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Der Goldene See

strawberry015

500er-Club
Registriert
8 Februar 2002
Beiträge
629
Ort
nähe Linz
Hi! Antiope und ich haben uns gedacht, wir schreiben eine gemeinsame Geschichte!
Ich hab mal einen Anfang geschrieben:

Der Goldene See

Vergnügt pfeifend spazierte Prue die Straße zur Straßenbahn entlang. Nach einem harten Arbeitstag im Fotostudio, freute sie sich schon unbändig auf einen gemütlichen Abend mit ihren Schwestern. Müde betrat sie die Bahn und ließ sich auf einen freien Platz nieder. Die erfolgsorientierte ältere Halliwell Schwester starrte gebannt aus dem Fenster auf die vielen Menschen, die anscheinend auch gerade von der Arbeit kamen. Prue seufzte. In letzter Zeit war es ihr und ihren Schwestern einfach großartig ergangen. Sie genossen ihr Leben in vollen Zügen, und hatten schon lange nichts Übernatürlichem mehr ins Auge geschaut. Ja, in letzter Zeit war ihr Leben sozusagen „dämonenfrei“ geworden. Mühsam unterdrückte Prue ein Gähnen und wartete darauf, endlich aussteigen zu dürfen. Endlich rief der Fahrer die letzte Station auf, von der es zu Fuß bis zum Haus der Halliwells nicht mehr weit war.

„Wo bleibt Prue nur? Heute hab ich mich extra beeilt, früher von Cole zu verschwinden dass ich pünktlich zum Familienabend da bin.“ Piper unterdrückte ein Grinsen. Ja, für ihre kleine Schwester Phoebe war es wirklich ein Wunder, pünktlich zu erscheinen. Sonst kannte man Prue als die „wandelnde Uhr“.
„Hier bin ich!“ Erschöpft ließ Pruedence, wie sie eigentlich hieß, die Tür ins Schloss fallen, und begab sich ins Wohnzimmer. Zufrieden ließ sie sich auf das Sofa plumpsen, auf dem es sich bereits ihre Schwestern gemütlich gemacht hatten. „Was machen wir heute?? Gehen wir aus, oder machen wir uns hier einen gemütlichen Abend?“ Fragend sah Prue ihre Schwestern an. „Gar nichts von alledem!“ Erschrocken wendeten die Schwestern die Köpfe und erblickten Leo. „Nein Leo.....Sag jetzt bitte nicht dass...“ „Leider ist es so Piper! Eine neue Gefahr bannt sich an und ihr müsst helfen.“ „Na toll, gerade wo das Leben so ruhig war...“ „Also hört mir zu: Der Goldene See ist in Gefahr und ihr müsst....“ „Welcher Goldene See? Hab noch nie was davon gehört, ihr?“ Als Prue und Phoebe die Köpfe schüttelten, guckte Leo verblüfft drein. „Wie bitte? Ihr kennt DEN See nicht? Jedes magische Wesen kennt ihn.“ „Das ist doch kein Wunder bei unserem Wächter des Lichts...“ Lachend blickte Prue den streng dreinblickenden Mann an. „Das ist nicht witzig! Ok, ich erklär euch alles! Der Goldene See ist ein See aus Gold.“ „Was du nicht sagst...“ „Prue bitte! Reiß dich zusammen! Also dieser See liegt auf einer anderen Astralebene. Noch keiner hat ihn bis jetzt gefunden, und wenn es einmal so weit kommen würde, ist er gut bewacht! Das Besondere an diesem See ist, dass er jedem, der in ihm badet, einen Wunsch erfüllt, egal welchen! Dies könnte zu einer Katastrophe führen, wenn ein Dämon sich beispielweise wünschen würde, alles Gute auf Erden auszulöschen. Jedenfalls ist es einem Dämon gelungen, in die Nähe des Sees zu kommen. Wenn er ihn erreicht und darin badet...“ „Schon verstanden. Und was sollen wir nun tun??“ „Da es jetzt schon Abend ist, tun wir erst mal gar nichts. Morgen in der Früh, machen wir uns auf die Reise, um den Goldenen See zu finden, und ihn zu vernichten!“ „Und wie soll das gehen?“ „Der See kann vernichtet werden, indem ein Wesen, das zwischen Gut und Böse steht, einen wunschbesessenen Dämon tot hineinwirft!“ „Na toll! Wir kennen aber kein Wesen, das zwischen Gut und Böse steht.“ „Doch! Es ist Cole! Er muss uns begleiten. Ohne ihn geht es nicht!“ „Ok, also dann gehen wir morgen weg. Phoebe, lauf doch bitte schnell zum Chinesen und hol uns was zum Essen, ich sterbe vor Hunger. Auf dem Rückweg kannst du gleich bei Cole vorbeischauen, und ihn fragen!“ „OK!“ Schon packte Phoebe ihren Mantel und marschierte aus dem Haus.

Phoebe schlenderte die Straßen San Franciscos entlang, bestaunte die ferne Golden Gate Bridge, die sich in der Dunkelheit der Nacht mit ihren hellen Lichtern hervorhob, und guckte gleichzeitig in die vielen Schaufenstern, der geschlossenen Läden. Als sie gerade die gewohnte Straße zum Chinesen einschlug, entdeckte sie plötzlich Cole. Doch als sie genauer hinsah, war ihr Traummann nicht allein. Eine fremde Blondine stand dämlich kichernd neben ihm. Bestürzt wollte Phoebe wegrennen, blieb aber dann doch stehen, weil sie ja nicht sicher wusste, ob Cole sie betrog. Angespannt hielt Phoebe den Atem an und versuchte zu lauschen, was die fremde Tussi und ihr Cole da redeten. „Celina, du bist meine Rettung! Was würde ich nur ohne dich tun?“ Phoebe traute ihren Ohren nicht mehr. Kamen diese unverschämten Worte etwa wirklich aus Coles Mund??  „Oh mein Gott, das darf doch nicht wahr sein....Cole liebt mich doch.....Oh nein, das kann nicht sein, er küsst sie......das ist zuviel! Jetzt gehe ich.“ Phoebes Gedanken schlugen Purzelbäume, doch in ihrer Eifersucht hatte sie gar nicht richtig hingesehen. Die blonde Schöne hatte Cole nur etwas ins Ohr geflüstert.


Ohne auch nur weiter an den Goldenen See oder das Chinesische Essen, das sie eigentlich holen sollte, zu denken, rannte Phoebe völlig verstört die Straße entlang bis sie daheim angelangt war.

