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Die Gilde der Magier

AW: Die Gilde der Magier

Lyra

::Als Caleb sie auf einmal am Arm fest hielt und sie so davon abhielt, den Raum zu verlassen, blickte sie ihn nicht wirklich an. Sie hielt zwar einen Augenblick inne, doch wenn sie ehrlich war, hatte sie keine besonders grosse Lust, auch nur einem von den dreien, länger Gesellschaft zu leisten. Und so war auch ihre Begeisterung, als Caleb sich um die Wunde an ihrem Arm kümmern wollte, entsprechend klein. Hätte Alexis ihr dieses Angebot gemacht, ja, vielleicht hätte sie es angenommen, aber von Caleb? Er hatte ihr doch tatsächlich vorgemacht, ein Freund sein zu wollen, doch mit dieser Aktion vorhin, hatte er einfach übertrieben. Er war eine genau so falsche Schlange, wie all die anderen Novizen auch. Nein, noch schlimmer, die anderen sagten ihr wenigstens direkt, was sie von ihr hielten und versuchten nicht, ihr etwas vorzuheucheln, was es nicht gab.

Dennoch wog sie für einen Augenblick ab, tatsächlich zu bleiben und seine Hilfe anzunehmen. Doch die Worte von Lovina gaben ihr dann den Rest. Diese dumme, eingebildete Schnepfe. Was dachte die sich eigentlich? Das gab es doch nicht. Rastete hier vollkommen aus und warf ihnen allen ungerechte Worte um die Ohren. Am liebsten wäre sie jetzt einfach auf sie zugegangen und hätte ihr eine gescheuert. Einzig und allein ihre Erziehung hielten sie davon ab. Denn ihre Mutter hatte ihr immer wieder eingeschärft, dass man mit Gewalt keine Probleme lösen konnte. Vielleicht hätte diese Person auch einmal eine Standpauke von ihrer Mutter hören sollen. Vielleicht wäre sie dann kein so verzogenes Gör geworden, die immer alles besser als alle anderen wusste.

Aber wenn sie ehrlich war, war ihr das inzwischen auch egal. Die Worte von Lovina hatten ihr Ziel erreicht und sie noch mehr verletzt. Und sie dachte in diesem Augenblick tatsächlich darüber nach, am nächsten Tag den Administrator aufzusuchen, um ihn zu bitten, sie nach Hause zu schicken. Das hier war ja die reinste Katastrophe. Niemand wollte sie hier haben. Ganz offensichtlich störte sich jeder einzelne daran, dass sie in der Gilde war. Also wieso bleiben? Sie hatte hier keine Freunde und würde auch keine finden. Die Menschen der Hüttenviertel würden sie nicht mögen, weil sie in der Gilde war, und der Rest der Bevölkerung hasste sie dafür, dass sie in der Gilde war. Was also suchte sie eigentlich hier?

Nun endgültig enttäuscht riss sie sich von Caleb los, der sich gerade daran machen wollte, ihren Arm zu verbinden::

Fass mich nicht an…

::erklärte sie ihm distanziert, doch es war klar ersichtlich, weshalb sie so reagierte. Sie war verletzt und die Verletzung des Energieballs tat wirklich weh. Vielleicht blutete die Wunde nicht stark und sah daher auch nicht besonders schlimm aus. Doch durch die Hitze der Energie, waren die Wundränder verbrannt und es hatten sich Blasen gebildet, die ziemlich stark juckten::

Lasst mich doch einfach alle in Ruhe. Und macht mit diesem scheiss Buch, was ihr wollt…

::erklärte sie leise und wandte sich dann endgültig ab und folgte Lovina, die eben gerade die Treppe runter gelaufen war. Draussen wandte sie sich aber in die andere Richtung wie Lovina, was eigentlich ganz gut passte, denn in dieser Richtung lag auch der Laden, wo sie ihre Novizerobe gelassen hatte. Diese würde sie abholen gehen, damit sie zurück in die Gilde konnte und dann würde sie dort ihre Sachen packen. Was genug war, war genug. Erst beobachtete sie Alexis beim Baden, dann schaffte derselbe ihr einen riesigen Schuldenberg und dann griff Lovina sie auch noch mit Magie an. Das reichte definitiv um ihr zu zeigen, dass sie einfach nicht willkommen war::
 
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AW: Die Gilde der Magier

Caleb

Caleb war klar, dass Lyra sich wahrscheinlich auch von ihm hintergangen fühlte. Er hatte sich vorhin ja auch wirklich falsch aufgeführt. Sein Verstand hatte einfach ausgesetzt. Er hatte unbedingt gewinnen wollen und hatte sogar gedacht das nur die Hüttenleute ihn vertrieben hatten von dem Haus, aber dieses war ein ganz anderes Haus.

Sobald ihm klar geworden war das dieses hier ein anderes war war ihm klar gewesen dass er verloren hatte und nun? Nun konnte er seine Worte nicht zurück nehmen und die Tatsache, dass Lovina die Kontrolle verloren hatte über ihre Wut war auch nicht gerade der Situation förderlich.

Caleb ließ sie sofort los als sie sagte er solle sie nicht anfassen und schwieg. Wortlos packte er das Verbandszeug wieder weg. Lovinas Worte trafen ihn nicht. Sollte sie doch denken, was sie wollte. Ein Menschenfreund war er nicht. Seine Neugierde ließ ihn meißtens menschenfreundlich wirken, da er sich dann mit Leuten egal welches Standes abgab. Gewinnen wollte er natürlich auch aber er wusste wann es Zeit war seinen Ehrgeiz ruhen zu lassen. Ob Lovina das wusste war ihm nicht klar...

Schweigend folgte er den dreien und blieb unten stehen. Lovina ging in die eine Lyra in die andere Richtung. Schnell sah er zu Alexis der sich auch noch nciht für eine Richtung entschieden hatte.

