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One Tree Hill

AW: One Tree Hill

Lucas

::Lucas war immer noch so in seine eigenen Gedanken versunken gewesen, dass er gar nicht gemerkt hatte, dass Peyton bei dem Zusammenstoß auch einige ihrer Sachen hatte fallen lassen und kam deshalb auch gar nicht auf die Idee, ihr zu helfen.
Erst, als er es schließlich doch noch bemerkte, bückte er sich, doch da Peyton bereits das letzte Teil aufhob, war das auch vergebens und etwas verlegen richtete er sich wieder auf::

Tut mir leid, ich hab irgendwie nicht mal gemerkt, dass dir was runtergefallen ist...

::erklärte er daher, bevor er sich wieder dem aktuellen Thema. Wobei er auf das Training gar nicht näher eingehen wollte. Es war im Moment eine Sache, über die er lieber nicht sprach und das schon gar nicht mit der Freundin seines Halbbruders, der alles tat, um ihn aus dem Team zu bekommen - sogar seine Freundin als Einsatz bieten.
Es war Lucas gar nicht in den Sinn gekommen, sich irgendwelche... nun, sexuellen, beziehungsmäßigen oder ähnliche Gedanken um sie zu machen, schließlich war sie eben Nathans Freundin. Aber Nathan schien nach der Begegnung heute diesen Eindruck zu haben, sonst hätte er sie kaum als Einsatz gewählt.
Lucas wollte allerdings mehr deshalb gewinnen, weil er endlich seine Ruhe in der Mannschaft haben wollte - und die würde er haben, wenn er Nathan endlich vom Thron stieß, denn dann würde ihn niemand mehr aus dieser Mannschaft vertreiben können.

Blieb aber immer noch die Überlegung, ob er Peyton von der Wette erzählen sollte... Auf der einen Seite würde sie dann sehen, was Nathan eigentlich für ein Kerl war und sollte er tatsächlich versuchen wollen, die Freundschaft zu ihr zu intensivieren, war dies mit Sicherheit nicht schlecht.
Aber andererseits wollte er Nathan einerseits nicht verpetzen, das war nicht seine Art und ihm andererseits auch nicht die Drecksarbeit abnehmen, seiner Freundin selbst von der Wette zu berichten::

Glaub mir, ich werde mich sicher nicht vertreiben lassen.

::erklärte er schließlich nach einer längeren Pause, die seinen Überlegungen geschuldet war::

Aber vielleicht fragst du deinen Freund ja mal, was er sich so alles einfallen lässt, um mich zu vertreiben.
 
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AW: One Tree Hill

Peyton

Er schien nicht über das Training reden zu wollen, was sie irgendwie nachvollziehen konnte. Heute schien es noch heftiger zugegangen zu sein, als es sonst üblich war. Also sagte sie nichts weiter, als Lucas nicht weiter darauf einging.
Dass er erst dann begann, ihr helfen zu wollen, als sie bereits alles aufgesammelt hatte, brachte sie kurz zum Schmunzeln, was Lucas allerdings nicht sehen konnte. Genau so schnell, wie es gekommen war, war es auch schon wieder vorbei.
Daher winkte sie ab, " Schon gut. Nächstes Mal hast du sicherlich die Gelegenheit dazu. ", sagte sie und spielte auf die Häufigkeit ihrer Zusammenstöße an. Das war beinahe unheimlich. Wollte das Schicksal ihr damit vielleicht irgendetwas sagen? Allerdings hatte sie keine Zeit, weiter darüber nachzudenken.

Sie stieß einen Seufzer aus, " Was hat er jetzt wieder getan? ", fragte sie, nachdem Lucas gemeint hatte, dass Nate sich wieder hatte was Neues einfallen lassen. Wenn Lucas schon so einen Kommentar abließ, musste nach dem Training etwas vorgefallen sein. Oder sie hatte vorher etwas nicht mitbekommen? Nate war nicht angetan von dem Anblick gewesen, die beiden zusammen zu sehen. Auch wenn seine Vermutungen in die völlig falsche Richtung gingen, würde er sich davon vermutlich nicht abbringen lassen. Vielleicht kam ihm dieser weitere Punkt auf der Liste der Dinge, die er an Lucas nicht mochte, sogar ganz gelegen. Sie hatten noch nie wirklich darüber gesprochen, denn jedes Mal passierte das Gleiche. Nate wurde wütend, sie stritten sich und einer der beiden haute früher oder später ab. Der Einfluss von Dan war einfach zu groß, als dass Nate sich ihm hätte entziehen können. Zumindest vermutete Peyton das. Eigentlich traurig, dass dieser Mann nicht dazu in der Lage war, seine beiden Söhne gleich zu behandeln und er seine Zeit damit verbrachte, sie gegeneinander auszuspielen und aufzuhetzen. Denn Peyton war sich ziemlich sicher, dass die beiden Brüder sich vielleicht sogar verstehen könnten, wäre Dan nicht da ...
 
AW: One Tree Hill

Lucas

::peyton schien ihm weder übel zu nehmen, dass er nicht gemerkt hatte, dass er ihr hätte helfen können, noch, dass er nicht wirklich über das Training reden wollte. Sie machte sogar noch einen Witz über die Zusammenstöße, der ihn zum Schmunzeln brachte::

Beim nächsten Mal werde ich besser aufpassen, ob dir etwas runtergefallen ist, ich versprechs.

::erklärte er nun ebenfalls grinsend, konnte sich aber gleichzeitig gar nicht wirklich vorstellen, dass sie noch einmal eine Art Zusammenstoß haben würden. Langsam reichte es eigentlich, so viele Zufälle konnte es gar nicht geben.
Als sie dann natürlich von ihm wissen wollte, was Nathan jetzt wieder getan hatte, tat es Lucas schon fast leid, dass er überhaupt etwas von der ganzen Sache erwähnt hatte. Aber noch immer war er der Meinung, dass das Nathan selbst ausbaden durfte und er ihm die Arbeit nicht abnehmen würde. So leid es ihm für Peyton auch tat, wenn sie dies erfahren würde...::

Naja, wenn du Lust hast, kannst du ja heute Abend mal am Basketballplatz am Fluß vorbeikommen.

