• Willkommen auf Traumfeuer.com!
    Registriere Dich kostenlos und mach mit bei Fanart, Fanfiction, RPGs, Rollenspielen und Diskussionen zu Serien/Filmen/Kino

Meine 5. Staffel

Werbung:
Also erst mal vielen lieben Dank für euer nettes Feedback! Hab mich heute schon am Nachmittag hingesetzt, weil ich am Abend nicht da bin und präsentiere die nächste Episode, mittlerweile schon die Episode Nummer 17!

Resurrection the second
“Kannst du mir noch hier mit den Gläsern helfen?” rief Piper Paige zu, die gerade im hinteren Teil des P3 die Tische saubermachte. „Klar doch! Ich bin gleich bei dir!“ rief diese zurück. „Warum muss es denn heute so toll aussehen?“ „Sag mal liest du denn nicht mal Zeitung? Sogar da steht es schon drin, dass heute in meinem Club noch einmal Orgy auftreten, weil sie das letzte Mal so toll angekommen sind.“ „Orgy? Wer soll denn das sein?“ „Weißt du nicht mehr, die Band, die... Halt! Entschuldige bitte! Ich habe ganz vergessen, dass du da noch nicht bei uns warst. Die Band ist in der Zeit aufgetreten, als Prue noch gelebt hat!“ Piper senkte traurig den Kopf. Noch immer konnte sie den Tod ihrer älteren Schwester noch nicht ganz verkraften. „Ach Piper!“ Paige war mittlerweilen bei ihrer Schwester und umarmte sie. „Danke Paige!“ meinte Piper und raffte sich wieder auf. „Mit den Gläsern werde ich jetzt alleine fertig. Könntest du für mich den Müll raustragen?“ fragte Piper. „Wenn es sein muss! Ich mag deinen Hinterhof nicht!“ meinte Paige, schnappte sich den Müllsack und ging zum Hinterausgang. Quietschend öffnete sich die Tür und fiel gleich hinter Paige wieder ins Schloss. Bei dem Geräusch erschrak Paige unwillkürlich und beeilte sich, damit sie möglichst schnell wieder zurückkommen könnte. Gerade hatte sie den Müllbeutel in die Tonne geworfen, als sie von hinten jemand antippte. Erschrocken drehte sie sich um und erblickte einen äußerst zerlumpten Bettler, der sie um etwas Geld bat. „Entschuldigung, ich habe gerade nichts bei mir!“ sagte Paige und wollte wieder zurück ins P3, als der Bettler plötzlich seine Augen verdrehte, bis nur noch das Weiße zu sehen war. „O mein Gott!“ murmelte Paige vor sich. „Cole war erst der Anfang...“ brüllte der Bettler. „...erst der Anfang!“

Verstört ging Paige auf die Bar zu. Piper blickte von ihrer Arbeit auf. „He Paige, was ist denn mit dir los? Hast du da draußen ein Gespenst gesehen?“ versuchte sie, etwas witzig zu sein. Innerlich bereitete sie sich schon auf den nächsten Dämon vor. „Das nicht gerade, aber der Bettler hat mich doch ziemlich erschreckt!“ „Was der Bettler?“ Piper begann zu Kichern. „Lach nicht! Ich mein das todernst. Er sagte so etwas wie, Cole ist erst der Anfang!“ Nun hörte Piper auf zu Kichern und machte ein ernstes Gesicht. „Das hat er gesagt?“ „Ja, das hat er gesagt! Wirklich und wahrhaftig!“ versicherte Paige ihr. Man konnte direkt sehen, wie Pipers Gehirnzellen die Arbeit aufnahmen. Schließlich fixierte sie Paige. „Ich denke, dass der Penner einfach verwirrt ist und zufällig nur einen richtigen Namen erwischt hat. Er wollte wahrscheinlich nur Geld von dir!“ „Das stimmt! Vorher hat er mich um ein paar Dollar gebeten!“ „Da haben wir es schon! Da du ihm nichts gegeben hast, hat er sich gedacht, versuch ich’s mal auf die Psycho – Tour! Also du siehst: nichts Schlimmes!“ „Ja, wahrscheinlich hast du recht! Ich bin einfach schon paranoid!“ meinte Paige und lächelte. „Naja, brauchst du mich jetzt noch?“ „Nein, eigentlich nicht mehr! Danke fürs helfen!“ „Bitte! War doch kein Problem! Ich muss jetzt dann aber los! Ich treffe mich später noch mit Josh!“ sagte sie und lächelte dabei verliebt. „Dann wünsch ich dir viel Spaß!“ „Danke! Den werd ich auf alle Fälle haben!“ Zum Abschied umarmte Paige ihre große Schwester noch und verließ dann das P3.