Ich hoffe es gefällt euch!! Über Kommentare freuen wir uns natürlich sehr!!
Bye Isa
 
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Die nächste Fortsetzung:

Phoebe lief wie hypnotisiert durch die Straßen, bis sie an ihrem Haus angelangt war;
Sie öffnete die Haustüre und ihre Schwester Prue erwartete sie schon :" Na endlich ich verhungere schon! hast du auch alles bekommen? Was ist den los? Wieso schaust du so deprimiert?"
Phoebe: "Ich, ich weiß nicht..."
Phoebe began zu weinen. Prue: Phoebe, jetzt beruhige dich doch erst mal, dann erzählst du uns was passiert ist!"
Auch ihre andere Schwester Piper kam in den Vorraum.
Phoebe:" Also ich bin wie üblich auf dem normalen Weg zum Chinesen gegangen, und hab dan zufällig gesehen, wie, es ist so unfair!, also ich habe gesehen, wie Cole eine andere geküsst hat; ich kann ihn jetzt nicht auch noch um seine Hilfe beim goldenen See bitten, ich kann das einfach nicht, und ich will das es eine von euch tut!!"
Piper:"Also, ich kann dich ja verstehen Phoebe, aber er liebt dich! Du solltest zu ihm gehen, und dich mit ihm aussprechen! Und auch nur du kannst von ihm seine Hilfe erbitten! Er macht es doch auch nur, weil er dich liebt!"
Phoebe: "Nein, das kann ich nicht! ich kann ihm nicht ihn die Augen sehen, und ihn bitten, das er was aus Liebe für mich macht, wenn ich doch genau weiß, dass er eine andere liebt und mich nicht!!"
Prue:" Phoebe, du musst! Willst du lieber, dass der Dämon alles Gute von der Welt auslöscht? Und du stirbst! Cole ist unsere einzige Chance! Er wird uns helfen, da bin ich mir sicher, aber du muss zu ihm gehen!!"
Phoebe:" Also gut, ich werden ihn bitten uns zu helfen, und ihn mitbringen; aber das mache ich nur für meine Schwestern!!"
 
Hi!
Hier kommt die Fortsetzung:
Phoebe atmete noch einmal tief durch, als sie vor Coles Wohnungstür stand. Vorsichtig trat sie ein, und rief ganz leise Coles Namen. „Phoebe!“ Erfreut, aber ein wenig überrascht trat Cole aus dem Badezimmer herein. Er hatte nur schwarze, enganliegende Boxershorts an, sonst war er unbekleidet. Phoebe`s Blick wanderte zu seinem muskulösen Oberkörper, doch sie versuchte ihm endlich zu sagen, weshalb sie gekommen war. Traurig senkte sie den Kopf. Sie konnte Cole nicht in seine Augen sehen. Nicht, nachdem was er getan hatte. „Cole, du musst.....ähm….morgen zum Goldenen See mitkommen. Leo sagte, dieser besagte See wäre in Gefahr und nur du hättest die Macht ihn zu retten, besser gesagt ihn verschwinden zu lassen.“ „Was? Morgen?? Ähm.....“ „Hast du schon was vor?“ Spöttisch betrachtete Phoebe Coles errötendes Gesicht. „Ähm....nein natürlich nicht! Ich komme mit!“ Als Cole in Phoebe`s skeptisches Gesicht blickte, nahm er sie in die Arme und wollte sie küssen. „Phoebe, ich liebe dich so sehr.....“ Langsam streichelte Cole Phoebe`s Hals, dann ihren Nacken. Vorsichtig knöpfte er ihre hellblaue Bluse auf, doch Phoebe stieß ihn weg. „Was....Phoebe was ist los?“ „Lass mich in Ruhe, du gemeiner....“ Doch ehe Phoebe etwas aussprechen konnte, was sie hinterher vielleicht bereuen würde, zog Cole sie zu sich und sah ihr in die braunen Augen. „Phoebe, ich bin dein Freund! Ich kenne dich gut, und weiß auch über dein Geheimnis bescheid, doch wenn dich irgendwas bedrückt, kannst du es mir sagen.“ „Nein, ich denke, es ist besser wenn ich jetzt gehe.“ Und bevor der verdutzte Cole noch irgendetwas tun konnte, war Phoebe auch schon verschwunden.

„Phoebe, und was ist?“ Ungeduldig öffnete Prue ihrer kleinen Schwester die Tür und ließ sie ins traute Heim. „Sag schon Phoebe! Kommt er mit?“ Auch die neugierige Piper war inzwischen hinzugekommen, ebenso wie ihr Mann und Wächter des Lichts Leo. „Ja. Er wird kommen. Es....es ist wohl besser.......es ist wohl besser, wenn ich heute früh schlafen gehe.“ Mit diesen Worten stapfte Phoebe zur Treppe, die zu den Zimmern der Schwestern führte, doch weit kam sie nicht. Prue lief hinter ihr her, und hielt sie am Saum ihrer blauen Bluse fest. „Phoebe, was hat er gesagt? Habt ihr darüber geredet?“ „Prue, er treibt ein doppeltes Spiel. Er hat zwei Freundinnen. Eine, die er wirklich liebt, und eine, die er nur zu seinem Vergnügen braucht. Und diese Freundin, deren er nur den Körper liebt, bin wohl ich.“ Traurig senkte Phoebe den Kopf und blinzelte eine Träne weg. „Pheebs, du bist die Freundin, die er liebt! Das weiß ich ganz genau!“ Piper sah ihre Schwester bestimmt an. „Na toll, und die andere hat er dann also zum Vergnügen?“ Wütend riss sich Phoebe von Prue`s Griff los, und rannte die Treppe hoch.