"Was hälst du davon wenn du Lovina begleitest um dich davon zu überzeugen das sie das Buch als eures abgibt und ich Lyra begleite, damit sie nicht alleine durch die Straßen tigert"schlg Caleb vor und ließ seinen Blick zwischen den Frauendie sich immerweiter entfernten wandern. Sie sollten sich schnell entscheiden.
 
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Lorlen

Egal, Hauptsache wir beide wissen es

::murmelte er ihr kurz zwischen zwei Küssen zu. Im Augenblick kümmerte es ihn eigentlich herzlich wenig, wer von dieser Beziehung wusste. Hauptsache war, sie waren zusammen und diesen Augenblick, der bestimmt kurz genug sein würde, wollte er voll und ganz auskosten. Er wusste, dass er nachher wieder gehen musste, doch daran wollte er im Moment auch nicht denken. Es gab so vieles, das sich zwischen ihn und Vinara zu drängen versuchte, Menschen, Gedanken, Taten, aber all das wollte er jetzt einfach vergessen, den Moment geniessen und sich voll und ganz auf Vinara einlassen.

Als er dicht bei dem Bett stand, liess er sich nur allzu gerne von Vinara in das Bett drücken. Er genoss es wie sie sich über ihn kniete, seine Brust mit ihren Fingern zärtlich streichelte und seine Lippen mit feurigen Küssen verschloss…

Als er später mit beschleunigtem Atem und verschwitztem Körper neben ihr lag, die Decke über ihre nackten Körper gezogen, lächelte er Vinara glücklich zu. Es war wirklich schön, bei ihr sein zu können, wenn sie nicht in Position der Hohen Lady vor ihm stand, sondern einfach nur als Frau. Die Frau, die er schon seit so langer Zeit begehrte, die ihm aber für sehr lange Zeit verwehrt geblieben war. Doch jetzt konnte er seine Arme um sie legen, sie an sich ziehen und es einfach geniessen, dass sie jetzt bei ihm war.

Mit einem glücklichen Lächeln, aber ziemlich erschöpft, schloss er schliesslich, nachdem er sie nochmals sanft geküsst hatte, die Augen, um nochmals ein wenig von diesem eben durchlebten Moment träumen zu können::
 
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(Nutzloser Frauenheld, keine Verantwortung ... armer Alexis :( )

Alexis

::Alexis verfolgte einigermaßen aufmerksam, was alles nach Lovinas "Angriff" passierte. Er hatte seine Meinung bereits deutlich klar gemacht und war jetzt doch irgendwie halbwegs neugierig, was es mit diesem Buch eigentlich auf sich hatte.
Aber schon zu bald wurde er aus seinen Gedanken gerissen, als er auf einmal Calebs Stimme hörte, die ihn scharf darauf hinwies, dass sie von der hohen Lady angewiesen worden waren, nicht in das Buch zu sehen.
Er warf dem anderen Novizen lediglich einen kühlen Blick zu, bevor er das Buch mit einem überdeutlichen, lauten Geräusch zuklappen ließ, um deutlich zu machen, dass es seine eigene Entscheidung gewesen war, nicht hinein zu sehen und nicht die Anweisung von Caleb dafür verantwortlich war.

Statt sich nun auf das Buch zu konzentrieren, verfolgte er, was zwischen Lyra und Caleb passierte und konnte sich ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als Lyra den anderen Novizen eiskalt abblitzen ließ. Aber schnell lenkte ihn Lovinas "Ausbruch" von dieser Situation wieder ab, als diese plötzlich losschimpfte.
Überrascht lauschte er ihren Worten, da er sie so impulsiv bisher nie eingeschätzt hätte. Und seltsamerweise störte es ihn auch irgendwie, dass sie ihn gewissermaßen als verantwortungslos bezeichnete, weshalb er sie etwas missbilligend ansah. Was sie zu Lyra und Caleb sagte, war ihm da eigentlich sogar ziemlich egal.

Deshalb war er wahrscheinlich auch für einen Moment gedanklich nicht ganz da, was Lovina nutzte, um ihm das Buch wegzunehmen und erneut mit einer Schimpftirade auf sie drei "loszugehen", was Alexis sprachlos mitverfolgte, da er immer noch viel zu überrascht von dieser unerwarteten Entwicklung war.
Erst, als sie ihm mit ihrem Finger gegen die Brust tippte, kam er wieder zu sich und musste sich auch gleich anhören, dass er endlich auf Befehle hören sollte, was er - trotz der Situation - lediglich mit einem Grinsen beantworten konnte. Das hatte er von seiner Mutter auch immer zu hören bekommen und sich nie daran gehalten...

Dass Lovina dann beschloss, diejenige zu sein, die das Buch ungelesen zurückbrachte, ließ Alexis bereits den Mund öffnen, um ihr zu widersprechen, als sie auch schon wütend erklärte, dass sie es in seinem und Lyras Namen übergeben würde. Aber irgendwie konnte er nicht wirklich verhindern, dass er ihr nicht völlig vertraute und lieber überprüfen wollte, dass sie das wirklich tat.
Allerdings stellte ihn nun auch Lyra in dieser Hinsicht vor eine schwere Entscheidung, da sie in eine völlig andere Richtung davonstürmte, was er feststellte, nachdem er den beiden Frauen nach draußen gefolgt war. Sie schien für den Moment genug von der Gilde und ihren Mitglieder zu haben und irgendwie kam er nicht umhin, Lovina zumindest in dieser Hinsicht zu zu stimmen. Sie sollte sich nicht so anstellen...

In diesem Moment sprach Caleb ihn plötzlich an, ob er nicht Lovina folgen wollte, was Alexis zu einem kühlen Lächeln veranlasste. Er hatte zuvor schon keine besondere Meinung von dem anderen Novizen gehabt, aber das hatte sich heute nun wirklich nicht verbessert::

Natürlich, geh du ruhig zu Lyra, ist mit Sicherheit die einfachere Alternative...

