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Moonlight

Mick

Als Josef sich in Rage zu reden begann, sah Mick ihn nur finster an. "Sie ist nur ein Fall, Josef..." wiederholte er seine Worte abermals. Die Richtung, die dieses Gespräch genommen hatte gefiel ihm nicht und er begann sich noch mehr über die neugierige Art der Duchess zu ärgern. Was mußte sie ihn aber auch in diese Situation bringen? "Sag mal, was tat eigentlich Sandrine hier?" fragte er, um den verbalen Beschuss von Josef abzulenken, doch genau in dem Moment klingte Josefs Telefon. Nicht ahnend, dass er mit dieser Frage seinen Freund tatsächlich in Erklärungsnot bringen konnte, wandte sich Mick um und sah wieder aus dem Fenster. Den Whiskey in seiner Hand schwenkte der Vampir nur, anstatt ihn zu trinken. Als er hörte, wie Josef auflegte, begann er seinen Bericht zu schildern.

"Coraline... ja..." sagte Mick und sah Josef beschwörerisch an. "Ich weiß, der Verdacht liegt nahe, dass sie in der ganzen Sache verwickelt ist, aber Josef..." meinte er und wollte gerade einen Blick auf den Fernseher werfen, als Josef in ausstellte. Irritiert wandte er sich zu Josef um, sah kurz zum stillen Telefon und dann mit gerunzelter Stirn zu Josef. "Ok, was ist los?" fragte er und irgendwie hatte er es schon im Gefühl was jetzt gleich kommen würde und mit jedem Wort das Josef von sich gab, begann er heftiger den Kopf zu schütteln.

"Nein." sagte er schlicht und sah Josef starr in die Augen. "Josef, das würde sie nicht tun..." sagte er eindringlich als sein bester Freund schließlich laut und deutlich seinen Verdacht aussprach. "Coraline gibt sich mit solchen schmutzigen Geschäften nicht ab. Was hätte sie davon, wenn sie ein paar Freshies mit Drogen versorgt?" Er spürte deutlich, dass er Coraline verteidigen mußte, die Seite in seinem Herzen, die Coraline immer noch abgöttisch liebte, nahm sie in Schutz, wollte nichts über sie kommen lassen. Doch wenn es um Coraline ging, schlugen zwei Herzen in seiner Brust. Wieso mußte sie jetzt wieder etwas damit zu tun haben? Er hatte sich die letzten Tage bereits die Fragen gestellt, die jetzt so unausgesprochen in der Luft hingen.

"Was auch immer Coraline damit zu tun hat, sie ist es nicht hinter der wir her sein sollten" sagte er und hoffte damit, so Coraline aus dem Weg gehen zu können. "Wir sollten uns an Aiden halten. Er ist ein simpler Mensch, wie schwer kann es schon sein, ihn aufzuspüren?" meinte er und kippte nun endlich den Whiskey in einem Zug hinunter. "Lass ihn uns suchen. Wir zwei. Wir bringen ihn zur Strecke und du hast die Rache, die du dir gewünscht hast. Vielleicht sagt er uns dann auch noch in wessen Auftrag er handelt und wenn Coraline tatsächlich dahinter steht...." Mick sprach es nicht aus. Sie waren schon einmal an diesen Punkt angekommen und er hatte damals die Konsequenz ziehen müssen. Das war der Beginn, als der Fall "Beth" zu seiner Lebensaufgabe wurde.

"Es kann doch sein, dass Aiden einfach nur ihr Freshie ist und auf eigene Faust handelt. Coraline ist nicht immer für jedes Unglück auf dieser Welt verantwortlich" sagte Mick und versuchte dabei so neutral wie möglich zu klingen. Mick wandte sich ab und wollte auf das Fenster zu gehen, als er aus dem Augenwinkel die Vitrine sah. Er blieb stehen und wandte sich dem Buch zu, um das vor kurzem noch ein großer Aufstand gemacht wurde. Das Buch der roten Raben.

war es ein Ablenkungsmanöver von Coraline? Hatte sie vielleicht bewußt Josefs Freshie ausgewählt um ihn und seine Gefolgschaft abzulenken und das Buch dann stehlen zu können? Mick zwang sich den Gedanken fertig zu führen. Er wollte so nicht von ihr denken, auch wenn er wußte, dass sie ein durchtriebenes und unberechenbares Weib sein konnte. Und dennoch. Sie war keine Dealerin....
 