„Na toll, und was machen wir jetzt??“ Seufzend ließ sich Piper auf die alte Coach der Halliwells fallen. „Wie wär`s mit schlafen?“ Fragend grinste sie Leo an, und Piper musste lächeln. „Leo, heute nicht. Du kannst ja schon mal vorgehen, ich trinke noch eine Tasse Kaffee mit Prue und dann geh auch ich schlafen. Der morgige Tag wird sicher anstrengend!!“

„Phoebe! Aufstehen!!“ Beim Klang von Prue`s Stimme zuckte Phoebe zusammen, doch als sie registrierte, dass sie sich aus ihrem warmen, kuscheligen Bett begeben musste, drehte sie sich müde auf die andere Seite um gleich wieder einzuschlafen. „Phoebe! Hörst du nicht? Wir müssen los! Zum Goldenen See. GOLDENER SEE!!!“ Genervt stapfte Prue zum Bett ihrer jüngeren Schwestern hin, packte Phoebe an den Schultern und rüttelte sie.  „Prue.....Lass das!“ Verschlafen setzte sich Phoebe auf, und streckte ihre müden Glieder. Es war erst 4 Uhr früh, und Phoebe konnte sich nicht erinnern, jemals so bald aufgestanden zu sein. Wie im Traum trabte sie auf ihren Schrank zu, und holte eine rosa Capri-Hose und ein weißes Top heraus. Dann packte sie noch die knallrote Weste und legte sie auf ihr Sofa. „Ähm, Phoebe? Rot zu rosa? Bist du sicher, dass du das anziehen willst?“ „Ach ja, danke Prue! Ich bin so müde, dass ich noch gar nicht richtig sehen kann.“ Gähnend tauschte Phoebe die Weste gegen eine schwarze aus, und zog sich langsam an. Inzwischen war Prue zu Pipers Schlafzimmertür getreten und überlegte ob sie einfach hineinplatzen sollte. Doch, wie konnte sie die beiden sonst wachkriegen? Entschlossen öffnete Prue die Tür und erblickte Leo, der Piper mit leidenschaftlichen Küssen bediente. „Auch schon wach?“ Ironisch grinste Prue, doch als sie Pipers bösen Blick sah, machte sie schnell kehrt und ging wieder aus dem Raum. „Ähm, ich wollte nur sagen, dass wir jetzt aufbrechen sollten!“

Eine halbe Stunde später standen die Halliwells, Leo und auch Cole, der inzwischen eingetroffen war, angezogen und fertig auf dem Dachboden. „Fassen wir uns an den Händen.“ Leo übernahm die Führung und diktierte alle, dass sie sich konzentrieren sollten. Entschlossen schloss der Wächter des Lichts die Augen und murmelte etwas. Sekunden später, wurden die fünf in ein blendend helles Licht getaucht. Phoebe wusste nicht wie ihr geschah, als sie plötzlich alle in einer Art Strudel umherschwebten. „Wo sind wir?“ wollte Phoebe fragen, doch alles was aus ihrem Mund kam, war ein leises Gurgeln. Nach einigen langen Minuten ziellosem Herumtreiben in dem bunten Strudel, landeten Prue, Piper, Phoebe, Cole und Leo schließlich auf festem Boden. Piper blickte sich um. Es schien, als ob sie direkt im Herzen eines gewaltigen Waldes standen. Alles, was sie um sich herum erkannte waren Bäume, Bäume und nochmals Bäume. „Ähm...wo sind wir hier?“ Fragend blickte sie ihren Mann an. „Im Wald der Ewigkeit.“ Als Leo Pipers fragenden Blick bemerkte, fügte er hinzu: „Auf einer anderen Astralebene.“

Wenn sie euch gefällt, lasst doch bitte mal was hören.
Bye Isa
 
weiter gehts..

"Also ich habe mir das ja ganz anders vorgestellt! Da kanns doch keinen goldenen See geben, oder?" sagte Piper
Überall hingen verdorrte Äste herum.Schlamm, Matsch und Dreck war überall. Eine richtige Moorlandschaft.
Leo:" Auch wenn es ein bisschen abschreckend erscheint, wir müssen durch, und den See finden! Denkt an das wohl der Menschheit! Also, ich würde sagen, wir trennen uns in zwei Gruppen: Phoebe und Cole, Piper und Prue gehen mit mir!"
Phoebe:" also ich würde liber mit Prue tauschen! Cole und sie waren doch das perfekte Team in der Geisterstadt. Da werden sie heute viel Erfolg haben!"
" Phoebe was soll das? Du gehst mit Cole! Er kann dich gut beschützen und damit basta!" erwiderte ihr Leo.

"Phoebe! Komm her! Nimm meine jacke! ich merke doch das dir kalt ist!" Cole zog seine jacke aus und legte sie auf Phoebes schultern; sie aber schmiss sie auf den Boden.
Phoebe:" lass mich in Ruhe! ich will jetzt bloß den blöden See finden und wieder nach hause gehen. Und du brauchst auch nicht so schleimig sein! Das geht mich an!"
" Was ist den los Phoebe? Warum verhälst du dich so abweisend zu mir? Ich habe dir nichts getan!  Sag schon! " er drehte sie um, so dass sie sich direkt in die Augen schauten.
Phoebe versuchte sich zu wehren, doch Cole hatte ihre arme zu fest in seinen Griff genommen.
" Du glaubst wohl du kannst alles machen, cole! Aber nicht mit mir! geh doch zu deinem Schätzchen! Die nimmst du doch so gern in deinem Arm! Ich hasse dich! und jetzt lass mich los!"
" Ich liebe dich, Phoebe! und ich weiß nicht von was du redest! Erklär mir bitte was du meinst! Das ist doch unsinn, was du da sagst!"
Plötzlich hörte Cole etwas im Gras rascheln. Das Geräusch wurde immer lauter und Phoebe bekam es mit der Panik zu tun.

Fortsetzung folgt...
 
So, jetzt hab ich mal wieder weitergeschrieben! Freu mich, dass euch unsere Geschichte so gut gefällt!!!

Cole lauschte angespannt um das Geräusch identifizieren zu können. Doch er hatte keine Ahnung, was es war. Ärgerlich schüttelte er den Kopf und blickte Phoebe in die verschreckten Augen. „Phoebe, weißt du was das sein könnte?“ „Selbst wenn ich es wüsste, würde ich es dir sicher nicht sagen.“ Schnippisch drehte Phoebe den Kopf zur Seite, so dass sie nicht länger in Coles braune Augen sehen musste. Sie fühlte sich mies. Am liebsten würde die junge Halliwell die Zeit zurückdrehen, bis zu dem Moment, als sie Cole mit der anderen gesehen hatte Dann wäre sie zu ihm und der komischen Blondine hingerannt und hätte sie auf frischer Tat ertappt. Wütend über Cole, seine Flamme und sich selbst, bemerkte Phoebe nicht, dass sich Cole langsam von ihr entfernte. „Phoebe, ich werde mal nach sehen, von wem oder was dieses seltsame Geräusch stammt. Geh, du inzwischen weiter und rufe mich, wenn du etwas gefunden hast! Ok?“ Phoebe nickte, und ging in die entgegen gesetzte Richtung.  „Ähm...Phoebe....?“ „Was ist?“ Mürrisch drehte sich Phoebe nach Cole um und sah, dass er verlegen lächelte. „Ich liebe dich!“ „Na toll, jetzt auch noch einschleimen, nachdem was du getan hast! Verschwinde du Mistkerl!“ Wütend ließ Phoebe den verwunderten Cole zurück und stapfte davon.