„Und, schmeckt es dir?“ fragte Josh Paige. „Ja, es ist hervorragend. Allerdings würde es mir nur halb so gut schmecken, wenn ich es mit jemand anderem essen würde!“ Josh lächelte, beugte sich über den Tisch und küsste Paige zärtlich. Der Kuss wurde immer länger und Paige fragte sich, ob sie schon jemals in ihrem Leben so glücklich gewesen war. Schließlich löste sie sich langsam von Josh. „Weißt du, langsam könntest du eigentlich meine Schwestern kennen lernen. Meinst du nicht auch?“ Josh war dieses Thema sichtlich unangenehm. Er wich Paiges Frage aus. „Wo wir gerade bei Familie sind...“ „Ja? Was ist?“ „Nun ja, nicht nur Cole sollte sterben, weißt du, sondern auch Leo!“ „Woher...“ „Bitte frag nicht! Ich kann dir nur raten, dass du auf mich hören solltest: geh so schnell es möglich ist nach Hause!“ forderte er sie auf. Paige sah ihn verwirrt an. „Josh, bitte, woher weißt du solche Sachen immer! Du musst es mir sagen!“ Nun hatte Paige Tränen in den Augen. Sie wusste einfach nicht, was sie davon halten sollte. Josh war manchmal so seltsam und wusste Dinge, die er nicht wissen konnte, es sei denn... Schnell verdrängte Paige diese Gedanken. „Bitte geh nach Hause!“ forderte Josh sie noch einmal auf. Mit einem tiefen Seufzer erhob sich Paige, legte die Serviette auf den Tisch und ging ohne ein letztes Wort zu Josh.

Schnell ging Paige durch die dunklen und menschenleeren Straßen des Viertels und hoffte, dass sie bald zu Hause sein würde. Immer wieder wiederholte sie sich Joshs Worte und dachte auch wieder an den Bettler vom Morgen. Anscheinend war Leo wirklich in Gefahr. Sie musste ihre Schwestern warnen! So in Gedanken versunken bemerkte sie nicht, wie sich hinter ihr ein Schatten löste. Es war ein hochgewachsener Mann, der fast mit dem Schatten zu verschmelzen schien. Langsam und vorsichtig ging er Paige hinterher.

Erleichtert endlich zu Hause zu sein öffnete Paige die Tür zum Halliwell Manor und trat ein. Bevor sie jedoch die Tür wieder schließen konnte, wurde sie von dem Mann, der ihr gefolgt war, durch die Luft geschleudert. Sie landete mitten auf dem Esszimmertisch und schmiss dabei auch einige Stühle um. Von dem gewaltigen Lärm aufgeschreckt kamen die restlichen Halliwell - Schwestern aus allen Richtungen zusammengelaufen. „Achtung!“ schrie Piper und wollte den Dämon explodieren lassen, aber sie konnte lediglich einen leichten Zerfall bei ihm auslösen, nachdem er sich wieder zusammensetzte. „Mist! Schon wieder so einer!“ beschwerte sich Phoebe empört und traktierte den Dämon mit einigen gezielten Schlägen und Tritten. Piper half derweil Paige, die sich stöhnend den Rücken hielt, vom Tisch herunter. Der Dämon ließ nicht lange auf sich warten und schleuderte Piper mit seiner Telekinese durch die Wand ins Esszimmer, wo sie mit einem lauten Schrei über den Couchtisch flog und schließlich noch am Boden entlang schlitterte, bis sie mit dem Kopf gegen die Wand krachte. Bewusstlos blieb sie liegen. „Leo!“ riefen Phoebe und Paige gleichzeitig, die Piper nicht helfen konnten, da sie selbst zu zweit den Dämon kaum in Schach halten konnten. Endlich bildeten sich die weiß – schimmernden Punkte, die Leos Ankunft ankündigten und er materialisierte sich neben seiner Frau. Doch auch dies blieb dem Dämon nicht verborgen und er vollführte einen kurzen Handwink in Richtung Boden. Sofort bildete sich eine schwarze Rauchwolke aus dem Boden und ein Wächter der Finsternis festigte seine Gestalt. Sofort erkannte er Leo als einen Wächter des Lichts und feuerte einen Pfeil seiner Armbrust auf ihn ab. Der Wächter hatte einen Volltreffer gelandet: der Pfeil blieb direkt in Leos Herz stecken. Mit einem Aufschrei fiel er neben Piper zu Boden. Gerade in diesem Moment kam Piper wieder zu Bewusstsein und sah Leo verletzt neben sich liegen. Schnell kniete sie sich neben ihn. Ein kurzer vertrauter Blick zwischen den beiden und dann zog sie ihm den Pfeil heraus. Leo schrie laut auf. „Paige, schnell, du musst Leo heilen!“ rief sie ihrer Schwester zu. Doch auch diesmal reagierte der Dämon schneller. Er schimmerte davon und materialisierte sich mit einer Athame wieder hinter Piper. Er packte sie und hielt ihr den Dolch an die Kehle. „Keine von euch bewegt sich und versucht euren Wächter des Lichts zu retten, sonst ist die kleine Hexe hier tot!“ Tränen begannen über Pipers Wangen zu laufen. „Bitte, ihr müsst Leo retten! Es ist egal, was mit mir passiert!“ „Nein, ihr dürft nicht zulassen, dass Piper stirbt! Einen Wächter des Lichts kann man leicht ersetzen, aber nicht eine der mächtigen drei! Bitte, rettet Piper!“ brachte Leo gerade noch hervor. Phoebe und Paige blickten sich an und nickten. Ihnen war klar, dass sie weder den einen noch den anderen sterben lassen würden.

