte sie den Mann an, der ihr gegenüber saß. Nach einer Weile fand er es ziemlich unangenehm und verzog ein wütendes Gesicht. So unbewusst sie ihn anstarrte, so unbewusst fielen ihre Augen zu. Der Mann wurde erleichtert und entspannte sich wieder. Stattdessen bekam Nicole wieder das Gefühl, das sie heute morgen beim Aufwachen hatte. Dieses Gefühl von Geborgenheit, Wärme und Schutz. Aber dieses Mal spürte sie ein weiteres Gefühl. Liebe. Sie merkte, dass der besondere Mensch, sie mag. Er liebte sie. Wieder sah Nicole die starken Arme um ihren Körper und die weiche Brust an der einen Seite ihres Kopfes. Sie sah es nicht, sie fühlte es. Ihre Augen war doch verschlossen.
 
Hier geht's weiter, ich hoffe auch das zweite kapitel gefällt euch und ihr schreibt jede menge kommentare dazu!!! ihr könnt ruhig sagen, wenn die geschichte euch zu langweilig ist oder was ihr besser schreiben würdet!!!

Kapitel 2

In dem Moment riss sie ihre Augen auf und merkte, dass sie in der U-Bahn saß. Sie schaute aus der Glasscheibe des Waggons, um zu sehen, bei welcher Station sie war. Rechtzeitig konnte sie aufspringen und aus der Bahn hinaus huschen. Dennoch hatte sie sich um eine Station verfahren. Nicole blickte auf ihre digitale Armbanduhr, die sie immer auf ihrem Handgelenk hatte. Noch zehn Minuten bis zum Unterrichtsbeginn. Wenn sie zurückfahren würde, würde sie zu spät kommen, da sie noch zehn Minuten mit dem Bus bräuchte. Nicole sah sich fieberhaft um und ihr fiel ein geschickter Umweg ein. Ungeduldig und immer einen Blick auf ihre Uhr werfend fuhr sie mit einer weiteren U-bahn-Linie zur Schule. Sie schaffte es, eine Minute vor ihrer Lehrerin, in den Biologiesaal zu kommen. Flüchtig begrüßte sie ihre Schulkameraden und freute sich schon auf die nächste Pause. Normalerweise war Nicole eine gute Schülerin und hörte im Unterricht, soweit ihr Ohr reichte, zu, doch an diesem Tag war sie zu müde und erschöpft, um sich auf Biologie konzentrieren zu können. Nicole stütze ihr Gesicht mit einer Hand am Kinn ab und schon bald fielen ihre Augen zu. Es sah bloß aus, als würde sie sich die Bilder vorstellen, die die Lehrerin über geschlechtliche Fortpflanzung erklärte. Ihre Kollegen gaben ständig blöde Bemerkungen und hatten nur schweinische Gedanken im Kopf. Nicole dagegen nicht. Wieder kam in ihr dieses Gefühl hoch. Die Geborgenheit, die Wärme, der Schutz und die Liebe. Es fühlte sich an, als würde sie in einem eingeheizten, großen Teddybären liegen. Ihr gefiel das und genießte den kurzen Moment. Denn bald wurde sie aus ihren Träumen gerissen, da ihre Nachbarin sie anschubste und ihren Namen gehört hatte. Erschrocken fuhr sie herum. „Hm?