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Dead Girl's Dream & Rauchen schadet der Gesundheit (Kurzgeschichten)

easy

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22 Juni 2003
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München
Ich hab hier zwei Kurzgeschichten. Der Titel der 2ten ist ziemlich blöd, vorallem weile r gar nichts über die geschichte aussagt, aber mir ist nix eingefallen Ôo
Würde mich sehr über Feedback freuen.

Dead Girl's Dream
Das schwarze um sie herum fraß sie langsam auf. Es war um sie und doch in ihr. Sie konnte das Gefühl der Einsamkeit nicht erklären ... nicht mehr ertragen. Die Stimme der Lehrerin riss sie aus ihren fürchterlichen Tagträumen. Doch als sie sich bewusst wurde, dass sie in der Schule saß, war sie sich nicht sicher, ob sie wirklich nicht zurück in ihren Traum wollte. Sie konnte die Frage nicht beantworten, die ihr die Lehrerin stellte. Alle lachten. Sie schwieg und blickte zu Boden. Traurig ... Einsam ... Verlassen ... Sie wollte nicht mehr. Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie unterdrückte sie doch der Junge, der vor ihr saß bemerkte die glitzernden Augen und lachte noch mehr. Er rief es herum. Die ganze Klasse hörte es und das Gelächter hörte nicht auf. In ihren Ohren würde es niemals aufhören. Es würde immer weiter klingen, selbst wenn sie nicht mehr hören würde.
Schulschluss - war das nicht eine Wunderbare Sache? Nicht wenn man zuhause darüber nachdenken konnte, was man so falsch machte. Sie verstand es nicht. War sie denn nicht wie alle anderen? War sie so unfreundlich? Niemand beachtete sie. Ihre Klassenkameraden gingen lachend, mit ihren Freunden an ihr vorbei und schenkten ihr nicht mal einen Blick. War es denn so schlimm, dass sie keine Markenklamotten trug, da sie sich das nicht leisten konnten? War es denn so schlimm, dass sie sich nicht die edelsten Parfüms, Make - Ups und sonstige Schönheitsartikel leisten konnte? War es denn so schlimm, dass sie andere Musik hörte? War es denn so schlimm, dass sie schüchtern war? War es denn so schlimm? War sie denn nicht nett, freundlich, liebenswert und hilfsbereit? Kam es denn nicht darauf an? Und nicht auf ihre Äußerlichkeiten? Aber auf ihren Charakter achtete niemand.
Sie stand an ihrem Spint und überlegte, was dieses Leben denn für einen Sinn hatte. War das Leben denn überhaupt noch Lebenswert? Nach ihrer Meinung wohl nicht. Doch zählte ihre Meinung nichts. Wieder stiegen ihr Tränen in die Augen und liefen ihr die Wange hinab. Selbst jetzt, wo sie auf dem Gang einer großen Schule alleine und weinend dastand, beachtete sie niemand. Sie war allein. Das Gefühl der unendlichen Traurigkeit erpackte sie und sie ging. Wollte nach Hause. Aus dieser Schule raus. Wie schwer es für sie nur immer war, von dem obersten Stockwerk nach unten durch die Menge zu gehen. Allein. Sie war an der ersten Treppe angelangt. Diesmal würde es sicher wieder schwer werden. Da sah sie die kleine Wendeltreppe nach oben, auf das Dach, des Schulgebäudes. Sie erinnerte sich. Heute waren Handwerker da. Die Treppe war nicht wie üblich abgesperrt. Sie überlegte nicht lange und ging ohne großes zögern zur Treppe. Rasch und mit schnellen Schritten stieg sie sich nach oben. Vorsichtig, um keinen Lärm zu machen, öffnete sie diese Tür und hoffte, dass niemand sie bemerken würde, bis sie an ihrem Ziel angelangt war.
Als die kalte Herbstluft um sie herumwehte und ihr das Haar zerzauste, fühlte sie sich ungewohnt frei. Sie atmete tief ein und ging mit einem lächeln zum Rand des Daches. Sie stand auf der Schwelle. Sie konnte nach unten sehen. Sie fühlte sich frei. Sie hatte keine Angst. Sie war nicht einsam. Sie war nicht traurig. Sie wollte springen! Ein Mädchen bemerkte sie. Seit langem hatte sie niemand mehr bemerkt. Doch nun tat es jemand. Die Tränen liefen ihr über die Wange und tropften die 5. Stockwerke nach unten. Sie war nicht traurig und doch füllte sich in ihr ein schrecklich leeres Gefühl. Doch das sollte bald vorbei sein. Bald sollte sie für immer davon befreit sein. Das Mädchen unten schrie nun und deutete hektisch nach oben. Andere Schüler sammelten sich um sie. Entsetzt starrten sie nach oben, auf die Gestalt, die Springen wollte. Die Frei sein wollte. Die nicht mehr Leben wollte.
Sie wartete. Sie wusste nicht worauf, doch sie wartete und blickte nach unten. Eine große Menschenmenge hatte sich mittlerweile unten angesammelt. Sie hörte Schritte. Sie kamen von hinten. Aber sie wollte nicht gerettet werden. Sie hatte Angst, dass ihr ihr Frieden gestohlen wurde. Hastig blickte sie sich um. Die Tränen glitzerten immer noch auf ihren Wangen. Der Lehrer erstarrte bei ihrem Anblick. Er rief etwas, doch es erreichte ihre Ohren kaum. Sie solle aufhören, verstand sie nur. Sie solle da runter kommen. Er redete viel und kam dabei langsam immer näher. Doch sie wollte sich ihren Frieden nicht nehmen. Sie drehte sich zurück zur Freiheit und schaute auf die Menschenmenge. Laut schrie sie etwas. Jeder verstand es und keiner wagte es sich zu rühren. Sie schrie es noch einmal. Und noch einmal. Damit niemand es überhören konnte. Damit niemand es jemals wieder vergessen könnte.
Das waren ihre letzten Worte. Sie hatte nie viel gesagt und ihre letzten Worte geschrieen. Ein wenig Stolz sprang sie. Das Gelächter ihrer Klassenkameraden verstummte nun doch in ihren Ohren. Sie merkte wie der Mann hinter ihr versucht zu ihr zu rennen, doch es war lächerlich. Er hätte sie niemals erreichen können. Sie war so unglaublich frei. Sie spürte wie alles in ihr zur Ruhe kam. Sie spürte wie die Menschenmenge schrie, noch während und lange nachdem sie aufschlug.


