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Die zehn Gebote der Silbervögel

Ich schließ mich an, Caro ;)

Der neue Teil ist wieder super geschrieben. Dein Schreibstil ist einfach klasse, Sweety und auch die Geschichte, die Ideen... (Ich glaub ich wiederhol mich ?! ;))
Was hab ich doch ein Glück, dass wir heute in Textverarbeitung im Internet surfen dürfen ;)

Bin schon wieder gespannt, wie es weitergeht... Die nächste neue Frage hast du auch schon wieder aufgeworfen ;) Was meint der Bote wohl mit der "Situation in der Stadt" ?! Und was hat Grazia vor?
Ich freu mich jetzt schon wieder auf den nächsten Teil ;)

Sandra
 
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Also ich finde den Teil - genau wie die anderen - wirklich sehr schön. Du bringst da eine wunderbare spannungsgeladene Stimmung rüber, die einfach nur noch süchtig nach einem neuen Teil macht und immer wieder neue Fragen aufwirft....
die du hoffentlich bald beantwortest ;)
 
Hi Sarah :)
Ich hab mir jetzt deine Geschichte durchgelesen...
Ich muss schon sagen, deine Wortwahl ist sehr treffend, die Geschichte packend und das Ambiente mitreißend!
Es ist atemberaubend, wie du mit ein paar Worten eine so fantastische Atmosphäre hinbekommst. Ich wünschte, auch ich könnte solche Geschichten schreiben!

Ich freue mich schon richtig auf den nächsten Teil deiner Fanfiction und hoffe, dass du die Fortsetzung alsbald postest ;)

LG Sigi :)
 
Vielen Dank für eure wie immer netten Feedbacks! :)

Als der Morgen heranbrach, lungerte Milan noch immer in der Bibliothek herum und fühlte sich leer und ausgelaugt, als hätte man ihm mit nur einer kleinen Geste den Lebenswillen ausgelöscht. Diese Geste war Grazias letzter Blick gewesen. Er hatte mit ansehen müssen, wie ihr besonderer Bund riss und wahrscheinlich bald die ganze Gemeinschaft der Silbervögel zerrüttet sein würde. Doch dies konnte er nicht zulassen, er konnte doch nicht dem Dornenvogel den seit jeher geführten inneren Kampf gewinnen lassen. Aber Milan konnte kaum mehr ohne ihn leben, seine Gestalt und seine Morde gaben ihm alles zurück, was jetzt fehlte. Seine Finger umschlossen das schicksalhafte Amulett wie ein Schiffbrüchiger den nötigen Rettungsring. Grazia hatte Recht behalten, er war tief gesunken, doch da sie ihm nie wieder verzeihen würde, hatte er doch nichts zu verlieren...oder doch? Der Dornenvogel würde ihm helfen das Aufeinandertreffen mit den anderen zu meistern, wenn Milan ihm die Oberhand ließ und als einzige Bedingung seine eigenen Gestalt forderte. Entschlossen verengten sich seine Augen und er zog sich an einem Regal hoch zum offenen Fenster heran. Eine silberne Klinge aus der Tasche ziehend zögerte er noch einen Bruchteil einer Sekunde lang, bis er sich ohne verspürten Schmerz damit in den Finger schnitt und ein einzelner Tropfen reichte, um das Amulett zu aktivieren. Es verfärbte sich schwarz und am Horizont sah er seinen Dornenvogel kommen. Einem Nebel gleich drang dieser in die dunklen Täler seiner Gedanken ein. Sein grausames Geschrei durchbrach die Stille und er fiel in Milan ein, erkaltete sein Herz, aber erhielt ihn am Leben. Das letzte, was Milan im Stande war zu fühlen, war die Stärkung seines Körpers und das Weichen des eigenen Willens. So wurden die pechschwarzen Schwingen in ihm verborgen und würden ihn mit der zeit auszehren.

Sollte je ein Silbervogel einen Dornenvogel um Beistand aus eigener Hand bitten, so würde das Schicksal sich zu Gunsten des Zweiten entscheiden...

schrieb die Chronik noch zu ihren Zeiten. In der neu gewonnenen Verfassung erschien Milan kurz darauf in der großen Halle, wo Alicia Patrizia gerade unter panischen Blicken erzählt hatte, dass Grazia zuhause war und sie sich aber keine Sorgen zu machen bräuchte. Als Patrizia dann Milan erblickte flossen Freudentränen. „Gottseidank!“, lief sie auf ihn zu und schenkte ihm eine Umarmung. Dieses ungewohnt lästige Gefühl überforderte den Dornenvogel und er wies sie mit den Worten von sich, dass er unten in der Bibliothek eingeschlafen wäre.
 