“ fragte sie in die Leere. Frau Jung, ihre Biolehrerin, stand vor ihr und sah ihr in die Augen: „Ich habe dich gefragt, was die Verringerung der Individuen ist.“ Nicole hoffte, dass sie wenigstens mit halbem Ohr zugehört hatte. Dennoch wusste sie im Inneren, dass ihre Mitschüler sie gleich auslachen werden. Unsicher antwortete sie: „Ähm... Die Verringerung zweier Zygoten zu einer Zelle?“ Ihre Befürchtungen bewahrheiteten sich, denn alle begannen auf einmal an zu kichern oder zu grölen. Es musste jeder gesehen haben, wie sie eingenickt worden war. Nur ihre Lehrerin lächelte sie freundlich an und sagte: „Es ist die Verschmelzung zweier Zellen zu einer Zygote, meine Liebe!“ Endlich läutete es in die Pause und alle stürmten aus den Klassenräumen. Nur Frau Jung hielt Nicole für einen Moment zurück. Neugierig fragte sie: „Warum bist du in meiner Stunde eingeschlafen? War ich zu langweilig?“ – „Nein, nein! Es ist nur... ich bin heute schrecklich müde. Wahrscheinlich nicht ausgeschlafen oder so, aber es wird schon wieder. Es kommt bestimmt nicht wieder vor, versprochen!“ erklärte Nicole als Entschuldigung für den Vorfall. Frau Jung ließ sie tatsächlich ohne weiteren Kommentare gehen. Nicole war heilfroh, dass sie nicht vor den Direktor musste, obwohl dieser auch ein sehr lieber Kerl ist. Die Biolehrerin war sehr nett und verzieh viele Missgeschicke der Schüler, solange sie sich nicht wiederholten. Der Biologiesaal befand sich im dritten Stock des Schulgebäudes und Nicoles Klasse im Erdgeschoß. Das hieß, dass sie jetzt gleich drei Stockwerke hinuntergehen müsste, aber sie tat es nicht, bevor sie noch bei der Klasse ihres Freundes vorbeischaute. Er war eine Klasse höher als sie und die beiden waren schon seit 5 Monaten zusammen. Mario wartete schon auf dem Gang auf sie und seine Augen begannen sofort zu strahlen, als er Nicole sah. Sie begrüßte ihn: „Guten Morgen!“ Mario sagte nichts, lächelte sie aber glücklich an. Ihm war nicht dem Reden zumuten, sondern wollte sie nur küssen und mit ihr kuscheln. Doch leider blieb dazu keine Zeit, denn die Schulglocke läutete den Unterricht ein. Sie gab ihm noch einen Kuss auf seine Lippen und rannte schnell die Treppen hinunter. Sie wird ihn in der großen Pause wiedersehen. Da war sie sich sicher und Mario wusste das auch. Nachdem Nicole noch ein paar Worte mit ihrer Banknachbarin gewechselt hatte und der Mathelehrer hereinkam, schlug sie sich ein paar mal mit ihrer Faust gegen ihre Schläfen. Sie wollte nicht wieder in der Stunde einschlafen und dann auch noch von der Schule fliegen. Sie liebte diese Schule, da sie schon seit sieben Jahren dort hinging. Auch wenn ihre Lehrer und einige Mitschüler ihr auf die Nerven gingen, wollte sie niemals auf eine andere Schule gehen.
 