::meinte Lucas kurz trocken, bevor sein Blick wieder nachsichtiger, ruhiger wurde und er fast ein wenig entschuldigend zu Peyton sah::

Tut mir leid, dass ich dir nichts erzähle, aber das ist Nathans Sache, nicht meine. Ich hab nicht vor, mich da einzumischen.
 
AW: One Tree Hill

Peyton

„ Schon okay. “, winkte sie ab und musterte ihn kurz. Er sah müde und erschöpft aus. Kein Wunder nach diesem Training. Nate und seine Jungs wussten wirklich, wie man jemanden fertig machte. Und das nur, weil sich in seinem Kopf die Vorstellung breit gemacht hatte, dass Lucas eine Bedrohung für ihn ist.

Gerade wollte sie schon auf seine Einladung antworten, als er noch eine Entschuldigung hinzufügte. Hatte sie da was nicht mitbekommen? Klar, Lucas schien nicht über das Training sprechen zu wollen, aber was hatte der Basketball am Fluss jetzt damit zu tun? Was hatte Nathan wieder angestellt? Er hatte die Einladung in diesem Zusammenhang ausgesprochen. Sie hatte schon so eine Ahnung, was auch nicht schwer war, wenn man eins und eins zusammen zählte. Alle anderen tuschelten schon.

Er wollte sich nicht einmischen? Es war Nate´ s Sache? Ja sicherlich war er das. Schließlich hatte Peyton nichts damit zu tun. Oder warum ging er davon aus, dass Nate ihr was sagen müsste? Irgendwas war da im Busch und sie musste jetzt unbedingt herausfinden, was es war. Wegen eines Basketballspiels würde Lucas doch nicht so geheimnisvoll tun, oder?
„ Naja, also gut … Ich werde heute Abend da sein … “, sagte sie dann und sah sich kurz um, „ Und viele andere vermutlich auch. Ich habe zwar nicht gehört, worum es geht, aber es scheint ein neues Thema für alle zum Reden zu geben. “, vermutete sie und sah nochmal zu ihm. Er verheimlichte ihr was, aber das musste sie wohl akzeptieren. Gut, dann musste sie eben mit Nathan sprechen.

Sie umklammerte ihre Hefter, „ Naja gut, dann werde ich mich mal auf den Weg machen. “, sagte sie und wollte noch was hinzufügen, entschloss sich allerdings dann dagegen. Sie hob zum Abschied kurz die Hand und lächelte leicht, ehe sie das Schulgebäude verließ.
Gerade als sie sich auf den Weg nach Hause machen wollte, entdeckte sie Nathan auf der Mauer vor der Halle sitzen. Sie blieb einen Moment stehen, atmete tief durch und ging dann langsam zu ihm.
„ Hey … “, meinte sie dann und ließ sich neben ihm nieder. Sie hatte es satt zu streiten, aber sie wusste auch nicht, wie sie das umgehen konnten. Immer wieder gab es neuen Zündstoff. Wie auch wohl jetzt. Sie musste rausfinden, was da heute Abend laufen würde.
„ Heute Abend scheinen alle am Basketballplatz am Fluss zu sein. Gehst du auch? “
 
AW: One Tree Hill

Brooke

Das Training war ein voller Erfolg gewesen, die Cheerleaderinnen sowie die Basketballspieler schienen ihre neue Choreografie zu mögen. Es war ein tolles Gefühl, jetzt musste nur noch alle die Choreografie bis zum nächsten Ravens Spiel hundertprozentig im Griff haben.
„Nicht schlecht? Das Training war toll“, ergänzte Brooke freudig und warf noch einen hastigen Blick zu Lucas, bevor sie sich wieder ihrer besten Freundin zuwandte.
Auf den Kommentar mit Lucas konnte sie gar nicht eingehen, da sie bereits Bevin und die anderen eingeholt hatten und sie für die neue Choreografie lobten. Als Brooke wieder aufsah, war Peyton bereits verschwunden, seufzend schenkte sie ihre Aufmerksamkeit wieder dem Rest des Teams.
Brooke verliess als Letzte die Umkleide und ging zu ihrem Spind, um ihre Schulbücher zu holen. Sie würde die Hausaufgaben wahrscheinlich sowieso nicht machen, aber wenigstens konnte ihr niemand vorwerfen, sie hätte die Bücher absichtlich in der Schule gelassen.

Dass Nathan und Lucas sich heute Abend ein Duell am Fluss liefern würden, brach wie ein Lauffeuer aus – auch Brooke erfuhr davon und dachte sich ihren Teil dabei schon. Nathan versuchte wohl alles, um Lucas aus dem Team zu kriegen. Und Lucas liess seinen Halbbruder wohl nicht einfach so gewinnen.
Auf dem Weg zu ihrem Wagen, entdeckte sie Lucas. „Lucas“, rief sie ihm zu und begann zu lächeln, als sie seinen verwunderten Blick bemerkte.
„Ich wünsch dir viel Glück heute Abend“, meinte sie noch immer lächelnd, sie war sich nicht sicher, ob er wusste, dass sie ihm tatsächlich Glück wünschte oder ihn nur auf die Schippe nehmen wollte.
 
AW: One Tree Hill

Lucas

::Fast tat es Lucas bereits Leid, dass er das Thema mit Nathan überhaupt angesprochen hatte. Es war nicht seine Sache, Peyton darüber aufzuklären, dass ihr Freund ein absoluter Arsch war und sogar bereits dazu war, sie als seine Freundin zu verwetten, um ihn aus dem Team zu bekommen... Aber er hatte es sich einfach nicht verkneifen können.
Von daher war es ihr eigentlich klar, dass Peyton zustimmte, abends zum Basketballplatz zu kommen. Er hätte an ihrer Stelle wahrscheinlich genauso gehandelt. Dass sie allerdings meinte, dass vermutlich noch viele andere auch kommen würden, gefiel ihm weniger. Er hatte nichts dagegen, Nathan zu zeigen, dass er nicht der unbesiegbare Typ war, für den er sich hielt, aber das vor den Augen der ganzen Schule zu tun? Das hatte er eigentlich nicht erwartet::

Ja, wir sehn uns dann heute Abend...