::meinte er daher nur kurz, bevor er zwar zuerst Lovina folgte, dann jedoch noch einmal ging, um seine Robe abzuholen und den Händler darauf hinwies, auf alle Fälle auch noch auf Lyra zu warten, bevor er dann doch wieder Lovina folgte und sie schließlich knapp vor den Toren der Gilde wortlos einholte::
 
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Lovina

Lovinas Schritte wurden immer langsamer, je weiter sie sich von dem Haus entfernte, in dem sich immer noch die Novizen befanden. Wieso brauchten sie bloß so lange? Hatte sie die drei wirklich so mit ihren Worten getroffen, dass sie nun sogar darauf verzichteten, mit ihr zurück zur Gilde zu gehen? Ein leichtes schlechtes Gewissen beschlich Lovina, da sie sich sehr wohl bewußt war, dass sie übertrieben hatte. Es war nicht nur ein belangloser Kratzer, den sie herunterspielen wollte. Alexis war nicht verantwortungslos und Calebs Eigenschaft zu den Menschen freundlich und korrekt zu sein, zeichneten den Novizen eigentlich aus.

Sie selbst hatte diese Eigenschaft nicht, besonders dann nicht, wenn es sich um Menschen aus dem Hüttenviertel handelte. Denn obwohl sie ihren Fehler bzgl. sich selbst, Caleb und Alexis einsah, so war sie immer noch der festen Meinung, bei Lyra recht zu behalten. Lyra sollte endlich stolz zeigen, das was sie dort drin aufgeführt hatte, dieses weinerliche Verhalten nur weil sie die Novizin mit Magie angegriffen hatte... Lovina schüttelte den Kopf über ihre Gedanken. Und wenn man ihr den halben Arm abtrennen würde, niemals würde sie sich vor jemand anderen so gehen lassen, zu weinen beginnen oder gar flüchten wollen. Kein Berg weicht einem Sturm und Lovina war ein Berg wenn es darauf ankam.

Lovina räusperte sich kurz und strich sich eine Locke zur Seite, während sie über ihre Gedanken nachdachte und sich fragte, ob sie wohl jemals Respekt vor Lyra haben konnte. Sie würde sich wohl oder übel damit abfinden müssen, dass das Hüttenmädchen in der Gilde war. Sie hoffte nur, dass Lyra irgendwann einmal die Opferrolle sein ließ und zeigte, dass sie eine würdige Magierin war. Denn ansonsten, hatte Lovina Schwierigkeiten, die Novizin ernst zu nehmen.

Lovina bog gerade um eine Ecke, als sie endlich ein Geräusch hörte, das von dem Haus kam, welches sie vor wenigen Augenblicken verlassen hatte. Lovina blieb augenblicklich stehen, drückte sich an die Wand und schielte um die Ecke um zu sehen, wie Lyra das Haus als erstes verließ. Zuerst zog Lovina die Augenbrauen überrascht hoch, denn am allerwenigsten hätte sie die Novizin erwartet, dass sie ihr folgen würde, doch als sie dann sah, dass Lyra einen ganz anderen Weg wählte, seufzte sie schließlich nur und schüttelte enttäuscht den Kopf.

Die Novizin fühlte sich in ihren Worten und ihrer Meinung über Lyra bestätigt und drückte das Buch etwas fester an ihre Brust, während sie Lyra mit den Blicken folgte und dann das nächste Poltern hörte. Caleb und Alexis kamen die Treppen nach unten und verließen ebenso das Haus. Wenigstens würde Caleb ihr folgen. Er war vernünftig genug und würde ihr hoffentlich ihren Wutausbruch nicht allzu sehr übel nehmen. Doch zu ihrer völligen Überraschung, lief er lieber Lyra hinterher, als sich mit seiner Teamkollegin auf den Weg zurück zur Gilde zu machen.

Lovina stand der Mund offen und schüttelte den Kopf, doch die Hoffnung, dass sie nciht alleine gehen mußte, hatte sie noch nicht aufgegeben, weshalb sie nun Alexis beobachtete, der in ihrer Richtung unterwegs war. Ihr angespannter Gesichtsaudruck entspannte sich etwas. Eindeutig, bei Alexis hatte sie sich nun wirklich getäuscht. Er war nicht verantwortungslos, vielleicht etwas stürmisch und antiautorithär, aber nicht verantwortungslos. Er würde sie nciht alleine zurückgehen lassen.

Lovina kam langsam hinter der Ecke hervor und wollte Alexis mit kühlem Blick entgegen sehen, da sie ihre Erleichterung vor ihm verbergen wollte, als sie sah, wie Alexis ebenfalls in eine andere Straße einbog und sich nun wohl umentschieden hatte.

Erneut stand Lovina der Mund offen und entmutigt ließ sie ihre Hand in dem sie das Buch festhielt hängen. Sie war enttäuscht, wütend und traurig darüber, dass sie scheinbar mit ihren Worten dermassen übertrieben hatte, dass sie nun von den anderen gemieden wurde, doch aussprechen tat sie das nicht. Im Gegenteil, wütend blickte sie die Straße entlang und schnaubte ihren Frust mit einem tiefen Seufzen heraus. "Na schön..." meinte sie mit spitzer Stimme und hob trotzig den Kopf. "Wer braucht schon Freunde, ich zumindest nicht. Noch nie hatte ich sowas nötig und wenn die anderen lieber dem Hüttenmädchen hinter her laufen wollen, dann sollen sie das halt tun. Ich werde den Auftrag zu Ende bringen." maulte sie, machte auf dem Absatz kehrt und schritt mit wütenden Schritten die Gassen entlang.

Ihr Kopf war voll mit Gedanken und nervös biss sie auf ihrer Unterlippe herum. War sie zuerst noch sauer, so fühlte sie sich langsam doch etwas eingeschüchtert, als die Schatten der hohen Mauern der Gilde sich über sie streckten. Das zeigte sich auch in ihren Schritten wieder, denn je näher sie kam, desto langsamer wurde sie, bis sie schließlich nicht weit vor dem Tor stehen blieb und einen Moment lang überlegte, hier einfach zu warten und die anderen drei zu zwingen mit ihr gemeinsam hinein zu gehen.