Oh nicci, danke für das liebe feedback zu meiner story, finde deine auch gut, anders als meine, aber gut! Schreib weiter! Und langweilig finde ichs auf keinen fall, ist halt alltag!
 
so, hier hab ich das nächste kapitel fertig geschrieben, ich hoffe es gefällt euch und es langweilt nicht.

Kapitel 3

Sie hat es geschafft. Sie hat es geschafft, die nächsten zwei Stunden nicht einzuschlafen. Nicole kam sich wie ein Weltmeister vor, dafür war sie jetzt noch müder als vorher. Sie hoffte aber trotzdem, bis zum Unterrichtsende durchzuhalten und zu Hause ein wenig schlafen zu können. In der großen Pause, die immer nach der dritten Stunde ist und 15 Minuten lang dauert, traf Nicole ihren Freund Mario im Schulhof. Die beiden fielen sich sofort in die Arme und wiegten sich gegenseitig hin und her. Dann küssten sie und knutschen herum, was das Zeug hielt. Die Fünftklässler, die im Hof herum rannten, zeigten ständig auf das junge Paar und gaben erstaunte Laute von sich. Sogar die Lehrer, die Aufsicht hatten, mussten bei dem Anblick grinsen und wünschten sich, auch so jung zu sein. Doch die beiden ignorierten und vergaßen alles um sich herum und kümmerten sich um ihre eigene Sache. Nur die Schulglocke merkten die beiden. Leider. „Wollen wir heute in den Park gehen?“ fragte Mario seine Freundin. Nicole lächelte ihn an und sagte: „Gerne! Hol mich ab!“ Die beiden umarmten sich noch zum Abschied, wobei Nicole genau auf das Gefühl achtete. Sie dachte, ihre Traumgefühle könnten von ihm stammen. Sie spürte Wärme und Liebe in der Umarmung. Aber wo waren die Sicherheit und die Geborgenheit? Er konnte es nicht sein. Nicole seufzte, als sie sich lösten und dann ins Schulgebäude zurückgingen. In den letzten zwei Unterrichtsstunden dachte sie viel über das Gefühl nach, ohne es eigentlich zu wollen. Sie beschloss auch im Park noch einmal auf das Gefühl, das Mario ausstrahlt, zu achten.
Als Nicole von der Schule ins Restaurant kam, wusste sie was sie erwarten würde: Jede Menge Gäste waren zu ihrem Vater gekommen, um bei ihm ein leckeres Mittagessen zu verspeisen. Mindestens 5 Bestellungen standen in der Schlange, zwei Kellner rannten von einem Tisch zum anderen und in der Küche war jede Minute dem Kochen gewidmet. Das war jeden Tag so, außer Samstags, das ist ein Ruhetag. Nicole ging in Gedanken versunken an der Küche vorbei zum Hof hinaus ins Haus, wo sich die Wohnung befindet. Sie nahm ihren Schlüssel und sperrte die Türe auf. Neben der Türe ließ sie ihren Rucksack fallen und zog sich Jacke, Hose und Pulli am Weg in ihr Zimmer aus. Sofort fiel sie todmüde ins Bett. Doch bevor sie einschlafen konnte, musste noch ihre nervige Schwester ihre Nerven nerven. Sarah war schon vor einer Stunde zu Hause angekommen und machte gerade ihre Hausaufgaben. Naja, bis Nicole hereinkam. Die Kleine setzte sich an Nicoles Bettrand und fragte: „Spielen wir?“ Nicole war es ganz und gar nicht nach spielen und schaute sie mit müden Augen an: „Nein, ich will schlafen!“ Während Nicole immer giftiger dreinschaute, verzog Sarah einen Schmollmund. „Raus und Türe zu!“ meinte Nicole und zeigte auf die Zimmertür. Sarah gab nach, spazierte den Teppich entlang und ließ die Türe offen. Frustriert zerrte Nicole ihre Decke über ihren Kopf und schlief bald ein.