::erwiderte er daher auch nur relativ nachdenklich auf Peytons Verabschiedung und hob seine Hand erst erwidernd zum Gruß, als sie schon lange um die Ecke verschwunden war, weshalb er sich kurz wie ein Idiot vorkam und seine Hand schnell wieder sinken ließ.

Er war bereits auf dem Weg zu seinem Auto, als er auf einmal hörte, wie jemand seinen Namen rief. Er drehte sich in Richtung der Stimme um und sah verwundert, dass es Brooke Davis war, der Captain des Cheerleader-Teams, die ihm zulächelte und ihm viel Glück für den heutigen Abend wünschte.
Einen Moment lang sah er sie einfach perplex an und wusste gar nicht, was er sagen sollte. Meinte sie das ernst? Oder wollte sie ihn nur verhöhnen, weil sie ohnehin zu Nathan und den anderen langjährigen Spielern des Teams hielt::

Danke...

::erwiderte er daher erst nach einigem Zögern und wahrscheinlich auch mit einem ziemlich skeptischen Blick, während seine Augen noch auf Brooke ruhten. Er hatte nie wirklich etwas mit ihr zu tun gehabt, geschweige denn, sich mit ihr unterhalten. Trotzdem war ihm schon öfter aufgefallen, dass sie wirklich attraktiv war und wenn sie so lächelnd vor ihm stand, hatte das durchaus was, das musste er zugeben. Aber wahrscheinlich war sie auf Nathans Seite, also spielte das alles keine Rolle::

Dann wirst du wohl auch dort sein, oder?

::fragte er daher auch nur relativ verhalten, da inzwischen eine längere Pause bestanden hatte, Brooke jedoch noch nicht einfach gegangen war. Er bemerkte seine eigene Unsicherheit ihr gegenüber und fuhr sich mit der rechten Hand durch seine Haare am Hinterkopf, um dies zu verbergen::
 
AW: One Tree Hill

Brooke

Schmunzelnd nahm sie seinen überraschten Blick wahr. Ihr war bewusst, dass ihm die Situation etwas seltsam vorkommen musste, doch sie meinte es durchaus ernst. Sie wünschte ihm tatsächlich Glück, egal wie das Spiel heute Abend zwischen ihm und Nate ausging, er brauchte so oder so Glück. Sollte er verlieren, konnte er sich an dieser Schule nicht mehr sehen lassen, Nate würde schon dafür sorgen, dass Lucas den Abend nicht mehr vergass. Und sollte Lucas gewinnen.. daran wollte Brooke gar nicht denken. Nathan war ihr Freund, na ja, irgendwie war er das, immerhin war er der Captain der Ravens und sie der Captain der Cheerleader, also waren sie irgendwie Freunde, ausserdem war Peyton mit ihm zusammen, aber der springende Punkt war, dass Brooke Nathan gut genug kannte um zu wissen, dass er Lucas um nichts in der Welt gewinnen lassen würde. Und sollte Lucas seinen Halbbruder tatsächlich schlagen, dann wollte und konnte sie sich gar nicht vorstellen, wie Nathan ausrastete. Also egal wie der heutige Abend ausging, wünschte sie Lucas Glück.

Natürlich bemerkte sie Lucas' skeptischen Blick. An seiner Stelle, wäre sie wahrscheinlich genauso skeptisch gewesen. An dieser Schule hielten sowieso die meisten zu Nate und das erwartete man auch von Brooke. Doch um ehrlich zu sein, wusste sie nicht so genau auf welcher Seite sie stand. Lucas war anders, das war klar und sie fand ihn ganz süss, das war genauso klar. Und vielleicht tat es Nathan ganz gut, etwas von seinem hohen Ross hinunter zu kommen. Aber als beliebtestes Mädchen der Schule hatte sie ganz klar auf Nathans Seite zu stehen.

"Hm.. na ja, eigentlich hatte ich ein Date mit meinen Hausaufgaben, aber ich denke, das können wir für einmal ausfallen lassen", antwortete Brooke grinsend auf seine Frage, ob sie heute abend auch dabei sein würde. Vielleicht konnte sie ihm mit dem Versuch die Stimmung etwas aufzulockern zeigen, dass sie ihn nicht auf die Schippe nehmen wollte.

Brooke bemerkte seine Unsicherheit, als er sich mit der Hand durch die Haare fuhr und schenkte ihm ein Lächeln.
"Pass einfach auf dich auf, Lucas", meinte sie und versuchte nicht allzu besorgt zu klingen.
 
AW: One Tree Hill

Lucas

::Lucas konnte es nicht verhindern, dass er auf Brookes Bemerkung mit dem Hausaufgaben-Date schmunzeln musste. Irgendwie war es genau das, was man von den Cheerleadern erwartete - dass alles andere wichtiger war, als die Schule. Aber andererseits sagte man das auch von den Basketballern und generell von Sportlern. Er dagegen war gar nicht mal schlecht in der Schule. Vor allem nicht, im Englisch-Unterricht.
Doch wo wanderten seine Gedanken jetzt eigentlich hin? Er versuchte sich scheinbar zwanghaft davon abzulenken, dass eines der attraktivsten Mädchen der Schule ihm gegenüber stand und wahrscheinlich zum ersten Mal in seinem Leben wirklich mit ihm redete.
Er hätte das mit dem Basketball einfach lassen sollen::

Na dann... sehen wir uns ja Abends.

::wiederholte Lucas genau das, was er zuvor schon zu Peyton gesagt hatte, ohne es auch nur annähernd zu merken. Er war es einfach nicht gewöhnt, sich mit Peyton oder Brooke zu unterhalten und igendwie machte es ihn auch zu einem gewissen Grad nervös, wenn er nicht wusste, was sie wirklich vorhatten... - ob sie nicht doch zu Nathan hielten.
Und diese Befürchtung konnte Brooke auch mit ihrem Lächeln und den netten Worten nicht zerstreuen::

Mach ich, keine Sorge...