Reiss dich zusammen Lovina tadelte sie sich selbst, als sie ihre Schultern hängen ließ und sich klein machte. Es dauerte noch ein wenig, bis sie sich an ihre eigenen Worte hielt und die Schultern wieder straffte um sich wieder groß zu machen. Dann überlegte sie, was sie der hohen Lady sagen könnte. Die Novizin begann vor dem Tor auf und ab zu schreiten, während sie sich ihre Worte zurecht legte und manche Ansätze laut aussprach, doch keiner schien wirklcih das richtige zu sein.

"Hohe Lady, es gab da einen Zwischenfall..." begann sie, doch dieser Ansatz war der erste den sie verwarf. "Nein... so nicht. Nicht negativ anfangen." sagte sie zu sich selbst und hielt in ihrem auf und abschreiten inne. "Hohe Lady, ich bringe Euch das Buch." begann sie als nächstes, schüttelte aber sofort den Kopf darüber. "Nein, so gehts auch nicht, so müsste ich sofort auf den Zwischenfall zu sprechen kommen" flüsterte sie in den Wald hinein und sah dann schließlich seufzend das Tor hoch. Es hatte keinen Sinn so. Sie würde wohl oder übel ins kalte Wasser springen müssen und der hohen Lady von Anfang an alles erklären müssen. Verbittert blickte sie auf das Buch und schüttelte den Kopf darüber, da sie erneut daran denken mußte, wie feige es von den anderen war, sich einfach dieser Verantwortung zu entziehen und die Beleidigten spielten.

Natürlich hatte sie jede Menge falsch gemacht, wenn nicht sogar sie der Auslöser für diese Eskalation war, doch sie stand hier wenigstens vor den Toren der Gilde und kam ihrer Pflicht nach, während die anderen scheinbar einen anderen Weg gewählt hatten. Lovina wollte schon das Tor öffnen, als sie hinter sich plötzlich das Knacksen von Zweigen hörte und sah, wie jemand aus dem Wald herauskam. Ziemlich schnell stellte sie fest, dass dieser Jemand Alexis war und für einen kurzen Moment huschte ein dankbares und erleichtertes Lächeln über ihre Lippen.

"Alexis" hauchte sie überrascht und erleichtert, doch dann nahm ihr Blick wieder ihren arroganten Ausdruck an. "Du willst dich davon überzeugen, ob ich das Buch auch wirklich in euren Namen abgebe?" fragte sie kühl, was sie jedoch nicht so kühl hinbrachte, als sie eigentlich wollte, da sie sich einfach immer noch so sehr darüber freute, dass Alexis hier war und sie nicht alleine zur hohen Lady gehen lassen würde.

(das wird nichts mehr,.... der nächste Post wird hoffentlich ein bisschen geistreicher und Lovina-Authentischer)
 
AW: Die Gilde der Magier

Caleb

Caleb musterte den hochnäsigen Aristrokraten. Caleb hatte sich noch nie sonderlich für den Fraueheld interessiert und nach diesem Tag bemerkte er eindeutig, dass die Gerüchte um sein gegenüber wirklich stimmten. Ein Grund warum Caleb sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

Ohne ein weiteres Wort wandte er sich ab und folgte Lyra, welche ziemlich schnell ging und wahrscheinlich nur alleine sein wollte. Allerdings wiedersprach es vollkommen seiner Erziehung ein Mädchen alleine durch die Straßen laufen zu lassen.

Als er nun endlich neben ihr war verlangsamte er seine großen Schritte und passte sie ihrem Tempo an. Er sprach kein Wort und ging einfach schweigend neben ihr her. Lyra war auch sauer auf ihn, dass spürte er und er fragte sich was er nun so schlimmes verbrochen hatte. Schob den Gedanken dann aber sehr weit zurück in seinen Hinterkopf, denn eigentlich war er ja nicht an der Gilde um Freundschaften zu schließen, sondern um zu lernen und um seiner familie ehre zu machen.
 
AW: Die Gilde der Magier

Lyra

::Schnell lief Lyra durch die Strassen und Gassen der Stadt, während sie ihr Ziel, den Laden, in welchem sie ihre Novizenrobe gelassen hatte, mehr und mehr aus den Augen verlor. Doch das lag eigentlich nur an ihrem Schatten, der sie einfach nicht in Ruhe lassen wollte. Caleb lief ihr nach, und jeder Versuch ihn zu ignorieren und einfach abzuschütteln, schlug irgendwie fehl.

Ihre Wut auf die Novizen und eigentlich auf die ganze Gilde, war noch immer nicht verraucht und dass Caleb ihr nachlief, trug nicht unbedingt zu einer besseren Stimmung bei. Sie wollte alleine sein, und eigentlich hatte sie geglaubt, das auch deutlich gesagt zu haben. Aber offensichtlich, war zumindest dieser Novize ziemlich schwer von Begriff.

Und trotzdem, sagte sie vorerst noch nichts, sondern lief einfach weiter, ohne ihn eines Blickes zu würdigen. Als sie schliesslich doch noch zu dem Laden kam, in welchem sie ihre Robe gelassen hatte, ging sie direkt hinein, nahm ihre Robe an sich und zog sich hinter einem Vorhang wieder um. Die ziemlich abgetragene Robe warf sie einfach auf den Verkaufstresen und verliess dann den Laden wieder, um endlich in die Gilde zurück zu kehren. Was ihr dann allerdings reichte war, dass Caleb noch immer vor dem Laden stand, und auf sie zu warten schien.

Zornig trat sie auf ihn zu und blickte ihn herausfordernd an::

Was hast du an, Lass mich in Ruhe, eigentlich nicht verstanden? Zu schwierige Worte für einen verwöhnten Bengel wie dich?
Ist es eigentlich zu viel verlangt, dass ich allein sein möchte? Hast du noch nicht genug davon, mich zu quälen, nachdem deine blöde Tussi nichts Besseres zu tun hatte, als mich mit Magie anzugreifen? Musst du mich auch noch durch die halbe Stadt verfolgen?
Du bist so was von einem verlogenen Mistkerl. Spielst dich auf und versuchst eine Freundschaft zu erschleichen, und kaum vertraut man dir halbwegs, fällst du einem in den Rücken. Du bist so ein hinterlistiger, gemeiner…

::wütend, aber auch herausfordernd blickte sie ihn an und wandte sich dann schnaubend ab, weil ihr einfach keine Worte mehr einfallen wollte, für das, was sie von ihm hielt::

Lass mich einfach in Ruhe, verstanden!