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Sam

Auf Josef´s Bemerkung hin, dass er lieber Treffen in der Öffentlichkeit mit Mick bevorzugte hob sie nur die Augenbrauen etwas wobei sie dann freundlich Lächelte. So wirklich wusste sie nicht, was sie drauf erwidern sollte. Aber es lag wohl nicht an Josef, dass sie so verunsichert war, sondern an Mick. Seine Standpauke von vorhin schwirrte ihr noch im Kopf herum. Es war sicherlich etwas komisch, dass sie ihm gefogt war doch sein Abgang war auch zu eigenartig gewesen, als das sie dies hätte ignorieren können. Hätte ihrer Mutter ihr Verhalten mitbekommen würde sie wohl jetzt die nächste Rüge einstecken müssen.

Nachdem sie sich von Josef und Mick verabschiedet hatte, kaute sie einen Moment nervös auf ihrer Unterlippe. War sie zu weit gegangen? Was wäre wenn Mick nun wirklich sie für eine Wahnsinnige hielt? Wiedermal hatte ihre Neugierde sie eine mehr als unangenehme Situation gebracht. Doch dann straffte sie ihren Rücken und wandte sich wiedeer an Sandrine. Sie wollte nicht, dass noch jemand bemerkt wie durcheinander sie dieser Mann hinterlassen hatte.

"Bei diesem Angebot kann ich doch nicht Nein sagen" erwiderte Sam dann mit einem dankbaren Lächeln. Wie lange war es her, dass sie von jemanden eingeladen wurde? Normalerweise war immer sie es die zahlen musste, gerade in diesem Moment war ihr wieder einmal schmerzlich bewusst, dass sie keine wahre Freundin hatte. Doch der Gedanke blitzte nur einen Moment in ihrem Kopf auf, während sie neben Sandrine aus der Tiefgarage ging und ins Licht trat. Für einen kurzen Moment musste sie die Augen zusammenkneifen, da das helle Tageslicht sie blendete. "Sollen wir gleich da drüben?" meinte sie fragen und deutete auf das Cafe aus der andern Straßenseite.

"Ich hoffe nur, dass wir sicher auf die andere Seite kommen" meinte sie lächelnd "Ich hab keine Lust nach einem Fußgänger übergang zu suchen" meinte sie mit einem Augenzwinkern und schlängelte sich duch die Autos die ihm Stadtverkehr mehr standen als fuhren. So manch ein Autofahrer hupte, während ein Radfahrer Sam fast rammte. Auf der anderen Seite lächelte Sam Sandrine zu, vielleicht war es etwas eigenartig aber Sam könnte man doch als Adrenalinjunkie bezeichnen.

Nachdem Sandrine nun neben ihr war gingen sie gemeinsam in das Cafe "Sag, wie geht´s dir mit der Fotografie?" fragte sie dann nach während sich ihr Blick beim Setzen an einen Tisch sich etwas an den Fernseher haftete auf dem die Nachrichten anfingen.
 
Sandrine

Sie sah den beiden Männern nach. Nun hatte Josef den perfekten Weg gefunden, sie loszuwerden. Kurz hatte sie überlegt darauf zu bestehen die beiden zu begleiten. Sie fragte sich, wie Josef darauf reagiert hätte. Aber das hätte die ganze Sache nur noch komplizierter gemacht und vielleicht war es für die junge Frau auch ganz gut, eine Zeit lang nichts mit dem Vampir zu tun zu haben. Er stellte ihre komplette Welt völlig auf den Kopf. Wie lange hatte sie vor dieser Welt, von der sie wusste, dass sie bestand, die Augen verschlossen. Und nun steckte sie mittendrin. War es nicht genau das, wovor Josef sie die ganze Zeit beschützen wollte? Aber dafür war es nun zu spät. Allein schon wegen Chloe steckte sie sie schon viel zu tief in der Sache.