„Ach verdammt, wir werden diesen blöden See nie finden!“ Ärgerlich ließ sich Prue auf einen einigermaßen sauberen Baumstumpf nieder und seufzte müde und mutlos. „Komm schon Prue, du wirst doch jetzt nicht schlapp machen! Wir werden ihn sicher bald finden!“ Zuversichtlich reichte ihr Leo die Hand und zog sie auf die Beine. „Leo, mir reicht es aber inzwischen auch! Seit Stunden irren wir jetzt schon in dieser Sumpfgegend herum und haben immer noch keinen See gefunden. Geschweige denn einen goldenen.“ Auch Piper, die hinter Leo den schmalen Pfad gegangen war, konnte nun ihr Schimpfen nicht mehr unterdrücken. Leo seufzte. Ein Mann gegen zwei Frauen. Noch dazu gegen zwei Hexen, die sich immer beklagen mussten. Er war machtlos. „Also gut, legen wir eine Pause ein.“ Ergeben ließ sich Leo neben Prue und Piper auf den Boden sinken und packte aus dem Rucksack ein Sandwich aus. „Na irgendwie ist es schon komisch. Wir machen uns einen faulen Lenz und Phoebe und Cole schuften.“ „Das weißt du doch gar nicht!“, widersprach Prue ihrem Schwager. „Was werden die beiden wohl gerade machen?“

Phoebe fluchte, als sie sich durch ein weiteres Dornengestrüpp kämpfen musste. Ihre Haut wies schon deutliche Spuren dieses Abenteuers auf. Müde rieb sich Phoebe die wunden Füße und wischte den Schweiß von ihrer Stirn. Geschlagene drei Stunden war es nun schon aus, seit Cole weggegangen war, um dem komischen Geräusch nachzugehen. Seit dem, hatte sie nichts gefunden außer unzähligen Sträuchern, Dornen und Schlamm. In diesem Desaster sollte wirklich ein See aus purem Gold sein? Ungläubig schüttelte sie den Kopf und bannte sich einen weiteren Weg durch die Dornen. Als sie gerade wieder darüber nachgrübeln wollte, warum sie Cole wohl betrog, entdeckte sie vor sich ein großes Objekt. Es war der See!

„PHOEBE!!!“ Cole blickte sich verzweifelt um. Seit ein paar Stunden nun suchte er schon nach ihr. Als er bemerkt hatte, dass dieses Geräusch nur von einer harmlosen Schlange stammte, war er Phoebe sofort nachgerannt. Doch das hübsche Mädel war schneller gewesen als der langsame Halbdämon. ;) Lustlos und müde ließ sich Cole auf den Boden nieder. Was war, wenn er Phoebe nicht wiederfinden würde? Was war, wenn der Dämon sie schon längst in seiner Gewalt hatte? Die Angst um Phoebe ließ Cole wieder zu Kräften kommen. Entschlossen sprang er auf die Beine und lief in die Richtung, in der er glaubte dass Phoebe war.

Phoebe starrte fasziniert auf die spiegelnde Oberfläche des Sees, der wahrhaftig aus purem Gold bestand. Total überwältigt trat sie ein paar Schritte näher ans Ufer heran. Phoebe wusste genau, dass die bloße Berührung des Wassers, einen Wunsch auslösen konnte. Als sie wieder auf das stille Wasser blickte, beschloss sie, einen Wunsch auszusprechen. Was konnte denn schon groß passieren? Vorsichtig streckte sie die Hand zu dem Wasser aus, um sich Coles ewige Liebe zu wünschen. Als ihr Finger gerade das kühle Nass berühren wollte, schreckte sie plötzlich herum. Cole hatte ihren Namen geschrieen. „Was machst du hier?“ „Na, dich suchen Phoebe! Wow, du hast ihn tatsächlich gefunden, aber...... Phoebe, was machst du denn da? Willst du etwa einen Wunsch aussprechen?“ Unschuldig blickte Phoebe dem gut aussehenden Mann in die Augen, die deutlich seine Angst zeigten. Cole eilte zu ihr und zog sie grob weg. „Aua! Cole, du Trampel! Kannst du nicht aufpassen? Außerdem geht es dich überhaupt nichts an ob ich....“ „Na und ob es mich was angeht! Du bist eine der Mächtigen Drei und außerdem meine Freundin! Phoebe, es ist wirklich sehr gefährlich einen Wunsch auszusprechen. Fatale Konsequenzen können folgen.“ „Tja, und was machen wir jetzt?“ Phoebe blickte Cole ratlos und ärgerlich an. „Ich werde den anderen Bescheid sagen, und du bleibst inzwischen hier. Aber bitte sprich keinen Wunsch aus! Bitte Phoebe!“ Phoebe zuckte mit den Schultern, doch als Cole sie böse ansah, nickte sie schnell. Zufrieden schimmerte Cole weg. Phoebe nagte nervös an ihrem Fingernagel. Sollte sie oder sollte sie nicht? Nach einigen Minuten des Zögerns, streckte sie schließlich entschlossen die Hand zum Wasser. Warum sollte sie es nicht tun? Cole hatte ihr gar nichts zu befehlen! Vorsichtig glitt ihr Finger zur Wasseroberfläche. Langsam senkte sie ihn, doch bevor sie ihn ins Wasser eintauchen konnte, registrierte sie eine gütige Stimme. „Phoebe!“ Phoebe schreckte hoch.  „Mum?“ Mit zitternder Stimme hob sie den Kopf und blickte ihrer verstorbenen Mutter in die warmherzigen Augen. Diese schwebte in Gestalt eines Geistes mit einem langen, weißen Kleid direkt über dem See. „Phoebe, du darfst keinen Wunsch aussprechen. Dein Freund hat recht! Es ist zu gefährlich!“ „Er ist nicht mehr mein Freund! Nicht, nachdem was er getan hat!“ „Phoebe, bitte vergiss deine Sorgen über eure Beziehung eine Weile, und konzentrier dich auf den See! Er ist sehr mächtig. Wenn du ihn berührst, und dir etwas wünscht, kann dies fatale Folgen haben. Phoebe, sag, was wolltest du dir wünschen?“ „Ich....ich wollte, dass Cole nur mich liebt und nicht eine andere. Aber, was kann bei diesem Wunsch schon passieren?“ „Es könnte sein, dass Cole zwar nur dich liebt, aber deine Gegenspielerin dafür umgebracht wird! Alles hat seinen Preis Phoebe! Bitte wünsch dir nichts! Das mit Cole kommt sicher wieder in Ordnung!“ Phoebe senkte den Kopf. Natürlich wollte sie nicht den Tod von Coles Flamme, doch warum mussten ihr immer alle sagen, was sie zu tun hatte? Sie hatte es leid, gründlich leid. Wütend stand sie auf. „Ich hab es satt, dass jeder mir sagt, was ich tun soll! Lasst mich doch bitte einfach in Ruhe!“ Weinend drehte sich Phoebe um, und ließ eine völlig verdatterte Patty Halliwell zurück.