::meinte sie dann einfach noch barsch und wandte sich von ihm ab, um den Weg zurück zur Gilde mit schnellen Schritten hinter sich zu bringen::
 
AW: Die Gilde der Magier

Alexis

::Alexis war noch etwas weiter weg, als Lovina ihn bemerkte und so konnte er nicht direkt sagen, ob es ein Lächeln war, das er auf ihren Lippen zu sehen glaubte, oder ob sie doch einfach nur das Gesicht verzog, weil es nicht ihrem Plan entsprach, dass er sie doch noch vor der Gilde eingeholt hatte. Aber das würde sich mit Sicherheit noch herausstellen...

Und relativ schnell hatte ihre Stimme auch schon wieder den etwas arroganten Ausdruck inne, den er inzwischen nun schon öfter bei ihr gehört hatte::

Ja, das auch...

::erwiderte er daher auch nur etwas kühl und zurückhaltend auf ihre Frage, da er immer noch nicht wirklich wusste, woran er war. Aber andererseits hatte er sich von so etwas eigentlich eher selten beeindrucken lassen und so wollte er auch jetzt nicht damit anfangen. Und von einer Frau würde er sich schon gleich gar nicht beeindrucken lassen::

Das war vorhin wirklich überflüssig, Lovina, das hätte nicht sein müssen - Selbst, wenn sie nicht aus der gleichen Schicht stammt, wie wir.
Aber ich glaube trotzdem nicht, dass wir das Ganze gegenüber der hohen Lady erwähnen müssen. Wahrscheinlich müssen wir uns noch einmal mit Lyra unterhalten, die Sache unter uns klären... Aber sonst braucht niemand davon wissen, denke ich.

::erklärte er dann, bevor er seine Hand in Lovinas Richtung hielt, damit sie ihm das Buch wieder übergeben konnte. Er hatte absichtlich nicht davon gesprochen, dass sie selbst zu Lyra gehen sollte und sich wahrscheinlich am Besten entschuldigen sollte, denn dies würde sie vielleicht wieder wütend machen.
Er konnte sie begleiten, wenn sie wollte, oder auch bei dem Gespräch dabei bleiben, aber im Endeffekt musste sie sich bei Lyra entschuldigen und das war ihr mit Sicherheit auch selbst bewusst. Verpackt in ein "wir" war es aber mit Sicherheit angenehmer zu hören::

Sollen wir gehen? Oder willst du noch irgendetwas an der Geschichte abklären? Nicht, dass wir zwei verschiedene Versionen erzählen.
 
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Lovina

Lovina seufzte leicht verächtlich auf, als Alexis bestätigte, dass er sich unteranderem davon überzeugen wollte, dass sie das Buch auch wirklich im Namen des anderen Teams abgeben würde. "Als ob ich Lügen würde..." meinte sie fast schon etwas verletzt, dass Alexis ihr dies offensichtlich zutraute. Doch als er sie wegen ihrem Wutausbruch gegenüber Lyra auch noch tadelte, blickte sie etwas betreten zur Seite.

"Sie gehört hier nicht her." entgegnete sie und sah Alexis wieder in die Augen. "Das ist nunmal meine Meinung und zu der stehe ich." sagte sie mit fester Stimme, doch ihre Blicke wurden weich und einsichtig. "Ich gebe zu, dass ich übertrieben habe. Ich weiß nicht wie,..." Lovina wollte sich rechtfertigen, dass sie keine Ahnung hatte, wie dieser Energieball in ihrer Hand erschienen war, doch dann ließ sie es. Es machte ja so oder so keinen Unterschied und so würde sie nur zugeben, dass sie ihre Magie nicht unter Kontrolle hatte.

"Ich hätte die Magie nicht einsetzen dürfen, das weiß ich und ich wollte Lyra wirklcih nicht verletzen, zumindest nicht körperlich." gab sie schließlich zu "Ich werde mich auch, auch wenn es mir schwer fällt, bei Lyra dafür entschuldigen. Aber ich werde mich nicht für meine Worte entschuldigen Alexis." stellte sie klar und blickte auf die Hand von Alexis, die offensichtlich nach dem Buch forderte, dass sie immer noch an ihre Brust gedrückt hatte.

Lovinas Blick wanderte zwischen dem Buch und der Hand hin und her, bis sie schließlich doch das Buch zögernd an Alexis reichte und leicht aufseufzte. "Sie ist nunmal hier in der Gilde, und auch wenn ich der Ansicht bin, dass sie hier nicht her gehört, so kann ich das nicht ändern, aber wenn sie den Respekt von den Novizen will, dann sollte sie dringend an ihrer Einstellung arbeiten. Sie hat es nicht leicht hier und das hätte ihr eigentlich von anfang an klar sein sollen. Was hat sie sich nur dabei gedacht, als sie hier her kam? Hatte sie geglaubt, dass sie ihr armes weinerliches Gesicht aufsetzen muß und jeder würde ihr freundlich zur Seite stehen?" Lovina sah finster zu Alexis, während sich eine rote Locke an ihre Wange schmiegte.

Lovina kannte Lyra noch nicht sehr gut, hatte sie erst zwei Mal wirklcih wahr genommen, doch in diesen beiden Malen hatte sie diesen Eindruck von Lyra einfach bekommen. Vielleicht war sie ja auch gar nicht so, aber darüber wollte Lovina sich jetzt keine Gedanken machen. "Ich werde mich bei ihr entschuldigen." betonte sie noch einmal, da es ihr wirklcih sehr leid tat, sie verletzt zu haben.