Dass Sam selbst völlig in Gedanken versunken war, merkte Sandrine nicht. Sie wurde durch sie aus ihren Gedanken gerissen, die ihr Angebot auf einen Kaffee annahm. Vielleicht war das eine ganz gute Abwechslung. Sie fragte sich sowieso, was Sam wusste. Sie hatte sich mit Mick unterhalten und auch wenn daran nichts Schlimmes auszusetzen war, hatte sie doch irgendwie das Gefühl, dass die junge Frau etwas wusste. Aber ansprechen würde sie sie nicht darauf. Wenn sie eines aus der Zeit mit Josef gelernt hatte, dann, dass es höchste Priorität hatte die Existenz der Vampire geheim zu halten. Und sie hatte nicht vor, gegen diese Regel zu verstoßen. Dennoch musste sie wissen, wie viel Sam wusste.

Grinsend sah sie zu Sam und nickte, während sie sich auf den Weg machten. Gerne erinnerte sie sich an das Fotoshooting zurück. Sie wusste noch, welche Vorurteile sie ihr gegenüber gehabt hatte. Sandrine hatte schon einige bekannte Personen fotografieren müssen und alle hatten ihre Marotten. Doch Sam war anders gewesen. Freundlich, unkompliziert und wirklich witzig. Sie erinnerte sich gerne daran zurück. Also konnte es neben dem Herausfinden, was die junge Frau wusste, tatsächlich ein netter Plausch werden.
Ehe sie weiter darüber nachdenken konnte, war die Duchess schon dabei, sich über die vielbefahrene Straße zu kämpfen um auf die andere Straßenseite zu gelangen. Das war mutig, gerade in dieser Gegend. Doch Sandrine beschloss, dass der Verkehr nach den ganzen nervenaufreibenden Wochen ihr geringstes Problem war. Also machte sie es Sam nach und lief -hupenden und schimpfenden Autofahrern ausweichend- auf die andere Straßenseite.

„ Ein Wunder, dass wir es hierher geschafft haben. Beim letzten Auto eben dachte ich, der Typ steigt aus dem Wagen und erwürgt uns höchstpersönlich. “, sagte sie und musste dann lachen. Schon jetzt tat es ihr gut, Zeit mit einem normalen Menschen zu verbringen. Auch wenn sie das Josef gegenüber nie zugeben würde.
Sie setzten sich an einen Tisch und bestellten Kaffee, „ Ach, nichts Besonderes. Ich hoffe irgendwann den Job bei Buzzwire kündigen zu können, um mich dann selbständig zu machen… Naja, bislang alles nur Träume. “, sagte sie lächelnd und winkte ab.
„ Aber was gibt es denn bei Dir Neues? Benötigst du die Dienste von Mick? “, fragte sie und war bemüht es beiläufig klingen zu lassen.




Noch laufen die Nachrichten über Aiden ja noch nicht, oder? Sonst kommt´s im nächsten Post ;-)
 
(Ich "groove" mich schon mal ein :D
Ich hoff mal, es ist nicht zu heftig, aber er muß ein bissl der böse Junge sein :D)

Aiden


Das Wasser prasselte auf seinen Körper. Dampf stieg auf und tauchte das gesamte Bad in ein diffuses Licht. Aidens Augen waren geweitet und sein Brustkorb hob und senkte sich in schnellem Takt. Er war high. So high wie schon lange nicht mehr. "Was für ein geiler Stoff" stöhnte er, während er jeden einzelnen Wassertropfen auf seiner Haut zu spüren glaubte. Alles war so intensiv, die Geräusche, die Gerüche.... "Was für ein geiler Stoff!!" sagte er noch mal, ehe er lachte. Dann stieß er sich von der Wand ab und lehnte sich mit dem Rücken gegen die gegenüberliegende Wand. Seine Hand griff nach dem Duschgel, das direkt vor ihm stand und für ihn sah es so aus, als würde diese Bewegung wie in einer Zeitlupe stattfinden. Als sich seine Finger schließlich darum schlossen, kam ihm erneut ein Kichern aus. Irgendwo in seinem Inneren fragte sich die vernünftige Stimme, ob es vielleicht doch zuviel war, innerhalb nur weniger Stunden noch einen Nachschlag von seinem persönlichen Black Crystal Vorrat zu nehmen, doch ein weiteres Kichern ließ die Stimme verstummen. Dennoch das Kichern mußte aufhören. Was war er denn? Ein Teenie, der mit dem Zustand nicht klar kam? Oder ein gutaussehender und erfolgreicher Geschäftsmann, dem sogar Vampire trauten?