Nicole wacht verschlafen auf. Als hätte sie gar nicht geschlafen. Sie hatte wieder von dem Gefühl geträumt. Aber war es überhaupt ein Traum? Ihr kam es so real vor. Wieder diese wundervollen, nackten Arme, um ihren Oberkörper. Die Geborgenheit, die dieser Mensch ausstrahlte, die Liebe, die er ihr zeigte und den Schutz, den er ihr gab. Nicole war überwältigt von den ganzen Gefühlen, aber auch verwirrt. Sie wusste immer noch nicht, wer es war. Dann erinnert sich Nicole auch an gewisse Bilder, die sie gesehen hatte. Sie konnte ihre Augen öffnen ohne dabei den Traum aus dem Schlaf zu verlieren. Zum ersten Mal konnte sie das Umfeld sehen. Der unbekannte Mensch und sie standen in der Luft. Als würden sie schweben. Aber rund herum waren Kerzen. Viele Kerzen, die brannten. Auch Rosenblätter waren verteilt. Alles schien zu schweben. Die Kerzen, die Rosenblätter und das umschlungene Pärchen. Nicole hatte auch versucht, das Gesicht des Menschen zu erkennen, aber da verschwamm und verblasste alles. Aus der Traum.
Sie wollte auf ihre Digitaluhr, der auf ihrem Nachtkasten stand, schauen, doch Sarah stand ihr im Weg. „Mario ist da!“ brüllte sie in Nicoles Ohr und rüttelte immer noch wild an ihr herum. Die große Schwester stieß Sarah von sich weg und brüllte zurück: „Schon gut!“ Im normalen Ton fügte sie noch hinzu. „Musst mich ja nicht gleich so anbrüllen.“ Sarah grinste sie mit ihren unausgewachsenen Zähnen an und verließ dann das Zimmer. Nicole schnappte sich ihre Hose und zog sie im Gehen Richtung Wohnungstür an. Nicole gähnte herzhaft und drückte Mario dann einen Kuss gegen seine Backe. Mario strahlte vor Glück und freute sich einfach, sie zu sehen. „Hast du Hunger?“ fragte Nicole, als sie sich ihre Jacke anzog. „Eigentlich nicht.“ antwortete Mario. Nicole war sehr hungrig, denn sie hatte noch nichts gegessen, seit sie von der Schule gekommen war. Sie wollte Mario nicht warten lassen, aber sie konnte auch nicht mit leerem Magen aus dem Haus gehen. Höflich fragte sie ihren Schatz: „Macht es dir etwas aus, wenn ich noch ein paar Pommes verschlinge?“ Mario war ein sehr verständnisvoller Junge und hatte große Geduld, solange er nicht alleine war. „Natürlich nicht!“ Nicole drückte ihm wieder einen dicken Schmatzer entgegen, aber diesmal auf seine Lippen. Das mochte er lieber. Die beiden gingen hinunter ins Restaurant, wo es schon ruhiger wurde. Der Mittagsstress hatte sich gelegt und Nicole bestellte sich eine Portion Pommes Frites. Es dauerte auch nicht lange, bis es fertig war und Nicole aß ihr Mittagessen um 15 Uhr nachmittags. Danach gingen die beiden Teenager in den Park, das in der Nähe lag. Eigentlich war es ein Spielplatz, aber um diese Jahreszeit spielten sehr wenige Kinder, vor allem, wenn es zu warm war, dass der Schnee am Boden liegen blieb und sich zu einer weißen Schicht sammelte. Sie hockten eng umschlungen auf einer Bank und küssten sich. Sie unterhielten sich und flirteten miteinander. Mario und Nicole hatten vor gemeinsam in den Snowboardurlaub zu gehen. Sie würden mit der Bahn nach Salzburg fahren und in einem großen Ort mit Skigebiet urlauben. Nicole freute sich schon, da sie snowboarden unheimlich liebte.


Würd mich auf mehr feedback freuen!!!
 
Ich mag deine geschichte voll gern, schöne alltagsstory und der mysteriöse unbekannte...ist ne schöne abwechslung...:)
 