In der Dunkelheit, die nur von den Sternen erhellt wurde, saßen drei Frauen um einen als Altar hergerichteten Stein und reichten sich die Hände. „Weißt du genau, wann das Ereignis eintreffen soll?“ fragte die eine der Frauen. „Nein, leider wurde mir in meiner Vision nicht der genaue Zeitpunkt gezeigt, aber ich befürchte, dass es in der dortigen Zeit schon bald geschehen wird. Wir müssen uns beeilen.“ Die anderen beiden nickten bekräftigend und die drei begann zuerst leise und dann immer lauter einen Spruch in einer alten Sprache zu rezitieren.

Mit einem schnellen Satz sprang Phoebe nach vorne und stieß den Dämon um, während Paige sich zu Leo orbte. Piper rollte sich etwas zur Seite und ließ dann den Wächter der Finsternis explodieren, der schon einen Pfeil für Paige auf seine Armbrust gespannt hatte. Phoebe musste sich wegen der Geschwindigkeit ihres Angriffes erst einmal nach hinten abrollen und geriet so außer Reichweite des Dämons. Dieser hatte Phoebes Stoß erstaunlich gut verkraften und rappelte sich wieder auf. Er sammelte die Energie zwischen seinen Händen, bis ein kleines Kraftfeld dazwischen pulsierte und schleuderte es dann nach Paige, die gerade dabei war, Leo zu heilen. Von der Energie wurde Paige gegen die Wand unterhalb der Treppe geschleudert und fiel von da aus zu Boden, wo sie ohnmächtig liegen blieb. Piper schrie laut auf. „Nein!“ Nun sammelte sie ihre Kräfte, konzentrierte sich ganz auf den Dämon und riss im entscheidenden Augenblick die Hände hoch. Sofort explodierte der Dämon in tausend Stücke und setzte sich diesmal nicht wieder zusammen.
 
„Mach dir... keine Sorgen, Piper... es wird alles... alles wieder gut!“ brachte Leo unter keuchen noch hervor. Derweil lief Phoebe zu Paige. „Paige! Paige! Du musst aufwachen! Du musst Leo heilen! Paige, hörst du nicht?“ Sanft tätschelte Phoebe Paiges Wangen. Als diese nicht reagierte, fühlte sie ihren Puls. „Ihr Herz schlägt noch, aber ich glaube, sie blutet!“ rief sie Piper zu, als sie bemerkt hatte, wie sich unter Paiges Kopf langsam eine Blutlache bildete. „Paige! Wir brauchen dich!“ Immer wieder versuchte Phoebe ihre Schwester wieder ins Bewusstsein zu holen. Inzwischen hatte Piper Leos Kopf in ihren Schoß gebettet und streichelte sanft über seine Haare. „Leo, du darfst mich nicht verlassen, bitte!“ murmelte sie immer wieder und wippte leicht mit ihrem Oberkörper nach vorne und hinten. Schließlich holte Leo noch einmal tief Atem, sah fest in Pipers Augen und atmete nicht mehr ein. Langsam löste sich seine Seele aus seinem Körper. „Piper, mach dir keine Sorgen! Ich werde immer für dich da sein!“ Immer mehr Tränen liefen Piper übers Gesicht. Sanft schloss Leos Augen und küsste ihn zärtlich. Dann blickte sie zu seinem Geist. „Bitte verlass mich nicht! Ich brauche dich doch!“ „Ich werde dich nie verlassen!“ versprach er. Da zog ihn langsam eine Kraft nach oben. Weinend brach Piper zusammen. Sie konnte es einfach nicht fassen. Auch Phoebe hatte es aufgegeben, Paige aufwecken zu wollen und saß total geschockt neben ihrer Schwester. Sie konnte keine Worte finden.