Aiden begann sich mit dem Duschgel einzureiben und genoss dabei seine eigene Berührung. Auch das fühlte sich intensiver an und als er zärtlich sein Handgelenk umfasste blickte er auf die weißen Flecken, die sich rundherum verteilten. Von Black Crystal geleitet führte er seine Hand zu seiner Nase und seinem Mund um die Erinnerung an seine letzte Verabredung mit Coraline zu genießen. Was für eine Frau! Es war wie der beste Trip, wenn sie in sein Handgelenk biss und ihm das Blut voll Gier aussaugte. Wenn sie jetzt nur hier wäre... Aiden öffnete die Augen und blickte in Richtung der Badezimmertür. Wenn Coraline jetzt hier wäre, wäre sie vielleicht nicht so begeistert... Oder das Mädchen, das in seinem Bett lag würde etwas dagegen haben... Oder wären Beide vielleicht sogar davon begeistert.... Aiden grinste bei der Vorstellung, stellte die Dusche ab und fasste nach einem Handtuch.

Sein Herz hämmerte noch immer im Takt, den Black Crystal ihm vor gab und als er sich in den Spiegel blickte, rieb Aiden sich über die Nase. Ein Tick, den er an sich hasste, wenn er das Zeug zu sich genommen hatte. Ständig hatte er das Gefühl, noch Spuren von BC an der Nase zu haben. Als er sich von dem Gefühl endlich lösen konnte, heftete er sich das Handtuch um seine Hüfte und verließ das Badezimmer wieder.

"Hey Babe,... was machst du da?" Aiden war in der Tür stehen geblieben als er den entzückenden nackten Hintern sah, der sich ihm entgegen streckte. Das Mädchen, dessen Namen er nicht mehr wußte, kniete auf der Couch und suchte etwas am Boden. So sehr ihn der Anblick auch amüsierte, so ärgerte er sich gleichzeitig darüber. Was hatte sie ausserhalb des Schlafzimmers zu suchen? Wer hatte ihr erlaubt, sich in seiner Wohnung frei zu bewegen? Er hatte sie nur aus einem Grund hier mit hoch genommen und sicherlich nicht, um sie mit BC zu zudröhnen. "Ich war dabei, wieder nüchtern zu werden,...." meinte das Mädchen als sie sich erschrocken umdrehte. Aiden konnte genau sehen, wie ertappt sie sich fühlte. Ihre großen grünen Augen quollen über, und eine Röte zog sich über ihre Wangen, was ihn beinahe lächeln ließ, bis er schließlich erkannte, was sie da am Boden suchte.

"Sag mal spinnst du?" er raste zu ihr hin, stieß den Tisch zur Seite und blickte zu dem BC, das am Boden verstreut lag. Dann sah er zu dem offenen Döschen auf dem Tisch und er erkannte, dass sie sich an seinem Stoff vergriffen hatte. Zornig verzog Aiden sein Gesicht und holte mit der Hand weit aus. "Weißt du wieviel das Wert ist?" seine Hand klatschte auf ihren Hintern nieder und ein erstickter Laut drang aus ihrer Kehle. Fassungslos blickte er zu dem verstreuten BC und dann zum Mädchen, dass sich Aidens roten Handabdruck am Hintern rieb. Der Schlag hatte ihr Tränen in die Augen getrieben und wimmernd begann sie sich bei ihm zu entschuldigen. Aidens Gesicht blieb hart, doch innerlich spürte er wie sehr ihn ihr Anblick reizte. Dann packte er ihre Haare und zog sie auf den Boden. "Du willst etwas von meinem Stoff?" fragte er sie mit einem fiesen Grinsen. "Dann nimm dir das was du verschüttet hast und wehe ich find auch noch einen Brösel im Teppich". Während er ihren Kopf Richtung Boden drückte, ließ er das Handtuch um seine Hüften fallen.

Minuten später lagen beide atemlos auf dem Boden, Schweiß und das Wasser von der Dusche perlte an Aidens Brust und verfing sich in seinen dunklen Brusthaaren. Der Arm des Mädchens lag auf seinem Bauch und ihr angenehmer Körper presste sich an seine Seite. Ihr Hintern war mittlerweile tiefrot und weiste drei weitere Handabdrücke von Aiden auf, doch sie schien glücklich zu sein. Wie konnte sie auch anders? Sie hatte Aidens besten Stoff bekommen! Aiden versuchte sich zu erheben, doch das Mädchen hauchte ein leises seeliges "Nicht" und so blieb er liegen und tastete mit der Hand auf dem Couchtisch nach seinen Zigaretten.