Kapitel 4

Es war schon Abend, als Nicole anfing ihre Hausaufgaben zu machen. Normalerweise machte sie gleich nach der Schule. Doch heute war es anders, da sie sofort ins Bett gefallen war. Zum Glück hatte sie nicht viel zu tun und war nach weniger als einer Stunde fertig. Im Park hatte sie auf das Gefühl geachtet, aber sie war sich schon nach einer Sekunde sicher, dass es nicht Mario war. Sie wusste, dass sie ihn liebte und ihn niemals verlieren wollte. Dennoch ging ihr dieses Gefühlschaos nicht aus dem Kopf und musste ziemlich oft daran denken.
Nach den Hausaufgaben spielte sie ein wenig mit ihrem Bruder Alexander, denn Sarah musste unbedingt das nächste Level ihres neuen Computerspiels erreichen. Nicole alberte gerne mit ihrem Bruder herum, obwohl er noch gar nicht sprechen oder gar gehen kann. Aber wenn er am Boden krabbelte, dann tat sie es ihm gleich und die beiden mussten dann immer ganz viel lachen. Nicole wünschte sich auch so ein Baby zu sein. Es führte ein so einfaches Leben. Man brauchte nur laut zu schreien und schon war jemand da, der die Windel wechselt, der dich füttert, der dein Lieblingsspielzeug aufhebt oder dich aus langweiligen Kinderwagen herausholt. Dennoch war Nicole gespannt, wenn Alexander endlich sprechen konnte, denn dann würde alles noch lustiger werden.
Gerade stieß sich der kleine Alex mit dem Kopf an das Bein des Tisches an und begann erst nach zwei Sekunden zu heulen. Nicole nahm ihn zu sich und wiegte ihn hin und her, um ihn zu beruhigen. Das Baby klammerte sich fest an sie und hörte auf zu weinen. Nicole schloss ihre Augen, während sie ihn immer noch wiegte. Alex strahlte auch ein gewisses Gefühl aus. Die Liebe. Viel Geschwisterliebe, aber nicht diese aus ihren Träumen. Wieder konnte sie eine Vermutungsperson aus ihrer Liste streichen. Der Kleine hob seinen Kopf und sah in Nicoles grüne Augen. Er selbst hatte blaue, wie Sarah und ihre Mutter. Der Vater und Nicole waren die einzigen mit grünen Augen. Sarah hatte sich gefreut, dass ihr Bruder auch blaue Augen bekam, aber jetzt wäre sie damit einverstanden, wenn das nächste auch grüne Augen hätte. Darauf freute sich Nicole sehr. Sie freute sich auf vieles. Das ist der Sinn des Lebens, dachte Nicole, sich auf Dinge zu freuen, die einen glücklich machen. Es gab viele Sinne des Lebens und jeder hatte einen anderen. Manche finden ihn früher, manche später. Nicole wird sich immer auf etwas freuen. So wie sie es bis jetzt gemacht hatte.
Nicole setzte Alex in seinen Laufwagen, worauf sich das Kleinkind sofort auf Erkundungstour begab. Sie schaute auf die Uhr an der Wand. Sie zeigte 1 Uhr an. Das kann nicht sein, dachte sich Nicole und schaute auf ihre Armbanduhr. Diese zeigte 18:50 an. Die Uhr an der Wand müsste entweder stecken geblieben sein oder die Batterie ist ausgegangen. Nicole wollte sich nicht darum kümmern und ging zu ihrer Schwester am PC. „Ich will jetzt ins Internet! Du weißt, dass ich mich um 7 mit Mel treffe!“ regte sich Nicole bei ihrer Schwester auf. Diese antwortete ohne aufzusehen: „Ja, gleich!“ Nicole stieß einen genervten Laut aus und setzte sich auf den Sessel neben dem PC. Mel hieß eigentlich Laura und wohnte weit weg von ihr. Die beiden lernten sich in einem Chat kennen und wurden schnell Freunde. Sie chatteten jeden Tag miteinander und fanden immer ein Thema über das sie gut diskutieren konnten. Sie erzählten auch von ihren Problemen und halfen einander. Nicole war froh eine solche Freundin wie Mel zu haben.
Um exakt 19 Uhr, die Uhrzeit um die sich die beiden immer treffen, ging Sarah vom PC weg und Nicole konnte in den Chat, wo sie sich immer befinden, einsteigen. Mel kam einige Sekunden nach Nicole hinein und sie begrüßten sich sofort. Einen Moment lang dachte Nicole, sie könnte Mel von ihrem Gefühlsproblem erzählen. Allerdings hatte sie Angst, dass dieses Gefühl nicht wieder kommen würde, falls sie dieses Geheimnis verraten würde. Deshalb ließ es Nicole bleiben, denn es war genug anderer Gesprächsstoff da. Wie fast jeden Tag redeten die beiden eine Stunde miteinander. Nicole fielen schon die Augen zu und beschließt nicht länger im Internet zu bleiben. Dennoch musste sie auf ihren Bruder aufpassen, denn Sarah hatte sich schon wieder ans Computerspiel gefesselt und ihre Eltern arbeiteten noch im Gasthaus. Aber selbst Alex war schon sehr müde geworden. Nicole zog ihn um und versuchte ihn zum Schlafen zu bringen. Sie konnte das sehr gut und ihr Bruder schlief nach zehn Minuten ein. Danach duschte sie sich und legte sich ebenfalls ins Bett. Sie brauchte allerdings nicht so lange, wie Alex, zum Einschlafen.
 