„Hat es geklappt?“ fragte wieder eine der Frauen. „Es muss einfach geklappt haben!“ erwiderte eine zweite.

Leos Geist war nicht mehr weit von der Decke entfernt, als er plötzlich wieder in seinen Körper zurückgerissen wurde. „Piper!“ Phoebe rempelte Piper, die immer noch weinend auf Leo lag, an. Sie war total überrascht. Gemeinsam sahen sie, wie Leos Geist vollständig in seinem Körper verschwand, seine Wunde sich schloss und er schließlich die Augen öffnete. Er erblickte Piper, die mit tränenüberströmtem Gesicht da saß und gleichzeitig vor Erleichterung lachte. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht und zärtlich küsst er seine Frau. Auch Phoebe lächelte vor Glück. „Ich möchte euch ja ungern stören, aber Leo sollte Paige doch noch heilen!“ erinnerte sie die beiden.

Schließlich saßen alle wieder zusammen: Piper mit Melinda in Leos Armen, Phoebe in Coles Armen und Paige neben ihnen. „Was hat dich jetzt eigentlich gerettet?“ fragte Paige ihren Schwager. „Ich weiß es selbst nicht! Aber ich denke, es wird sich zur richtigen Zeit herausstellen. Viel wichtiger finde ich, dass irgend jemand innerhalb kurzer Zeit versucht hat, sowohl Cole, als auch mich zu töten!“ betonte Leo. Bei diesen Worten viel Paige schmerzlich ein, dass Josh recht gehabt hatte und sie immer noch nicht wusste, woher er dieses Wissen nahm. Für diesen Abend wollte sie aber glücklich sein und verdrängte den Gedanken.

„Es hat geklappt! Ich bin mir ganz sicher!“ betonte die dritte Frau. „Gut, dann lasst uns die nächste Sache vorbereiten, dann hat sich unser Schicksal bald erfüllt!“ erwiderte die erste.

Wieder einmal lebten die Dinge in der Höhle des Wesens mit der Kutte nicht lange. Ein neuerlicher Wutausbruch forderte ihr Ende an den kalten Höhlenwänden. „Wieso? Wieso ist es schon wieder schief gegangen? Wer hat es gewagt, sich in meinen Plan einzumischen? Wer funkt mir ständig dazwischen?“


So, ich hoffe, die neue Folge hat euch wieder gefallen und ihr schreibt wieder so liebes Feedback! Ich freu mich schon!
 
Hat denn sonst niemand anderes was zu sagen? Ich freue mich über Feedback jeder Art!
 
*g* viel gibt's nicht mehr zu sagen...
super wie immer!!!

gibts eigentlich noch folgen, oder war das schon die letzte der 5. staffel??
 
Nein, das war jetzt Folge 17! Es kommen also noch fünf!

Und die nächste, also Episode 18 kommt jetzt! *g*

Übrigens danke für das liebe, liebe Feedback! Hat mich sehr gefreut! Übrigens könntet ihr vielleicht wenn ihr Lust habt auch meine neue FanFic lesen (Link in meiner Sig), ist zwar noch nicht soo spannend, aber vielleicht habt ihr Lust!