::erwiderte er dann allerdings etwas verwundert auf ihre Worte, dass er auf sich aufpassen sollten.
Hatte das Team schon wieder irgendetwas geplant, um ihm das Leben schwer zu machen? Oder warum sagte sie das? Wusste sie irgendetwas, was er nicht wusste?
Ach, es war zum verrückt werden. Sein Leben schien komplett aus den Fugen zu geraten, seit er dem dämlichen Impuls gefolgt war, dem Team beizutreten und langsam wurde ihm bewusst, weshalb seine Mum sich seitdem dauernd Sorgen machte::

Ich fahr dann wohl mal heim.

::startete er daher auch schließlich einen halbherzigen Versuch, sich zu verabschieden::
 
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Brooke


Sie war erleichtert, dass sie Lucas mit ihrer Bemerkung zum Schmunzeln brachte. Es war das erste Mal, dass sie sich unterhielten. Okay, vielleicht hatten sie im Unterricht schon einmal ein paar dürftige Worte miteinander gesprochen, aber das konnte man wohl kaum dazu zählen. Die Cheerleaderin musste zugeben, dass das grösstenteils wohl daran lag, dass sie ihn zuvor nicht gross beachtet hatte. Es war nicht so, dass sie mit Absicht nicht mit ihm gesprochen hatte, er war ihr nur nie aufgefallen. Bis vor ein paar Wochen, hatten sie in verschiedenen Welten gelebt.

Im Grunde wusste sie nicht viel über Lucas, nur, dass er Nathans älterer Halbbruder war und dass seine Mom ein Café in der Stadt führte, in dem sie aber noch nie gewesen war. Ausserdem ging das Gerücht herum, dass er mit Haley James zusammen war, aber ihrer Meinung nach sahen die beiden nicht wie ein Paar aus. Jedenfalls fand Brooke Lucas interessant – und süss – und nur weil Nathan ein Problem mit seinem Halbbruder hatte, hiess das ja nicht, dass sie nicht mit ihm sprechen durfte.

Brooke entging nicht, dass er nicht wie sonst so lässig und locker wirkte. Er schien etwas angespannt zu sein. Ihretwegen? Wahrscheinlich wohl eher wegen dem Spiel heute Abend. Immerhin hatte er sozusagen die halbe Schule gegen sich und egal wie es ausging, Nathan liess ihn so schnell nicht in Ruhe.
„Ja, wir sehen uns“, entgegnete sie lächelnd und liess den Basketballer nicht aus den Augen. Es schien fast schon, als wollte er sich krampfhaft von ihr verabschieden.

Als Lucas meinte, dass er jetzt wohl nach Hause fuhr, nickte Brooke wieder. Sie wollte ihn nicht aufhalten und sie wollte sich ihm auch nicht aufdrängen, immerhin musste ihm die Situation ziemlich seltsam vorkommen.
„Bis dann“, fügte Brooke hinzu und lief dann lächelnd an ihm vorbei zum Parkplatz. Peyton war wahrscheinlich schon längst gegangen, sowie das restliche Cheerleaderteam. Also musste sie sich wohl oder übel alleine auf eine Shoppingtour begehen.
 
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Haley

„Bis Morgen!“ erwiderte Haley mit einem Lächeln auf den Lippen als der Stammgast das Cafe verließ, kaum hatte die Türe sich hinter dem älteren Herrn geschlossen öffnete sie den Knoten an ihrer Schürze um sie dann wenig später sorgfältig zu falten auch wenn sie in dem fast selben Augenblick in der Dreckwäsche landete. Mittlerweile hatte Karen den Tresen wieder übernommen und Haley konnte sich nun auf die andere Seite setzen um einen Kaffe zu trinken. Mittlerweile war sie ziemlich müde da die letzte Nacht wirklich kurz gewesen war doch sie wollte unbedingt noch an den Basketballplatz am Fluss gehen denn sicherlich war Lucas dort und sie wollte mit ihm unbedingt über das Training reden, sie hoffte wirklich das alles gut gegangen ist.

Wohl auch deshalb war sie Karen gegenüber nicht sonderlich gesprächig und verließ wenig später das Cafe um nach Hause zu gehen. Haley wollte unbedingt auch noch die Geschichtsarbeit analysieren auch wenn alles gut gegangen war und sie eine eins hatte, so waren ihr doch einige Formfehler unterlaufen. Zuhause angekommen machte sie sich auch gleich an die Arbeit um alles so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, kurz fragte sie sich ob sie Lucas anrufen sollte aber es war eigentlich sinnlos er würde zu hundertprozent am Fluss drunten sein.

Es war kurz nach halb sechs als sie das Haus wieder verließ und langsam in Richtung des Flusses spazierte, in ihrer Hand trug sie wie immer einige Unterlagen denen sie sich immer widmete wenn Lucas den Basketball in der Hand hielt oder mit seinen ehemaligen Schulkollegen spielte. Während sie immer näher an den Fluss kam hatte sie langsam aber sicher das Gefühl als würde sich ihr Leben wirklich nur um einige essentielle Dinge drehen und ein Hauptpunkt war Lucas, ohne ihn hätte sie niemanden mit dem sie über alles Reden konnte.

“Hey Nachhilfemädchen!“ erschrocken hob sie den Blick und sah in das Gesicht eines Footballspielers dem sie im letzten Jahr in Mathematik Nachhilfe gegeben hatte, was machte er hier und was machten die ganzen anderen hier? Es schien so als wäre die ganze Schule versammelt zumindest waren es ein paar Leute vielleicht nicht viele aber zu viele für Haley.
 