Erschöpft, aber zufrieden stieß er den blauen Dunst aus, nachdem er sich eine angezündet hatte und zog noch zwei Mal, bevor er ihr die Zigarette gab. "Babe,..." flüsterte er ihr zu und küsste ihre Wangenknochen "du solltest dann gehen..." Sie war ihm sympathisch und er fand sie unglaublich hübsch, aber er mochte es nicht, wenn seine One-Night-Stands zu lange bei ihm waren. "Geh duschen und pack dann dein Zeug." sagte er und plötzlich spürte er eine schnelle Bewegung. "Du Mistkerl!" sie stieß ihren Ellbogen in seine Rippen und drückte zornig die Zigarette im Aschenbecher aus. "Du hättest mich auch einfach noch die Zigarette fertig rauchen lassen können, ehe du mich rausschmeisst." Mit einem Satz war sie aufgesprungen und suchte ihren BH und restliche Kleidung zusammen, in die sie mehr oder weniger schwankend hinein schlüpfte. "Oh man, was für ein Arsch du bist... Ich hatte nicht vor hier einzuziehen... Unsensibler Mistkerl...." schimpfte sie weiter während Aiden sich aufsetzte und das Handtuch nahm, um sich abzudecken. Dann steckte er sich noch eine Zigarette an und grinste weiter, während er sie beobachtete.

"Ach komm schon Babe,... Du warst großartig, vielleicht sehen wir uns ja wieder... Gegen eine Wiederholung hätte ich nichts..." meinte er gelassen, während ihre Beschimpfungen auf ihn einprasselten. "Ach leck mich...." waren ihre letzten Worte, als sie nach ihrer Handtasche griff und ihn schließlich allein zurück in der Wohnung sitzen ließ. Aiden lachte, dann nahm er einen tiefen Zug und lehnte sich an die Couch an. Schade, dass er sich ihren Namen nicht gemerkt hatte, die Süße hatte echt Klasse...
 
Coraline

Der rote Stoff schmiegte sich an den Körper der Vampirin, bei jedem Schritt spürte sie die Seide über ihre Haut streichen. Auch wenn Coraline sich wie eh und je mit Eleganz bewegte so krallte sich ihre Hand in ihre kleine Handtasche die sie auf der linken Seite trug. Coraline spürte die Blicke der Männer, an anderen Tagen würde sie sich daran erfreuen doch heute hatte sie weder die Zeit dazu noch den Nerv. Sie hatte in diesen Tagen nicht in der Stadt geweilt doch dann wurden ihr Informationen zugetragen die sie einfach nicht ignorieren konnte.Die Vampirin hasste die Geräusche der Autos, ihr Hupen und die Abgase. Gleichzeitig liebte sie aber die Stadt für ihre Vielfalt, doch heute hatte sie kleinen Blick für die Dinge die sie mochte. Diese neue Droge, das Black Chrystal, beherrschte all ihre Gedanken. Sie hasste diese Droge, doch sie hätte diesen Unfall der geschehen war ignoriert wären da nicht einige Details die sie beunruhigten.

Coraline hatte erfahren, dass es sich um einen von Josef Kostan´s Freshies gehandelt hatte und sie hatte sich darüber amüsiert. Aus dem Grund weil sie für Josef nichts über hatte und es ihm nur recht geschah. Sie erinnerte sich noch daran wie sie zu einem alten Freund gesagt hatte, dass Josef aufgrund seiner Torheiten noch zahlen würde. Zu diesem Zeitpunkt hatte Coraline noch nicht gewusst, dass diese Angelegenheit sie auch bald treffen würde.