Die nächste Fortestzung folgt bald!!!
Bye Isa
 
Nach langem Warten nun endlich die Fortsetzung:

„So Phoebe, da bin ich wi.....hä? Wo bist du denn?“ Suchend drehte sich Cole um und entdeckte Patty Halliwell. „Oh....was machen Sie hier? Und wo....“ „MUM!!!“ Überglücklich rannten Prue und Piper auf ihre Mutter zu, und kamen genau vor ihr zum Stehen. Leo, der hinter ihnen aufgetaucht war, lächelte über das Familienwiedersehen. Er betrachtete ruhig den See, der vor ihm lag. Es war jener See, den sie nun schon den ganzen Tag gesucht, und dank Phoebe und Cole nun endlich gefunden hatten. Cole hatte ihnen sofort Bescheid gesagt, und- tja- hier waren sie nun. Aber wo war eigentlich Phoebe? Und was um Himmels Willen machte Patty Halliwell hier? All diese Fragen verlangten nach einer guten Erklärung, die er sich auch bald holen wollte. „Mum, ich bin so froh, dich wiederzusehen! Aber warum....“ „Meine Mädchen, es ist jetzt keine Zeit! Eure Schwester ist verschwunden!“ „Waaas? Aber.....warum....“ Fragend blickten Piper und Prue, sowohl auch Leo und Cole den Geist an. „Tja, sie wollte einen Wunsch aussprechen. Jeder Mensch weiß, na ja, jede Hexe genauer gesagt, weiß, dass sich durch einen bloßen Wunsch, die gesamte Welt ändern könnte. Ich habe Phoebe gewarnt, doch vor lauter Trotz ist sie.....“ „Weggerannt? Oh bitte sag das das nicht wahr ist...“ „Leider Prue! Ihr müsst sie finden! Jetzt gleich!“ In Windeseile drehten sich Prue, Piper und Leo um, um sich auf den Weg zu machen. Nur Cole blieb noch ein wenig besorgt vor Patty stehen. „Cole, was ist?“ „Ich komm gleich, geht schon mal vor...Ähm...Patty? Dürfte ich Sie etwas fragen?“ „Natürlich! Was gibt’s?“ „Naja,... Sie wissen nicht zufällig, was für einen Wunsch Phoebe.....“ „aussprechen wollte? Nun ja, ich glaube Sie kennen die Antwort Cole...“ „Nein, kenn ich nicht! Bitte sagen Sie was.....Bitte....“ Patty Halliwell seufzte, als sie Coles bittenden Blick betrachtete. Irgendwie wusste sie, warum sich Phoebe ausgerechnet in ihn verliebt hatte.... „Na schön, ich sags Ihnen! Phoebe wollte sich wünschen, dass Sie sie nicht betrügen, sondern nur sie lieben. Für immer und ewig.“ „Aber was soll das? Ich liebe Phoebe doch für immer und ewig! Und ich hab, so wahr ich hier stehe, keine andere! Echt nicht!“ „Na, ich weiß nicht, ob ich ihnen glauben soll, aber ich würde mich jetzt an Ihrer Stelle beeilen, dass Sie die anderen nicht auch noch verlieren...“ „Ok, ich geh jetzt! War ähm....schön mit Ihnen zu plaudern.“ Verwirrt schimmerte Cole weg.

„PRUE!!! PIPER!!! LEO!!!“ Verzweifelt schob Phoebe die dürren Äste der Sträucher auseinander und blickte sich suchend um. Sie hatte sich verlaufen. Hoffnungslos verirrt. „Bitte.... Prue...Piper....“ Ermüdet ließ sich Phoebe auf ihre Kniee sinken. Um sie herum war inzwischen alles stockfinster geworden. Die Baumgipfel der verdorrten, trostlosen Moorgegend, leuchteten gespenstisch im Mondlicht, und hie und da konnte man den Ruf eines Käuzchens vernehmen. Phoebe kauerte sich zusammen und fröstelte. Warum nur? Warum mussten solche Dinge immer nur ihr passieren? Zuerst Cole mit der anderen, was ja schon schlimm genug gewesen wäre, wenn da nicht dieser doofe Goldene See auch noch wäre! Und jetzt sollte sie hier wohl erfrieren? Oder von irgendeinem Tier gefressen werden? Schaudernd zuckte sie zusammen und ein paar stille Tränen rannen ihre Wangen herunter. „Prue...Piper...“ schluchzte Phoebe noch, doch dann wurde es plötzlich dunkel um sie herum.

„PHOEBE!!!! Mein Gott, bitte melde dich doch! Wo steckst du?“ „Cole, es hat keinen Sinn. Dieser Wald ist riesengroß und wir werden Tage brauchen, bis wir sie gefunden haben.“ „Na, und was willst du machen Prue? Ich werde jedenfalls nicht so schnell aufgeben. Ich suche weiter!“ Entschlossen wollte Cole weiterziehen, doch Prue hielt ihn am Ärmel fest. „Cole, Piper und ich wissen einen besseren Weg. Wir sprechen einen Suchzauber aus, der uns zu Phoebe führen soll.“ Bestimmt fasste Prue ihre Schwester an den Händen und gemeinsam fielen sie in den Singsang ein. Nach einer Weile leuchtete plötzlich ein schwacher Lichtschein vor ihnen auf. Piper blinzelte und sah, dass dieser Lichtstrahl wohl einige Kilometer entfernt sein musste. Doch wenigstens wussten sie jetzt, in welcher Richtung Phoebe sein musste. Der Zauber hatte funktioniert!