Super schön geschrieben, Sweety!

Ich bin schon wieder so gespannt, wie es weitergeht, was Milan tun wird, was Grazia tun wird... und da ist es auch wieder, mein Lieblingswort in deiner FF... so würde das Schicksal sich zu Gunsten des Zweiten entscheiden... ;)

Mittlerweile fällt mir echt nichts mehr ein, was ich noch neues bringen könnte an begeisterten Worten... Ich bin mal wieder platt ;)

Charlie ;)
 
Ja kann mich nur anschließen, wir immer super geschrieben.
Freue mich schon auf deinen nächsten Teil und wie es wohl weiter geht mit den zwein!

LG Caro
 
Wow, also dafür, dass der Teil leider etwas kurz war, entschädigt aber dafür die Spannung, die darin enthalten ist.

Der Teil ist wirklich äußerst gelungen... ich finde den einen Satz am Besten, aus dem auch schon Sandy zitiert hat. Der bringt genau die richtige Stimmung rüber... sehr mysteriös ;)

Schreib bald weiter.
 
Ich möchte mich den anderne auch anschließen, besonders sigis ausführlicher "Kritik/Lob"

Ich muss wirklich sagen das mich jeder einzelne Teil in den Bann zieht, ich ihn gerne lese und auch immer wieder lese...
 
Ein Dank vorab an die Leserschaft! :)

Die silberne Kutsche hielt weit entfernt vom Palast, von dessen erhabener Gestalt nur noch die Türme zu erkennen waren. Ein schmaler, mit Steinen gesäumter, Feldweg führte hinauf zu einem kleinen Haus, ziemlich allein und ungezwungen war es einst in die Gegend platziert worden. Grazia lächelte glücklich, dass sie ihr Zuhause noch wiedergefunden hatte. Schon einen Monat lang hatte sie aufgrund der Aufgaben und Pflichten der Silbervögel ihre Eltern nicht gesehen. Mit freudigen Erwartungen schritt sie den Feldweg entlang, die Zeichen am Wegesrand entgangen ihr wohl, denn die sonst ordentlich und adrett aneinander gereihten Birken, die ihr Vater wie eine Perlenkette pflegte, waren ausgerissen und verdorrt.
Vorsichtig öffnete sie die Tür und diese schwang beinahe aus den Angeln, weil die Scharniere sich gelöst hatten. "Was ist denn hier passiert?", wunderte sich Grazia, als sich ihre silbern umhüllte Gestalt in das Innere des Hauses geschoben hatte und bis auf das aufflackernde Licht einer Laterne im Wohnzimmer keine Lebenszeichen auszumachen waren. Schon zum wiederholten Male in zwei Tagen ließ sie ihre gläsernen Schuhe zurück und tastete sich in unbekannte Gefilde vorwärts, ihr waren diese Räume noch so vertraut von ihrer Kindheit. Doch als man sie damals entriss, hatte sie sie anders in Erinnerung, die schützenden Arme ihrer Eltern hatten dieses Haus immer mit Harmonie und Freude erfüllt, doch jetzt fegte ein kalter Windhauch durch die geborstenen Fenster herein und nahm ihr dieses Gefühl. Dunkle Vorahnungen brannten sich ein und Grazia wurde nervös, ihre Hände begannen zu zittern und die flackernde Fackel hätte ihren Mut symbolisieren können, der immer wieder herauskommen wollte, aber erstickt wurde. Was ist wenn etwas passiert ist? Der Bote sagte doch etwas von der Situation in der Stadt...ich könnte mir das nicht verzeihen wenn meinen Eltern etwas zustößt, aber es konnte doch nicht, Milan ist in der Bibliothek und andere Dornenvögel gibt es zwar, aber sie wüssten doch nicht von.... Ihre Gedanken brachen jäh ab und sie erstarrte im Türrahmen, wieder konnte sie nicht schreien, denn die Gestalt eines Dornenvogels ließ jeden Laut verstummen. Mit dem Rücken zu ihr ragte er über dem Bett ihrer Eltern auf, die ledernen Schwingen bewegten sich wie Segel eines Schiffes im Wind. Er hatte seine Pflicht schon getan und Grazia kam zu spät. Wie vom Donner gerührt setzte ihre Atmung fast aus und der Anblick schnürte ihr die Luft ab, eben noch wollte sie weinen, ihre Gefühle wollten herausbrechen und ihren Eltern die letzte Ehre erweisen, ihnen zeigen was sie für sie empfand. Doch ihr Gegenüber nahm alles hinfort, er ließ sie in diesem kalten Loch ihrer Seele nicht mehr emporklettern und zerstörte sie somit innerlich. Dieser Schmerz war untragbar. Eines musste sie noch wissen, wer verbarg sich hinter dieser Gestalt? Wer war der Mörder ihrer Eltern? "Zeig dich mir, bitte.", wagte sie nur noch zu wimmern, auch wenn sie ihn das gleiche Schicksal erleiden sehen wollte. Die Flügelspitzen zuckten und leiteten die Bewegung durch den Körper weiter, der menschliche Kopf des Wesens drehte sich zu ihr und sie brach zusammen. Die Schwingen wuchsen an den Armen zu Klauen herab, das wusste sie, doch diese Klauen waren nun blutgetränkt in den Därmen ihrer Eltern verankert, die schwarzvioletten Widerhaken zerrten an einem solchen Gewirr von Eingeweide, ein Anblick der geschmacklosen Hinrichtung. Die Sache welche Grazias Willen eindeutig zu Fall gebracht hatte, war zwar auch die Art wie ein Dornenvogel mordete, aber bevorzugt die Augen, diese niederschmetternden Augen, dessen Besitzer sie die Liebe einer Schwester entgegengebracht hatte...Roman.
 