Zielstrebig durchquerte Coraline die Lobby des Gebäudes wo sie zu einem Mann zum Empfang ging "Können sie mir helfen ich möchte meinen Mann überraschen, Aiden Luengo-Moralez. Ich habe ihn schon seit zwei Wochen nicht mehr gesehen weil er so viele Geschäftstermine hat und dabei haben wir erst vor 2 Monaten geheiratet. Wissen Sie ich zergehe fast vor Sehnsucht..." Es dauerte keine fünf Sekunden mehr und die Vamprin erhielt den Schlüssel zu Aiden´s Tür. Wohl wissend nur aus diesem Grund, dass der Mann am Empfang seine Ruhe vor der liebestollen Ehefrau wollte. "Ach, er wird sich so freuen" schickte sie dem Mann noch mit einem übertriebenen Lächeln hinterher und drehte sich um. Das Lächeln verschwand wieder von ihrem Gesicht und zielstrebig stand sie Sekunden später in Aufzug.

Ihre Augen folgten den Lichtern und mit einem Bim öffneten sich die Fahrstuhltüren und bevor sie hinausgehen konnte stolperte eine junge Frau herein. Ihr Gesicht war gerötet, ihre Haare sowie die Kleidung durcheinander und unaussprechliche Worte über Männer und im speziell Aiden verließen ihren Mund. Mit hochgehobenen Augenbrauen sah sie das Mädchen an und verließ den Aufzug. "Aiden du dummer Junge" flüsterte sie zu sich selbst ehe sie dann die Chipkarte in die Tür steckte und die Türe öffnete. Sofort viel ihr Blick auf ein heilloses Durcheinander, sie roch diese stickige Luft. Sie hatte Aiden schon gesehen doch ignorierte sie ihn und ließ die Tür hinter sich zu fallen. Coraline legte ihre Handtasche auf den kleinen Tisch neben der Tür ehe sie dann auf einem Stuhl Platz nahm.

"So haußt du also, Aiden?" fragte sie dann ehe sie ihm in die Augen sah "Mit solchen Frauen verkehrst du? Ich scheine dich falsch eingeschätzt zu haben, kläre mich auf über deinen neuen Lebensstil." Coraline schlug die Beine übereinander und sah den Mann, der an dem Sofa lehnte an.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aiden

Tief sog Aiden den Rauch der Zigarette ein, die mittlerweile schon bis zum Filter hinabgebrannt war. Sein Kopf lag auf der Couch, während er immer noch am Teppich saß und seinen Rücken gegen den gepolsterten Sitz der Couch lehnte. Gedanklich war er schon lange nicht mehr bei dem Mädchen, auch wenn sie erst vor wenigen Minuten die Wohnung verlassen hatte. Er dachte an das Black Crystal, welches er in Umlauf gebracht hatte und von dem nun schon einige Models erkrankt waren, bzw. von dem es sogar schon Todesfälle zu berichten gab. Das war übrigens auch der Grund, weshalb er sich das Mädchen hier mit hoch genommen hatte. Er wollte sich von den jüngsten Vorfällen ablenken. Er hatte einen Fehler gemacht, er hatte einem neuen Lieferanten vertraut nur weil er sich ein profitables Geschäft erhofft hatte. Ein Fehler, der ihm normalerweise nicht unterlaufen wäre, aber diesmal war er abgelenkt worden. Er hatte gerade die Nachricht erhalten, dass Coraline in der Stadt war. Diese Frau machte ihn wahnsinnig! Und vorallem unvorsichtig....

Aidens Augen verengten sich. Wie hatte er sich auf diesen Deal nur einlassen können und vorallem, warum hatte er den Stoff nicht sorgfältiger geprüft! Jetzt wußte er, dass zuviel Silber untergemischt worden war. Das Verhältnis von Black Crystal stimmte nicht. Der Lieferant war mittlerweile über alle Berge und hat von Aiden ein Vermögen für das verunreinigte Zeug kassiert. Und nun saß Aiden mit dem Shit da. Das schlimmste daran: Einige seiner Geschäftspartner warteten auf astreines Black Crystal. Sie hatten dafür bereits bezahlt, immerhin hatte Aiden in dieser Szene einen Namen. Irgendwie mußte er diese Miesere wieder gerade biegen. Sein Team mußte versuchen den Stoff zu retten. Allerdings machte ihm noch etwas anderes Sorgen. Nicht nur, dass er vielleicht Geschäftspartner erzürnen konnte, unter denen übrigens auch Vampire waren, er hatte gehört, dass das Model Chloe ebenfalls mit seinem BC in Berührung kam. Ausgerechnet Chloe, von der er wußte, dass sie Josef Kostans Freshie ist. Und nicht nur das, er hatte sie mit Vince in dessen Club gesehen und er hatte die beiden beobachtet. Es war eindeutig, dass Vince ein Auge auf sie geworfen hatte.