Phoebe schlug langsam die Augen auf. Doch alles was sie erkennen konnte, war Dunkelheit. „Prue? Piper?“ Leise, beinahe flüsternd rief sie nach ihren Schwestern. Wo war sie hier? Vorsichtig tastete Phoebe mit ihren Händen den Boden, auf dem sie hockte, ab. Es war Stein! Außerdem stelle sie fest, dass sich an diesem Ort hier ein gewaltiger Gestank zusammen getragen hatte. Sie musste sich in einer Art Höhle befinden! Doch wer hatte sie hier hin veschleppt? Oder was? „Prue? Piper?“ rief Phoebe noch mal, diesmal um eine Spur lauter. „Was ist los du Miststück? Bist du also jetzt endlich wach?“ Erschrocken drehte sich Phoebe um, und erblickte eine scheußliche Gestalt. Dies konnte wohl nur ein Dämon sein! „Freu dich nicht zu früh du Dämon! Ich weiß zwar nicht, was du von mir willst, aber ich werde es schon noch herausfinden.“ Phoebe wollte aufstehen um dem Feind einen gekonnten Tritt zu verpassen, doch sie musste entsetzt feststellen, das ihre Beine an den Boden gefesselt waren. Mit Eisenketten! „Na sag schon! Was hast du vor?“ Brummelnd blickte Phoebe der Höllenkreatur direkt in sein widerliches Gesicht. „Na was schon! Ich möchte wissen, wo der Goldene See ist! Du weißt es doch Hexe!“ „Vielleicht! Aber wenn, dann würde ich es dir unter Garantie nicht verraten!“ Zu Phoebes eigener Überraschung kam der Dämon zu ihr herüber und verpasste ihr eine. „Au!“ Zerknirscht rieb sich Phoebe das schmerzende Gesicht. „Obwohl es gar nicht anständig ist, Frauen zu schlagen, kannst du es tun, und ich werde dir trotzdem nichts sagen!“ „Du kleines Hexenluder! Ich wird dir schon Manieren beibringen.“ Wütend stapfte der Dämon abermals zu ihr, und tat ihr Dinge an, über die kein Mensch reden möchte. „Na, gibst du auf?“ Blutend und weinend stützte Phoebe voll wildem Entsetzen, das Gesicht auf ihre Hände. „Na....na schön...“ Als Phoebe dem Dämon schließlich gequält die Position des Sees angab, zog dieser sofort los. Die jüngste Halliwell fiel erschöpft in sich zusammen. Nach einigen schmerzvollen Schreien, war es dann auf einmal still.

„Wo ist das Licht? Piper, haben wir es verloren?“ Cole blickte sich verzweifelt um. „Nein Cole! Hier ist es! Hinter dir!“ Cole drehte sich erschöpft um, bis er das Licht erkannte. Seufzend nickte er, und stapfte auf es zu. „Wie lang brauchen wir denn noch? Herrgott, es ist schon dunkel und Phoebe hat wahrscheinlich große Angst! Wir müssen sie finden und...hey, das Licht ist auf einmal ganz nah!“ Verwundert blieben die vier stehen, und dann nahmen sie noch mal all ihre Kraft zusammen und rannten, so schnell sie konnten, auf den Lichtstrahl zu. „Na toll! Jetzt sind wir hier angelangt, doch von Phoebe ist nichts zu sehen. PHOEBE!!!PHOOOOOOOOEEEBEEEE!“ Leise hielten sie an, um zu lauschen. „Da ist nichts!“ Cole blickte traurig zu Boden. „H-h-h-i-i-lfe…” “Hey, was war das? Oh mein Gott, es ist Phoebe! Aber wo ist sie?“ Cole, Prue, Leo und Piper schlichen noch näher an das Licht heran. Bis sie erkannten was sich dahinter verbarg. Eine dunkle Höhle. „Ich geh rein!“ Cole stapfte entschlossen auf den Eingang zu, und auch die anderen schlossen sich ihm an. „PHOEBE?“ Coles Schrei, hallte im Inneren der Höhle gruselig laut. „Wo ist.... OH MEIN GOTT!!!!“ Prue ließ sich zu Boden fallen und fühlte den Puls bei Phoebes leblosen Körper. Auch Piper und Cole knieten bei ihr und sprachen sie an. Doch die sonst so lustige Phoebe reagierte nicht. „Phoebe...bitte...“ Mit Tränen in den Augen blickte Cole Leo an, der sich sogleich niederbeugte, um Phoebe zu heilen. „Leo, was ist?“ „Es....es....tut mir leid! Sie ist tot.“

Hoffe es gefällt euch! Bye Isa
 
Und nach so langer Zeit geht es endlich weiter:
Hier der letzte Teil unserer Geschichte! Ich hoffe sie gefällt euch!


„Waaas?? Tot? Nein, das ist nicht wahr! Das darf einfach nicht wahr sein!“ Schluchzend trommelte Cole auf Leos Brust, dabei ließ er Phoebes leblosen Körper nicht aus den Augen, in der Hoffnung, dass sie sich vielleicht doch noch bewegen würde. „Leo, bitte bitte versuch es noch mal! Sie kann einfach nicht tot sein!“ Auch Prue und Piper, die mit tränenüberströmten Gesicht zu Leos Füßen hockten, sahen ihn flehend an. Leo seufzte. Er mochte doch Phoebe auch nie und nimmer verlieren! Aber er hatte alles was in seiner Macht stand getan, und es dennoch nicht geschafft! Phoebe war tot, doch er konnte es ihnen nicht sagen. Leise beugte sich Leo abermals zu Phoebe hinab, um sie zu heilen, was ihm aber nicht gelang. „Sorry...“ „SORRY??? Ich verliere meine große Liebe und alles was du zu sagen hast ist SORRY??“ Cole starrte sein Gegenüber wütend an. „Cole...“ Sanft legte Piper eine Hand auf Coles Schulter. „Leo, kann nichts dafür! Er hat alles getan, was er konnte um Phoebe ins Leben zurückzuholen, aber es.... es.....“ Piper konnte nicht weitersprechen. In ihrem Magen zog sich irgendetwas zusammen. Aber nicht aus Schmerz, nein, es war Kummer, riesengroßer Kummer, dass sie ihre geliebte Schwester für immer verloren hatte. „Sagt mal, spinnt ihr?“ Prue richtete sich entschlossen auf. „Wir können doch nicht einfach aufgeben! Das haben wir noch nie getan! Wir können nicht sagen, dass Phoebe tot ist!“ „Aber sie ist es doch....“ „Nein Piper, wir dürfen nicht einfach aufgeben. Es MUSS einen Weg geben, wie wir sie wieder zurückholen können!“ Cole blickte in Prues entschlossenes Gesicht. Plötzlich hatte er eine Idee...Sie war gar nicht mal so schlecht.....