Eigentlich habe ich ja vorgehabt, dir ein ausführliches Feedback zu verpassen, wie ich es in der PM versprochen habe
Aber leider wird das wohl nichts werden, da es mir, jetzt, wo ich die ganze FanFiction nachgelesen habe, einfach die Sprache verschlagen hat
Du bist einfach zu selbstkritisch und solltest einmal anfangen, deinen Lesern zu glauben, wie wärs? :)
Die sagen alle die Wahrheit, kannst du mir glauben
Lange Rede, kurzer Sinn, die FanFiction ist grandios, exzellent, wunderbar, wahnsinnig gut geschrieben und die Handlung ist einfach genial verschlungen und unklar ;)
Weiter so, ich warte auf eine Forsetzung, und wehe du enttäuschst mich, jetzt, wo ich angefangen habe zu lesen...
 
Wie ich dir heute schon mal gesagt habe, und es auch jeder hier immer wieder wiederholt, Sarah: Glaub endlich, was wir dir sagen. Deine Story ist wirklich klasse und äußerst lesenswert.

Besonders dieser neue Teil. Einfach super, die Auflösung am Ende und überhaupt die ganze Art, wie du die Szene beschreibst... da will man gar nicht aufhören weiterzulesen.

Also schreib bald einen neuen Teil, ja?
 
Ups... Roman? Nein, nicht Roman! Das war doch der liebe Kerl vom Anfang!!! Grml... Das gefällt mir net... Na ja, ebensowenig hätte es mir gefallen, wäre Milan der Mörder ihrer Eltern... Mir gefällt es überhaupt net, dass da irgendjemand en Mörder ist. :(

Aber auf der anderen Seite wirds so wieder richtig spannend... Bin schon total gespannt, was Grazia macht. Und warum Roman auch so nen Dornenvogel hat... Und was er damit bezwecken will, Grazias Eltern zu töten...

Und überhaupt... ;) Schreib einfach schnell weiter, dann tauchen die Antworten auf meine Fragen hoffentlich schnell auf ;)

LG, deine (evil) Twinsis
 
@all ja es gibt bald einen neuen Teil

@Sandra nun alle Silbervögel die das Schicksal ereilt hat, werden zu Mördern, Milan hat ja schon unzählbar gemordet, wie du dem Anfang entnimmst. In jeder Nacht wo jemand sich mit dem Dornenvogel vereinigt wird jemand im Dorf getötet und jetzt hat sich nur aufgeklärt wie das geschieht.
 