AW: One Tree Hill

Nathan

Er saß einfach nur da und starrte in die Luft. Er war wütend über diese ganze Sache, die während des Trainings geschehen war und als er nochmals darüber nachdachte, war es ziemlich bescheuert von ihm gewesen, Peyton als Preis einzusetzen. Sie wird ihn dafür hassen und sie würden wieder streiten.
Das alles war nur Lucas Schuld, wieso musste er sich auch an seine Freundin ran machen? Auch wenn es in ihrer Beziehung gerade nicht super lief, war sie seine Freundin. Sie hatte zu ihm zu stehen, nicht zu seinem bescheuerten Halbbruder, der eh nichts drauf hatte.
Mit geballten Fäusten saß er auf der Mauer vor der Sporthalle und wehrte sich immer noch dagegen aufzustehen und nach Hause zu laufen. Er wollte seinem Vater auf keinen Fall von dem Match erzählen, aber irgendwie musste er ihm ja auch erklären, dass er heute Abend seine eigenen Pläne hatte. Vor allem musste er das mit Peytons Auto noch beichten. Wahrscheinlich würde seine Versicherung dafür aufkommen müssen.
Sein Leben war einfach bescheuert momentan und wieder kam er zu dem Entschluss, dass Lucas einen großen Teil dazu beitrug.

So in seinen verbitterten Gedanken versunken, bemerkte er Peyton erst, als sie schon fast bei ihm war und ihn begrüßte. Er blickte auf und zwang sich zu einem Lächeln. „Hey, ich dachte du wärst schon zu Hause.“ meinte er recht neutral, als sie sich neben ihm nieder ließ. Er hatte das Gefühl als erwarte sie nun irgendetwas von ihm. Eine Entschuldigung? Er wusste selbst nicht genau was er machen wollte, aber entschuldigen würde er sich nicht. Das mit dem Auto tat ihm wirklich leid und das hatte er ihr auch sagen wollen, doch dass sie mit Lukas durch die Gegend zog passte ihm so gar nicht. Doch würde er dies jetzt ansprechen, würde sie ihn wieder anschreien. Das würde sie so oder so, wenn sie von dem Spiel heute Abend erfuhr.
Nathan seufzte. Er wollte nicht streiten. Zu beginn etwas zögernd, dann aber doch bestimmt, legte er den Arm um sie und zog sie etwas näher an sich. Er wollte nun einfach selbst einmal für einen Moment vergessen, dass momentan alles so scheiße lief.

Als sie den Abend ansprach und das wohl alle sich auf dem Basketballplatz versammelten, seufzte er leicht. Sie wusste also noch von nichts. War ja auch klar, sonst hätte sie ihn gleich angeschrien. „Ich muss wohl.“ meinte er leicht sarkastisch und schaute die junge Frau neben sich einen Moment schweigend an. Er hielt sie immer noch fest im Arm, doch in ihm selbst tobte ein Kampf, was er ihr nun genau sagen sollte. Aber er entschloss sich für die Wahrheit. Sie würde es sowieso erfahren und es würde nur noch schlimmer werden, würde er sie nun auch noch anlügen.
„Ich habe Lukas zu einem Match herausgefordert. Mann gegen Mann. Soll er doch mal beweisen was er drauf hat.“ Bei seinem letzten Satz kochte schon wieder Wut in ihm hoch, doch er war sichtlich bemüht die Ruhe zu bewahren und Peyton alles zu erzählen ohne gleich wieder aggresiv zu werden.
„Er hat nach dem Training gemeint, ich hätte Angst vor ihm. Das konnte ich nicht auf mir sitzen lassen.“ Er schluckte kurz. Jetzt kam der Teil, den sie wahrscheinlich am wenigsten von alle dem hören wollte. „Es geht darum, dass er das Team verlässt, wenn er verliert... Wenn er gewinnt...“ Nathan holte nochmals Luft und schaute Peyton an. „Wenn er gewinnen sollte, bekommt er dich.“

Er stellte sich schon mal auf einen mindergroßen Wutanfall ein, doch bevor sie etwas sagen konnte hielt er verteidigend die Hand hoch und versuchte sich wenigstens zu erklären. „Hör zu, ich weiß du wirst mich gleich anschreien, aber lass mich wenigstens versuchen es zu erklären.“ Seine Stimme klang ruhig und doch leicht bittend.
„Ich gehe nicht davon aus, dass er gewinnt. Er ist vielleicht gut, aber ich bin besser.“ Hatte er gerade wirklich gesagt, dass Lucas gut war? Egal. „Er wäre nie auf dieses Spiel eingegangen, hätte ich ihm nicht etwas geboten, was er wirklich will. Anscheinend steht er ja ganz gewaltig auf dich.“ er grinst sie schräg von der Seite an, aber er ist sich bewusst, dass keine Zeit für Scherze war. „Ich hätte das nie gesagt, wenn ich mir nicht sicher wäre, zu gewinnen. Hey, ich geb dich nicht einfach auf, egal wie schwierig es gerade ist.“ Etwas unsicher schaut er sie an. Wahrscheinlich hat er nun eh alles zerstört was vielleicht noch irgendwie zu retten war, nach der Aktion mit ihrem Auto und doch hoffte er, dass sie ihn vielleicht ein wenig verstand.
„Kommst du mit? Als mein Glücksbringer?“
 
AW: One Tree Hill

Peyton

Er war in Gedanken versunken, das sah sie sofort. Er dachte vermutlich an Basketball, denn gerade in letzter Zeit, schien er an nichts anders mehr denken zu können. Oder hatte es was mir Lucas´ Kommentar über den heutigen Abend zu tun?
Sie war überrascht, als er seinen Arm um sie legte. Denn heute Morgen waren sie nicht gerade im Guten auseinander gegangen. Eigentlich war sie sogar noch sauer auf ihn. Darüber war das letzte Wort noch nicht gesprochen.
Als er dann jedoch erzählte, was sie heute Abend vorhatten, verdrehte sie die Augen. Musste er wirklich allen beweisen, dass er der Bessere der beiden Scott Brüder war? Dabei war sie sich da nicht einmal so sicher.
„ Nein, natürlich konntest du das nicht auf dir sitzen lassen. “, pflichtete sie ihm mit leicht sarkastischem Unterton bei. Wieso konnte er nicht einfach akzeptieren, dass Lucas nun auch im Team war. Statt sich zu bekämpfen, sollten sie miteinander kämpfen, um die Gegner zu besiegen, nicht sich selbst … Doch als er weiter sprach, stockte ihr Atem …