All about the power of three
Leises Lachen erfüllte das Wohnzimmer der Halliwells. Dort saß Piper neben ihrer kleinen Tochter Melinda auf dem Boden und spielte mit ihr. Zärtlich betrachtete Piper das Mädchen, das einmal die mächtigste Hexe aller Zeiten werden sollte. Einfach unvorstellbar, wie ein so kleines und hilfloses Geschöpf einmal gegen Dämonen antreten kann. Da ertönte die Glocke und jemand klopfte an der Haustüre. „Paige, kannst du bitte einmal auf Melinda aufpassen? Ich muss die Tür aufmachen!“ rief Piper und stand auf. „Ich komme schon!“ ertönte Paiges Stimme aus dem oberen Stockwerk und schon kurze Zeit später kam sie die Treppe herunter gepoltert. Hinter kam, von Pipers Stimme heruntergelockt, Phoebe. Piper nickte kurz und ging dann Richtung Türe und öffnete sie. Draußen stand ein Postbote, der ein Päckchen in der Hand hielt. „Hier bitte sehr! Wenn sie dann noch hier unterschreiben könnten, Miss Halliwell!“ wendete er sich an sie. „Gerne! Aber ich bin Misses Halliwell!“ betonte Piper, die seit der Hochzeit mit Leo wirklich darauf bestand, mit Misses angesprochen zu werden. Nachdem sie das Dokument, das die Ankunft des Päckchens bestätigte, unterschrieben hatte, klemmte sie sich das Paket unter den Arm und ging wieder ins Wohnzimmer. „Paige, ich glaube die Farben sind angekommen, die du bestellt hast!“ rief sie schon voraus. Während sie den Absender studierte, wäre sie fast in Phoebe gerannt, die mit glänzenden Augen betrachtete, was Paige gerade tat. Diese hatte mit ihren Kräften einigen Bananen und Äpfeln befohlen, wie ein Mobile über Melinda zu kreisen. Die war begeistert davon und stieß immer wieder ein kleines Glucksen aus. Nun blieb auch Piper gerührt stehen. Dieser Anblick erinnerte sie so an Prue, die einmal ein eben solches Mobile aus dem Inhalt ihrer Tasche für den kleinen Matthew gemacht hatte. „Mein Gott, Paige, du glaubst gar nicht, wie ähnlich du Prue bist!“ erklärte sie ihrer etwas verdutzten kleinen Schwester, die daraufhin aber stolz lächelte. Da wurde die familiäre Szene plötzlich von einem weiteren Klingeln unterbrochen. „Was hat der Postbote denn jetzt schon wieder vergessen?“ brummelte Phoebe empört vor sich hin, während sie zur Türe ging. Piper schnappte sich unterdessen einen der Äpfel aus dem Mobile und biss herzhaft hinein. Plötzlich ertönte Phoebes lauter Schrei und sie segelte wieder einmal durch den Flur. Sofort liefen die beiden anderen Schwestern in den Gang um nach dem Urheber der Tat zu sehen. „Ich werde euch vernichten, Hexen!“ schrie ein stämmiger Mann durch das Haus, während er die Tür hinter sich zuschmetterte. Paige half Phoebe wieder auf, während Piper einen lauten Seufzer ausstieß. „Es ist doch immer dasselbe! Nie hat man einen Dolch zur Hand, wenn man einen braucht!“ Plötzlich bildete sich ein blauer Schimmer um den Apfel und schon kurze Zeit später hielt Piper einen Dolch in der Hand. Verwundert sah sie ihn an, setzte ihn dann aber gleich zu seinem Verwendungszweck ein und schmiss ihn nach dem Dämon. Unter einer riesigen Flammenwolke verpuffte dieser und hinterließ nur einen ekelerregenden Gestank. Immer noch verwundert betrachtete Piper den liegengebliebenen Dolch. „Tja, die Macht der Drei hat sich ja wohl wieder einmal vergrößert!“ lautete Phoebes Kommentar über das Ereignis. Kaum hatte sie diese Worte ausgesprochen, bildete sich hinter ihrem Rücken ein Zeitportal. „Was ist das denn?“ schrie Paige auf. „Ach, nur wieder mal ein Zeitportal!“ meinte Piper sarkastisch, bevor die drei Schwestern darin verschwanden.