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Milan und Patrizia suchten noch in derselben Nacht den Bürgermeister auf, wie es der Bote befohlen hatte. In der Kutsche betrachtete Patrizia Milan, während dieser angespannt aus dem Fenster schaute. "Dafür, dass du an die 8 Stunden geschlafen hast, siehst du sehr geschafft aus. Was setzt dir zu?" Den Blick nicht von der regengeschwächten Glaswand abwendend, ließ ihr Gegenüber sich zum Antworten herab:" Ich bin in Sorge um Grazia, auch wenn sie Alyssa sagte sie sei Zuhause, kann sie der Gemeinschaft nicht einfach fernbleiben. Das gehört sich nicht, außer sie hat gewichtige Gründe." Je mehr Zeit verstrich, desto stärker wurden die Schmerzen für Milan den Dornenvogel zu kontrollieren, die mit Dornen und Widerhaken versehenen Schwingen des Geschöpfes glaubte er in seiner Haut zu spüren und sich auszubreiten. Das Amulett brannte darauf wie Feuer, diese ganzen Qualen hatte er nicht eingeplant, doch sie plagten ihn mehr und mehr. „Grazia ist mir auch eine Freundin geworden, nicht nur eine Vorgesetzte. Wir haben Freuden und Leiden geteilt...können wir nicht an ihrem Haus vorbeifahren, es wäre nur ein kleiner Umweg bitte! Das würde mich sehr beruhigen.“ In Gedanken um Grazia vertieft, bekam Patrizia Milans Passivität nicht mit, gesprächig war er ja noch nie gewesen. Doch jetzt trafen sich ihre Blicke und sie zuckte kurz zusammen, als hätte sie unbemerkt eine kalte Hand berührt. „Wenn du möchtest gern, auch ich fühle mich danach sicher wohler.“, lächelte er gefühllos. Die Kutsche schlug eine andere Richtung stadtauswärts ein, während die Schwärze der Nacht kaum an die Schwärze Milans heranreichte.
Während seine Schwärze zunahm, brach das Dornenvogeldasein an einem anderen Ort zusammen. „Was hast du getan?“, fragte Grazia fassungslos, es war noch zu früh den Tod ihrer Eltern zu begreifen, jetzt zählte für sie diese Situation.
Seine Seele brannte, er war nun Zerstörer des falschen Scheins, schwarzer Rächer an der silbernen Welt, doch ebenso unsterblich göttlich durch die Reinheit der Aufgabe...seine abgrundtiefer Hass, ihre die Liebe, besagte die Chronik.
Nun saß er wieder in seinem Silbergewand zusammengekauert an dem Ort der Grausamkeit. Er wagte nicht zu sprechen, konnte sie nicht ansehen, wollte nur noch sterben. Grazia entriss ihm das in der Hand gehaltene Amulett und wurde Zeugin der Blutfärbung, ein Dreizehntel wurde untrennbar getränkt.
Dreizehn Stunden besiegeln den Schlaf des Dornenvogels, dann erwacht er, dreizehn Morde besiegeln dein Leben, dann stirbt es für ihn, denn dein Leben ist sein Leben und dein Blut ist sein Blut.
Grazia wollte ihm wie eine Schwester sein, wie immer, doch konnte sie den Mörder ihrer Eltern trösten? Sie konnte, denn kurz darauf hielt sie ihn im Arm. Sie wusste und spürte, dass er es nicht gewollt haben konnte und jeder andere das erste geforderte Opfer hätte sein können. Sein kindliches Gemüt war sichtbar kaum im Stande das Geschehene zu verkraften. Hätte sie ihn nicht abgehalten, hätte er sich mit den Getöteten verabschiedet. „Rede einfach, ich kann dich nicht strafen, noch nicht...“ Schluchzend fügte sich Roman seiner Schuld und erzählte.
„Er hat mir versprochen, dass ich stärker werde, aber immer ich selbst bleibe, er hat mir vorgegaukelt, ich wäre unverwundbar durch das Bündnis mit ihm, bei seinen Raubzügen bin ich mitgegangen, habe das Schicksal erfahren. Grazia, ich will sterben für das was ich tat, denn mein Vergehen haftet ewig an dir.“
„Er war dein Dornenvogel, richtig?“, überhörte sie bewusst den letzten Teil. „Ja, er hat sich meiner angenommen, als ich mir so unbedeutend vorkam. Er hat mir die schönen Seiten gezeigt und gesagt, das Schicksal liegt auf jedem, darum sollte man davor nicht weglaufen.“ „Roman, was ich dich jetzt frage ist sehr wichtig, was hast du gefühlt, als du getötet hast?“ Roman blickte sie erstaunt an und die Tränen versiegten.
Über dem Schicksal liegt eine Schweigepflicht, welche Unbetroffene schützt und davor bewahrt, das Unabänderliche ändern zu wollen.
 
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