„ … bekommt er dich. “ hallte es in ihren Ohren. Hatte sie da richtig gehört? Eben noch hatte sie gedacht, die Zeiten des Streitens seien endlich vorbei, zumindest vorerst. Und jetzt war sie der Wetteinsatz einer beschissenen Wette geworden? Ihr eigener Freund war auf diese schwachsinnige Idee gekommen? Sie hätte ihn am liebsten angeschrien, doch was brachte das? Die ganzen letzten Wochen hatten sie gestritten und sie hatte geschrien. Es hatte rein gar nicht geändert. Im Gegenteil. Anscheinend war es nur noch schlimmer geworden, denn die eigene Freundin als Wetteinsatz zu benutzen, war schon heftig. Peyton wusste nicht, ob es noch schlimmer kommen könnte. Was, wenn er tatsächlich verlor? Immerhin hatte sie Lucas im Training gesehen und er war wirklich gut. Und jetzt hatte er ein Ziel vor Augen. Er wollte mehr als alles andere, dass die Schikane aufhörte und das tat sie nur, wenn er gewann. Wenn das kein Ziel war, das er verfolgen konnte … Dass er gewinnen wollte, weil er dann sie bekam, konnte sie sich nicht vorstellen. Er hatte doch gar kein Interesse an ihr. Sicher hatten sie mehr Gemeinsamkeiten, als sie gedacht hatte und sie hatten sich überraschend gut verstanden. So langsam konnten sie sich einigermaßen normal miteinander unterhalten, aber mehr? Sie kannte ihn so gut wie gar nicht. Klar war sie irgendwie fasziniert von ihm, denn immerhin schlug er sich ziemlich gut im Team, obwohl er alleine dastand.

Der Arm, der auf ihren Schultern lag, wurde immer schwerer. Es kam ihr so vor, als würde er sie zu Boden drücken. Jedes Mal, wenn sie glaubte, dass es besser werden würde, passierte das Gegenteil. Sie löste sich langsam von ihm und lauschte seinen kläglichen Erklärungsversuchen.
„ Du gehst nicht davon aus, dass er gewinnt … “, wiederholte sie langsam seine Worte und schüttelte den Kopf, „ Wie kommst du überhaupt auf die Idee, mich als Wetteinsatz zu benutzen? Das interessiert Lucas doch rein gar nichts. Er ist nur daran interessiert, dass er endlich vom Team aufgenommen wird. “, sagte sie, überraschend ruhig und leise.
Und das wird auch höchste Zeit … “, fügte sie gedanklich hinzu, verkniff sich diesen Kommentar aber lieber, zumindest vorerst.
„ Er steht nicht auf mich. Er hat mir einfach nur geholfen. Bei einer Sache, die du im Übrigen angerichtet hast. “, sagte sie und schüttelte wieder den Kopf. Sie stand langsam auf, „ Und weißt du, was das Traurigste daran ist? Ich bin über diese weitere Aktion nicht mal überrascht. “
Klar hatte sie nicht damit gerechnet, dass Nathan wirklich so weit gehen würde, aber irgendwie überraschte sie das wirklich nicht mehr. Vielleicht musste sie ihn ja auch irgendwie verstehen. Dan machte ihm wirklich viel Druck und letztendlich … wie sollte er anders werden, wenn Dann ihn erzog und immer wieder weis machte, wie toll und gut er war/sein konnte und was für ein Abschaum doch sein Halbbruder war. Er suchte lediglich die Anerkennung seines Vaters und wenn er die dadurch bekam, Lucas zu schikanieren, wurde das eben gemacht.

Sie hatte diese Streitereien so satt. Gerade jetzt konnte sie es gar nicht gebrauchen und vielleicht würde es sich ja früher oder später doch noch alles zum Guten wenden, wenn sie jetzt einlenkte und nachgab. Sicherlich war ihr klar, dass ihre Beziehung im Moment nicht gerade auf der Sonnenseite lag, aber sie waren schon so lange zusammen … Reine Routine?
Als sie ihn schließlich wieder ansah, mit seinem Dackelblick und der Frage, ob sie als sein Glücksbringer mitkommen würde, merkte sie, wie sie langsam wieder schwach wurde. Es war immer das Gleiche. Er baute Mist, entschuldigte sich und sie vertrugen sich wieder. Wieso sollte das jetzt anders sein?
„ Eigentlich hast du das nicht verdient und wenn du wirklich so gut bist, solltest du eigentlich keinen Glücksbringe brauchen. “, sagte sie und schenkte ihm ein leichtes Grinsen. Was brachte es ihr, wenn sie sich jetzt wieder stritten? Es war noch einiges zu klären, sicher. Aber sie hatte keine Lust mehr auf Diskussionen und war einfach müde …


(Hach, so viel hab ich ja schon lange nicht mehr geschrieben ^^. Ich hoffe, man blickt durch. Ist ja schon ein bisschen später ;))
 
AW: One Tree Hill

Nathan

Er hörte ganz genau den sarkastischen Unterton in Peytons Stimme, als er er von der Herausforderung erzählte. Natürlich konnte sie ihn nicht verstehen, denn sie hatte immerhin keine bescheuerte Halbschwester die plötzlich aufkreuzt um ihre das Leben schwer zu machen. Nathan besann sich allerdings zu schweigen. Egal was er auch sagte, Peyton stand in diesem Falle ganz klar auf Lucas Seite, das hatte er mittlerweile bemerkt und auch wenn er es nicht ganz verstand würden sie in dieser Diskussion auf keinen gemeinsamen Nenner kommen. Sie hatte schon genug Stoff, um wütend auf ihn zu sein und er wollte nicht noch mehr dazu beitragen, dass sie bald gar nicht mehr mit ihm sprach.