"War die Wunde schlimm?" fragte sie nach einer kurzen Stille kleinlaut nach und blickte zu den Mauern der Gilde hoch. Doch dann schüttelte sie den Kopf, sie wollte es eigentlich gar nicht so genau wissen. Egal wie schlimm die Wunde war, es war schlimm genug dass sie überhaupt da war. "Meinst du? Also ich weiß nicht,..." begann sie unsicher als sie über Alexis Worte nachdachte und dieser meinte, dass die Hohe Lady davon ja nicht unbedingt bescheid wissen sollte.

"Nein, ich will der Hohen Lady nichts vorenthalten. Die Wunde an Lyras Oberarm wird Fragen aufwerfen und ich kann mir kaum vorstellen, dass sie mich decken würde. Von dem abgesehen, ich bin alt genug die Verantwortung zu übernehmen." erklärte sie, nachdem sie zu der Ansicht gekommen war, dass es besser war, wenn sie bei der Wahrheit blieben.

"Lass uns gehen Alexis. Ich denke die Wahrheit ist die einzige Version die erzählt werden sollte." meinte sie schliesslich und ging auf das Tor zu, blieb davor aber kurz stehen und rang mit den Worten, die nun auf ihren Lippen lagen. "Alexis,.... ich bin froh, dass du hier bist." meinte sie leise, blickte ihm aber nicht in die Augen und drehte sich wieder zum Tor um, das soeben geöffnet wurde.
 
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Caleb

Schweigend ging Caleb neben Lyra her. Er verstand ihre Wut vollkommen und deswegen sagte er lieber nichts. Außerdem eigentlich wollte sie ja lieber alleine sein, doch er konnte sie einfach nicht alleine bei der Dunkelheit durch die Stadt rennen lassen. Als sie den Laden betrat an dem sie anscheint ihre Robe gelassen hatte bleib Caleb vor dem Laden stehen.

Bei diesem gab es keinen Hinterausgang, somit würde sie ihm auch nicht abhauen können. Er bleib wartend im Schatten stehen und hing ein wenig seinen gedanken nach. Er hatte sich wirklich falsch benommen. Aber er war so wütend gewesen wegen denen die ihm um seinen Sieg gebracht hatten. Und nun hatte Alexis gewonnen.

Lyra trat wieder hervor und als sie ihn erblickte war ihm klar, dass mit der Ruhe nun zuende war. Ihre Geduld war erschöpft und Caleb war sich nicht sicher ob er ihre Gedanken die sie von ihm hatte wirklich hören wollte. Doch das lag ja nicht in seiner Macht nicht zuzuhören.

Ihre Worte taten weh, besonders da er ihre Gedanken verstehen konnte. Aber er wäre wirklich gerne mit ihr befreundet gewesen. Doch das hatte er sich wirklich versaut. Als sie sich schließlich schnaubend von ihm abwandte stieß er sich von der Wand ab und lief wieder neben ihr her. Caleb wusste, dass es sie wahrscheinlich rasend machen würde, doch er konnte nicht anders. Niemals würde er sie alleine durch die dunkle Stadt gehen lassen. Wenigstens war er größer als sie und konnte ohne Probleme ihren großen Schritten folgen.

"Nein, die Bedeutung deiner Worte waren für einen verwöhnten Bengel wie mich nicht misszuverstehen. Aber es tut mir Leid, ich werde eine Lady nicht alleine durch die dunkle Stadt gehen lassen. Das spricht gegen meine Erziehung." erklärte Caleb ihr und sein Ton war distanzierter als sonst. Kein Lachen oder warmer Unterton wie sonst lag darin.

"Und du hast Recht mein Verhalten heute war unentschuldbar und ich habe jedes deiner Worte verdient. Allerdings war es nicht meine Absicht dich zu quälem." die Beiden betraten nun die Gilde. Nun konnte er sie guten Gewissens auch alleine lassen. Das Tor der Gilde schloss sich hinter ihnen und Caleb wandte sich kurz Lyra zu.

"Bitte lass jemanden noch einen Blick auf die Wunde werfen. Gute Nacht, Lyra" sagte Caleb deutete eine verbeugung an und verschwand in die Schatten des Parks, welcher auf den gelände war. Er hatte noch keine Lust zum Schlafen. Kaum zu glauben der erste Auftrag und er machte seine Arbeit nicht gut und dabei wollte er Jahrgangsbester werden. Jedenfalls musste er das für seine Familie.

Verärgert ging er durch die Gilde. Obwohl er jahrelang davon geträumt hatte herzukommen war es nicht so schön wie er erhofft hatte. Er vermisste seine Brüder und die Leute mit dennen er seine Zeit verbracht hatte. Hier kannte er die meißten flüchtig konnte sie aber nicht leiden. Er war noch nie mit Menschen wie ihnen ausgekommen. Außerdem hatte Caleb es heute sogar geschafft von zwei Frauen an nur einem Abend beschimpft zu werden. Etwas außergewöhnliches, denn sowas war ihm noch nie passiert. Vollkommen verärgert über diesen furchtbaren Tag ging Caleb weiter durch den Park.
 
AW: Die Gilde der Magier

Lyra

::Wütend blickte Lyra Caleb nochmals an und wandte sich dann von ihm ab um wegzugehen. Und kaum hatte sie dies getan, so taten ihr ihre Worte auch schon wieder etwas Leid. Denn eigentlich hatte sie wirklich keinen Grund ihre Schlechte Laune an Caleb auszulassen. Klar, sein Verhalten war wirklich nicht richtig gewesen am Nachmittag. Aber das gab ihr noch lange nicht das Recht, ihm alles, was bei ihr heute schief gelaufen war, in die Schuhe zu schieben. Sie überlegte sogar für einen kurzen Augenblick, ob sie sich gleich dafür entschuldigen sollte, was sie gesagt hatte. Doch da er genau in diesem Augenblick wieder neben ihr auftauchte, verkniff sie sich diese Worte. Dieser Kerl schien wirklich ziemlich schwer von Begriff zu sein.
Und so hätte sie sich am liebsten zu ihm umgewandt und ihm einfach eine gescheuert, für sein unverschämtes Benehmen. Doch da er genau in diesem Moment zu sprechen begann, wandte sie einfach ihren Kopf ab und ging noch ein wenig schneller weiter. Dass sie ihn jetzt wieder verärgert hatte, lag deutlich auf der Hand. Denn der warme Unterton in seiner Stimme, der sonst immer mitschwang, war gänzlich verschwunden.
Doch sie liess dies nicht wirklich an sich heran. Sie nahm seine Worte zwar zur Kenntnis, doch sie liess sich davon nichts anmerken. Denn auch wenn es ihr, nach ihren Erlebnissen in den Hüttenvierteln, doch etwas wohler war, wenn sie nicht alleine unterwegs war, wollte sie Caleb nicht auch noch die Zustimmung für sein Verhalten geben.
Und so reagierte sie auf keines seiner Worte, bis auf die letzten, in welchen er sie bat, dass sie jemanden ihre Wunde anschauen lassen sollte::