Als Piper, Phoebe und Paige ihre Augen wieder öffneten, befanden sie sich in einem Haus, das anscheinend aus dem frühen Mittelalter stammte. Um sie herum saßen drei Frauen, die sich gegenseitig an den Händen hielten. „Ihr wolltet anscheinend gar nicht mehr die „Macht der Drei“ sagen, oder?“ begrüßte sie die eine der Frauen. Verwirrt blickten sie die drei Schwestern an. „Es war der Schlüssel für das Zeitportal. Unsere Macht reichte nicht mehr, es sofort entstehen zu lassen, also beschlossen wir, diesen Schlüssel einzubauen. Sobald ihr die „Macht der Drei“ sagt, würde es sich öffnen. „Darf man dann vielleicht erfahren, warum ihr uns gerufen habt?“ wollte Phoebe wissen. „Ja das dürft ihr, aber zuerst werden wir uns vorstellen!“ antwortete wieder die erste der Frauen. „Ich bin Cynthia, das ist Christina und das Caroline.“ Stellte sie die anderen beiden vor. „Also wir sind Piper,...“ begann Paige, wurde aber von Cynthia unterbrochen. „Das wissen wir!“ „Lasst mich raten, ihr seid die mächtigen Drei!“ meldete sich nun Piper zu Wort. „Wie schön, dass du es so schnell gemerkt hast. Es freut mich, dass wenigstens eine von euch etwas Hirn hat.“ Meinte Cynthia, worauf sie einen bösen Blick von Phoebe und Paige erntete. „Setzt euch, dann werde ich erzählen, warum ihr hier seid!“ fügte Cynthia dann noch hinzu. Sie wartete kurz, bis sich die drei Schwestern gesetzt hatten und begann dann mit ihrer Erklärung. „Es ist unser Schicksal, einen sehr mächtigen Dämon zu vernichten. Es ist die einzige Aufgabe, für die wir unsere Kräfte erhalten haben.“ Da wurde sie plötzlich von Phoebe unterbrochen. „Meinst du, diese Zeitreise schadet meinem Baby?“ wandte sie sich an Piper. „Nein, ich glaube nicht, aber du solltest Cynthia ausreden lassen!“ antwortete diese. Phoebe zog einen leichten Schmollmund, hörte dann aber doch wieder Cynthias Erklärung zu. Nach einem missbilligenden Blick zu Phoebe sprach Cynthia weiter. „Aber unsere Macht reicht dafür nicht aus! Also haben wir beschlossen, etwas in der Zukunft nachzuforschen, was mit den Mächtigen Drei passiert. So haben wir erfahren, dass ihr drei einmal die mächtigsten Hexenschwestern sein werdet, die die Welt jemals gesehen hat. Und nur mit eurer Hilfe können wir diesen Dämon vernichten. Wir haben euch dann einige Zeit lang beobachtet, um herauszufinden, ob ihr wirklich die Richtigen seid. Schließlich haben wir dann beschlossen, dass wir euch in unsere Zeit holen werden. Bevor wir allerdings den Zauber vollbringen konnte, hatte Caroline eine Vision. Sie sah, wie einer eurer Männer sterben wird und darauf du...“ sie zeigte auf Piper „... deine Kräfte aufgeben würdest und somit die Macht der Drei für alle Zeit zerbricht. Da wir das nicht zulassen konnten, haben wir einen Zauber ausgesprochen, der ihn dann wieder ins Leben gerufen hat.“ „Ihr wart das also?“ fragte Piper erstaunt. Cynthia und die anderen beiden nickten. „Ich danke euch! Ich hätte wirklich nicht gewusst, wie es weitergehen soll, wenn Leo gestorben wäre!“ bedankte sie sich bei den dreien. Mehr brachte sie nicht heraus, da ihr schon wieder die Tränen in den Augen standen. „Aber ich dachte ihr seid nicht mächtig genug, den Dämon zu besiegen, wie konntet ihr dann einen Toten wieder ins Leben rufen?“ fragte Phoebe skeptisch nach. „Erstens war er noch nicht tot. Sein Geist war noch im Raum. Und zweitens ist es sehr viel einfacher, die eigene Zukunft zu ändern, als die Gegenwart oder die Vergangenheit!“ erklärte Christina. „Aber wie könnt ihr dann unsere Zukunft verändern? Es ist ja nicht die eure!“ stellt Paige fest. „Das ist schon richtig, aber nur zum Teil. Mit den Kräften, die weitergegeben werden, wird auch ein Teil unserer Persönlichkeit weitergegeben. Im Laufe der Zeit haben sich die ursprünglichen Kräfte allerdings nicht sehr verändert. Erst als sie bei euch angelangt waren, die ihr schon von klein auf große Mächte hattet, da ihr aus einer magischen Familie stammt, konnten sie sich weiterentwickeln. Und eure Generation wird auch die letzte sein, die den Titel die Mächtigen Drei führen kann. Denn damit, dass ihr die Quelle des Bösen vernichtet habt, habt ihr das Schicksal erfüllt. Das Schicksal, für das es die Mächtigen Drei eigentlich nur gibt. Wenn ihr eure Kräfte aufgebt, oder sterbt, dann wird die Macht der Drei nicht mehr weitergegeben.“ Erklärte Christina weiter. „Außer...“ begann Caroline. „Außer was?“ fragten Piper, Phoebe und Paige gleichzeitig. „Außer der Ältestenrat entscheidet sich anders!“ erklärte sie. „Übrigens, Cynthia ist diejenige mit den telekinetischen Fähigkeiten, ich habe molekulare Fähigkeiten und Caroline hat Visionen!“ erklärte Christina weiter. „Aber wenn ihr eure Kräfte noch habt, dann haben wir keine Kräfte und können euch nicht helfen!“ gab Piper zu bedenken. „Nein! Wir haben nämlich einen zusätzlichen Zauber ausgesprochen, so dass ihr noch im Besitz eurer Kräfte seid!“ erklärte ihnen Cynthia. „Der Dämon kann übrigens jederzeit angreifen. Wir sollten uns besser an die Arbeit machen!“ „Du hast recht! Bei einem solchen Zeitreisezauber müssen wir bis Mitternacht eine bestimmte Lektion gelernt haben, sonst stecken wir für immer in dieser Zeit fest. Lasst uns anfangen!“ bestätigte Piper.