da ich leider sehr viel stress mit schule ect. hatte, hatte ich weniger zeit für meine geschichte, aber jetzt ist das neue kapitel endlich da!!

Kapitel 5

Es war mittlerweile schon eine Woche vergangen, seit dem Tag, an dem ihre Gefühle verrückt spielten. Nicole konnte wieder richtig ausschlafen und musste sich keine Sorgen wegen der Schule machen. Der nächste Tag, den sie nie vergessen wird, war ein Sonntag. Die ganze Familie war zusammen in ein Thermalbad gefahren. Die drei Kinder waren richtige Wasserraten, sogar Alex gefiel es in seinem Babyschwimmreifen zu sitzen und im Wasser zu planschen. Nicole liebte es ihre Schwester im Wasser zu ärgern, indem sie ihr Wasser entgegen spritze und ständig davon schwamm. Wenn Nicole sich ausruhte, suchte Sarah nach neuen Freundinnen indem sie fremde Leute ansprach. Der Vater verschlief den ganzen Badetag, da er einfach von der Arbeit überanstrengt ist, genau wie ihre Mutter. Da Nicole alleine auf dem Liegestuhl doch zu langweilig war, ging sie wieder ins Wasser und spielte mit Alex. „Hi!“ sagte plötzlich eine Stimme hinter dem Mädchen. Erschrocken fuhr sie um sich herum und schaute über ihre Schulter hinweg. Doch da war niemand, also wandte sie sich wieder zu Alex und drehte sich zurück. Nicole sah vor sich das breite Grinsen eines Mädchens in ihrem Alter. Wieder erschreckte sich Nicole und zuckte zusammen. Das Mädchen lachte los. „Hör auf so blöd zu lachen!“ keifte Nicole das Mädchen an. „Seit wann bist du denn so leicht zu erschrecken?“ gab das Mädchen zurück. Sie war etwa so groß wie Nicole und hatte schulterlange, blonde Haare. Ihr Name war Vanessa und die beiden kannten sich schon seit zweieinhalb Jahren. Schließlich gingen sie gemeinsam in eine Klasse.
„Was machst du denn hier?“ fragte Nicole.
Vanessa sah sie durchdringlich an. „Weichst du immer alle Fragen aus?“
„Stellst du immer Gegenfragen?“
Darauf konnte keiner mehr etwas sagen und nach einer schweigenden Minute mussten sie loslachen.
„Hallo, Alex!“ begrüßte Vanessa den kleinen Jungen. Alex lachte sie fröhlich an und schlug aufgeregt auf seinen Schwimmreifen. „Dein Bruder ist echt süß!“
„Ich weiß!“
Er ist mehr als nur süß, er ist ein richtiger Engel, dachte Nicole.
Die beiden Schülerinnen verstanden sich sehr gut miteinander und redeten noch lange über Schule, lästige und liebe Jungs und diverse Filme, die neu im Kino anliefen. Bis Nicole gerufen wurde, um aus dem angenehmen Wasser zu steigen und wieder nach Hause zu fahren. Sie verabschiedeten sich mit dem Gewissen, dass sie sich am nächsten Tag wiedersehen und winkten sich bis zum letzten Augenblick zu.

