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Erfahrung mit Rheumakranken?

Meja

1.000er-Club
Registriert
19 Mai 2002
Beiträge
2.478
Ort
St. Michael
Mich würde interessieren, ob jemand von Euch Bekannte oder Verwandte hat, die an Fingerpolyarthrose leiden oder sonst halt an Polyarthrose vorzugsweise aber Fingerpolyarthrose.

Medizinischen Rat brauch ich keinen, ausser vielleicht Tipps für den Alltag, das wäre sehr wichtig.

Was mich aber noch mehr beschäftigt, wie kommt ein jemand zurecht mit so einer Krankheit?
Wenn ihr jemanden mit dieser Krankheit kennen solltet, wie kommt er / sie damit zurecht oder wenn ihr selbst daran leiden solltet, wie bewältigt ihr den Alltag?

Ich bin hier vermutlich sehr falsch mit meiner Frage, aber ich brauche einfach mal jemanden, der mir näheres sagen kann. Es gibt soviele Menschen und es kann doch immer mal sein, dass man jemanden kennt der sowas hat oder nicht.

Ich mach mir total Sorgen um meine Mutter, sie hat seit kurzem Fingerpolyarthrose mit Handgelenksarthrose passenderweise am linken Handgelenk wo sie grad Linkshänderin ist.

Sie tut sich manchmal total schwer damit zurechtzukommen. Sie ist ein AKTIVER Mensch und niemand der bald in Pension gehen will. Blöderweise hat sie einen Job, wo man Hände grad sehr oft und schnell braucht, sie ist Krankenschwester auf einer Intensivstation. Und wenn man jemanden reanimieren muss und grad Schmerzen hat und grad nicht kann dann wär das blöd.


Hat jemand jemanden im Bekanntenkreis?

Bin für jeden Erfahrungsbericht sehr dankbar.
 
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Hallo,

ja, meine Mutter (und sofern ich weiß auch mein Großvater) hat/hatte Rheuma. Sie konnte ihre Finger kaum abbiegen und die Schmerzen ließen erst nach einiger Zeit nach. Sie bekam Medikamente die helfen sollten, die Schmerzen zu lindern und die Entzündungen zu hemmen. Ab und zu schmierte sie sich ihre Fingern/Hand auch mit irgendwelchen Cremen (bevorzugt "Gelenksfreund" vom Kräuter Paul) ein, die angeblich sehr gut helfen sollten.
In letzter Zeit/In den letzten Jahren hatte sie kaum mehr Probleme damit und ich denke, sie bekam das durch die Medikamente weg.

Wo du vielleicht auch mal genauer nachfragen solltest, ist, ob sie auch Gicht hat. Meine Mutter war durch ihr Rheuma bedingt auch anfällig für Gicht und hatte beides mehr oder weniger zur selben Zeit. Mein Vater hat auch Gicht, und der nimmt Tabletten dafür.

Ich würde sagen, sie soll einen Arzt aufsuchen (sofern sie das nicht eh schon gemacht hat) und sich ein gutes Medikament verscheiben lassen, eventuell wegen Gicht nachfragen.
 
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Wie du richtig vermutest war sie schon bei einem guten Arzt. Sie hatte sogar schon einen einwöchigen Krankenhausaufenthalt hinter sich.
Momentan muss sie ab nächster Woche mit einer Cortisontherapie beginnen, was ich nicht gut finde .. naja Cortison .. aber angeblich bildet dieses Mittel die Erkrankung zurück. Es kann gänzlich weggehen, es kann aber auch weiter schlimmer werden.

Ich überlege die ganze Zeit, wie ich ihr am besten helfen kann. Verhätscheln ist sicher nicht gut, weil sie sich dann sicher noch "hilfloser" fühlt, aber ich nehme ihr viele Sachen ab ( schwere Taschen tragen, Kleinigkeiten im Haushalt wenn ich sie besuche, etc.).

Was mir mehr zu schaffen macht ist noch die Umwelt. Letztens hat eine total dumme Nachbarin gemeint als ich eine Freundin meiner Mutter darauf aufmerksam gemacht habe sie solle ihr doch bitte helfen beim Heben weil meine Mutter einfach nicht heben soll mit ihren Handgelenken momentan, und da meinte eine dumme Nachbarin die zu dem Gespräch dazukam "ja meine Tochter hat auch Handschmerzen vom vielen Fön halten (Frisörin)" .. super ist ja voll vergleichbar. Ob man nun berufsbedingt etwas Schmerzen hat von täglichem Fön halten oder ob einem die Finger krumm werden und man kaum nicht mal eine leichte Handtasche heben kann.
Solch Dummheit macht mich wütend.

Aber ihre Arbeitskollegen reagieren dafür super. Ich denke vom Arbeiten her wird es sicher noch ein paar Jährchen gut gehen.


Wenn irgendjemand noch Erfahrungen mit Fingerpolyarthrose-patienten in der Familie hat, bitte schildern. Ich bin momentan sehr auf der Suche nach Leuten, die mir sagen können, wie man mit dieser Krankheit im Alltag umgehen kann.
 
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