Wenn diese zwei Vampire herausfanden, dass er, Aiden, den Stoff in Umlauf gebracht hatte, hatte er Vince als Geschäftspartner verloren und vorallem würde es ihm jegliche Chance auf Geschäfte mit Josef Kostan nehmen. Josef Kostan, der Grund warum er überhaupt in diese Stadt gekommen war. Er wollte sich mit dem einflussreichsten Geschäftsmann von L.A. einlassen, das wäre die Spitze seiner Karriere gewesen.

Aiden drückte die Zigarette im Aschenbecher aus. Nein, um Vince und Josef brauchte er sich nicht sorgen. Wie sollten sie erfahren, dass er hinter der Sache stand und vorallem. Chloe war nur ein Freshie, schön und gut, wenn Vince gefallen an dem Mädchen gefunden hatte, aber Mr. Kostan war doch sicherlich Geschäftsmann genug um Privates von Geschäftlichem zu trennen, ausserdem wird er sicherlich genügend andere Freshies am Start haben. Nein, um Josef brauchte er sich keine Sorgen machen. Zuversichtlicher in die Zukunft blickend, wollte Aiden sich gerade erheben als er hörte wie die Tür zu seinem Apartment aufging und ein Lächeln umspielte seine Lippen.

"Hey Babe, hast du es dir anders überlegt? Wenn du mir einen Moment gibst....." sagte er, als er die Schritte von jemanden hörte, ohne zu wissen wer es war. Noch bevor er fertig gesprochen hatte, unterbrach er sich dann aber selbst. Es waren andere Schritte, selbstsicherere Schritte, als die des Mädchens. Es waren Schritte einer Frau, die wußte was sie wollte und kaum war ihm diese Erkenntnis gekommen, stand Coraline im Zimmer. Er hörte noch wie die Tür hinter ihr ins Schloss fiel, da blickte Coraline sich schon in dem luxuriös ausgestatteten, aber im moment chaotischen Zimmer um.

"Coraline!" stoßte er überrascht aus und während sie sich hinsetzte fiel ihm ein, was auf dem Tisch lag. Scheiße! Er wußte, dass Coraline nicht begeistert davon war, wenn er selbst BC zu sich nahm! Mit einem Satz stand er auf, als sie sich niedersetzte und stellte sich vor dem Tisch, auf dem sein offenes Döschen lag. "Was für eine Überraschung!" sagte er mit wildem spanischen Akzent, der stärker wurde, wenn er nervös war. Er wußte nicht, ob er sich freuen sollte, dass diese Traumfrau in seiner Wohnung stand, nochdazu wo seine Sinne von BC geschärft waren, oder ob er Furcht vor ihrem Zorn spüren sollte, eben weil seine Sinne von BC geschärft waren. War sie hier her gekommen aus Gier nach seinem Blut und aus Lust auf ihn?

Mit einer schnellen Handbewegung befestigte er das Handtuch wieder um seine Hüften. Als Coraline erneut ihren Blick schweifen ließ, erfasste er die Chance das Döschen vom Tisch zu nehmen, als sie sich von ihm gerade abgewandt hatte. "Coraline...." hauchte er nun etwas gefasster und ging auf den Sessel zu, auf dem sie saß. Hinter ihr war ein Schrank mit Schubläden, in das er das Döschen verschwinden lassen wollte. "Wie lange habe ich darauf gwartet, dich zu sehen... mi bella esposa..." während die eine Hand ihr Kinn streichelte und es zu ihm hoch hob, suchte die andere Hand mit dem Döschen nach der Schublade, wo er es einfach reinfallen ließ.

Langsam ließ er sich vor ihr auf die Knie fallen und umfasste dann ihre Beine mit beiden Händen, während er ihren Oberschenkel sanft mit seinen Lippen liebkoste. "Mi anhelo de que me vuelve loco" flüsterte er, als er zu ihr hoch sah. "Du hast mich lange warten lassen...."