Nicole wusste nicht, ob sie jetzt schon wieder oder immer noch im Thermalbad war. Jedenfalls unterhielt sie sich mit ihrer Schulfreundin im heißen Salzwasser des Solebeckens. Das Wasser stand den beiden bis zur Brust, wenn sie auf dem Grund standen. Aber im Wasser gab es am Rand eine Art Massagebank, die frisches Wasser heraussprudelte, wo sich Nicole und Vanessa gerade gemütlich machten und über Witze lachten. Neben Nicole war ein freier Platz, der aber bald besetzt wurde. Die beiden Mädchen beachteten den Fremden nicht, doch sie musterte Nicole von hinten mit einer bösen Miene von Kopf bis Fuß.
„Komm, lass uns draußen weiter unterhalten!“ sagte Vanessa, deren Rücken schon genug massiert war.
„Okay“ erwiderte Nicole „aber gehen wir etwas essen, hab einen riesen hunger!“
Vanessa grinste sie an, das kannte sie von Nicole ziemlich gut.
Gerade wollten sie aus dem Wasser steigen, Vanessa war auch schon unter der Dusche verschwunden, um das Salz an ihr abwaschen, als Nicole von hinten ins Wasser zurückgezogen wurde.
„Hey, lass das!“ schrie Nicole, die dachte, dass es ihre kleine Schwester war. Doch die Hände waren zu stark, um Sarahs zu sein. Nicole wurde kräftig ins Wasser gedrückt, aber sie schaffte es nicht, sich zu wehren und sich hochzuziehen. Wieso hilft mir keiner?, fragte Nicole im Inneren und glaubte immer noch, dass es nur ein Scherz war. Nicoles Luft ging langsam aus und sie versuchte unter Wasser zu atmen. Stattdessen schluckte sie Salzwasser, was ihr nicht sonderlich viel weiterhalf. Unter dem Wasser hatte sie ihre Augen geöffnet, um zu sehen, wer oder was sie versuchte umzubringen. Das Mädchen wirbelte wild mit ihren Armen herum, doch egal was sie auch nur probierte, es half nicht. Keiner sah sie, sie konnte auch nicht erkennen, dass überhaupt noch jemand im Wasser war.
Wieso hilft mir denn keiner?, fragte Nicole wieder sich selbst und dachte schon daran in jeder Sekunde tot zu sein. Sie gab auf und bald darauf wurde auch schon alles schwarz vor ihren Augen.


freu mich auf kommentare, auch auf welche, die die geschichte gelesen haben, aber noch nicht gepostet haben ;)
 
es bleibt spannend, bleiben sie dran! *gg*
weiter bitte, schulstress is ne gute begründung, aber leider hilft sie mir nicht!
 