„Piper, wie weit ist euer Trank?“ rief Phoebe in die kleine Küche hinein. „Christina schneidet gerade die letzten Zutaten hinein, dann muss er aber noch eine Weile kochen. Wie weid sind du und Caroline mit dem Zauberspruch?“ erwiderte Piper. „Wir sind fertig!“ rief Phoebe zurück. Plötzlich landete Paige mit einem Aufschrei neben Phoebe. Stöhnend stand sie auf und rieb sich den schmerzenden Rücken. „Ich denke, vielleicht ist Kampfsport doch nicht das Richtige für mich!“ meinte sie vorsichtig. Phoebe grinste leicht und auch Cynthia konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „In Ordnung! Dann schmeiße ich mit meiner Telekinese Gegenstände nach dir und du versuchst sie, mit deiner Zauberkraft zurückzuwerfen!“ meinte sie dann. „In Ordnung!“ entgegnete Paige und sie begannen von neuem.
 
Sie wollte gerade das Messer, das Cynthia zu ihr geschleudert hatte, zurückwerfen, als die Türe mit einem lauten Krachen aufflog und ein Dämon den Raum betrat. „He, den kenn ich doch! Das ist doch der gleiche, wie heute morgen, oder?“ meinte Paige überrascht. „Allerdings, ich...“ begann Phoebe, wurde aber von einer Vision unterbrochen. In den üblichen Schwarzweißen Bildern lief ein grauenvolles Geschehen ab: Sie hatten den Dämon in ihrer Zeit anscheinend doch nicht vernichten, da er sich daran machte, Melinda, die noch im Wohnzimmer lag, zu töten. „Schnell, Piper, beeilt euch! Wenn wir ihn nicht töten, dann tötet dieser Dämon in unserer Zeit Melinda. Wir haben ihn anscheinend nicht vernichtet!“ erklärte sie. „Wir brauchen aber noch etwas Zeit! Der Trank ist noch nicht ganz fertig!“ rief Piper aus der Küche zurück. Der Dämon richtete sich allerdings nicht danach, sondern griff Cynthia sofort an. Diese versuchte ihn mit Schlägen und Tritten abzuwehren und auch Phoebe griff den Dämon an, allerdings aus der Luft. Christina versuchte ihn immer wieder erstarren zu lassen, was aber nicht lange hielt, und Paige beförderte alle seine Energiebälle wieder zu ihm zurück. Schließlich war der Trank endlich fertig und Piper hob einfach nur den Kessel mit dem kochend heißen Sud von der Herdplatte und trug ihn in den Wohnraum. „Geht zur Seite!“ warnte sie die anderen. Schnell kippte sie den Inhalt des Kessels auf den Dämon und ließ ihn dann, vor Überraschung aufschreiend, erstarren. Schnell ging sie zu den anderen, die sich schon alle um Phoebe mit dem Spruch versammelt hatten. „Auf meinen Wunsch sollst du den Tod erleiden, für immer aus dem Leben scheiden. Nie mehr sollst du wiederkehren, das soll dich dieser Zauber lehren.“ Begann Phoebe und die anderen fielen in den Spruch mit ein. Dreimal wiederholten sie ihn und schließlich verging der Dämon in einer riesigen Flammenwolke, vor der sich die sechs Hexen zur Seite drehten. In diesem Moment durchzuckte Phoebe erneut eine Vision. Diesmal sah sie den Dämon, wie er in ihrer Zeit ebenfalls endgültig vernichtet wurde. „Wir haben es geschafft!“ rief sie „Der Dämon wurde auch in unserer Zeit vernichtet!“ Freudig umarmten Cynthia, Christina und Caroline Piper, Phoebe und Paige. „Danke! Wir können uns nur bei euch bedanken! Nun wurde unser Schicksal erfüllt!“ erklärte Cynthia. „Warum können wir dann nicht in unsere Zeit zurückkehren, wenn wir den Dämon vernichtet haben?“ platzte es aus Paige heraus. „Ihr habt noch etwas zu lernen: Da wir jetzt unser Schicksal erfüllt haben, werden wir nun bald unsere Kräfte verlieren, damit die nächsten drei Hexen ihre Fähigkeiten entdecken können und die Aufgabe der Mächtigen Drei bis zu euch weiterführen. „Aber dann müssen ja, als wir unsere Kräfte erhalten haben, unsere Vorgänger ihr Schicksal erfüllt haben!“ stellte Piper fest. „Das stimmt allerdings!“ erwiderte Cynthia „Wir haben auch diese einige Zeit lang beobachtet, weil wir zuerst dachten, sie wären die mächtigsten Hexen. Aber dann haben sie ihr Schicksal erfüllt, als sie Paige auf den richtigen Weg zurückgeführt haben!“ erklärte sie weiter. Jetzt sahen Piper und Phoebe Paige verwirrt an. „Bitte? Was soll denn das heißen?“ fragte Phoebe. „Jetzt wo ihr es sagt, fällt es mir auch auf: Es war kurz nach dem Tod meiner Eltern, ich war noch auf der High School, da wollte ich alles hinschmeißen und nach Europa ziehen um ein neues Leben zu beginnen. Da traf ich auf einmal drei Frauen, die ich nicht kannte. Sie haben mir gesagt, ich solle nach der High School aufs College gehen und hier bleiben. Sie könnten mir nicht erklären, weshalb, aber ich müsste es tun. Aus welchem Grund auch immer habe ich ihren Rat befolgt. Sonst wäre ich niemals zu euch gestoßen!“ erklärte Paige. „Aber dann wäre die Macht der Drei nicht wieder aktiviert worden!“ stellte Piper fest. „Genau so wäre es gewesen. Darum war es das Schicksal dieser Mächtigen Drei, Paige dazu zu bringen, hier zu bleiben.“ Erklärte Cynthia. „Aber dieses Schicksal hat doch gar nichts mit Magie zu tun, das hätten andere auch tun können!“ widersprach Phoebe. „Das mag schon sein. Aber sie haben auch viele Dämonen vernichten und viel Gutes getan, aber das wichtigste in ihrer Zeit als Hexen war es eben, Paige zu euch zu führen, damit es überhaupt die allermächtigsten Hexen geben kann. Als sie ihre Kräfte dann verloren, habt ihr Piper und Phoebe mit Prue eure Kräfte erhalten und der Kreislauf war wieder geschlossen.“ Wie zur Bestätigung von Cynthias Worten öffnete sich das Zeitportal und Piper, Phoebe und Paige traten die Reise in ihre Zeit wieder an.