Es war eine Weile still. Nathan merkte richtig, dass Peyton das Gesagte erst verarbeiten musste. Auch Nathan war sich gar nicht mehr ganz so sicher, ob es eine so gute Idee war, um diesen Wetteinsatz zu spielen. Was wenn er verlieren würde? Er warf einen Seitenblick auf die junge Frau neben sich und seufzte innerlich. So schwer wie die letzte Zeit mit ihr war, konnte er sich doch nicht vorstellen, sie einfach gehen zu lassen. Immerhin waren sie „Nathan und Peyton“ schon so lange und er wusste gar nicht mehr wie es anders war. Dazu gehörte das andauernde Streiten und die Versöhnung danach einfach dazu. Aber Peyton mit einem anderen Mann zu sehen und dazu auch noch Lucas? Das würde er nicht einfach so geschehen lassen.
Der Basketballer schüttelte diesen Gedanken ab, soweit wird es nicht kommen. Lucas war nicht annähernd so gut wie er. Diesen Verlierer würde er alle Mal in den Sand stecken.

Schweigend lässt er zu, dass sie sich von ihm abwendet und hört geduldig ihren Worten zu. Er hatte in letzter Zeit so viele Widerworte gegeben, dass er es leid war. Es schien, als ginge es Peyton genauso, denn auch wenn sie sauer auf ihn war, begann sie nicht das Streiten. Es überraschte ihn in welch sachlichem Ton sie mit ihm sprach und er schaute sie forschend an.
Sie war fest davon überzeugt, dass Lucas nichts von ihr wollte. Nathan war sich da nicht so sicher. „Für das hat er aber sehr schnell diesem Deal eingewilligt.“ merkte er nur leicht abschätzig an, denn er konnte es nicht leiden, wenn sie so von Lucas sprach. Als wäre er der Held, der immer alles richtig macht. Nathan wurde fast etwas wütend darüber, dass es den Anschein hatte, als würde Peyton nur auf ihn sauer sein. Ja klar, er hatte den Vorschlag gemacht und sie als Wetteinsatz angeboten, aber Lucas hätte auch einfach nein sagen können, die Wette unter diesen Bedingungen ausschlagen.

„Hör zu Süße.“ meinte er schließlich mit einem versöhnlichen Unterton in der Stimme. Er fasste nach ihrem Arm und zog sie wieder zu sich, sodass sie ihm in die Augen schauen musste. „Ich hätte diese Wette gar nicht erst vorgeschlagen, wenn ich nicht sicher wäre sie zu gewinnen. Ich lass dich doch nicht einfach so davon laufen.“
Sanft strich er ihr mit einem Finger über die Wange und ein leichtes Grinsen bildete sich auf seinen Lippen, als sie ihm erklärte, dass er eigentlich keinen Glücksbringer bräuchte, wenn er so gut war. „Vielleicht brauche ich keinen, Peyton, aber ich möchte dich dabei haben, an meiner Seite, als meine Freundin.“ Mit diesen Worten zog er sie noch etwas näher an sich heran und küsste sie zuerst sanft dann mit etwas mehr Leidenschaft.

„Ich sollte nach Hause noch mit Dan reden und mich umziehen.“ meinte er, als er sich wieder von ihr löst. „Möchtest du mitkommen, oder soll ich dich später bei dir zu Hause abholen?“ Er schaute sie fragend an und hoffte wirklich sehr, dass nun zumindest vorerst zwischen den beiden wieder in Ordnung war.
 
AW: One Tree Hill

Peyton

Peyton war überrascht, dass er sie nicht unterbrach, als sie sprach. In letzter Zeit war es zwischen den beiden immer öfter zu Streit gekommen. Wobei sie nicht behauptete unschuldig zu sein. Auch sie konnte zickig und stur sein, aber er genau so. Und genau das brachte das Fass zwischen den beiden auch immer zum Überkochen. Sie hatte sich jetzt fest vorgenommen, ruhig zu bleiben. Auch wenn sie noch immer sauer war. Sie war es so leid, ständig zu streiten. Gab es denn keine Möglichkeit in Ruhe miteinander zu reden? Wie zwei fast erwachsene Menschen? Er unterbrach ihre Gedanken, als er von Lucas anfing.

Er hatte schnell eingewilligt? Sie schüttelte nur leicht den Kopf. Er war doch nicht an ihr interessiert. Die beiden hatten sich doch erst überhaupt nicht verstanden, weil sie immer Angst hatten, etwas Falsches zu dem anderen zu sagen. Außerdem war sie ja nicht das Einzige, was er bekam, wenn er gewann. Nathan würde ihn in Ruhe lassen und das war ihm sicherlich mehr wert, als sie. Und selbst wenn er deswegen eingewilligt hatte. Was war schlimmer? Ein Kerl, der auf eine Wette einging, um einen Abend mit einem Mädchen zu verbringen, das er mochte. Oder der eigene Freund, der so davon besessen war, wieder der alleinige Star des Teams zu sein, dass er sogar seine Freundin als Wetteinsatz einbrachte. Wieder schüttelte sie den Kopf. Je länger sie darüber nachdachte, desto mehr würde sie sich wieder darüber aufregen.

Doch ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, nahm Nathan ihren Arm und zog ihn zu sich heran. Es war einfach das Gefühl der Gewohnheit, das sie immer wieder besänftigte. Es war ja nicht so, dass sie keine Gefühle mehr für ihn hatte. Dann wäre es vielleicht sogar einfacher zwischen ihnen gewesen. Sie waren nun mal einfach das perfekte Paar an der Schule und auch wenn sie dieses Getue mehr als oft nervte, konnte sie sich kaum vorstellen, wie es ohne ihn war. Sie waren schon so lange zusammen. Wer war sie ohne Nathan? Nicht, dass es sie kümmerte, dann nicht mehr das beliebte Mädchen zu sein. Es ging ihr um sich selbst. Wer war sie ohne Nathan?