Rauchen schadet der Gesundheit
Sie kam nach Hause und rammte ihren Bauch gegen die Kommode. Vor Schmerz schrie sie fast auf. Doch es war unwichtig, was sie fühlte. Sie nahm das Feuerzeug, kramte nach einer Zigarette und zündete sie an. Nach 5 heftigen, tiefen Zügen war die Zigarette abgebrannt und sie nahm eine neue. Sie hasste das Rauchen. Dieser ganze qualm, der ihr dabei in die Lunge kam. Doch was sollte sie tun? Sie hatte nun einmal kein Geld! In der Küche öffnete sie den Kühlschrank und nahm eine Flasche Wodka heraus. Sie schüttete sich den Alkohol förmlich in den Hals und wusste genau, dass sie heute Abend betrunken wäre. Das sie morgen einen Kater haben würde. Das es ihr wieder schlecht gehen würde. Doch sie konnte nicht anders. Wieder rauchte sie ein Zigarette und schaute in den Kühlschrank. Es war erst Nachmittag, doch trank sie weiter. Die letzten 2 Tage hatte sie nichts gegessen. Das viele rauchen machte sie satt. Doch nun knurrte ihr Magen und sie konnte es nicht mehr länger aushalten. Sie nahm sich Chips und Erdnüsse und aß sie, während sie weiter rauchte und Alkohol trank.
Am Abend war sie wie vorher gesehen Betrunken. Sie schrie, sang und trank immer weiter. Auf einmal verschwand sie in die Küche. Sie kam lachend zurück - ein Messer in der Hand. Sie legte es sich an die Kehle und zögerte ... Dann lachte sie weiter und warf es gegen die Wand. Sie hatte Angst und viel zu Boden. Sie lachte und verging fast vor Traurigkeit. Doch was sollte sie denn anderes tun?
Am nächsten morgen wachte sie auf. Ihr war schlecht und sie stand auf. Sofort ran sie zum Klo und übergab sich. Als sie raus kam, steckte sie sich erneut eine Zigarette an und schaffte es diesmal nicht mehr zum Klo. Sie übergab sich über ihrem Bett und fühlte es. Sie fühlte den Tod. Endlich war es vorbei. Sie hustete und viel zu Boden. Das Leben sickerte aus dem Körper und der Tod umschlang sie. Die Zigarette in ihrer Hand lag auf dem Teppich, doch es war ihr egal. Der Tod nagte an ihr und sie nickte glücklich, dass es endlich vorbei war. Ihr Kind war Tod!
 
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