Kaum angekommen lief Piper sofort zu Melinda um nach ihr zu sehen. Aber sie war unversehrt. Während sie mit Melinda in den Armen da stand beamte Leo sich neben sie. „Hallo Schatz!“ meinte er und gab ihr einen Kuss „Ich habe alles beobachtet, was ihr getan habt und ich bin stolz auf euch! Ihr habt einen großen Teil über die Geschichte der Mächtigen Drei erfahren!“ erklärte er. „Ja, du hast recht. Und genau das werde ich jetzt unserer Nachwelt vermachen!“ meinte Paige und ging in Richtung Dachboden um das, was sie heute erfahren hatten, ins Buch der Schatten zu schreiben. „Und ich schaue mal nach Cole!“ erklärte Phoebe mit einem Grinsen und verschwand ebenfalls nach oben. „Ach, Leo, was hat es eigentlich mit meiner neuen Kraft auf sich?“ fragte Piper. „Naja, du kannst Moleküle verlangsamen, beschleunigen und jetzt eben auch verändern!“ erklärte Leo und setzte sich mit Piper und ihrer Tochter auf die Couch. Diesen Abend würden sie als Familie verbringen.



So, ich hoffe, der neue Teil hat euch auch wieder gefallen und ihr schreibt wieder so liebes Feedback!
 
Macht ja nix! Übrigens hab ich grad schon Episode 19 gepostet, aber wir sind ja erst bei 18 *gg* kann also sein, dass du die falsche Folge gelesen hast! Ich bin ja auch nur ein Mensch, also verzeiht mir den Fehler!
 
Ich find die Episode mal wieder echt schön.
Und die Idee mit der geschichte der mächtigen drei gefällt mir echt super...
 
Werbung:
hey!
mir gefällt der neue teil auch mal wieder super!!! freu mich auf die fortsetzung... auch wenn ich den anfang schon gelesen hab ;)
 
Zurück
Oben