Das werde ich nicht tun… Gute Nacht

::meinte sie nur leise und ging dann direkt auf die Unterkünfte der Novizen zu. Einen Moment lang, kurz nachdem Lovina sie angegriffen hatte, hatte sie zwar darüber nachgedacht, alles ihrem Mentor zu erzählen, doch inzwischen hatte sie sich dagegen entschieden. Sie würde Lovina nicht anschwärzen. Es brachte ihr nichts, wenn sie die Novizin in Schwierigkeiten brachte. Denn von Genugtuung hatte sie noch nie viel gehalten. Und so wollte sie die Wunde, welche zwar ziemlich weh tat, einfach selber zu verbinden und es drauf ankommen zu lassen.

Entsprechend liess sie sich in ihrem Zimmer auch gleich aufs Bett sinken, holte etwas Verbandszeug aus ihrem Schrank und verband dann die leicht blutende Wunde, um die Blutung zu stoppen, damit am nächsten Tag niemandem die Wunde auffallen würde::
 
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Alexis

::Alexis zuckte nur mit den Schultern, als Lovina fast schon etwas schmollend meinte, dass sie ja nicht lügen würde... Er würde ihr jetzt sicher nicht sagen, dass er durchaus in Erwägung gezogen hatte, dass sie dies tun könnte, denn bei ihrem Ehrgeiz würde er ihr dies definitiv zutrauen.
Aber trotzdem schien sie wegen der ganzen Sache irgendwie ein schlechtes Gewissen zu haben, was sich deutlich zeigte, als er sie auf die Sache mit Lyra ansprach::

Ich weiß auch, dass sie nicht hier her gehört. Aber ich denke, dass es andere Wege gibt, ihr das deutlich zu machen, als Magie gegen sie einzusetzen...

::erklärte Alexis ruhig, da er nicht wusste, ob es nicht vielleicht auf einen Streit hinauslaufen konnte, was er eigentlich vermeiden wollte. Doch Lovinas Reaktion zeigte ihm, dass sie zumindest nicht aus Absicht so gehandelt hatte. Wahrscheinlich war ihre Magie einfach mit ihr "durchgegangen"::

Ob du dich für deine Worte entschuldigen willst, oder nicht, das ist deine Sache, aber die Magie war unangebracht. Und solange dir das bewusst ist, brauchen wir eigentlich auch gar nicht weiter darüber reden.

::meinte Alexis schließlich. Dass sie auch ihm gegenüber einige "Vorwürfe" fallen hatte lassen, war ihm relativ egal. Er vermutete ohnehin, dass es sich um eine Überreaktion gehandelt hatte und andererseits war ihm die Meinung anderer über ihn ohnehin schon lange egal.
Schließlich übergab Lovina das Buch dann allerdings an ihn zurück, das sie bis dahin fest an ihren Oberkörper gepresst hatte. Alexis konnte dabei allerdings nur schwer dem Drang widerstehen, das geheimnisvolle Buch noch einmal aufzuschlagen, aber er war sich sicher, dass Lovina es ihm dann endgültig wegnehmen würde, weshalb er es auch sein ließ::

Was Lyra angeht, hast du mit Sicherheit Recht... Aber wie sie hier auftritt ist ihre Sache. Ich denke, wir haben auch so genug zu tun, ohne uns um sie zu kümmern.

::erklärte Alexis dann deutlich, während er daran dachte, dass er schon genug zu tun hatte, den Gedanken an Lyra ohne ihre Kleidung wieder zu vergessen.
Von daher war er froh, als Lovina nach der Wunde fragte, was ihn wieder von seinen Gedanken ablenkte::

Ich weiß nicht, ob die Wunde schlimm war. Sie ist ja gleich davongestürmt und ich laufe sicher keinem Mädchen aus der Unterschicht hinterher, wie Caleb...

::erklärte er kurz, zuckte dann aber erneut mit den Schultern, als Lovina es ablehnte, die Sache vor der hohen Lady geheim zu halten::

Das ist deine Sache. Wie gesagt, für mich wäre es kein Thema, das Ganze nicht zu erzählen.

:: bot er Lovina dann noch einmal an, bevor sie sich auf den Weg zur hohen Lady machten, nachdem das Tor geöffnet worden war. Nur Lovina hielt noch einmal inne und erklärte ihm, ohne ihn allerdings anzusehen, dass sie froh war, dass er dabei war, was Alexis kurz ein Stirnrunzeln entlockte. Stimmungsschwankungen waren bei ihr wohl an der Tagesordnung... Aber er folgte ihr einfach wortlos bis zum Haus der hohen Lady::
 
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Lovina

Als beide Tore offen standen, marschierte Lovina schweigsam neben Alexis her und war vertieft in ihren Gedanken. Sie hatte sich dazu entschlossen die Wahrheit zu sagen, denn es würde völlig gegen ihrer Natur sprechen, wenn sie einer der ehwürdigen Magier anlügen würde. Von dem abgesehen war sie immer noch davon überzeugt, dass die Magier der Gilde nicht so einfach belügt werden konnten und so wollte sie es auch gar nicht erst versuchen.