„Cole, bist du sicher, dass wir das Richtige tun?“ Unsicher legte Piper ihre Stirn in Falten und sah Cole direkt in die Augen. „Piper, alles was Phoebe wieder lebendig machen kann, ist richtig! Entschlossen stapfte Cole weiter voran, Piper, Prue und Leo im Schlepptau. Cole war fest davon überzeugt, dass sein Plan aufgehen würde. In ein paar Minuten würde er seine geliebte Phoebe lebendig wieder in die Arme schließen, und sie würden sich endlich aussprechen, warum Phoebe so sauer auf ihn war! Dabei hatte er doch echt nichts getan..... „Cole, wir sind da!“ „Das sehe ich!“ Fest entschlossen das Richtige zu vollbringen, ging Cole auf den großen goldfarbenen See zu. „Puuuuh, ich kann nicht mehr.“ Leo und Prue legten Phoebes Körper vorsichtig auf das weiche Gras des Seeufers. Prue strich Phoebe liebevoll über den Kopf. „Pheebs, bald wirst du wieder quicklebendig sein. Wir werden dafür sorgen! Cole, nun mach schon! Sprich den Wunsch aus!“ Mit einem kurzen Kopfnicken, bewegte er sich zielsicher auf das glänzende Wasser zu, um den Wunsch auszusprechen, der Phoebe wieder lebendig machen sollte. Eigentlich durften sie sich ja nichts wünschen, aber Phoebe war nun mal wichtiger. Cole holte nocheinmal tief Luft, ehe er seinen Finger der Wasseroberfläche zustreckte. „Cole......nein!“ Cole drehte sich verwirrt um. „Was hast du eben gesagt, Piper?“ „Ja Cole, ich sagte nein! Und es ist richtig so. Es....es... fällt mir....so schwer......dies zu sagen, aber wir können es einfach nicht tun! Wir dürfen uns nichts wünschen, oder es würde den Verlauf der Welt ändern können. Ich möchte doch auch nur, dass Phoebe wieder lebendig wird, aber....“ Wütend schluchzte Piper auf. Sie kam sich so mies vor. Ihre eigene Schwester zu opfern..... Was war sie nur für ein Mensch? Aber es musste sein! Sie konnte unter keinen Umständen riskieren, dass andere Menschen wegen diesem Wunsch ums Leben kommen könnten. Sie konnte, und sie durfte es nicht. „Leute, Piper hat Recht. Es war das selbe, als wir von den 4 Reitern der Apokalypse bedroht wurden und ich auf einer anderen Astralebene gefangen war. Piper und Phoebe mussten mich opfern, um die Welt zu retten. Am Ende konnten sie mich aber zum Glück doch noch befreien, und, so weh es mir tut, wir müssen Phoebe auch opfern. Für alle Menschen. Für die Welt! Wir wissen nicht, was passiert, wenn wir den Wunsch aussprechen, der Phoebe wieder zurück ins Leben holen würde. Aber glaubt mir, das ist noch schlimmer, als wenn wir wüssten, was geschehen würde. Wir dürfen den Wunsch nicht aussprechen.“ Einen Moment, der Piper wie eine Ewigkeit vorkam, sagte keiner ein Wort. Bis sich Leo räusperte. „Cole, sie haben recht. Wir können es nicht tun!“ Nachdenklich starrte Cole zuerst Leo, dann  Prue und zuletzt Piper an. „O...ok.“ meinte er schließlich leise, während stille Tränen seine Wangen benetzten. „Aber dann müssen wir auch den Dämon finden, und somit den See zerstören. Ich will nicht, dass Phoebe..... dass Phoebe umsonst gestorben ist.“ Jetzt konnte sich Cole nicht mehr halten. Weinend brach er über Phoebes Körper zusammen, während sich Prue, Piper und Leo nicht weniger traurig, umarmten.


„Er muss doch irgendwo sein....“ Ungeduldig bannte sich Piper einen Weg durchs dichte Dornengestrüpp. Sie mussten diesen Dämon finden! Und wenn es das letzte war, was sie taten. „Wo bleibt ihr denn?“ Piper drehte sich suchend um, als sie plötzlich eine kräftige Hand von hinten packte, und ihr den Mund zuhielt.

„Cole, wo ist Piper?“ Prue blickte suchend in alle Richtungen. Ihre Schwester war nirgends zu sehen. Cole stellte sich neben sie. „Wenn wir Leo jetzt da hätten, könnte er Piper finden.“ „Ja, aber er ist nicht da! Er bewacht Phoebes Körper. „Das gibt’s doch nicht, wo ist sie denn jetzt wieder? Aber.... was ist das?“ Cole blickte Prue verwundert an, die plötzlich hell leuchtete. Wie ein Engel.... „Cole.... ich fühle... so eine Wärme in mir.... „Prue? Prue, kommt schnell!“ Prue schüttelte verwirrt den Kopf und ihre lange schwarze Rabenmähne, wehte im Wind. Hatte sie eben Leos Stimme vernommen? Das konnte doch nicht sein....Oder? „Prue, was ist los? Du hast eben so komisch geguckt?“ „Hast du auch gerade Leo gehört Cole?“ Cole schüttelte verwundert den Kopf und betrachtete Prue aufmerksam. War sie jetzt vollkommen verrückt geworden? „Nein Cole, ich habe ihn echt gehört.... In meinem Kopf..“ „Moment Prue! Was sagtest du gerade? Es könnte doch sein dass....... Leo dich ruft? Dass er dich in Gedanken erreicht hat???“ Stumm starrte Prue Cole an. „Schnell, wir müssen sofort zu ihm!“ Cole nickte, schloss die Augen, und beamte sich mit Prue an den See, wo sie sich erst mal an die bizarre Szene gewöhnen mussten, die sich ihnen da bot. Leo schlug mit einem Stück Holz auf eine übel aussehende Kreatur, die wohl ein Dämon sein musste, ein, während dieser Dämon Piper in seinen schmutzigen Händen hielt. Instinktiv dachte Prue keine Sekunde nach, und schleuderte den Dämon weg. „Cole, du musst ihn in den See werfen! Schnell, ehe er wieder entkommt!“ Voller Panik deutete Prue auf das Monster, auf das Cole gerade zuschritt. „Haha, das soll wohl ein Witz sein? Der soll mich aufhalten können?“ Mit einem spöttischen Grinsen, musterte der Dämon Cole. „Nein, ich kann es nicht, aber vielleicht wer anderer.“ Piper schlug sich erschrocken die Hand vor den Mund. Wollte er etwa? Oh ja, er wollte. Cole hatte sich in Balthasar verwandelt, packte den Dämon und warf ihn in hohem Bogen in den See. In dem Moment wirbelte ein imenser Glitzerstaub von dem See auf, und alles begann sich zu drehen. Wenige Sekunden später, war von dem ehemaligen See nichts mehr zu sehen. „Wir haben es geschafft.“ Murmelte Piper leise und seufzte. Alle dachten in diesem Moment an Phoebe, bei der sie versagt hatten, als sich schließlich ein leises Stimmchen meldete. „Ähm...Leute? Was ist denn los?“ Piper fuhr herum. Sie traute ihren Ohren nicht. War das Phoebe? Ja, sie war es, die da gemächlich aufstand und auf sie zuwankte. „Oh Gott, Phoebe.“ Stürmisch umarmten sich die fünf, und ohne dass sie es merkten sah ihnen von weitem eine durchsichtige Gestalt mit dem Namen Patty zu, und lächelte.



