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Serienkritik: Alias, Staffel 4

Carrie

Gottkaiserin
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Kathiversum
Serienkritik: Alias, Season 4​


Nachdem man am Ende der 3. Staffel Vaughn’s Ehefrau Lauren Reed aus dem Weg geschaffen hat – natürlich typisch amerikanisch: sie wurde von Vaughn selbst erschossen – steht nun nichts mehr zwischen der großen Liebe von Sydney und Vaughn… außer natürlich die CIA.
Zum Staffelauftakt wird dem Zuseher eine mittelmäßig bis gute Doppelfolge serviert, in der man erfährt, dass Syd & Co, inklusive ihre Halbschwester Nadia, die dem Stammcast beigetreten ist, nun wieder für eine strenggeheime Organisation arbeiten, die von Sloane geleitet wird. Die Ausgangssituation erinnert demnach sehr an die erste Staffel der Serie, es wird allerdings ziemlich bald klar, dass man die Qualität nicht so wirklich geschafft hat zu übernehmen. Auf den ersten Blick scheint das Intro das einzige zu sein, das sich gegenüber der ersten drei Staffeln zu verbessern haben scheint.

Die Staffel beginnt eher langsam. Es fehlt den Folgen zwar nicht an Action, dafür aber deutlich an tiefgründigen Inhalten. Es scheint, als ob die Produzenten Angst hatten, dass der Plot wieder zu verwirrend wird, weshalb J.J. Abrams nur noch seichte Kost servieren sollte.
4x05 „Welcome to Liberty Village/Willkommen in Liberty Village“ ist die erste wirklich gute Folge der Staffel. Wenn auch hier nichts Tiefgründiges zu finden ist, so bekommen wir hier wenigstens ein bisschen Syd-Vaughn-Fluff zu sehen ;)
Erst 4x08 „Echoes/Echos“ und 4x09 „A Man of his Word/Ein Mann, ein Wort” ist wieder interessant anzusehen, da Sark mal wieder zu sehen ist. Der gut aussehende, junge Fiesling brilliert für zwei Folgen, verschwindet dann aber leider wieder recht unspektakulär.
Nachdem die Quoten nicht gerade positiv ausfielen, entschieden sich die Produzenten gegen Mitte der Staffel, dass J.J. Abrams wieder freie Hand haben sollte, in der Hoffnung, dass die Quoten wieder steigen würden. J.J. griff daraufhin tief in seine Spionage-Verschwörungs-Verwirrungs-Kiste und lieferte uns eine zweite Hälfte, wie wir sie von früher kennen. Die Quoten stiegen wieder etwas, doch bin ich der Meinung, dass auch die zweite Hälfte der 4. Staffel qualitätsmäßig noch lange nicht an die ersten drei Staffel ranreicht.
In der zweiten Hälfte sieht man Vaughn fast nur noch hinter seinem (toten?) Vater herjagen, während Nadia immer wichtiger und Sydney immer unwichtiger wird. Ob diese Änderung so optimal war, ist fraglich, aber zumindest finden wir wieder mehr tiefgründigere Folgen.
Schlussendlich feiern wir gegen Ende der Staffel ein Wieder“sehen“ mit Rambaldi, wenn auch die Qualität immer noch zu wünschen übrig lässt. Der Sloane-Klon ist ein gelungener Teil der Staffel und leitet ein überraschend gutes Finale ein. Wenn auch die vierte Staffel bisher nicht schlecht war, so war sie mit Sicherheit auch nicht sehr gut – Ausnahmen ausgenommen.
Das Finale allerdings, welches schon einige Folgen vorher eingeleitet wird, ist ein Geniestreich. Das Ganze erinnert zwar etwas zu sehr an ein biblisches Armageddon, die Umsetzung auf „aliasisch“ ist aber herausragend. Man findet hier alles, was man in den ersten zwei Jahren so sehr an der Serie geschätzt hat wieder und natürlich wäre es keine J.J. Abrams-Serie, wenn es zum Abschluss nicht noch ein paar große Tusche geben würde: So verloben sich zum Beispiel Syd und Vaughn in 4x21 „Search & Rescue/Befreiung“ und die *große Rambaldi-Prophezeihung* scheint sich auch endlich zu erfüllen. Dass Lena Olin in der Rolle von Syd’s Mom Irina endlich wieder zu sehen ist, ist natürlich auch ein großer Bonus im Finale.
Das Schlimmste ist allerdings mal wieder die letzte Szene (in welcher J.J. mit Vergnügen immer die größen Schocker loslässt), in der wir endlich eine heile Welt ohne Bosheiten und mit grenzenloser Liebe vorfinden, nur um dann mit Vaughn’s Worten „Syd, I have to tell you something: My name is not Michael Vaughn!“ in die Sommerpause entlassen zu werden.

Fazit: Die Staffel hat zwar im Vergleich zu den vorigen Staffeln deutlich an Qualität verloren, doch im Allgemeinen ist sie recht akzeptabel geworden. Die erste Hälfte ist deutlich schwächer, als die Zweite. Den Höhepunkt hat die Staffel eindeutig in den letzten 5 Folgen, wobei 4x22 „Before the Flood/Vor der Flut“ besonders herausragend ist!

lg syd
 
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AW: Serienkritik: Alias, Staffel 4

Syd, du hast den Nagel mal wieder voll auf den Kopf getroffen.

Ich hab die 4. Staffel auch schon durch und kann mich im großen und Ganzen deiner Kritik anschließen. Du hast die interessanten Folgen alle drin. Das Ende ist mal wieder ein riesen Knaller, allerdings auch extrem unrealistisch (ok, alles was mit Rambaldi zu tun hat ist unrealistisch, aber dieses Ende ist dann doch noch sehr viel unrealistischer, aber gerade deshalb ganz gut).

Tja, jetzt wart ich halt noch auf die 5. Staffel (mein Brüderchen hat sie zwar letzte Woche in Paris für mich gekauft, aber entgegen der Hülle ist ja keine deutsche Tonspur drauf und deshalb muss sie meine Schwester, die in 2 Wochen auch nach Paris fährt, wieder umtauschen) und hoffe trotzdem, dass sie insgesamt wieder besser wird.
 
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Ich hab die Staffel länger nicht gesehen, kann mich aber erinnern, dass ich sie gut fand, aber halt nicht so gut wie die Staffeln 1-3... Stimme dir also zu. :)

„Syd, I have to tell you something: My name is not Michael Vaughn!“
Ich bin gestorben, an dieser Stelle bin ich wirklich gestorben. Naja, oder auch als es zum Crash kam... Niemals war ich so geschockt und niemals habe ich mich so erschreckt. :rofl:
 
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