„Ich lass dich doch nicht einfach so davon laufen.“ Solche Sätze waren es, die sie meist immer wieder besänftigen. Ein schwaches Lächeln bildete sich auf ihren Lippen und sie seufzte leise. Als sie die Berührung auf ihrer Wange spürte, schloss sie kurz die Augen. Sie hatte ihn vermisst, das merkte sie. Allerdings konnte sie nicht so einfach vergessen, was zwischen ihnen geschehen war. Allerdings entschied sie sich, es für jetzt erst mal gut sein zu lassen. Alles andere würde man sehen.
„ Okay, ich komm mit. Auch wenn du es eigentlich gar nicht verdient hast. “, sagte sie schließlich und ließ sich näher an ihn ziehen. Für einen kurzen Moment sah sie an, ehe sie seinen Kuss erwiderte und ihre Hände auf seine Wangen legte.

Als er sich von ihr löste, blieb sie für einen kurzen Moment so stehen. Es war ein komisches Gefühl, ihm wieder so nah zu sein. Seit dem gestrigen Tag war so viel geschehen und sie war die ganze Zeit so sauer auf ihn gewesen, dass die Nähe sie jetzt ziemlich durcheinander brachte.
Sie überlegte kurz, vorher noch nach Hause zu gehen. Allerdings hatte sie nach dem Training geduscht und hatte frische Sachen angezogen. Zu Hause wartete niemand auf sie, also entschied sie sich dafür, Nathan zu begleiten.
„ Ich denke, ich kann dich Dan nicht einfach so überlassen … “, sagte sie schließlich und lächelte leicht, „ Wann steigt das große Event? “
 
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Nathan

Den Ärger und die Wut einfach mal bei Seite schieben, das war das was Nathan jetzt sehr gerne machen würde. Ihm war sehr wohl bewusst, dass es nicht wirklich Peyton war, auf die er wütend war. Nun ja, dass sie sich auf Lucas Seite stellte, mochte er nun wirklich nicht und man konnte durchaus nicht sagen, dass immer nur er daran Schuld war, dass es zwischen den beiden zum Streit kam, trotzdem war es momentan nicht gerecht, weiter auf ihr herum zu hacken, wenn seine eigentliche Wut doch jemand ganz anderen betraf. Das merkte sogar Nathan.

So war er ziemlich froh, dass Peyton sich von ihm in die Arme schließen ließ und seinen Kuss erwiderte. Ihr Kommentar, dass er es gar nicht verdient hatte, dass sie ihn begleitet nahm er mit einem breiten Grinsen hin und küsste sie nochmals sanft, bevor er wieder etwas Abstand zu ihr nahm. Er sah ihr tief in die Augen und strich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. Auch wenn noch lange nicht alles wieder ok war, er konnte zumindest für einen Moment so tun, als wäre es dies.
Er schenkte ihr ein Lächeln, als sie erklärte, dass sie mit ihm zu Dan fahren würden und auch wenn er es nicht zugeben würde, war er erleichtert nicht ganz alleine dort aufkreuzen zu müssen.
„Um acht...“ erklärte er dann kurz auf ihre Frage, wann das Match stattfinden sollte und nahm sie bei der Hand. Gemeinsam gingen die beiden in Richtung seines Wagens und Nathan fuhr nach Hause.

„Hey, das mit dem Wagen...“ er zögert etwas bevor er weiter sprach, denn all diese Themen waren gerade nicht wirklich welche, die die Stimmung bessern würden. „Ich werd' mit Dan reden und ich komm natürlich für den Schaden auf...“ erklärte er mit dem Blick auf die Fahrbahn gerichtet, ganz froh darüber nicht gleich Peytons Reaktion zu sehen. Irgendwie musste er das alles noch bei ihr gut machen, selbst ihr Geduldsfaden würde irgendwann reißen.
Nathan stellte den Wagen vor seiner Haustür ab und hielt Peyton die Tür auf. Wieder legte er den Arm um sie und gemeinsam gingen sie in das Haus.
„Dad?“ Nathan wusste nicht genau, ob Dan überhaupt zu Hause war, doch es dauerte nicht lange bis sein ziemlich mies gelaunter Vater die Tür zur Küche herein kam. Dan wollte gerade etwas sagen, als sein Blick auf Peyton fiel und er sich eines besseren besann und nur eine unfreundliche Begrüßung grummelte.

„Peyton und ich haben heute Abend noch was vor.“ meinte Nathan schließlich und wollte seine Freundin gerade vorbei an seinem Vater schieben, als Dan ihn am Arm packte. „Nathan hör zu, mir gefällt es nicht, wenn du so viele andere Dinge im Kopf hast. Bald ist das nächste Basketball Spiel und ich möchte dich nicht auf der Bank sitzen sehen...“ Nathan rollte mit den Augen, schob Peyton weiter die Treppe hinauf und drehte sich zu Dan um. „... du weißt, dass sie dir auch verbieten zu spielen, wenn du in der Schule schlechter wirst, also setz dich gefälligst auf deinen Hintern und arbeite. Wenn ich nochmal sehe, dass du den Unterricht schwänzt...“
Es war immer wieder das gleiche. Nathan konnte nicht einmal nach Hause kommen und keine Strafpredigt erwarten. Egal was er tat, es war immer das falsche. „Dad, ich werd nicht mehr schwänzen ok, ich hatte gestern einen anstrengenden Abend und... ach vergiss es einfach.“ Nun hatte er keine Lust mehr mit seinem Vater über Peytons Wagen zu reden. „Und heute Abend gehe ich zum Fluß... Wir sind dort zu einem Match verabredet.“

Weiter wollte er dies nicht ausführen. Es würde reichen, wenn er ihm später erzählen würde, dass Lucas nun nicht mehr im Team spielt. Eilig folgte er Peyton in sein Zimmer und schloss die Tür hinter ihnen, während sein Vater noch irgendetwas die Treppe hinauf rief.
Nathan ließ sich genervt aufs Bett fallen. „So viel zum Thema, ich red dann mit Dan über deinen Wagen.“ seufzte er kopfschüttelnd.
 
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