(spanisch ist googleübersetzung, ich kann kein spanisch. also nicht lachen, falls da blödsinn steht :D)
 
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Josef

Er musste sich zusammen reißen. Auch wenn er Mick oft gesagt hatte, dass er seine Verbindungen zu Menschen nicht mochte reagierte er nun doch sehr übertrieben. Diese Sam war nur ein Fall und diesen Worten, würde Josef vertrauen müssen. Gab es auch nicht wirklich einen Grund, dass Mick ihn anlügen sollte. Als dieser dann Sandrine ansprach, ärgerte sich Josef über sich selbst. Hätte er die Sache nicht einfach auf sich beruhen lassen. Zu diesem Thema wollte er sich sicherlich nicht äußern, hatte er doch viel mehr Grund etwas vor seinem Freund zu verheimlichen. Etwas, dass er selbst nicht ganz verstand. "Sie ist nur ein Freshie" meinte er und spiegelte dabei Micks Tonfall so gut er konnte, um die Lüge die sich hinter den Worten verbarg so gut wie möglich zu überspielen.

Das Klingeln des Telefons, kam Josef gerade gelegen und dass es tatsächlich auch noch um den Fall ging, wegen dem sich die beiden Vampire hier getroffen hatten. Die Informationen überraschten ihn nur teilweise. Er hätte sich denken können, dass Coraline etwas mit dieser Sache zu tun hatte. War es nicht in letzter Zeit immer sie gewesen, die in jede Tragödie verwickelt war? Sein Blick glitt zu dem Buch des roten Raben, aber dann gleich wieder zu Mick. Dieser war nicht seiner Meinung. Josef hörte seinen Worten zu und versuchte die Wut die in ihm aufstieg zu unterdrücken. Sein Freund dachte rational, eine Sache die Josef momentan schwer fiel und das ärgerte ihn selbst. Also hörte er aufmerksam seinen Worten zu und versuchte zumindest die andere Seite dieser Diskussion zu verstehen.

Josef kannte Coraline länger als Mick und sie waren sich immer wieder über den Weg gelaufen. Die Macht die von der Vampirin ausging hatte er schon immer respektiert und er mochte es mit ihr Geschäfte zu machen, denn eigentlich hielt sie sich an Deals, die man mit ihr einging. Doch wusste er auch von ihrem Charakter, alles was sie tat, tat sie aus Eigennutz, Selbstlosigkeit war sicherlich keine ihrer guten Eigenschaften, sowie auch Josef nicht wirklich etwas davon hielt. Sie tat alles daran Mick an sich zu binden und Josef war davon überzeugt, dass sie damit noch nicht abgeschlossen hatte. War sie es, die ihm von dem Heilmittel erzählt hatte, ihm sogar davon gegeben hatte und schließlich Josef dazu zwang, seinem besten Freund seinen sehnlichsten Wunsch, wieder zu nehmen. All dies trug zu seiner momentanen negativen Haltung gegenüber der Vampirin bei und fütterte seine Vermutung, dass sie irgendetwas mit der ganzen Sache zu tun hatte.

Doch konnte er Micks Argumenten nicht wirklich etwas entgegenbringen. Es schien wirklich sinnvoll, zuerst diesem Aiden einen Besuch abzustatten. Wenn er es war, der Chloe mit diesem Zeug versorgte, dann wäre es Josef eine große Freude, ihm das Herz aus der Brust zu reißen. Gerade, da es sich um Coralines Freshie handelte.
"Vielleicht hast du recht." gab Josef ungerne zu. "Coraline würde sich nicht mit Drogen abgeben, das ist unter ihrer Würde." Sein Blick folgte Micks, der sich nun auf das Buch legte. "Sie will es um jeden Preis." sprach er unbewusst Micks Gedanken aus.

"Lass uns mit ihr reden." schlug er schließlich vor. "Reden kostet nichts und wenn sie sagt, sie hat damit nichts zu tun, dann soll sie uns sagen wo wir diesen Aiden finden können." Es war ihm nicht klar, dass Mick der Begegnung mit Coraline aus dem Weg gehen wollte, also war dies für ihn die beste Möglichkeit. "Ich werde meine Männer auf Aiden ansetzen." So sind wir gleichzeitig an beiden dran. Mick musste einfach einsehen, dass es keinen Sinn machte es umgekehrt zu versuchen. Coraline war nicht dumm, sie würde sofort bemerkte, wenn Josef sie beschatten ließe. Der Vampir wusste, wenn man etwas von der Vampirin wollte, dann war Konfrontation das beste Mittel.
 
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