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Kapitel 6

Nicole röchelte, hustete und rang nach Luft. Sie saß kerzengerade und schweißgebadet auf ihrem Bett. Daneben waren ihr sehr besorgter Vater und die kleine Sarah, die ihre Hände zusammengefaltet hatte und betete. In Nicoles Gesicht konnte man ihre Angst, ihre Verwirrung und ein wenig Erleichterung erkennen.
Ihr Vater nahm Nicoles Hand und fragte sie immer noch besorgt: „Ist alles in Ordnung?“ Nicole wusste nicht, ob alles in Ordnung war. Sie musste erst selbst verarbeiten, was sie geträumt hatte, falls es nur ein Traum war. Da sie ihren Vater nicht noch mehr Sorgen bereiten wollte, nickte sie schließlich wortlos. Sarah hüpfte zu ihr ins Bett, da sie sich freute ihre Schwester wieder am Leben zu sehen. Der Vater trat zurück, damit Nicole aus dem Bett steigen konnte, die schnurstracks aufs Badezimmer zuging. Nicole schloss die Tür ab, da sie nicht erzählen wollte, warum sie beinahe erstickt oder, im Traum, ertrunken war. Langsam drehte sie den Wasserhahn auf und ließ kaltes Wasser in ihre Hände gleiten, die sie zu einer Schale geformt hatte. Aber bald wurde Nicole das Wasser zu kalt und sie stellte es auf lauwarm. Sofort zuckten ihre Hände zurück und sie drehte den Wasserhahn wieder ab. Nicole ging einige Schritte zurück, während sie schockierend auf das Waschbecken starrte. Wasser, durchfuhr es in ihr. Ein kalter Schauder lief ihren Rücken herab und sie schaute auf ihre Hände, an denen noch Wassertropfen hafteten. Die Schülerin trocknete sich ihre Hände ab und verließ das Bad wieder. Draußen wartete der Vater, der sich immer noch Sorgen um sie machte, die sogar größer geworden sind, seit sie nichts gesagt hatte. Nicole beachtete ihn gar nicht und rauschte in ihr Zimmer, wo sie sich umzog und sich bereitstellte, in die Schule zu gehen. Ihre Schwester Sarah, die noch im Pyjama herumlief, glotze sie wundernd an, genauso wie der Vater der beiden Mädchen. Nicole schaute nur wortlos auf den Boden und wartete einfach bis Sarah und ihr Vater fertig waren. Es war ihr egal, ob sie 10 Minuten oder eine halbe Stunde auf sie warten musste.
Herr Papa hielt die Stille nicht mehr aus und sagte zu seiner großen Tochter: „Heute ist keine Schule. Heute ist Sonntag!“ Nicole lief wieder der kalte Schauder über ihren Rücken. Sie schaute mit furchterregenden Augen zu ihrem Vater auf. Sonntag, spukte es in Nicoles Gehirn. Ab sofort konnte sie Sonntag und Wasser nicht leiden. Obwohl Sonntag der beste Tag der Woche ist, der Tag der Ruhe und Erholung, und Wasser liebte sie schon seit sie das erste Mal gebadet wurde, Nicole war eine richtige Wasserratte. Doch der Traum... er jagte ihr Angst ein. Große Angst, die sie nur überwinden konnte, wenn sie wusste, warum sie diesen Traum hatte.
Nicole legte ihre Schultasche und ihre Jacke wieder ab und ließ sich aufs weiche Bett fallen. Sie merkte noch wie ihr Vater die Tür zumachte und er Sarah versuchte zu erklären, dass sie ihre Schwester für eine Weile in Ruhe lassen sollte. Nach zwei Minuten quollen aus Nicoles Augen Tränen und rannen ihr über die Wangen. Nicole begann zu schluchzen und immer mehr Tränen überfielen sie. Es war lange her, dass sie geweint hatte und es tat ihr gut ihre Gefühle herauszulassen ohne, dass es jemand bemerkte.
‚Wenn heute Sonntag ist‘, dachte Nicole nach, ‚dann muss doch eine Woche vergangen sein, seit wir im Thermalbad waren.‘ Jetzt fiel Nicole wieder ein was in der letzten Woche passiert war. Eigentlich waren es nur öde Schultage, aber sie wusste noch, dass sie am Mittwoch mit ihrer Schwester ins Kino gegangen war und am Freitag war sie mit Freundinnen unterwegs. Nicole hörte auf zu schluchzen und sie wischte sich ihre Tränen aus dem Gesicht. Nachdem sie aus dem Bett gestiegen war, betrachtete sie sich im Spiegel und hatte erwartet rote Augen zu sehen. Doch ihre Augen waren ganz normal, als hätte sie gar nicht geweint. Nicole ging aus ihrem Zimmer und traf im Flur ihren Vater. Der fragte sie natürlich neugierig und besorgt: „Was ist los?“
„Ich will nicht darüber reden“ antwortete Nicole. Ihr Vater verstand und nahm sie kurz in die Arme. Als er sie wieder losließ, stellte er seine nächste Frage: „Möchtest du etwas Essen?“ – „Ja, gerne!“ Obwohl Nicole einen Bärenhunger hatte, wusste sie, dass sie nichts herunterbringen würde. Sie wusste auch, dass sie nicht den ganzen Tag in der Wohnung hocken konnte. Das mochte sie nicht so gerne.


ich brauch, glaub ich, nix mehr dazu sagen, ihr wisst eh was ihr zu tun habt ;)
 
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