Prue legte glücklich ihren Arm um Phoebe. Sie war so glücklich, dass Phoebe wieder lebendig war, obwohl sie eigentlich gar nicht wussten, warum. „Sag mag Leo.....warum ist Phoebe eigentlich jetzt wieder....“ „Du meinst lebendig? Ich glaube, das hat einen einfachen Grund. Bei manchen Dämonen werden ihre Opfer wieder lebendig, sobald sie selber sterben. Das war wohl so ein Dämon! Wir hatten Glück!“ „Ja, sogar großes. Aber Hauptsache, wir haben unsere Pheebs wieder.“ Glücklich gab Piper ihrer kleinen Schwester einen Kuss auf die Backe und drückte sie ganz fest. „Wo steckt eigentlich Cole? Er ist gleich verschwunden, nachdem wir gekommen sind.“ „Mir doch egal. Soll er doch bleiben, wo er will!“ „Aber Phoebe! Du wirst doch nicht noch immer böse auf ihn sein???“ „Piper.... du weißt was er mir angetan hat und...“ „Aber wäre es nicht gut, du wüsstest es genauer? Ich meine, Cole hat gesagt, er sei unschuldig, und ich an deiner Stelle würde mir erst mal die ganze Geschichte anhören.“ „Ihr meint ich soll....“ „jawohl, zu Cole gehen, und ihn einfach fragen!“ „Na gut. Ich gehe.“ Als Phoebe zur Tür hinausspazierte, zwinkerte Prue Piper vergnügt zu.


Unsicher kaute Phoebe an ihrem Daumennagel. Sie stand vor Coles Wohnungstür, und hatte sichtliche Bedenken, einfach reinzuspazieren. Womöglich knutschte er gerade wieder mit dieser Celina rum... Nein, sie musste es hinter sich bringen. Entschlossen öffnete Phoebe die Tür und war zuerst einmal sprachlos. Coles Wohnung hatte sich in ein Romantikhaus verwandelt. Überall standen Kerzen, und im Hintergrund ertönte leise Musik. Plötzlich kam Cole aus einem Nebenzimmer, mit einem riesigen Strauß Rosen in der Hand. „Cole, was...“ Cole legte leise den Finger auf die Lippen und nahm Phoebe in seine männlichen Arme. “Phoebe, der Moment ist gekommen. Ich... ich liebe dich so sehr, und ich möchte dich fragen....“ Verlegen räusperte sich Cole. „Was Cole? Sag schon!“ „Ich möchte dich fragen, ob du meine Frau werden willst??!!“ Phoebes Mund klappte auf vor Staunen. Diese Frage, hatte sie am allerwenigsten erwartet. „Aber was ist mit dieser Celina?“, platzte Phoebe heraus und sah Cole neugierig ins Gesicht.  Für einen Moment sah Cole sie verwundert an, dann lächelte er. „Ach jetzt versteh ich alles. Du hast mich wohl mit ihr gesehen...“ Als Phoebe trotzig nickte, fing er zu lachen an. „Was gibt es da zu lachen?“ „Nun Phoebe, Celina ist eine alte Freundin von früher. Ich hab ihr erzählt, wie lieb ich dich habe, und wie gern ich dich heiraten würde, dass ich mich aber nicht trauen würde dir einen Antrag zu machen, aus Angst, du würdest nein sagen. Tja, da hat sie mir eben geholfen, meine Angst zu überwinden, und die Wohnung zu dekorieren und... tja Phoebe, ich weiß es klingt nicht so gut für dich, aber ich schwöre, dass ich und Celina nur Kumpel sind. Sie hat zufälligerweise auch noch einen Mann.“ Jetzt musste auch Phoebe grinsen. „Sorry Cole.... Das wusste ich natürlich nicht....“ „Und Phoebe?“ Cole blickte ihr direkt in die Augen. „Was sagst du?“ Phoebe holte tief Luft und meinte: „Ja Cole. Ich möchte für immer dir gehören!“ Mit diesen Worten, nahm Cole Phoebes Gesicht in seine Hände und küsste sie.



                                    THE END



Ich werde übrigens bald eine neue Geschichte schreiben, aber ich gebe noch kein genaues Datum vor, wann ich sie hier im Forum ausstellen werde!
MFG Isa
 
wow! super story!
ich finde nur, dass das ende ein bisschen länger hätte sein können im vergleich zum mittelteil der geschichte!das soll aber nicht abwertend klingen, du hast nur gesagt, dass wir auch unsere kritik schreiben sollen!
ich werde deine neue story sicherlich auch wieder lesen, da antiope und du sehr gut schreibt.
ich habe es zwar noch nie versucht, aber ich denke nicht, dass ich das könnte. :colgate:
 
wow! super story!
ich finde nur, dass das ende ein bisschen länger hätte sein können im vergleich zum mittelteil der geschichte!das soll aber nicht abwertend klingen, du hast nur gesagt, dass wir auch unsere kritik schreiben sollen!
ich werde deine neue story sicherlich auch wieder lesen, da antiope und du sehr gut schreibt.
ich habe es zwar noch nie versucht, aber ich denke nicht, dass ich das könnte. :colgate:
 
danke tabu 15! ich schreibe zur zeit gerade an meiner neuen geschichte, ich will mich aber wie gesagt nicht festlegen, wann ich sie hier ins forum bringen werde!
H.E.A.L. Isa
 
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