Doch ihre Gedanken wanderten weiter zu dem was Alexis über Lyra sagte und wie er es sagte. Sie schämte sich für das was sie getan hatte, doch gab es da ein kleines Gefühl in ihr, dass gänzlich anderer Meinung war. Dieses Gefühl erinnerte sie auch daran, dass Alexis heute Morgen in dem Badezimmer der Novizinnen stand und an den Blick mit dem Alexis Lyra begutachtet hatte, wobei ihr Verstand wiedersprach und ihr sagte, dass sie nichts hineininterpretieren sollte.

Lovina sagte jedoch nichts über ihre Gedanken, da dieses Gefühl für sie vollkommen fremd war und ihm auch gar keine weitere Beachtung schenken wollte. "Die hohe Lady wird mit uns nicht zufrieden sein..." sagte sie leise, um sich wieder von diesen Gedanken zu lösen und sich auf ihr derzeitiges Problem zu konzentrieren. "Andererseits wurde das Buch doch gefunden, also wurde der Auftrag der hohen Lady doch eigentlich erfüllt." sprach sie weiter, während sie Alexis auf Schritt und Tritt durch die Gänge folgte und sie ihm hin und wieder einen Blick zuwarf, bis sie nicht mehr anders konnte und sie schließlich stehen blieb. "Weshalb warst du heute Morgen im Badezimmer der Novizinnen?" brach es aus ihr heraus, völlig fern dem Thema mit dem sie sich eigentlich beschäftigen wollte.
 
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Alexis

:: Da Lovina einfach nur schweigend neben ihm herging, blieb auch Alexis ziemlich still. Nach den ganzen seltsamen Dingen, die heute schon passiert waren, wusste er einfach nicht genau, wie er jetzt mit Lovina reden sollte. Denn heute Vormittag hatte sie sehr seltsam reagiert, als sie ihn im Bad der Novizinnen entdeckt hatte. Und auch die Sache mit Lyra schien sie ziemlich zu beschäftigen, sodass er gar nicht wirklich wusste, in welche Richtung er ein Gespräch beginnen konnte.
Zudem schien auch Lovina mit ihren eigenen Gedanken beschäftigt zu sein, bei denen er sie auch nicht unbedingt stören wollte.

Doch schließlich war sie es, die das Gespräch begann und meinte, dass die hohe Lady nicht zufrieden sein würde, auch, wenn sie den Auftrag eigentlich erfüllt hatten. Das brachte Alexis wiederum dazu, Lovina anzusehen und ein aufmunterndes Lächeln zu versuchen::

Wieso sollte sie unzufrieden sein? Sie bekommt ihr Buch, wir wissen nicht, was drin steht... Und dein kleines Versehen wird sie schon nicht besonders aufregen. Es war eben ein Versehen, schließlich können wir noch nicht sonderlich gut mit unseren Kräften umgehen. Immerhin willst du ja ehrlich sein, was das angeht, da kann sie dir keine sonderlichen Vorwürfe machen.

::versuchte Alexis, die Novizin etwas zu beruhigen. Anschließend jedoch kehrte wieder Stille ein, während die beiden langsam die Gebäude der Gilde wieder hinter sich ließen und sich in die Gärten begaben, auf den Weg zum Haus der hohen Lady.
Aber plötzlich sprach Lovina ihn wieder an und zwar genau darauf, woran er auch bereits wieder gedacht hatte - die Situation am Morgen im Bad::

Auch auf die Gefahr hin, dass du mir nicht glaubst... Ich habe mich einfach nur in der Tür geirrt. Keine böse Absicht.

::erklärte er, wobei er den Gedanken nicht ganz los wurde, dass das Versehen gar nicht so besonders tragisch war. Er war doch etwas überrascht gewesen, dass sich unter Lyras Roben tatsächlich ein derart perfekter Körper verbarg und auch die Tatsache, dass Lovina vor ihm einfach unter die Dusche gegangen war, war mit Sicherheit auch nicht zu verachten. Von daher war er nicht unbedingt traurig darüber, ins falsche Bad gestolpert zu sein...::
 
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Lovina

"Du hast recht,...." sagte sie lediglich auf Alexis Meinung bzgl. der hohen Lady und schüttelte dann sanft den Kopf, was ihre Locken leicht hin und her fallen ließ. Die Abendsonne strahlte durch ihre Haare, was ihre Farbe nur noch mehr wie loderndes Feuer wirken ließ, während sie mit ihren blaugrünen Augen Alexis betrachtete, nachdem sie ihre Frage gestellt hatte, die ihr so sehr auf den Lippen gebrannt hatte, ohne sich darüber bewußt zu sein.

Sie hörte seine Worte und sie glaubte ihm auch, dennoch schürzte sie leicht die Lippen und blickte auf den Boden. Ihre Füße betrachtend, die sich bei jedem Schritt unter der Robe hervor schoben, seufzte sie leise. Es war unglaublich, irgendwie beschäftigte sie die Sache mit Alexis und Lyra mehr, als die Sache mit der hohen Lady. Selbst, nachdem Alexis ihr die Frage beantwortet hatte, fühlte sie sich nicht zufrieden gestellt. Es war dieses Gefühl, dass sie dazu veranlasste, sich weitere Gedanken dazu zu machen.

"Ich hatte allerdings nicht den Eindruck, dass du sehr bestürzt darüber warst, im falschen Bad gelandet zu sein...." meinte sie mit spitzer Stimme und blickte wieder hoch. Sie zwang sich dazu einem Lächeln, als sie ihn ansah. "Hast du Morgen früh wieder vor in das falsche Bad zu gehen?" fragte sie ihn diesmal jedoch kühl und distanziert. "Denn wenn ja, werde ich mich bemühen, euch nicht mehr zu stören." meinte sie unterschwellig und schmeckte den eifersüchtigen Geschmack auf ihren Lippen, doch anmerken ließ sie sich nichts, weshalb sie weiterhin ein Lächeln trug.

*ich kriegs im Moment nicht besser hin, sorry :(*
 
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